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Polizeigewalt in Deutschland

6.825 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Willkür, Bürgerpflicht, Machtmissbrauch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Polizeigewalt in Deutschland

16.12.2017 um 22:32
@Realo

Ich denke du hast meinen Post nicht verstanden oder?


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Polizeigewalt in Deutschland

16.12.2017 um 22:32
Juristische Maßnahmen nach polizeilicher Gewaltanwendung bei
Antirepressions-Demonstration in Göttingen am 09.12.2017

Göttingen, den 13.12.2017

Die umstrittene Anwendung erheblicher Gewalt einer Braunschweiger Polizeieinheit bei der Demonstration am 09.12.2017 in Göttingen hat ein juristisches Nachspiel auf verschiedenen Ebenen.

Im Zuge der Demonstration am 09.12.2017 gegen die Durchsuchungen in Göttingen vom 05.12.2017 stoppten Einsatzkräfte der Braunschweiger Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) den Demonstrationszug in der Roten Straße. Ein sich am Rand der Versammlung befindlicher Ordner wurde im Zuge dieses Einsatzes derart misshandelt, dass er kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Der Ordner hatte im Vorfeld an den Kooperationsgesprächen mit der Versammlungsbehörde und der Polizei
teilgenommen und während der Versammlung immer wieder vermittelnd zwischen den Versammlungsteilnehmerinnen und –teilnehmern und den Einsatzkräften gehandelt.

Ein indes veröffentlichtes Video des Einsatzes zeigt, wie der friedliche 27-jährige Göttinger mehrfach mit Tonfas und Fäusten geschlagen wird und nach einem direkten Kopftreffer zu Boden geht. Das Video zeigt weiter, wie der junge Mann am Boden liegend und um Atem ringend von den Beamten durch ein Knie im Genick fixiert wird und von anderen Beamten derart abgeschirmt wird, dass niemand Hilfe leisten kann. „Das Video spricht für sich. Es wurde nun Strafanzeige wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung im Amt erstattet und eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Göttingen gerichtet auf Feststellung der Rechtswidrigkeit dieser enthemmten Gewalt erhoben“ so Rechtsanwalt Sven Adam zu den juristischen Maßnahmen in diesem Zusammenhang.
Video nicht jugendfrei (Login erforderlich)



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Polizeigewalt in Deutschland

16.12.2017 um 23:41
@neoschamane
Hatte schon einen Beitrag dazu, wichtig zu erwähnen ist, dass das Opfer kein Demonstrant, sondern ein Ordner war und er die ganze Sache Tage vorher mit der Polizei geübt hatte. Die haben also gewusst oder hätten wissen müssen, dass er unbeteiligt ist und man sah das auch ganz klar an seiner weißen Armbinde. Desweiteren könnte ein verbotener Quartzhandschuh involviert sein und das Opfer bekam von der Polizei danach Strafanzeigen wegen "Landfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung".

Beitrag von Sixtus66 (Seite 174)


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Polizeigewalt in Deutschland

16.12.2017 um 23:43
@neoschamane
bewusst falscher Name und Slogan für eine Demo, vom Anlass mal ganz abgesehen... aber das ist ja Ansichtssache.
Die Quelle für den Text fehlt leider.

So, nun lasse ich mal 1:08 vom video stehen und fange das denken an.
Es hilft den Ton auszuschalten...

-was ist ein "Ordner" juristisch gesehen, wer stellt den und wem untersteht der, mit welcher Aufgabe?
-wo war er, was hat er gemacht bevor er in den Bildausschnitt kam?
-die Situation war ja gerade ein Gerangel mit Vorstoß der "Demonstranten" der zurückgeschlagen wurde
-wie passt zur kokettierten offiziellen Vermittlerfunktion die schwarze Haube?
-die Handschuhe sehen irgendwie sehr verdächtig ausladend aus für einen "Vermittler"
-die Leute mit Helm haben Nummern auf dem Rücken, und das bei einer Spezialtruppe fürs grobe EDIT: klar fehlt noch ein weiteres Nümmerchen, wär auch nicht teurer...
-bei 1:47 schiebt man dann noch als filmender einen der bösen Maikäfer an der Schulter an


@Bruderchorge
daß beamte zu ihrer Arbeit stehen (müssen) und dem "Kunden" Mittel dazu in die Hand gegeben werden müssen in einem Rechtsstaat ist die eine Baustelle, daß man Beamte gegen linke, rechte, was weiß ich Terroranwälte (Wikipedia: Datei:RAF-Versteck-Pistole.jpg) schützt die andere.

