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Vereinigte Staaten von Europa

849 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Krieg, Russland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vereinigte Staaten von Europa

12.06.2012 um 19:18
Die stehen jetzt wohl vor der Hintertür. Ich würde sie aber auf diese Art nich gerne reinlassen. :(

Gruß greenkeeper

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13.06.2012 um 09:35
@nurunalanur
Es wussten ja alle dass der Euro ohne gemeinsame Fiskalpolitik nicht funktionieren würde.
Es war auch allen klar, dass solch eine Aufgabe des Souveräns nie vom Volk geschluckt würde.
Man hat den Euro trotzdem eingeführt... wieso?
Damit wir da landen wo wir nun sind.... am Point of no Return
Indem man Griechenland aufgenommen hat, obwohl es die Kriterien nicht erfüllt, hat man den Prozess nur beschleunigt.
Ich bin mir im übrigen auch sicher, dass es diesen Leuten die den Euro eingeführt haben, auch bewusst war, welches die Nebenerscheinungen einer solch kalkulierten Krise(Euroturbo), sind.. dass dabei Existenzen vernichtet werden, dass es soziale Unruhen und Tote gibt.
Man geht also wissendlich das Risiko eines Krieges ein, zerstört Existenzen und tötet Menschen, auf dem Weg hin zu einem Wunschbild eines vereinten Europas.
Kann man da noch stolz auf Europa sein?


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Vereinigte Staaten von Europa

08.11.2012 um 03:04
Merkel träumt von den Vereinigten Staaten von Europa

Angela Merkel hat in einer Rede vor dem EU-Parlament ihre Vision zur Zukunft Europas offenbart: Auf lange Sicht gehe es nicht ohne eine übergeordnete europäische Regierung.

«Ich bin dafür, dass die Kommission eines Tages so etwas wie eine europäische Regierung ist», sagte sie vor dem EU-Parlament in Brüssel. «Und ich bin dafür, dass der Rat so etwas ist wie eine zweite Kammer. Und ich bin dafür, dass das europäische Parlament für die europäischen Zuständigkeiten eintritt. Anders wird es nach meiner Auffassung auf die lange Strecke gar nicht gehen.»
Einen zeitlichen Horizont für ihre vage Vision nannte sie nicht, machte aber klar: «Heute müssen wir erst mal den Euro retten, und das Fundament ordentlich bauen.»
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Merkel-traeumt-von-den-Vereinigten-Staaten-von-Europa/story/27572930
Jaja....


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14.12.2012 um 03:26
In Brüssel beraten die EU-Staats- und Regierungschefs über nichts Geringeres als die Zukunft der Europäischen Union. Im Zentrum der zweitätigen Beratungen steht die Weiterentwicklung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.

Die ganz grossen Reformschritte seien aber nicht zu erwarten, meint SF-Korrespondent Jonas Projer in Brüssel. «Weil der unmittelbare Kollaps der Gemeinschaftswährung abgewendet scheint. Da verlieren die Politiker sehr rasch die Lust zu grossmütigen Schritten.»
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/12/13/International/Auftakt-zum-Reform-Gipfel-in-Bruessel
Scheint so als bräuchten wir noch ne Krise ;)


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14.12.2012 um 18:08
Wieso nicht gleich alles vereinheitlichen und jedem Menschen gesetzlich verordnen seine Kinder nur noch Max und Erika Mustermann zu nennen denn man könnte ja Gefahr laufen aufgrund seines Namens diskriminiert zu werden.

picard-facepalm


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23.01.2013 um 01:20
Hier mal ein Lichtblick:

Nach den Parlamentswahlen 2015
Cameron will Briten über EU-Verbleib abstimmen lassen


David Cameron will die Briten nach den Parlamentswahlen 2015 offenbar über einen weiteren Verbleib in der EU abstimmen lassen. Diese Absicht geht aus einer Grundsatzrede des britischen Premierministers hervor.

