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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

888 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Fußball, Linkspartei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:29
Richtig peinlich wird's erst, wenn die Besoffenen Ärger machen. Da hört der Spaß dann auf.

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me262 ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:29
Also ich meine, wir steuern geradewegs wieder aufs Mittelalter zu, gesellschaftlich meine ich. Man gibt Millionen Menschen einfach auf, sei es beabsichtigt oder aus Unfähigkeit oder Trägheit! Du hast also nicht ganz unrecht mit den "Spielen fürs Volk".
Aber es stimmt trotzdem nicht, weil fast alle Fußball gucken und sich begeistern können. Ich selbst habe natürlich auch keine Billig-Flagge und meine Eltern auch nicht, gerade weil sie aus China kommen und weil die EM extrem vermarktet wird.

Es hat eher etwas mit mangelnder Intelligenz zu tun, wenn man keinen Geschmack hat, finde ich. Aber da hier ja andererseits jeder herumlaufen kann, wie er möchte (oder glaubt zu mögen), gibt es keine erzwungene Aufwertung, alles wird nur so billig wie möglich produziert und so teuer wie möglich verkauft! Eigentlich sollte der Staat selbst schöne Flaggen verteilen, Und zwar in Deutschland gefertigte! das hätte etwas Großes!

ZB Robert Bosch war das 12. Kind einer armen schwäbischen Familie und baut ein Weltunternehmen auf!!!
Deswegen sage ich ja, daß ich keinen Aufgeben würde. Aber es muß dringend etwas geändert werden!


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:29
Naja, aber die Engländer sind ja "leider" nicht dabei! ;)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:31
Mein dänischer Nachbar hisst auch den Dannebrog und in Punkto nationalistischem Brimborium ist meine irische Sippschaft ganz schön weit vorne.
Aber wo steht geschrieben, dass man jeden Quatsch, den andere machen, nach- oder mitmachen muss.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:33
"Aber es muß dringend etwas geändert werden!"

Da sehe ich Fussball, Fassbier und Fahnenschwenken aber nicht unbedingt als wegbereitend.
Da hilft nur: Weg von Ablenkung und konket zur Sache gehen. Selber denken, selber handeln, hart lernen, hart arbeiten. Und nicht die Zeit mit Blödsinn verklötern.


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me262 ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:40
Zitat von DoorsDoors schrieb:Selber denken, selber handeln, hart lernen, hart arbeiten.
Das ist ja genau das Problem. Du propagierst hier Darwinismus. Es kommen niemals alle oben an, viele sind nicht hart genug und scheitern, viele versuchen es aber auch garnicht erst, weil ihnen auch keiner Mut dazu macht oder sie herausfordert!
Der "American Way of life" ist, wenn man ihn ganz klischeehaft sieht, hart (ich schreibe das, weil es durch aus Leute gibt, sogar viele, die ihre Milliarden förmlich herbeigezaubert habe, nAtürlich immer auf Kosten eines anderen!)
Und nicht unsere Art. Wir Deutschen sind nicht so weit gekommen, weil hier jeder gegen jeden spielt! Und wir sind auch nicht ein Volk gewesen, wo es hieß, entweder wirst Du Millionär oder Du bist garnichts! Vor allem bist Du hier selbst garnichts und mußt Dich durch Sachen aufwerten! So etwas wird erst seit Kurzem propagiert und anerzogen!

Es muß in der Schule anfangen!

Aber Doors, da wir auch keine Mönche oder Spartaner sind ist Fußball alle paar Jahre schon ganz gut und vielleicht hilft es ja auch ein bischen, keinen Krieg zu führen!


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:44
hilft es ja auch ein bischen, keinen Krieg zu führen!