Die eine Notwendigkeit ist keine Rechtfertigung die andere einfach zu gunsten einer ruhigeren Arbeit der Vorgesetzten abzuschmettern.

In USA haben die ja Kameras zu hauf und Bodycams, wenn die kacke richtig dampft war dann gerne mal entweder offiziell nichts aufgenommen und niemand in der Gegend oder die Aufnahmen sind leider verschollen.

Schwer zu lösen das ganze, aber sicher nicht auf Kosten der juristischen NAchverfolgbarkeit.



Im Fall Bone

Die Hiphop hosen (ohne jetzt über Geschmack zu streiten) denke ich triggern die zivilfahnder.
Wenn du dann noch müde oder langsam, aber ohne Vollrausch unterwegs warst bist Du in der Kombination in München ja nahezu eine sichere Nummer für Gras und mehr ;)


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Polizeigewalt in Deutschland

16.12.2017 um 23:51
Zitat von d.fensed.fense schrieb:daß beamte zu ihrer Arbeit stehen (müssen)
Keine Frage, dazu stehe ich auch.

Allerdings sollten wir doch davon ausgehen dass die Beamten in der Regel gute Arbeit leisten und man nicht grundsätzlich Fehlverhalten unterstellen sollte.

Daher sind entsprechende Maßnahmen für den "Kunden" immer auch im Verhältnis zu möglichen Nachteilen für die Beamten zu sehen.


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 00:13
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:wichtig zu erwähnen ist, dass das Opfer kein Demonstrant, sondern ein Ordner war
steht so ja auch im text
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Desweiteren könnte ein verbotener Quartzhandschuh involviert
kann ich wo nachlesen(ich denke das meint der ordner haette so einen handschuh getragen/eingesetzt - die uniformierten setzten sowas ja regulaer ein.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Die Quelle für den Text fehlt leider.
versehen, sorry

Published on Dec 13, 2017

Wir dokumentieren dieses Video mit folgender Pressemitteilung von der Anwaltskanzlei Sven Adam aus Göttingen:
PRESSEMITTEILUNG

Juristische Maßnahmen nach polizeilicher Gewaltanwendung bei
Antirepressions-Demonstration in Göttingen am 09.12.2017

quelle der text zum video
Zitat von d.fensed.fense schrieb:bewusst falscher Name und Slogan für eine Demo, vom Anlass mal ganz abgesehen...
das rechtfertigt brutale polizeigewalt?
Zitat von d.fensed.fense schrieb:die Leute mit Helm haben Nummern auf dem Rücken, und das bei einer Spezialtruppe fürs grobe
die laesst aber keine identifizierung zu, die bezeichnet wohl nur die einsatztruppe/einheit an sich.


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 02:18
@d.fense
Warum liest eigentlich keiner meinen Post? Ich hatte den sogar verlinkt weil der schon drei Mal übergangen wurde, im Originalartikel steht alles drin und da steht auch (und das schrieb ich ebenfalls im Post vorhin) dass die Polizisten den Ordner kannten und die Reaktionen der Polizei haben mit der Demo an sich sowieso nichts zu tun, weils das Opfer der Ordner ist, nicht die Demonstranten. Also kanns nicht die Schuld eines falschen Demotitels sein oder sowas.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:kann ich wo nachlesen(ich denke das meint der ordner haette so einen handschuh getragen/eingesetzt - die uniformierten setzten sowas ja regulaer ein.
Jo, in meinen Post den ich zitiert habe (funktioniert die Linkfunktion gerade nicht? :D )

Da entsprechender Post irgendwie unsichtbar zu sein scheint zitiere ichs mal wörtlich:
Auch gebe es ein Foto, auf dem einer der eingesetzten Beamten mutmaßlich einen Quarzhandschuh trägt, sagt der Rechtsanwalt gegenüber VICE. Deren Gebrauch ist für Polizisten verboten, der Bundesgerichtshof stufte sie 2012 als "gefährliches Werkzeug" ein.