Der britische Premierminister David Cameron will nach den für 2015 geplanten Parlamentswahlen eine Volksabstimmung über den Verbleib seines Landes in der Europäischen Union abhalten lassen. Wie es in am Dienstagabend vorab veröffentlichten Auszügen aus seiner für Mittwoch geplanten Grundsatzrede zur EU heißt, soll das Referendum nach einer Neuverhandlung der britischen EU-Mitgliedschaft stattfinden. Die Rede des konservativen Regierungschefs wird seit langem erwartet.

http://www.focus.de/politik/ausland/nach-den-parlamentswahlen-2015-cameron-will-briten-ueber-eu-verbleib-abstimmen-lassen_aid_903668.html

Gefällt mir sehr, respekt, denn genau dass ist Demokratie, das Volk entscheiden zu lassen unzwar per Referandum. Ob die Briten dann nun entscheiden ob sie weiter in der Eu bleiben wollen oder nicht, dass ist erstmal unwichtig, bzw. ihre ache, ihre Entscheidung. Das was mit gefällt ist dass hier echte demokratie praktiziert und das Volk gefragt wird. ich bin nicht Anhänger einer Direkten Demokratie in allen Belangen, aber was so wichtige und weitreichende olgen hat, so Themen wie z.b. EU, Verbleib in der EU, solche Dinge sollten vom Volk gefragt und entschieden werden.

Interessant ist, dass z.b. in Irland vom Volke über die EU Verfassung abgestimmt wurde und als Ergebnis abgelehnt wurde, was hat man gemacht ? einfach nochmal wählen, bis das Ergebnis passte, und dass das Ergebnis bei der Wahlwiederholung im Sinne mancher herren passte, daür hat man mit allerlei Mittel (um es mal Linde auszudrücken) GESORGT!

Das ist keine Demokratie mehr sondern Verarsche! pure Verarsche, manipulation und Unrecht. Und eine Unverschähmtheit!

Meinen Respekt an Cameron. Hoffe er lebt noch bis dahin, denn es würde ich nicht wundern, wenn dafür gesorgt wie dass er nicht mehr an die Macht kommt oder auf Mysteriöse oder zufällige oder Anschlagmäßige Art und Weise "stirbt". Falls nicht und das Referendum kann nicht gestoppt werden wird man wie es bei Irland der Fall war, dafür so gut es geht sorgen, dass das Ergebnis im Sinne mancher Herren passt. denn diese herren (wer auch imemr sie sie sind, das spielt erstmal keine Rolle) überlassen geben ihr beste in der Regel nichts dem Zufall zu überlassen.


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23.01.2013 um 01:49
Meine persöhnliche Meinung: wenn man sich anschaut zu was sich die EU immer mehr entwickelt, nämlich zu einem ich bezeichne es überspitz mit dem Wort Monster, Monster deshalb weil immer weniger Demokratie herrscht oder drauf wert genomen wird (siehe Irland Wahlwiederholungen zu EU frage bis das Ergenis passte, oder auch in anderen Eu Staaten) in einem System dass den Menschen immer mehr schadet und Freiheiten beraubt (INDECT Indect - EU forscht an totaler Überwachung die Totale Überwachung und die massive Einschränkungen der Bürgerrechte, Gemeinsame EU Verfassung die von vielen und der Merheit wegen ihres Inhalts abgelehnt wird, der Euro den viele nicht wollen und der schadet, ESM, Schuldenunion, Zentralisierung und Abgabe von immer mehr Souveränität der einzelnen Nationalstaaten, wie z.b. Thema ESM, Das Demokratiedefizit der EU (Alles was an der EU negativ ist (Seite 4) (Beitrag von al-mekka)), und vieles vieles mehr, dann wundert es auch nicht wieso imme mehr sich von der EU abwenden wollen und vorallem nicht die Verienten Nationen von Europa wünschen: Wollt ihr die Vereinigten Staaten von Europa? 70% sind (auf Allmy) dagegen.

