Warden schrieb:Das allein ist auch unterkomplex. Wenn n' deutscher Staatsbürger wem im Suff eine klatscht, wird auch nicht direkt die Staatsbürgerschaft aberkannt. Bei Migranten/Personen mit Migrationsbiografie ist das situativ auch nicht zwingend erforderlich. Man muss da schon Einzelfälle / gewisse Konstellationen beachten.
Dann wäre ich längst abgeschoben. Aber dazu mal ein Gedanke - ich habe in meiner langen Kneipenzeit fast jedes Wochenende Gewalt erlebt, nicht unbedingt mit mir eingeschlossen. Nie wurde die Polizei gerufen, nie wurde etwas angezeigt. Früher hat man sich kurz geprügelt und danach eventuell sogar ein Bier danach zusammen getrunken. Ich fand die Gesellschaft in den 90ern und 2000ern viel gewalttätiger als heute.
Nur tauchte das eben in keinen Statistiken auf weil man damals die Polizei vermieden hat, von allen Seiten.
azazeel schrieb:Das hast Du halt falsch verstanden.
Irgendwann kommt der Täter ja wieder frei - und dann wäre es ja schon auch schön, wenn er dann mit größerer Wahrscheinlichkeit (weil eben therapiert) er nicht mehr straffällig würde. Der Richter hat hier einfach zusätzlich versucht, den Täter zu seiner Eigenverantwortung zu bringen, die Strafe möglichst nicht nur abzusitzen - sondern die erweiterten Möglichkeiten wahrzunehmen. Eine sehr sinnvolle und sehr gute Vorgehensweise.
Interssant finde ich Dein Zitat, du wolltest Sacreadheart zitieren und hast das Trüffel von 2009 zitiert, dh wird hier mit Copy und Paste gearbeitet? Die Worte sind eins zu eins.