Ansonten Versuch Nr. 3:
Beitrag von Sixtus66 (Seite 174)

Gibt neben der Quelle auch andere die davon sprechen dass die Handschuhe verboten sind:
http://www.taz.de/!5171777/
[...] Der Berliner Fall beschränkte sich zunächst auf einen aus 30 Beamten bestehenden Zug einer Einsatzhundertschaft. Nach einem entsprechenden Hinweis bei der Polizeiführung waren in zwölf Einsatztaschen Quarzsandhandschuhe zu Tage gefördert worden. Gegen sieben Führungskräfte, darunter der Hundertschaftsführer und ein Zugführer, wurden dienst- und strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Sie sollen ihre Untergebenen dazu gedrängt haben, sich die Schlägerhandschuhe zuzulegen und im Einsatz unverhältnismäßig hart zu agieren.



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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 03:26
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb: d.fense schrieb:
bewusst falscher Name und Slogan für eine Demo, vom Anlass mal ganz abgesehen...

das rechtfertigt brutale polizeigewalt?
nein, aber zusammen mit dem auf Video zu sehenden Vorstoß und der Kleidung reicht es für mich zu sagen vorsicht, Medienkompetenz einschalten!
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb: d.fense schrieb:
die Leute mit Helm haben Nummern auf dem Rücken, und das bei einer Spezialtruppe fürs grobe

die laesst aber keine identifizierung zu, die bezeichnet wohl nur die einsatztruppe/einheit an sich.
Ja, sorry habs nachgelesen.
Nehmen Wir mal einen aus der Gruppe aus dem Video, die recht überschaubare Gruppe ist also bekannt.
Die Augenfarbe, Größe ungefähr, Statur.
Dann besprechen die Einsatzgruppen das sicherlich untereinander nach.

Imho reicht das gut vernetzten terroristen die jeweilige Person nicht juristischer belastbar, jedoch ausfindig zu machen.
Eine Anonymisierung des einzelnen aus Angst vor Terroristen kanns also nicht sein.

@Bruderchorge
Lösungen kann ich leider auch keine anbieten.

@Sixtus66
Deine letzte Verlinkung habe ich dann gesehen.
Bekannt oder nicht, es zählt bei einer Bewertung der Verhältnismäßigkeit wie sich der Adressat verhält.

Soweit ich nachgelesen habe sind "Ordner" Instrumente des Veranstalters ohne weitere Kriterien.
Sie haben keinerlei Befugnis körperlich vorzugehen gegen niemanden.
Also haben wir einen Vertreter des Veranstalters der, unmittelbar bei einem Versuch der "Demonstranten" eine Polizeilinie zu durchbrechen, scheinbar auf der Polizeiseite war und dann ins Bild kam als er "bearbeitet" wurde.

Dann sieht man ihn mit komischen schwarzen großen Handschuhen auf dem Boden liegen, eine schwarze Haube neben ihm, schwarze Kleidung.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:und die Reaktionen der Polizei haben mit der Demo an sich sowieso nichts zu tun, weils das Opfer der Ordner ist, nicht die Demonstranten
Man könnte schon sagen daß er da (zu dieser Veranstaltung) nicht unbedarft oder durch Zufall oder widerwillig, ohne sich mit der Demo zu identifizieren kam.
Dennoch ist die wichtigste Frage was der wohl getan hat unmittelbar bevor er zum Ziel wurde, das sehe ich dort nicht.
Der filmende wandert ja auch auf messers schneide.

Also weder den Druchbruchversuch, noch den Ordner, noch die Einsatzkräfte kann ich anhand des Vid beurteilen.

Die Handschuhe gibt es mit verschiedenen Füllungen.
Seitens Polizei sehen die im Video zu sehenden für mich als Laien grenzwertig aus, hauptsächlich wegen der "Knöchelschoner", wobei das sicherlich immer eine absichtliche Gratwanderung ist wann etwas defensiv und eben in der notwendigen anatomischen Form ist und wann es als verkappter Schlagring dient mit den Knöchelhügeln.

Irgendein -auch kein legaler- spezialhandschuh hat an dem Ordner nichts zu suchen da er keinerlei körperliche Aufgaben hat.


