Der nächste Krieg der USA wird gegen den Iran sein

@def
@Fedaykin
@Contragon

Fakt ist, dass es keinen Krieg gegen den Iran seitens der USA geben wird. Höchstens finanzielle und logistische Unterstützung. Ein Krieg gegen den Iran wird nicht nur durch Luftangriffe gewonnen werden und eine Bodenoffensive wird zu viele Verluste bringen und das kann sich die USA einfach nicht leisten.

Ups.

hab ich euch alle ein bisschen durcheinander gebracht, war nicht beabsichtigt :D

Ein Krieg gegen den Iran wird nicht nur durch Luftangriffe gewonnen werden und eine Bodenoffensive wird zu viele Verluste bringen und das kann sich die USA einfach nicht leisten.
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nun man kann das eigentlich Ziel durchaus mit Luftschlägen und begrenzten Aktionen erreichen.

Nur VTler beschwören wieder so ne Ölinvasion herauf.

@Fedaykin

Sorry, du hattest ja darcane angesprochen. Mein Fehler.

Fedaykin schrieb:Nur VTler beschwören wieder so ne Ölinvasion herauf.

Irgendwie wurde bisher auch jede umgesetzt... wie mans nennt spielt keine Rolle.

LG

na dann zeig mir doch mal wieivel Ölförderung die USA im Irak betreiben?

@Fedaykin
ist ja nicht so, dass ExxonMobil garnichts von dem Kuchen abbekommt....

@Fedaykin

Wer dort fördert ist wurscht... es wird den Bevölkerungen genommen denen es gehört...

http://www.zeit.de/2010/12/Irak-China-USA

Laut dem Zeit Artikel ging die Konzession eines Feldes an die Chinesen. Der US Kommentar dazu ist viel aufschlußreicher:

So ist es zurzeit in der irakischen Ölwirtschaft: Die Chinesen sind die größten wirtschaftlichen Profiteure der amerikanischen Invasion geworden – und der Zorn der Amerikaner wächst. »Wir opfern unser Blut, und die Chinesen bekommen die Vorteile« – so drastisch drückte es die New York Times aus. »Ich kann die internationalen Beschwerden gut verstehen«, räumt selbst Yin Gang ein, ein Mittelost-Experte an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften in Peking. »Die Alliierten haben viel in den Krieg investiert, und die Chinesen bekommen die Friedensdividende.«

Da die Konzerne verwoben wie nie zuvor in der Globalisierung sind würde ich wetten auch exxon verdient genug daran.

LG

@Fedaykin

Noch ein Nachtrag aus dem Artikel:

Eigentlich dachten die Amerikaner, der Aufbau der Wirtschaft sei ihre Chance. Schon bald nach Beendigung des Krieges hatte die Regierung unter George Bush mit großem Druck versucht, Verträge für Ölfelder auch ohne internationales Bieterverfahren zu bekommen. Doch selbst die amerikanischen Demokraten – damals noch in der Opposition – rieten der irakischen Regierung von dem Geschäft ab. Es könne »die politischen Spannungen vertiefen und unsere Soldaten in noch größere Gefahr bringen«, sagte beispielsweise der ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidat John Kerry 2008.

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Also der Regierung Bush unterstell ich dann mal frecher Weise eine Ölinvasion damals im Irak.

LG

st ja nicht so, dass ExxonMobil garnichts von dem Kuchen abbekommt....
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nicht viel mehr als Nichts, jedenfalls nix als das es sich für den STaat USA gelohnt hätte


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Die Alliierten haben viel in den Krieg investiert, und die Chinesen bekommen die Friedensdividende.«

Da die Konzerne verwoben wie nie zuvor in der Globalisierung sind würde ich wetten auch exxon verdient genug daran.
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ja so kann man es drehen was aber ebenfalls nachzuweisen ist.

jedenfalls zieht das Krieg für Ölquellen Motiv nicht wirklich

@Fedaykin

Ebenso nachzuweisen wäre das sie nichts davon haben...

Fedaykin schrieb:nicht viel mehr als Nichts, jedenfalls nix als das es sich für den STaat USA gelohnt hätte

Nur weil die Verhandlungen um Konzessionen nicht nach Wunsch verlaufen heißt es nicht das dies nicht das Hauptmotiv war... ich kopiere es gern nochmal und empfehle die Lektüre des gesamten Artikels.

http://www.zeit.de/2010/12/Irak-China-USA

Schon bald nach Beendigung des Krieges hatte die Regierung unter George Bush mit großem Druck versucht, Verträge für Ölfelder auch ohne internationales Bieterverfahren zu bekommen.