Aus Angst vor der Demokratie und dem eigene Volk werden in manchen Staaten das Volk schon gar nicht mehr z.b. in einem Referendum befragt. Wenn doch wie z.b. bei Irland und das Volk stimmt mit nein zur EU Verfassung, dann wiederholt man die Wahl und sorgt dafür dass ein JA rauskommt.

Denn die EU war mal ein gute und richtige Idee, eine Gemeinsame Wirtschaftsunion + Reisefreiheit, was wirklich tolles. Aber Aus der EU basteln gewisse Herren nun die Vereinigeten Staaten von Europa, Merkel und co schwärmen ja schon davon, eu verfassung, gemeinsame Währung, ESM usw.. ist ja schon alles da, meinetwegen könne die ja auch die vereinigten Staaten von Europa Gründen, ABER BITTE erst dann wenn alle gefragt werden, wenn das Volk gefragt wird und es auch will und SELBER darüber abstimmen können!

Das war meine Meinung.


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23.01.2013 um 02:12
Die EU war nicht, sondern IST eine richtige Idee aber sie kann gar nicht besser werden, wenn man nichts besseres zutun hat als über die Souveränität zu mimosern. Würde man die loswerden, könnte man auch endlich darüber abstimmen wie diese neue Struktur aussehen soll. Aber grundsätzlich darüber abstimmen? Pfff als nächstes stimmen wir dann wohl auch wieder ab ob wir die Todesstrafe und Folter wieder einführen, von Frauenwahlrecht ganz zu schweigen. Es gibt Fragen, da sollte man das Volk lieber nicht entscheiden lassen.


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23.01.2013 um 02:18
jo, wenn man das "Volk" so liest, dann stimmt es wohl...


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23.01.2013 um 07:54
@nurunalanur
Cameron ist schon Geschichte... schon bevor er zu dieser Abstimmung aufgerufen hat.
Gewöhne Dich schon mal an dieses Gesicht:
images
Und ich denke dass GB in der EU verbleibt.

@SethSteiner
Das Frauenwahlrecht hats in der Schweiz auch geschafft durch die Volksabstimmung...
Klar ..es hat gedauert.
Aber das Volk kann man mit Argumenten überzeugen.
Es bedeutet halt Arbeit... Demokratie ist Arbeit.
Wie Du mit der Folter am Verfassungsgericht vorbei kommen willst interessiert mich aber schon.
Deutschland hat Verträge mit der UN etc. Müsste man alles aufkünden.
Und in der USA war es auch nicht das Volk, das die Folter im Krieg gegen den Terror zugestimmt hat. Klar... es hätte vermutlich auch dafür gestimmt aufgrund der einseitigen Propaganda.
Doch scheisse passiert auch ohne dass ein Volk abstimmen kann.
Jenachdem wer halt grad am Hebel sitzt.
Da ist es mir dann lieber , dass man das Volk überzeugen muss, als dass man einfach so walten kann wies einem gut dünkt.


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23.01.2013 um 11:48
@Glünggi
Das Frauenwahlrecht ist eines der besten Beispiele dafür, warum man ein Volk nicht zu allem befragen sollte. Es gibt eben Themen die sind wichtiger und umfangreicher. Es ist ja richtig, dass die EU eine neue Struktur braucht, die wird sie aber nie kriegen, solang man an der Souveränität hängt, denn als EU Bürger kann man die Dinge tatsächlich eher einfordern als etwa als Deutscher, Belgischer, Spanischer Bürger. EU Kritiker sind viel zu oft leider EU Verweigerer, sie wollen sich eben nicht die Arbeit machen eine neue, starke Demokratie zu schaffen, sondern zurück in die Zeiten der Kleinstaaterei. Jemand der soetwas für Deutschland fordert, dem würde man wohl den Vogel zeigen, bei der EU ist hingegen alles wieder auf Anfang gesetzt und es wirkt wie eine tolle Idee. Gleichzeitig wird man nicht müde zu betonen, wie toll doch Zusammenarbeit ist als ob die logische Konsequenz bei dieser engen Zusammenarbeit eben nicht irgendwann einfach die Aufgabe der Souveränität wäre. Todesstrafe, Folter, Frauenwahlrecht, das sind alles Dinge bei denen das Volk nie gefragt wurde. Überhaupt gibt es doch kaum etwas an dem eine Volksabstimmung geknüpft worden wäre und das ist in vielen Fällen nun Mal auch ganz gut so. Gleichzeitig muss aber eben auch die Politik sich sehr viel stärker der Wahrheit und Vernunft verschreiben. Dann hätten wir uns Jahrzehnte der Kämpfe für Frauenrechte, Männerrechte, Homosexuellenrechte und so weiter einfach ersparen können.