Dementsprechend wieder mal das alte Spiel, auch bei der Berichterstattung:
das Abendblatt redet von weitestgehend friedlichen Demos ;) übrigens unter der Rubrik "EXTREMISMUS":
https://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article212783513/Demonstration-gegen-Polizei-Razzia-in-Goettingen.html (Archiv-Version vom 09.12.2017)

Hier stehts anders:
https://www.focus.de/regional/goettingen/polizeiinspektion-goettingen-polizei-zaehlt-ca-600-teilnehmer-bei-demo-in-goettingen-weitestgehend-stoerungsfreier-verlauf-eine-ingewahrsamnahme-nach-widerstandshandlung-zwei-polizeibeamte-leicht-verletzt_id_7960836.html
Zu einem ersten Aufeinandertreffen mit der Polizei kam es in der Goetheallee, als der Demonstrationszug versuchte, von der vorgeschriebenen Route abzuweichen. Einsatzkräfte verhinderten dies, indem sie die Aufzugspitze stoppten und zurückdrängten.
oh:
In der Roten Straße wurden dann Beamte unvermittelt von einer größeren Gruppe Demonstranten von hinten angerannt und angegriffen. Im Zusammenhang mit diesem Geschehen konnte die Polizei einen der mutmaßlichen Angreifer ergreifen und überwältigen. Der Göttinger wurde anschließend für die erforderlichen strafprozessualen Maßnahmen zur Dienststelle transportiert und nur wenig später von dort wieder entlassen. Entgegen zwischenzeitlich aufgekommener Gerüchte bzw. Behauptungen befand sich der Tatverdächtige weder während seiner Festnahme noch anschließend in bewusstlosem Zustand
So, wem glaubt man nun, dem der Wolf schreit oder der alten Dame mit dem Apfel?


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 03:44
Zitat von d.fensed.fense schrieb:So, wem glaubt man nun, dem der Wolf schreit oder der alten Dame mit dem Apfel?
letzte zeile aus Deinem artikel > Polizeiinspektion Göttingen/news aktuell

tja...
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Irgendein -auch kein legaler- spezialhandschuh hat an dem Ordner nichts zu suchen da er keinerlei körperliche Aufgaben hat.
was soll ein "spezialhandschuh" sein, und warum sollte ein "ordner" keine handschuhe(wie speziell auch immer - solange legal) tragen duerfen, erweitertes vermummungsverbot?


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 04:15
@neoschamane
Ja, es gibt eben 2 Versionen... schnell nachprüfen lässt sich sicherlich ob die Route die genehmigte war.
Vermummte sieht man direkt hinterm Plakat, also bzgl. Vermummung siehts schonmal schlecht aus.
Videos die die Rückseite zeigen, also da wo der Angriff von hinten erfolgen hätte müssen werden auftauchen aber wohl eher auf irgendwelchen Nazi Seiten..
Dumme Ausgangslage um sich ein korrektes Bild zu machen ohne sich von einer der 3 Seiten benutzen zu lassen finde ich.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:was soll ein "spezialhandschuh" sein, und warum sollte ein "ordner" keine handschuhe(wie speziell auch immer - solange legal) tragen duerfen, erweitertes vermummungsverbot?
Laut div. faq Seiten der Szene soll ein Ordner deeskalierend einwirken und darf keine Waffen tragen.
Dazu gehört imho sich an die Gesetze zu halten, sich nicht zu vermummen oder provokativ zu verhalten oder anzuziehen.

Defensivmaßnahmen werden afaik bei Demos mindestens als Provokation gesehen, wenn sie wirksam sind sind sie verboten.
Zumindest könnte man annehmen daß sie dazu verleiten mitzumachen bzw. die Deeskalationsposition ein wenig verschlechtern.

"Spezialhandschuh" es gibt die Dinger überall mit JEDER Füllung, solche die Gewicht und somit Offensiv Wirksamkeit verbessern als auch solche die lediglich die schnittfestigkeit erhöhen bzw. polstern aber mangels Gewichts oder Härtevorteil offensiv keinen Vorteil gegenüber einem normalen Handschuh bieten.