Täusch dich da mal nicht, auch wenn damals das Fussball nur der Kriegsvorwand war.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:48
Wenn ich das mal aus der Sicht Portugals schildern darf:
Für Portugal ist Fußball eine der wenigen Möglichkeiten, aus dem tiefen Loch seit dem Ende der Kolonialzeit herauszukommen und wenigstens für 2 Wochen wieder zurück auf der Landkarte zu sein und seine erdrückenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme zu vergessen. Die Portugiesen sind ja nicht blöd, sie wissen genau, dass die allermeisten Touristen nur wegen des Meeres, der Palmen und der Sonne kommen, und nicht, weil sie die Portugiesen so mögen und schätzen. Hierzulande geht es tatsächlich um Stolz, wenn das Land ausschiede, wäre wieder inoffizieller Volkstrauertag, viele Leute hätten am nächsten Tag verweinte Augen, bei Deutschland hingegen ist es eigentlich egal, euch geht es gut dort oben, eure Wirtschaft ist eine der größten der Welt und es gibt trotz der Jammerei eigentlich keine wirklichen Probleme. Für Deutschland ist Sport nur eine Kür.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:52
@Uni:

Der gute alte Fussball-Krieg.

Geht aber auch quasi "andersrum:

Eine Szene aus dem unwirklichen "Christmas Truce" hat sich - in England und Frankreich früher und weitaus stärker als in Deutschland - in die Erinnerung der Nation eingebrannt: das Fußballspiel, zu dem sich die Feinde Weihnachten 1914 zwischen den Schützengräben trafen, verewigt auch im Kinofilm "Merry Christmas" mit Benno Führmann und Daniel Brühl, der 2005 in die Kinos kam.

Tatsächlich gab es sogar viele solcher Fußballspiele, an denen Hunderte von Soldaten beider Seiten teilnahmen. Als Pfosten dienten schon mal Pickelhauben hier, britische Feldmützen dort. Wo kein echter Ball aufzutreiben war, reichte eine behelfsmäßige Kugel aus drahtumwickeltem Stroh und zur Not auch eine Blechbüchse. Doch nicht selten konnten die Briten - immerhin die Fußballnation schlechthin - mit einer Lederkugel dienen. "Wir schickten einen mit dem Fahrrad nach hinten in unsere Reservestellung", schrieb etwa ein Soldat der Scottish Guards seinen Eltern, "und der holte den Ball."

Es waren nur kurze, flüchtige Momente der Menschlichkeit, die vielen kleinen improvisierten Weihnachtsfeiern von Menschen, die noch am Tag zuvor Todfeinde gewesen waren und es tags darauf wieder wurden. Und längst nicht überall an der Front längs durch Europa machte das Morden am Heiligen Abend 1914 Pause. Mit der ersten Bombe auf England, die der deutsche Oberleutnant Friedrich von Arnauld de la Perrière am 24. Dezember 1914 in den Garten eines Pfarrhauses in Dover warf, erreichte der Krieg an Weihnachten sogar eine ganz neue Dimension, deren Tragweite erst sehr viel später deutlich wurde.


@me:

"Es kommen niemals alle oben an, viele sind nicht hart genug und scheitern, viele versuchen es aber auch garnicht erst, weil ihnen auch keiner Mut dazu macht oder sie herausfordert!"

Also doch die gute alte sozialdemokratische Leier, wonach Papa Staat dem Armen selbst nicht zum Leben fähigen irgendwie helfen muss?

Wer hat denn Herrn Bosch, den Du als Beispiel anführtest, geholfen?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 16:53
@yoyo:

Also doch Fussball als Volksdroge, um das Proletariat bei Laune zu halten, damit es nicht aufmuckt.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 17:15
Ich würde eher sagen, es ist der Ruf nach Anerkennung. Man merkt es z. B. in Interview mit Ausländern egal woher und in welchem Bereich. Da wird jedesmal gefragt, wie finden sie Portugal und die Portugiesen. Ich finde das furchtbar peinlich, denn was sollen die Gäste auch sagen, als nett etc., wenn sie nicht anecken wollen.

