Polizeigewalt in Deutschland

@eckhart

Ja und? Das ist ja keine Polizeigewalt. Das sind menschliche Fehler, die passieren können.Da gibt's dann eine Entschädigung, und "gut iss".

BuddhasStiefel schrieb:Da gibt's dann eine Entschädigung, und "gut iss"

Nee eben nicht! Da gibts Streit und Aufregung!

Ich hatte auch schon Begegnungen mit unfreundlicheren Polizisten, aber solange man dann nicht unnötig frech wird und sich kooperativ zeigt dann werden die auch keine unnötige Gewalt ausüben.

Schnapspraline schrieb:aber solange man dann nicht unnötig frech wird und sich kooperativ zeigt dann werden die auch keine unnötige Gewalt ausüben.

Unnötige Gewalt darf die Polizei selbst dann nicht ausüben.

@paranomal

Natürlich darf sie das nicht. Das bestreitet hier auch keiner. Jeder Polizist der unnötige Gewalt anwendet sollte zur Rechenschaft gezogen werden. Aber wenn man sich kooperativ zeigt dann sinken die Chancen das eben sowas passiert. Die Polizei hat als Exekutive nunmal eine Authorität, die man anerkennen sollte und auch wenn man merkt dass da gerade ein Polizist ist, der sich agressiv verhält und nichts gegen eine Eskalation hat, dann sollte man doch erstrecht deeskalierend wirken und ihn dann eben melden. Aber selbst aggressiv zu sein hilft eben nicht wenn man kein Opfer dieser Gewalt sein will.

Schnapspraline schrieb:Aber wenn man sich kooperativ zeigt dann sinken die Chancen das eben sowas passiert.

Was ja bedeutet, dass man der Polizei nicht zutraut sich an geltendes Recht halten zu können?

BuddhasStiefel schrieb:"Probleme mit der Polizei" ungleich "Polizeigewalt", wie hier in diesem Thread besprochen. Bitte bilde dich ein wenig über den Unterschied.

Warum schreibst du dann selbst von Problemen mit der Polizei, hm?

BuddhasStiefel schrieb:dass sie jemals Probleme mit der Polizei gehabt

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Schnapspraline schrieb:Aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass das im rechten Spektrum nicht anders ist.

Warum auch nicht? Das Rechte eher ein Problem mit der Regierung bzw. mit Merkel haben, da hast du aber nicht ganz Unrecht. Das sehe ich genauso. Aber Gejammere kommt auch von ihnen, wenn es um die Polizeiarbeit geht.

Der wehrhafte Reichsbürger, der einen Polizisten auf dem Gewissen hat, war bestimmt sehr zufrieden mit der Anwendung von Gewalt seitens der Polizei die ihm seine Waffen abnehmen wollten.

@Schnapspraline
danke, genau was ich auch ausdrücken wollte: Beitrag von Schnapspraline (Seite 191)

paranomal schrieb:Was ja bedeutet, dass man der Polizei nicht zutraut sich an geltendes Recht halten zu können?

so würde ich das nicht sehen sondern so:
"vorbeugen ist besser als heilen".

Wenn man weiß, dass es schwarze Schafe gibt, ist es doch dumm, Wolf zu spielen oder?

...dass man der Polizei nicht zutraut...

mal ein Vergleich dazu: Zu Ärzten sollte man auch grundsätzlich Vertrauen haben, aber auch die machen hin und wieder Fehler.

@paranomal

Nein, es bedeutet die Authorität anzuerkennen die von Polizisten ausgeht. Wenn man macht was man will, dann wirds eben auch mal ungemütlich. Ich bin auch nicht freundlich zu Menschen die nicht freundlich zu mir sind. Das ist ganz normal und Polizisten sind eben auch nur Menschen. Natürlich gibts da auch Arschlöcher. Muss man die extra provozieren? Wozu? Ich hab fast nur nette Polizisten kennengelernt, weil ich warscheinlich auch nett zu denen war. Wenn man sich verhält wie ein Arschloch dann muss man eben auf entsprechende Gegenreaktion vorbereitet sein.

@Schnapspraline

Das aber gibt doch noch kein Recht, widerrechtlich Gewalt anzuwenden. Auch Polizisten sollten sich im klaren sein(was sie meistens auch sind), dass Menschen die mit der Polizei zu tun haben, auch in einer Stresssituation sein können. Da regen sich manche Menschen nunmal auf, da sollte man besonnen reagieren und nicht handgreiflich werden.
Anders ist es natürlich wenn jemand aktiv Gewalt versucht anzuwenden, dann muss auf Seiten der Polizei natürlich auch die Kommunikation heruntergefahren werden.