Auch ein solcher, selbst wenn er auf einer Demo legal wäre, hat an den Händen von jemanden der deeskalierender verlängerter Arm des Veranstalters sein will und sich in/hinter den Einsatzgruppen aufhält nichts zu suchen.

http://www.recht-gehabt.de/ratgeber/meine-rechte-bei-demonstrationen/darf-man-auf-einer-demonstration-waffen-tragen.html (Archiv-Version vom 15.03.2017)
Ebenso verboten ist weiterhin nach § 17a VersG das Tragen sogenannter "Schutzwaffen". Schutzwaffen (oft auch als "passive Waffen" bezeichnet) sind dazu geeignet, behördliche Vollstreckungsmaßnahmen abzuwehren und dienen dem Schutz des Trägers vor Gewaltanwendung. Beispiele für Schutzwaffen sind Helme, Schilde, gepolsterte (Football-) Kleidung, Lederkombis. Auch Protektoren und Mundschutze können Schutzwaffen darstellen.



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17.12.2017 um 08:27
@d.fense
@neoschamane
@Sixtus66

Das Problem ist ja bekannt, Videos die mitten im Geschehen beginnen, sind selten geeignet einen objektiven Blick zu vermitteln.

Wenn das dazu noch bei einer Antifa Demo passiert, die ja bekanntermaßen polizeifeindlich ist und von einer Person die ja im Video offensichtlich auch versucht die Beamten zu drangsalieren, dann sollte man zumindest mal abwarten was die Ermittlungen und weiteres Video Material ergeben.

Wäre ja nicht der erste Versuch Beamten etwas unterzujubeln. Hier ein besonders plumper Versuch.

Youtube: Frau täuscht Polizeigewalt vor - PEINLICH.
Frau täuscht Polizeigewalt vor - PEINLICH.
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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 10:36
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Das ein unbescholtener harmloser Bürger versehentlich in die gewalttätige G20 Demo mit dem Namen "Welcome to Hell" gerät ist ziemlich abwegig oder?
Daß man relativ einfach in eine solche oder ähnliche Situation geraten kann, kann recht schnell gehen.

Während einer Demonstration gegen einen Castortransport in Dannenberg stand mein Schulkamerad und sein älterer Bruder auf dem Balkon und haben zugesehen.
Die Mutter sagte: "Geh mal rüber zum Zigarettenautomaten und hole mir Zigaretten."
Der ältere Bruder lief los und als er vor die Tür trat kamen zu erst Demonstranten vorbeigerannt und im Anschluss Polizisten.
Diese griffen den Minderjährigen und verhafteten ihn.
Der jüngere Bruder auf dem Balkon, der dies sah, rief zur Mutter: "Mama, die haben ... verhaftet."
Mutter: "Oh mein Gott, der Junge hat ja gar keine Jacke an!"

Der ältere Bruder wurde dann mit anderen Verhafteten in einem Bus einige Kilometer außerhalb der Stadt gefahren und ausgesetzt.
Bei Minusgraden, nur mit einem T-Shirt bekleidet.

So abwegig also eher nicht.


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 10:43
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Die Mutter sagte: "Geh mal rüber zum Zigarettenautomaten und hole mir Zigaretten."
Und das bezeichnest du als versehentlich, total überraschend und nicht vorhersehbar?

Das ist doch schon Dummheit, wenn da eine gewalttätige Demo läuft, dass man Sohnemann im t-shirt zum fluppen holen darein schickt.

Da ist die Mutter für verantwortlich.


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17.12.2017 um 10:55
@Bruderchorge

Die Demo war ja nicht gewalttätig, in dem Fall und fand ein gutes Stück entfernt statt.
Daß da nun welche um die Ecke gerannt kommen, just in dem Moment als er vor die Tür trat, eher nicht vorhersehbar.

Ob nun dumm oder nicht. Es ist ein Beispiel aus dem Leben, wie man als Unbeteiligter in eine Demo geraten kann, ohne es zu wollen.

Ich selbst bin auf dem Heimweg auch mal in eine Demo geraten.

Das geht manchmal schneller, als man denkt.


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17.12.2017 um 10:58
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Imho reicht das gut vernetzten terroristen
Wen meinen?