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23.01.2013 um 13:00
@SethSteiner
Wenn doch die Idee schon so toll ist, dann sollte man sie doch auch dem Volk verkaufen können.
Nicht jeder der eng zusammenarbeitet heiratet später auch.
Manche bleiben einfach ihr Leben lang gute Freunde... und manch verheiratete lassen sich wieder scheiden. Europa hat zuerst geheiratet in der Hoffnung sich lieben zu lernen und nicht aus Konsequenz der Liebe. Es ist eine Zwangsehe die verordnet wurde.
Ich hab kein Problem mit Singles (Kleinstaaten), so haben sie ihren Freiraum und der kann auch zu Frieden beitragen.
Ich verstehe nicht wieso es nur diese zwei Extreme geben soll und wieso man sich einbildet dass nur eine Ehe den Frieden bringt und eine platonische Freundschaft gar als Gefahr angesehen wird.
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Todesstrafe, Folter, Frauenwahlrecht, das sind alles Dinge bei denen das Volk nie gefragt wurde.
In der Schweiz wurde das Volk diesbezüglich befragt.. es dauerte zwar länger als wenn mans nicht gefragt hätte aber schlussendlich gelang es doch.
Wenn man Deine Befürchtungen bezüglich dem deutschen Volk liest, könnte man meinen die Politiker entstammen von irgend nem ausserirdischen Planeten, dass sie uns überlegen sind und besser wissen was gut ist für uns.
Da frag ich mich einfach, wieso denn überhaupt noch Demokratie? Wieso nicht gleich eine Technokratie?
Wieso überlässt man dem Volk denn noch die Wahl seiner Vertrettung, wenn es ja schon zu dumm ist um Dinge zu entscheiden?


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23.01.2013 um 13:15
Die Idee der Menschenrechte ist auch toll, trotzdem können wir sie nicht jedem Verkaufen, obwohl die Fakten für sich sprechen. Leider sind Menschen eben doch zu oft emotional statt rational und in diesen Fällen ist es gefährlich dann diese emotionale Masse abstimmen zu lassen. Wohlbemerkt halte ich es Abstimmungen überhaupt nicht für schlecht, ich mache aber Einschränkungen in dieser Hinsicht. Es gibt eben kein Schwarz und Weiß hier. Ich halte eine Diktatur für genauso bescheiden wie eine absolute Demokratie. Ein Mittelding muss sein und braucht klare, ja noch klarere Regeln. Es ist ja toll wenn die Schweiz es irgendwann Mal gebacken kriegt Frauen nicht mehr als Untermenschen anzusehen aber jeder Tag, jeder Monat, jedes Jahr dass es länger dauert ist falsch und gehören die Verantwortlichen dieses Unrechts grün und blau geprügelt. Das gleiche gilt aber eben auch in einer repräsentativen Demokratie, wenn Frauen zwar wählen dürfen aber einen Vormund kriegen oder homosexuelle Handlungen über Jahrzehnte unter Strafe stehen oder Zensur unter den Deckmantel des Jugendschutzes mit Argumenten aus dem Dritten Reich betrieben wird.