Optimist schrieb:Wenn man weiß, dass es schwarze Schafe gibt, ist es doch dumm, Wolf zu spielen oder?

Man muss sich aber nicht alles gefallen lassen. Nur weil da jemand in Uniform meint, er könne nach Gutsherren Art seine Macht an anderen ausspielen, muss man sich nicht gleich buckeln.
Der Bürger hat nunmal auch Rechte, so wie der Polizist Pflichten hat.
Das es manchmal vom Ergebnis besser ist zu kuschen und die Fresse zu halten, mag ja alles sein, doch gibt es einem Polizisten ja nicht das Recht sich über Gesetze hinwegzusetzen.

Optimist schrieb:würde ich das nicht sehen sondern so:
"vorbeugen ist besser als heilen".

Wenn man weiß, dass es schwarze Schafe gibt, ist es doch dumm, Wolf zu spielen oder?

Das bedeutet trotzdem, dass das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit fehlt.

Schnapspraline schrieb:Nein, es bedeutet die Authorität anzuerkennen die von Polizisten ausgeht. Wenn man macht was man will, dann wirds eben auch mal ungemütlich.

Nur leben wir nicht in einem Polizeistaat, sondern in einem Rechtsstaat in dem die Staatsgewalt an das Recht gebunden ist. Mit Polizeigewalt ist nicht gemeint, dass die Polizei Gewalt ausübt, sondern dass die Polizei ihre Kompetenzen und Befugnisse überschreitet. Da scheint es irgendwie noch ein großes Missverständnis zu geben.

Natürlich hat kein Polizist Recht Gewalt anzuwenden. Das habe ich auch nirgendwo geschrieben. Im Gegenteil, ich sagte ja dass diese Leute zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Allerdings sollte man selbst auch mal sein Verhalten reflektieren wenn man so viele Probleme mit Polizeigewalt hat. Die Probleme bekommt man nämlich nicht, wenn man sich angemessen verhält. Das ist einfach so.

BuddhasStiefel schrieb:Diese Winseleien gehen ausschließlich IMMER von Leuten aus dem eher link(sextrem)en Spektrum aus, meist auf irgendwelchen Demos, oder von Leuten, die sowieso bereits vorbestraft sind, oder sich am Rande der Legalität bewegen (am Görli rumschleichen und dort Menschen anlabern).

das ist eine infame Unterstellung.

BuddhasStiefel schrieb:"Probleme mit der Polizei" ungleich "Polizeigewalt", wie hier in diesem Thread besprochen. Bitte bilde dich ein wenig über den Unterschied.

Du hast doch Beides in Deinem post zusammengefasst. Und zwar hier:

BuddhasStiefel schrieb:Ich lese oder höre halt auch NIE, never, never, never irgendwie von Bekannten oder sonstigen "normalen Mitbürgern", dass sie jemals Probleme mit der Polizei gehabt oder gar Polizeigewalt erfahren hätten. NOCH NIE.

6.PzGren391 schrieb:Vielleicht bräuchten wir hier mal eine Woche amerikanische Verhältnisse dass der eine oder andere mal versteht WAS richtige Polizeigewalt ist!

ach, es gibt richtige Polizeigewalt und falsche? Interessant. Vielleicht geht es hier in Deutschland nach unseren Gesetzen, da muss ich mich nicht an den USA orientieren, nur weil es da sehr schlimm ist.

Schnapspraline schrieb:Allerdings sollte man selbst auch mal sein Verhalten reflektieren wenn man so viele Probleme mit Polizeigewalt hat. Die Probleme bekommt man nämlich nicht, wenn man sich angemessen verhält. Das ist einfach so.

es ist einfach so, dass Polizisten einen Beruf ausüben, sie werden ausgebildet, auch um mit schwierigen Situationen umzugehen. Der Bürger nicht. Schon allein das ist ein gravierender Unterschied

Schnapspraline schrieb:Die Probleme bekommt man nämlich nicht, wenn man sich angemessen verhält. Das ist einfach so.

Das würde ja bedeuten, dass es gar keine Opfer von Polizeigewalt gibt. Weil sich dann die Polizisten wohl zurecht so verhalten haben?
Ansonsten ist es wohl schwierig zu sagen was angemessen ist und was nicht. Jeder reagiert nunmal anders, auch Polizisten. Und man kann auch ganz schnell Probleme bekommen, ohne sich falsch verhalten zu haben.

@Bone02943

Das ist falsch. Selbstverständlich gibt es Opfer von Polizeigewalt und selbstverständlich sind nicht alle Polizisten gut. Das habe ich auch nicht behauptet. Natürlich kann es auch Polizisten geben bei denen man Probleme bekommt, weil diese Menschen eben einfach Arschlöcher sind, aber ich denke nicht dass diese den Großteil der Polizei darstellen, sondern eben einfach schwarze Schafe sind, die eben auch zur Rechenschaft gezogen werden sollten und Konsequenzen tragen sollten.