Wir leben in einem Rechtsstaat, dazu gehört Transparenz auch in der "Beamtenschaft". Warum sollte ein "Terrorist" einen kleinen Polizisten terrorisieren und nicht den Polizeipräsidenten? Wir leben nicht in RAF-Zeiten, sondern in NSU- und Islamistenzeiten. Noch einmal: Zur Demokratie gehört Transparenz und auch namentliche oder Nummernkennzeichnung des Einzelnen, damit man ihn als Zeuge vernehmen oder bei Straftaten auch zum Angeklagten machen kann. Oder steht die Polizei über dem gesetz. Ich hatte was zu Bürgerpolizei statt Obrigkeitspolizei geschrieben. Ihr habt teilweise ein extrem verstaubtes Demokratie- und Staatsverständnis. Wer nicht bereit ist den Dienst ohne Straftaten zu versehen, sollte sich einen anderen Job suchen. bei der Bundeswehr hieß es schon vor einem halben Jahrhundert: Staatsbürger in Uniform. Die Polizei ist heute noch nicht so weit, unter deren Uniform hängt noch der Muff von 1000 Jahren. Aber gerade beamte, die ja schließlich einen Verfassungseid leisten müssten, sollten Vorbild sein, insbesondere in Sachen Demokratie. Eine durchgreifende Reformation des Polizeiwesens haben wir also, nach fast einem Dreivierteljahrhundert Demokratie, immer noch vor uns. Dazu gehört auch jegliche Affinität zu Rechtslastigkeit grundsätzlich nicht zuzulassen. Ein NPD-Sympathisant sollte nicht Polizist werden dürfen. Insbesondere im deutschen Osten ist die Polizei noch meilenweit von "Staatsneutralität" und Verfassungskonformität entfernt. Es ist einfach eine Verhöhnung des Rechtsstaats, das "Compact"-Magazin an der Windschutzscheibe auszustellen: Seht, Bürger, wir sind voll rechtsaußen! So eine Form von Polizei gibts in Demokratien außer bei uns nur noch in Spanien. Selbst Österreich ist da weiter als wir.


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 11:08
Zitat von RealoRealo schrieb:Warum sollte ein "Terrorist" einen kleinen Polizisten terrorisieren und nicht den Polizeipräsidenten?
Weil genau das die Terroristen heute wollen: zeigen, dass selbst die Polizei sich nicht schützen kann. Siehe den Angriff letztes Jahr auf einen Beamten in Hannover. In Frankreich sticht man die Polizisten an ihrer Heimatadresse ab. Eine namentliche Kennzeichnung wäre gerade in der IS-Zeit eine Katastrophe für jeden einzelnen Beamten.


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 11:16
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Weil genau das die Terroristen heute wollen: zeigen
Nochmal: Welche Teroristen? wann gab es denn den letzten Polizistzenmord durch Terroristen bei uns?
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:In Frankreich sticht man die Polizisten an ihrer Heimatadresse ab
Ist das da so üblich?
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Eine namentliche Kennzeichnung wäre gerade in der IS-Zeit eine Katastrophe für jeden einzelnen Beamten.
Wie gesagt, Nummernkennzeichnung reicht. Wer einen Job völlig ohne Gefahr sucht, sollte weder Soldat noch Polizist werden.


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17.12.2017 um 11:27
@Realo

Solange du auf Argumente nicht eingehst kannst du dir deine herablassende Art und Weise schenken.


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 11:28
@Realo
Den letzten versuchten Polizistenmord durch Terroristen war letztes Jahr, in Hannover durch eine offenbar radikalisierte muslimische sehr junge Dame. Ach sorry, zählt ja nicht, der hat ja überlebt *Ironie off*.
Von dem Fall in Frankreich könntest du auch gehört haben.
https://www.bz-berlin.de/welt/geiselnehmer-toetet-franzoesischen-polizisten-und-wird-erschossen

„Job ohne Gefahr“ und „Persönlich Zielscheibe von Terroristen werden“ sind immernoch zwei verschiedene Dinge. Inzwischen müssen Polizisten offenbar nicht nur sich, sondern auch ihre Familien zu schützen versuchen vor derartigen Angriffen.


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Polizeigewalt in Deutschland

17.12.2017 um 11:29
@bennamucki

Okay zugegeben es kann natürlich immer mal eine unvorhergesehene Situation eintreten, aber manchmal ist es auch Pech, wenn man denn in dem Mob landet, der grad Ingewahrsam genommen wird.

Das klärt sich ja im Nachhinein auch auf in der Regel und man kann ggf Schaden Ersatz geltend machen.


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