Optimist schrieb:Aber wie gesagt, nun sind sie einmal drin -> und wie könnte es alles verbessert werden?
Kleinere Klassen. Ich denke, dass die meisten bei genug Fürsorge funktionieren. Und alle erwischt man nie - das ist bei Einheimischen nicht anders. Versäumnisse nachzuholen ist halt unschön.
Gwyddion schrieb:Wir müssen es erst einmal schaffen die seit 2015 nach D migrierten Menschen in Lohn und Brot zu bringen
Ziemlich viele sind das doch. Hast Du konkrete Zahlen für Personen, die - sagen wir mal zwischen 2015 und 2020 hergekommen sind - Sozialleistungen beziehen? So eine Aussage hat ein bisschen einen unschönen Beigeschmack. Sie klingt nach: Die sind seit 10 Jahren arbeitslos.
Nicht falsch verstehen, die Quote dürfte höher sein, aber ähnliche Quoten haben wir sicher auch in manchen "deutschen" Bereichen. Auch hier eine Frage der Perspektiven. Wenn ich in Brandenburg keine habe, werde ich vielleicht auch eher gewalttätig. Überspitzt - aber um die grundsätzliche Bedeutung zu erläutern. Ich darf Menschen nicht alleine lassen.
Optimist schrieb:Wie meinst du das mit der Perspektive?
Einen gescheiten Job zu finden und mich in der Gesellschaft zurecht zu finden. Das ist doch alles neu und fremd. Manche können das, aber die meisten werden vertraute Umgebungen suchen. Mit Menschen der selben Sprache sprechen.
Ich kenne Integration auf kommunaler Ebene. Viel Ehrenamt und sehr erfolgreich. Je weniger man die Leute alleine lässt und je mehr man sie am Anfang an die Hand nimmt, desto motivierter sind sie, sich zu integrieren. Und das multipliziert sich dann. Das sind dann die Vorbilder für andere. Wenn alle weitgehend ausgegrenzt werden, indem man sie auf einen Haufen wirft und die Hilfeleistung sich darin erschöpft, ihnen ein Dach über dem Kopf anzubieten, dann bekomme ich Subkulturen.
Die Leute müssen Erleben, dass sie dadurch ein vernünftiges Leben leben können. Dass die Gesellschaft sie aufnimmt und ihnen und ihren Kindern eine Perspektive für ein "typisches Leben in Deutschland" bieten kann.