Wohin Kleinstaaterei führt hat die Geschichte immer wieder gezeigt. Letztendlich will keiner bei Verstand mehr wirklich Kleinstaaterei, man will an allen Ecken und Enden zusammenarbeit. Wenn man aber überall zusammenarbeiten will, macht es eben irgendwann keinen Sinn mehr sich nicht zu vereinigen, schon um den letzten Schritt zu gehen und diese Zusammenarbeit und den Frieden zu zementieren.


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23.01.2013 um 13:49

"Großbritanniens möglicher EU-Ausstieg: Reisende soll man nicht aufhalten

Premier David Cameron will Großbritannien über einen Verbleib in der Europäischen Union abstimmen lassen. Warum eigentlich? Im Grunde sind die Briten schon längst draußen. Man sollte sie auf dem Weg zum endgültigen EU-Austritt nicht aufhalten."


http://www.spiegel.de/wirtschaft/muenchau-grossbritannien-wird-am-ende-aus-der-eu-austreten-a-879200.html

Ich kopiere mal paar Interessante Stellen aus dem Artikel raus:

"Ich lebe mittlerweile nach einigen Jahren der Abwesenheit erneut in Großbritannien. Das Land fühlt sich tatsächlich nicht mehr an, als sei es noch in der EU. Die Radionachrichten am frühen Morgen haben andere Themen, nationale und globale. Wenn es um Europa geht, dann zumeist um das eigene gestörte Verhältnis dazu. Wenn die Euro-Krise mal gerade keine großen Nachrichten hervorbringt, verkommt Europa zu einem entfernten, fremden Kontinent, von dem man wenig weiß.

Die EU und Großbritannien trennt mehr, als sie eint

Die Briten sind nicht Mitglied des Schengen-Raums. Sie treten gerade aus der Zusammenarbeit in der inneren Sicherheit aus, und von der Brüsseler Arbeitszeitrichtlinie haben sie sich ebenso verabschiedet. Sie haben nicht die Verträge zu den Rettungsschirmen ESM und EFSF unterzeichnet, auch nicht den Vertrag zum Fiskalpakt. Sie werden auch kein Mitglied der vor kurzem verhandelten Bankenunion. Ich hätte vielleicht doch die Themenbereiche aufzählen sollen, bei denen die Briten noch engagiert sind. Es wäre eine kürzere Liste.

Der eigentliche Kern der Entfremdung ist aber der Euro. Nachdem der Maastrichter Vertrag die Grundlage für die spätere Scheidung legte, verlief der weitere Prozess der sich anbahnenden Scheidung in kleinen, stetigen Schritten ab. 1992 flog das Pfund aus dem Europäischen Währungsmechanismus. Die Bundesbank unterstütze damals das Pfund nicht mit dem gleichen Eifer wie ein Jahr später den französischen Franc. Nachdem die Blair-Regierung einen raschen Beitritt ausschloss, wollte man in den darauf folgenden Jahren prüfen, ob sich die Voraussetzungen für eine Euro-Mitgliedschaft verbessert hätten.

Doch sie haben sich nicht geändert, vor allem nicht auf politischer Ebene. Irgendwann wurde es dann auch dem letzten klar, dass die Briten nicht mehr beitreten würden. Und als die Euro-Krise ausbrach und sich die Frage nach einer Neuverhandlung der Europäischen Verträge erneut stellte, da ging es schon längst nicht mehr um die Frage nach der Währungsmitgliedschaft. Das neue Thema war dann die EU-Mitgliedschaft. Cameron ist jetzt lediglich einen kleinen Schritt weitergegangen, indem er die Frage beantworten lässt.

Die Briten haben letztlich denselben intellektuellen Fehler gemacht wie die Deutschen. Auch sie unterschätzten die politische Bedeutung des Euro. Ein britischer Kollege sprach damals vom Euro-Raum als einem Club in einem Club. Die Bewältigung der Euro-Krise verlangt jetzt nach weiterer politischer Integration, zu der die Mitglieder verdammt sind, die die Briten aber nie wollten. Als nicht Euro-Mitglied brauchen sie diese Form der Integration schließlich nicht. Wozu ein Fiskalpakt? Wozu eine Bankenunion? Die Briten haben schließlich noch ihre eigene Währung und ihre eigene Zentralbank.