Die Leute hier sind sehr friedlich, Umsturz etc. ist hier nicht so angesagt. Wenn es den Fußball nicht gäbe, gäbe es auch keinen Aufstand.

Das Proletariat ist hier praktisch das ganze Volk, die Mittelschicht ist hoch verschuldet und erodiert, nur ganz oben halten sich noch einige Reiche (meist alter Adel oder Kriminelle). Die breite Masse schlägt sich mit 400-500 € netto im Monat irgendwie durch, die jungen Leute leben oft deshalb bis 30 zuhause.

Deshalb sehe ich den Stolz von Ländern wie Portugal oder anderen kleinen Ländchen ganz anders als den mächtiger Länder wie Deutschland oder England.


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 18:15
Fußball, große Liebe meines Lebens.

Nachgelaufen bin ich dem runden Leder, tausendfach, zehntausendfach, so oft wie keiner Frau. Die habe ich lieber laufen lassen, früher, wie dann später auch den Ball. Im Arm habe ich die Lederkugel getragen, auf dem Kopf balanciert, über tausend Mal den Ball mit irgendeinem Körperteil in der Luft gehalten, ohne dass er den Boden berührte. Selbst im Urlaub, damals in Korsika, mit dem offenen Benz und dem schwarzen Schäferhund mit Pilotenkappe, in Ibiza, als Animateur in Formentera -
das Leder war dabei. Auf dem Unicampus in Düsseldorf, am Thong Noi Pan Noi Beach auf Koh Phangan, in Australien, am Bondi Beach, in Tamarama - niemals ohne meinen Ball. Bei "Sydney City" hab ich mittrainiert - zum Bankraub konnte ich die Kugel nicht mitnehmen, aber hinterher im Knast, in der JVA Wuppertal hinter Gittern, hohen Mauern und Zäunen (wie die Profis) und in Castrop habe ich das Spiel gespielt, ein Spiel zweier Kollektive bestehend aus je 11 Leuten auf dem Spielfeld. Überschaubare Regeln, die überwacht wurden von einem Schiri mit Pfeife und zwei Linienrichtern. Aber innerhalb der für alle Beteiligten geltenden Regeln die Möglichkeit zur Kreativität, Gestaltungsfreiheit unkontolliert von den Eltern, das habe ich im Alter von 5 Jahren erleben dürfen. Freude, Erfolg in der Gruppe, sich auch für andere einsetzen und umgekehrt erleben, dass sich andere für einen einsetzen, gemeinsame Erfolgserlebnisse - einfach geil. Fußballturniere in Frankreich und Dänemark als Jugendlicher und nach dem Spiel Gemeinsamkeit, Freundschaft - geil ! Meine "Homophobie" habe ich aufgegeben bei den Umarmungen nach dem Torerfolg.
Und die geliebte (relative) Gerechtigkeit in einem überschaubaren System, im absoluten Widerspruch zur globalen ökonomischen Realität. Dafür kann aber das Fußballspiel nichts und auch nichts dafür, dass es industriekapitalistisch verwertet, warenästhetisch ausgeschlachtet und sozialpolitisch zur Ablenkung und Desorientierung der Bevölkerung genutzt wird. Aber es existiert trotzdem, auch und gerade als Beispiel für die Möglichkeit eines erfüllendes Kollektivverhaltens.
Nur weil einige Menschen in die vom System aufgestellten Fallen tappen und als "Hooligan" oder als nationalistische Fahnenschwenker unterwegs sind oder nur weil viele Menschen das Kollektivgefühl des Spiels naiver Weise mit viel Freude in eine Nationalfahnenfärbung übertragen, berechtigt keine, schon gar nicht eine vermeintlich linke Politikerin zu solchen Aussagen. Gerade die linken Politikerinnen innerhalb dieses Systems leben ja von diesem zu kritisierenden System, aber leider nicht dadurch, dass sie die Menschen zu gemeinsamen Handlungen gegen die Ungerechtigkeit anleiten, sondern dadurch, dass sie nur reden, möglichen Widerstand kanalisieren und in den Parlamenten höchstbezahlt zu Tode sitzen.