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Ironie des Schicksals das es wohl nach hinten los ging.

LG

Also ich finde die Aussage der Rebellen in Libyen eh eine Nötigung.
"Entweder ihr helft uns töten oder ihr kriegt kein öl."
Das mit auf die Schnauze fallen, wollen wir mal noch abwarten gell?
Denn die Libyer haben nun was sie wollen... nun sind nur noch wir diejenigen die was von Libyen wollen: öl, Grenzschutz und Terrorbekämpfung.
Künftige Geschäftabschlüsse sind bei solch einer einseitigen Abhängigkeit sehr interessant.
Aber ich schnall eh nicht wieso man dieses Beispiel vorbringt um für einen Krieg im Iran zu argumentieren.
Wir haben keinen Bürgerkrieg im Iran.
Die Grundvoraussetzungen sind total verschieden.
Wenn wir einen Krieg gegen den Iran unterstützen verbessern wir evt. unsere Beziehungen zu Israel, Amerika und Saudiarabien.
Aber verbessern wir auch die Beziehungen mit dem Iranischen Volk, oder China und Russland?
Bekämpfen wir damit den Terror?
Schaffen wir wirtschaftliche Vorteile?
Ich mag das bezweifeln.
Wir stärken damit die radikalen Kräfte im Iran und unterminieren somit allfällige Demokratiebestrebungen und nähren den Terror.
Wir sollten in liberale Organisationen von Exil Iranern investieren.
Damit die Veränderung von innen hinaus passieren kann.
Das ist meiner Meinung nach die einzige Option um zu verhindern dass der Iran die Bombe baut.
Mit einem Luftschlag gegen die Anlagen des Irans versauen wir uns diese Option und das machen wir in der gewonnenen Zeit auch nicht mehr wett.
Wir bestärken sie dadurch nur, eine Bombe zu bauen.
Ich behaupte einfach mal schlicht, dass der Zug mit AQ Khan abgefahren ist, dass es jetzt zu spät ist mit millitärischen Interventionen etwas zu verhindern.
Aber warten wirs ab.. die Zukunft wird zeigen wer recht hat.

Ahja und dass der Iran etwas gegen Israel hat und antisemitisch eingestellt ist, ist ganz normal.

Iran (Persien, persisch ‏ايران‎ Īrān [iːˈrɔːn]/, dt. Land der Arier)

Dies bitte nicht zu ernst nehmen ;) (is nur n kleines Spässchen)

Ich muss sagen, der folgende Text ist mir ziemlich eingefahren, von dieser Seite habe ich den Krieg von nie wirklich beleuchtet, deshalb moechte ich euch ein paar generelle Gedanken zum Krieg von Bill Bonner nicht vorenthalten:

Ein pervers perfekter Krieg
von Bill Bonner

Auf eine perverse Art und Weise ist ein Zombie-Krieg ein perfekter Krieg. Da wechselt viel Geld die Hände. Und relativ wenig Menschen werden getötet, verglichen mit einem wirklichen Krieg.


Eine britische medizinische Zeitschrift, "The Lancet", schätzt, dass durch den Irakkrieg ungefähr auf allen Seiten 700.000 Menschen getötet worden sind. Als der Krieg begann, da schätzten Experten des Pentagon die Kosten des Krieges auf ungefähr 60 Mrd. Dollar. Sie haben die Kosten um 8.000% unterschätzt. Aber wenn der Krieg morgen vollständig aufhören würde...und wenn die Schätzungen von Joseph Stiglitz korrekt sind....dann hätte jeder getötete Iraker (nehmen wir halluzinierend an, dass jeder ein "feindlicher Kämpfer" war) 8 Mio. Dollar gekostet.

Kosten des zweiten Weltkriegs

Man muss sich fragen, warum die USA auch nur einen einzigen Iraker töten wollen, ganz zu schweigen von den Kosten von 8 Mio. je getötetem Iraker. Im Zweiten Weltkrieg wurden erheblich mehr Menschen getötet: 50 Millionen: Die Kriegsausgaben aller Parteien lagen bei umgerechnet rund 10 Billionen Dollar (meine Schätzung). Dies entspricht Kosten je Leiche von nur 200.000 Dollar.


Aber der Zweite Weltkrieg war ein wirklicher Krieg, kein Zombie-Krieg. Das wirkliche Ziel eines Zombie-Kriegs ist es nicht, zu töten. Auch nicht, zu gewinnen. Es geht darum, Reichtum von der realen Wirtschaft in die Zombie-Industrie zu transferieren, in diesem Fall ist es die Verteidigungs-Industrie.