Es können jetzt drei Dinge passieren: Cameron setzt seine Forderungen durch, und die Briten bleiben in der EU, ohne an ihren wichtigen Projekten teilzunehmen. Oder er setzt sie durch, und die Briten stimmen trotzdem mit Nein. Oder er setzt sich nicht durch. Egal wie es kommt, das Land driftet weiter vom Kern der EU weg. Ob sie nun formell am äußersten Rand innerhalb der EU oder am innersten Rand außerhalb der EU stehen - wen kümmert es?

In Wahrheit sind die Briten schon längst draußen. Wir sollten die Reisenden auf ihrem Weg nicht aufhalten.



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Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Wenn man Deine Befürchtungen bezüglich dem deutschen Volk liest, könnte man meinen die Politiker entstammen von irgend nem ausserirdischen Planeten, dass sie uns überlegen sind und besser wissen was gut ist für uns.
Da frag ich mich einfach, wieso denn überhaupt noch Demokratie? Wieso nicht gleich eine Technokratie?
Wieso überlässt man dem Volk denn noch die Wahl seiner Vertrettung, wenn es ja schon zu dumm ist um Dinge zu entscheiden?
JA genau das selbe wie du Frage ich mich auch. Das Volk wird in der Tat als zu Dumm hingestellt, das selber nicht wisse was für sie gut sei oder nicht, sodass man dem Volk selbst in wichitgen Fragen, den Zugang vor der Demokratie (und damit mein ich Referdum) bewahren müsse. Aber gerade in solchen großen und weitreichenden Fragen wie EU, Verbleib in der EU, oder Zustimmung zu ESM, oder EU Verfassung usw. sollte man das Volk selber fragen. Wenn jemand eine Ehe eingeht, ist derjenige doch auch nicht verpflichtet bis zum Ende durchzuhalten, manchmal scheidet man sich auch und das sogar oft aus gutem gutem und wichtigen Grund. alles andere wäre eine Zwangsehe.

Das Volk wählt ein Partei für 4 Jahre und aufeinmal ändern sich die Bedingungen, ein Staat geht Pleite und es werden Maßnahmen ergriffen die das Volk evtl. gar nicht will und vorhersehen konnte, wie ESM, Fiskalpakt, EFSM, Bankenunion, und andere Dinge. Oder es findet eine Abstimmung wie z.b. EU Verfassung statt von der wenige überhaupt nicht vorher wussten dass sie bald statt findet. Außerdem heist ja eine Partei wählen nicht, dass man alles möchte was diese Partei versprochen hat und oder gar seine Versopreche nicht einhält und sogar mal das Gegenteil macht wofür die Wähler diese Partei gewählt hatten. Oft ist es so, dass man halt die beste Alternative wählt, es aber nicht bedeutet dass man mit allem Einverstanden ist was die Partei sich so vorstellt oder macht, Aus diesen und vielen anderen Gründen, ist die Befragung des Volkes, ein Referendum in zumindestens so wichtigen und weitreichenden Fragen wie ich sie oben aufgezählt habe, sehr wichtig, ach ja und nebebei nennt man sowas Demokratie.

Aber was nutzt ein Referendum/Demokratie wenn man wie in Irland geschehen das Volk fragt, und wenn das Ergebnis nicht passt, einfach unverschähmt die Wahl wiederholt und dafür sorgt und solange einredet, einschüchtert, verarscht bis das Ergebnis passt ?

Niemand anständiges würde heute Zwangsehen gutheißen, wieso sollte dann die Ländern also Zwangsehen eingehen ? Macht es da nciht Sinn zu fragen ob eine Ehe noch gewollt ist ? oder ob man alles in einer Ehe zustimmen muss ? (veiel wünschen sich ein Europa aber nciht so wie es derzeit ist, mit ESM, Fiskalpakt, EU Verfassung, und vieles..)