Dann sollen diese pseudolinken Parlamentsärsche, sich doch mal endlich in Bewegung setzen, das rote Fähnlein schwenkend dem Volk den Weg zum Fußtritt weg vom Fußball direkt in die Hintern der Herrschenden weisen,
statt die Begeisterung für Fußball linkspolitisch auszulutschen und zu verdammen.

In Liebe.


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 18:18
Boa wie ich die Linke hasse man was schlimmeres gibts echt nicht. Solln sie doch gehn.
Dann sind alle zufrieden


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 19:18
Also offen gestanden; mich interessiert die EM nicht. Mir ist egal wer gewinnt und ich habe auch keine Fahne rausgehängt, weil es mir Schnuppe ist. Aber nachdem ich von meinem Bruder im StudiVZ eine Einladung in eine Gruppe bekam, irgendwas vonwegen "GEGEN Flaggen zur EM und Nationalismus und bla", hab ich mein Ava da zur Flagge geändert, einfach weil ich diese Gruppe so lächerlich fand und ihn damit ärgern wollte. Da hieß es (frei zitiert) "Es wird niemand aufgenommen der irgendwelche nationalistischen Symbole wie Flaggen oder ähnliches in seinem Profil hat, außer israelische Flaggen als Zeichen der Solidarität mit Israel." :)

Ströbele lässt grüßen. :)


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 19:39
Ich kann das Theater um diese Sache nicht verstehen...
Ich meine auch das solche Leute eher nen Knall haben, aber einige rasten ja hier wegen einer solche Lappalie richtig aus Oo
Naja gucke mir allerdings auch kein Fußball an und bin auch kein Anhänger der Linkspartei...aber der Linkspartei scheint es ja bei der Wahl nicht sonderlich geschadet zu haben^^


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 20:24
"bin auch kein Anhänger der Linkspartei..."
_________________

Echt? Wen wählst du denn dann?


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 23:33
@ralf
>Was heißt hier unbelehrbar. Unrechtsstaat? Ich geh am Stock, sone Überwachung der Bürger, Armut, falsche Rechtssprechungen, soziale Abstiege, geistige verkümmerung, Gewalt, vergewaltigungen, Morde usw
Hat es in der Deutschen Demokratischen Republik NIE gegeben<

Natürlich nie nicht gegeben hat es das.;) Und Du glaubst vermutlich auch noch an den Klapperstorch
Gewalt und Mord waren nur staatlich legitimiert,die Bürger wurden nicht überwacht sondern bis ins Detail von der Stasi bespitzelt, die dortige Rechtsprechung verdiente den Namen nicht, der ganze Staat war so arm,daß er de facto pleite war und die geistige Verkümmerung zeigte sich schon am Poitbüro.
Nun ja praeseniles Verdrängen von Tatsachen ist auch was. Deshalb glaub ich Dir auch soforte daß Du am Stock gehst .;):D :D


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

09.06.2008 um 23:44
Yoyo@

Ich stimme dir zu

Interessant, dass ich aus deiner Analyse in etwa dasselbe heraushöre, was ich in Syrien gesehen und gehört habe ...

Der Wunsch nach Anerkennung eines früher einmal bedeutenden Landstrichs, in dem der größte Teil der Bevölkerung zwar im weltweiten Vergleich immer noch ganz gut leben kann, aber weit entfernt von den "Eliteländern" - so zweite Welt mit Tuchfühlung zur dritten Welt ;)

Auch der türkische Nationalismus hat stark mit diesem Phänomen zu tun


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

10.06.2008 um 00:52
Guten Morgen,

ich finde, diese Aussage dieser jungen DIE LINKE-Politikerin zeigt mal wieder eines ganz deutlich:
Diese ganzen linken Anhänger sind sehr weit von der Realität entfernt.