Absurdes Unterfangen

Natürlich unterstreicht der Blick auf die Kosten für das Töten von Menschen die Absurdität des gesamten Unternehmens. Man könnte genauso gut sagen, dass ein guter Krieg einer ist, in dem keine Menschen sterben. Wenn das wahr ist, dann ist der "Krieg gegen den Terror" fast perfekt. Kaum jemand stirbt. Was nicht überraschend ist, denn es gibt kaum Terroristen. Es ist ein Krieg gegen Niemand....mit der Absicht, nicht zu gewinnen...über einen langen Zeitraum...zu großen Kosten. Es ist ein Zombie-Krieg, geschaffen zum Vorteil der dahinter stehenden Industrie, und nicht für die Leute, die die Rechnung zahlen müssen.


Al Quaeda hat nur ungefähr 500.000 Dollar für die Angriffe auf das World Trade Center und das Pentagon ausgegeben. Wenn es das Ziel war, die USA in die Knie zu zwingen, dann war das wohl das lohnendste Investment. Denn in Reaktion auf dieses kleine Investment und das minimale Risiko haben die USA 10.000.000 so viel ausgegeben, was das größte Fehlinvestment wertvoller Ressourcen war, welches die Welt jemals gesehen hat.

Hohe Folgekosten

Und in diesen Ausgaben sind noch nicht einmal die Kosten für Verzögerungen und Unannehmlichkeiten enthalten, welche die Leute hinnehmen müssen, welche durch diese Maßnahmen geschützt werden sollen. Das Reisen per Flugzeug dauert länger und kostet mehr. Die Bankregulierungen sind verstärkt worden, was es schwieriger und teurer macht, Investments außerhalb der Zombie-Industrie zu tätigen. Normale Bürger müssen nun damit rechnen, dass ihre normalen Routinen durch die Anforderungen des "Kriegs gegen den Terror"-Projekts beeinträchtigt werden.

@Glünggi
Eigentlich stimme ich Deinen Aussagen zu, aber ich kann auch Israel verstehen.

Man bedenke, dass die Juden bereits in der Antike von den Ägyptern versklavt wurden, nach ihrem Auszug aus Ägypten mussten sie um ihr Land kämpfen.
Dann kamen die Römer und unterdrückten die Juden in Judäa und Galliäa. Als sie sich dagegen wehrten hat der spätere Kaiser Vespasian, während der römisch-jüdischen Kriege, schätzungsweise 1,1 Millonen Juden ermorden lassen. Und zwar Frauen, Kinder und Männer, einfach alle. Herrschaft durch Terror, war seine Strategie, welche dann in der Zerstörung des jüdischen Tempels in Jerusalem gipfelte.

Danach gab es eigentlich kein jüdisches Volk mehr, die Überlebenden wurden in alle Winde zerstreut. Es folgten ca. 1900 Jahre, in denen die Juden an schlicht allem Übel Schuld waren, man entrechtete sie, plünderte sie bei Progromen aus und ermordete sie, ohne großes Theater.

Dann versuchte im letzten Jahrhundert, ein uns allen wohlbekannter Adolf H., sie ein weiteres Mal endgültig zu vernichten und tötete über 6 Millionen Juden in Europa.

Als die Juden dann ihre ursprüngliche Heimat ein weiteres Mal erobert hatten und den Staat Israel gründeten, wollte sie ihre Nachbarn in diversen Kriegen sofort wieder von der Landkarte fegen, was ja nicht geklappt hat.

Und nun droht diesem Volk, mit seiner grausamen Geschichte, wieder jemand ganz offen mit der völligen Vernichtung, nämlich der Iran.

Das man da, als Israeli und Jude, sehr empfindlich reagiert und sich nicht auf bloße "Zusagen" verläßt, kann ich nachvollziehen.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Und nun droht diesem Volk, mit seiner grausamen Geschichte, wieder jemand ganz offen mit der völligen Vernichtung, nämlich der Iran.

Das man da, als Israeli und Jude, sehr empfindlich reagiert und sich nicht auf bloße "Zusagen" verläßt, kann ich nachvollziehen.

Aktuell droht Israel dem Iran... klar is der Ahmadinedschad ein rethorischer Kriegstreiber, aber welches Land hat in den letzten 30 Jahren Israel angegriffen?

Also heiligt der Zweck deiner Meinung nach die Mittel und statt Zusagen heißt man einen Angriffskrieg gut. Die Israelische Regierung hat sich mit der gesamten Palästinenser Frage, der Flotille letztes Jahr, der Siedlungspolitik, der Reaktion vor der Unesco und dem Geschwätz von Netanjahu keine Freunde in der Nachbarschaft gemacht.