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23.01.2013 um 14:15
@SethSteiner
Wenn es sich als Konsequenz ergibt ...aber man lässt hier diesen zwischenschritt aus und geht gleich über zum Endprodukt... es ist keine natürliche Entwicklung sondern ein Konstrukt... und das beherbergt eben auch Gefahren.
Nichts ist Endgültig..auch eine EU nicht.
So wie es in den USA noch Sessionisten gibt, so wird es auch in der EU noch in 200 Jahren Kleinstaatlerköpfe geben. Es geht nicht nach dem Motto; Die Alte ist unter der Haube nun kann nichts mehr passieren.
Da ist ne Menge Arbeit in so ner Ehe..vorallem wenn sie nicht aus Gründen der Liebe sondern aus anderen Beweggründen vereinbart wurde... Garantien hat man da gar keine.
Zement wird mit den Jahren brüchig.

@nurunalanur
Mal abwarten.. England stimmt eh erst 2015 darüber ab. Da sieht vieles anders aus.

Und ich weiss halt auch nicht.. sind halt verschiedene Ansichten bezüglich Demokratie... gehört wohl auch zur Demokratie :D
Meine Motivation ist einfach, dass ich nicht gerne sehe wenn zuviel Macht zentralisiert wird. Andere halten das für die Lösung schlechthin...
Was will man machen?
Wir gehn nun diesen Weg... und wir werden sehn wo wir am Ende ankommen.
Schlussendlich kann man jedes noch so gute Konzept an die Wand fahren.


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saki2 ehemaliges Mitglied

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23.01.2013 um 15:16
Meine Vision wäre ein Europa unter der Herrschaft eines Präsidenten wie der Thread mit dem bezug zur USA aussagt. Würde dies passieren wäre Europa eine Supermacht, und richtig mächtig.


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23.01.2013 um 15:19
Wenn ich mir Allmy-Threads zu Lynchjustiz, Todesstrafe, Homosexualität, Emanzipation o.ä. angucke, dann frage ich mich immer wieder, ob Volksabstimmungen wirklich so eine gute Idee sind.

Aber bitte: Wenn das UK raus will, soll man es lassen. Die EWG funktionierte seinerzeit auch ohne sie und die Österreicher.


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23.01.2013 um 17:39
@saki2

Ja, das hab ich mir auch schon öfter überlegt. Ein vom Volk gewählter EU-Präsident mit einem Kabinett. Ein Zweikammernparlament so wie in den USA und eine komplett neue Verfassung. Gemeinsame Streitkräfte und natürlich viel viel mehr Demokratie.


@Doors

Wieso kommst du auf Österreich? Hier hat niemend vor eine Volksbefragung zu nem EU-Austritt durchzuführen.


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23.01.2013 um 17:48
@steirerbua

Ach, vielleicht erbarmen sich die Engländer und nehmen den EFTA-Rest gleich mit.


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23.01.2013 um 18:15
Warum soll man von etwas begeistert sein was einem bisher nur Minus eingebracht hat . Die Vorteile dieser EU die kann man suchen . Und das Hauptmotiv Nie wieder Krieg in Europa .... Das ich nicht lache ... Wer hat den die Kriege angefangen ? Das Volk ? Ich würde hier mal sagen Nein .

Europa wäre an sich keine schlechte Idee , diese ganze National Staaterei bringt auf Dauer ja nix mehr ,und eigentlich müsste man schon fast darüber reden wie man eine Weltregierung baut .

Allerdings bin ich der tiefen Überzeugung das dieses Konstrukt nicht für die Menschen gemacht ist die darin leben , denn der Lebens Standard hat sich seit der gemeinsamen Währung drastisch geändert . Und wer hat verdient daran ? Für diese ist die EU gemacht wurden nicht für uns . und genau deshalb werden wir nicht gefragt .


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