@Schnapspraline

Ich denke auch, dass sich die überwältigende Mehrheit der Polizisten, in diesem Land, vorbildlich verhalten. Ich sage halt nur das man sich nicht unbedingt falsch oder unangemessen verhalten muss, um in Probleme mit der Polizei zu geraten. Gerade beim Fußball geht sowas sehr schnell.
Hier aber wird ja gebehtsmülenartig gern behauptet, sowas würde nur Leute betreffen die praktisch selber Schuld sind. Und das stimmt eben nicht.

Optimist schrieb:Wenn man weiß, dass es schwarze Schafe gibt, ist es doch dumm, Wolf zu spielen oder?

Schnapspraline schrieb:Nein, es bedeutet die Authorität anzuerkennen die von Polizisten ausgeht. Wenn man macht was man will, dann wirds eben auch mal ungemütlich

Bone02943 schrieb:Man muss sich aber nicht alles gefallen lassen

so wie manche Mitglieder dieser Clans z.B., wenn die Polizei jemanden festnehmen will und es kommen dann so und so viele, welche ihren Gesellen verteidigen wollen?

Bone02943 schrieb:Nur weil da jemand in Uniform meint, er könne nach Gutsherren Art seine Macht an anderen ausspielen, muss man sich nicht gleich buckeln.

deshalb schrieb ich auch das:

Optimist schrieb:Damit meine ich natürlich nicht, dass man Duckmäuser spielen müsste, sondern man kann ganz normal, freundlich und vor allem sachlich reden. Nur denke ich, Fragen stellen, das haben sie halt nicht so gerne, das sollte man evtl. möglichst unterlassen.

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Bone02943 schrieb:Der Bürger hat nunmal auch Rechte, so wie der Polizist Pflichten hat.

das bestreitet sicherlich niemand.

Bone02943 schrieb:Dass es manchmal vom Ergebnis besser ist zu kuschen und die Fresse zu halten, mag ja alles sein, doch gibt es einem Polizisten ja nicht das Recht sich über Gesetze hinwegzusetzen.

das bestreitet auch niemand. Mir gehts nur darum, dass es eben schlauer und besser für einen selbst ist, wenn man einfach mal den Mund hält.

paranomal schrieb:Das bedeutet trotzdem, dass das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit fehlt.

sehe ich halt nicht so. Ich sehe es einfach nur als vorbeugendes und deeskalierendes Verhalten, weil Polizisten (genau wie Ärzte z.B.) auch nur Menschen sind, die Fehler machen können.
Damit unterstelle ich noch lange nicht allen Polizisten, dass sie sich generell falsch verhalten.

Bone02943 schrieb:Ich denke auch, dass sich die überwältigende Mehrheit der Polizisten, in diesem Land, vorbildlich verhalten.

so sehe ich das auch.

Optimist schrieb:so wie manche Mitglieder dieser Clans z.B., wenn die Polizei jemanden festnehmen will und es kommen dann so und so viele, welche ihren Gesellen verteidigen wollen?

Natürlich nicht, denn das wäre wohl eine rechtmäßige Maßnahme. Da haben unbeteilligte, bzw. Freunde nicht einzugreifen. Eine Festnahme kann auch später noch auf ihre rechtmäßigkeit geprüft werden. Und wenn man meint eine Festnahme sei zu brutal, dann sollte man das höchstens filmen, so lange die Polizisten nicht selbst mit Bodycams und Identifikationsnummer ausgestattet sind.

Optimist schrieb:Mir gehts nur darum, dass es eben schlauer und besser für einen selbst ist, wenn man einfach mal den Mund hält.

Dennoch ändert dies ja nichts an den Gesetzen, an die sich auch Polizisten zu halten haben.

Bone02943 schrieb:Dennoch ändert dies ja nichts an den Gesetzen, an die sich auch Polizisten zu halten haben.

ja und das machen sicherlich auch die meisten.
Hast du selbst geschrieben dass du dieser Meinung bist.

Mir gehts halt auch darum, dass man selbst etwas dazu beitragen könnte - wenn man es denn will :)

Bone02943 schrieb:Man muss sich aber nicht alles gefallen lassen.

Optimist schrieb:so wie manche Mitglieder dieser Clans z.B., wenn die Polizei jemanden festnehmen will und es kommen dann so und so viele, welche ihren Gesellen verteidigen wollen?

Oder wie diese Reichsbürger, die oft einen Haufen Waffen horten und sich verteidigen, wenn diese von der Polizei abgenommen werden?