Es scheint so, als ob die Regierung Peres dies bewußt in Kauf nimmt...

LG

Man sollte den Thread btw umbenennen in:

Der nächste Krieg im nahen Osten wird gegen den Iran sein

LG

@Wolfshaag
Ja sicher ist diese Position zu verstehen.
Und ich hab auch schon geschrieben, dass man da nicht einfach blind vertrauen kann.
Ich zweifle ja auch nicht das Existenzrechts Israels an... ich hab nur zweifel, dass eine millitärische Intervention gegen den Iran die Lage verbessert.
Ich finde es eh realitätsfremd das Existenzrechts Israels anzuzweifeln.
Denn Israel ist nunmal existent.
Jedoch sind auch die Palis existent und die hat man halt dummerweise "übersehen".
Doch bei der Frage eines palistinensischen Staates muss nicht nur Israel Zugeständnisse machen, sondern auch umliegende arabische Länder, die ebenso Palistinenser beheimaten.
Es gibt da noch mehr vergessene Völker, die Kurden oder die Paschtunen zBsp.
Gerade Letztere haben uns doch die letzten 10 jahre gehörig auf Trapp gehalten, den Afhanistaneinsatz quasi versaut, weil sie grenzüberschreitend opperieren konnten, da die Grenze Afghanistan-Pakistan mitten durch paschtunisches Gebiet verläuft.
Aber ich drifte ins OT ab.. sorry

@Wolfshaag
Noch was: Man kann vielen Reaktionen Seitens Israel Verständnis entgegen bringen, doch man muss sich auch die Frage stellen, ob diese Reaktionen die Lage, in Sachen Völkerverständigung und Frieden verbessert haben. Wenn ich auf Israel schaue muss ich sagen, dass dies nicht der Fall ist. Es ist reine Symptombekämpfung und als genau das sehe ich auch einen Luftschlag gegen den Iran.

@def
Na ja, Israel ist von Feinden umgeben. Und die Tatsache, dass der Iran A-Waffen besitzen könnte, in Verbindung mit dem Geschwätz von Ahmadineschad kann man sehr wohl, als Drohung gegen Israel werten, so dass man die israelischen Drohungen gegen den Iran wohl eher, als Reaktion betrachten soltte.

def schrieb: Aktuell droht Israel dem Iran... klar is der Ahmadinedschad ein rethorischer Kriegstreiber, aber welches Land hat in den letzten 30 Jahren Israel angegriffen?

Kein Land hat Israel seit dreißig Jahren angegriffen, zumindest nicht offen, weil sie vorher oft genug auf den Kopp bekommen haben.
Allerdings hat besonders der Iran Israel ständig "hintenrum" angegriffen, nämlich durch die Hisbollah und die Hamas.

def schrieb: Also heiligt der Zweck deiner Meinung nach die Mittel und statt Zusagen heißt man einen Angriffskrieg gut.

Da machst Du aber den Bock zum Gärtner. Es war der Iran, der Israel von der Landkarte tilgen wollte, wie Herr A. aus T. das formulierte, nicht Israel, dass den Iran vernichten wollte. Es war der Iran, der seit Jahrzehnten Terrorangriffe gegen Israel finanziert und durch die von ihm kontrollierten Terrorgruppen ausführen läßt.

def schrieb: Die Israelische Regierung hat sich mit der gesamten Palästinenser Frage, der Flotille letztes Jahr, der Siedlungspolitik, der Reaktion vor der Unesco und dem Geschwätz von Netanjahu keine Freunde in der Nachbarschaft gemacht.

Ja, da hast Du in gewisser Weise Recht. Da haben sich die Israelis nicht gerade mit Ruhm bekleckert und auch ich sehe die israelische Siedlungspolitik, als falsch an.
Aber bei aller berechtigten Kritik, ist es doch noch eine andere Sache, als einem ganzen Land/Volk mit der völligen Vernichtung zu drohen.

def schrieb: Es scheint so, als ob die Regierung Peres dies bewußt in Kauf nimmt...

Nun genau, wie die Iraner sind die Israelis kein politisch homogenes Volk und auch viele Israelis sehen die Machenschaften ihrer Regierung mit einiger Sorge und kritisieren das auch öffentlich.

@Glünggi
Das ich einem Militärschlag gegen den Iran gegenüber ebenfalls skeptisch gegenüber stehe, schreib ich schon auf Seite 216.^^