Es ist schon als anmaßend zu sehen, wenn man behauptet, Deutschland sei in der Thematik Wohlstand am Existensminimum. Dieses sehe ich vollkommen anders.
Es mag zwar in Deutschland ärmere Familien geben, aber diese Leben keines Wegs am Existensminimum, sie haben immer noch etwas zu essen, warme Kleidung, ein Dach über dem Kopf und einen Fernseher, und immer öfters auch einen Computer mit Internetanschluss.
Ich verstehe unter Existensminimum: permanente und lebensbedrohliche Armut, wie sie in Afrika aber auch in vielen asiatischen Ländern herrscht.

Und zum anderen Punkt, ist es verwerflich, wenn die Menschen gerne in diesem Land leben und glücklich sind? Hier möchte ich mal eine Antwort von diesen ganzen möchtegern Kommunisten, welche in diesem Forum herumkreisen und nach einer sozialistischen Revolution schreien (mit Lenin, Marx oder gar Lafontaine im Avatar).
Ich empfinde es zwar auch nicht als positiv, dass die Menschen so Konsum- und Event- versessen sind, bei billigem Schund gerne Geld ausgeben, aber ansonsten unsere soziale Marktwirtschaft mit ihrer Kaufkraft schonen, aber denke ich, dürfte nichts anmaßendes dabei sein, wenn so mancher ein Deutschland-Trikot trägt, eine Fahne oder einem Schal schwenkt bzw. herumwedelt.

Dass die Menschen heutzutage wenig Wert auf Bildung und Intelligenz legen, und am liebsten alles schnell und leicht haben wollen, dies ist ein Trend, der von den Medien hervorgerufen wird und vor allem von den Jugendlichen genutzt wird, denn man ist ja nur in, wenn man die neusten Schuhe von Adidas trägt, oder auch diese coole Sonnenbrille von Gucci hat. Erwachse ahmen dieses nach, da unsere Gesellschaft in einen schrecklichen Jugendwahn verfallen ist.

Zum Teil beobachte ich das in meiner eigenen Familie, als auch in meinem Freundeskreis. Mein kleiner Bruder hat seine Lehrstelle verloren, weil er einfach keinen Bock hatte, jetzt ist er seit mehr als einem halben Jahr arbeitslos, und genießt es, da Mama alles zahlt, er immer bis um 14 Uhr pennen kann, dafür aber bis 2-3 Uhr sinnlos feiern geht. Und das traurige ist, sein ganzer Freundeskreis macht das Selbe.
Und wenn man sich die Profile bei SchuelerVZ oder StudiVZ ansieht, dann dürfte dies so gut wie die ganze Jugend und Nation machen.

Das Problem ist einfach, dass es vielen Menschen einfach zu gut geht. In keinem anderen Land steht man so gut da, wenn man keinen Beruf ausübt oder gar jahrelang arbeitslos ist. Selbstverständlich werden Arbeitslose seit Hart IV beschnitten, doch mit dem Effekt, dass sie irgendwann als Sozialfall enden.
Für mich ist es kein Wunder, dass viele Unternehmen abwandern, denn wenn man sich die meisten Bewerber ansieht, dann möchte man gerne im Boden versinken.
In dem Punkt gebe ich allen Recht, die sagen, dass mehr Fleiß an den Tag gelegt werden muss, in dieser Gesellschaft. Anstatt das Geld für einen Kasten Bier zu verplämpern, könnte man sich ja auch mal einen netten und anspruchsvollen Roman kaufen, ich kann zum Beispiel "Der Mann ohne Eigenschaften" von Robert Musil, jedem empfehlen, der auf mehr hinaus ist, als auf Stumpfsinn.

Greets:

MC Homer


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Links-Politikerin: „Das kotzt uns an“

10.06.2008 um 12:22
Zitat von mchomermchomer schrieb:Es ist schon als anmaßend zu sehen, wenn man behauptet, Deutschland sei in der Thematik Wohlstand am Existensminimum. Dieses sehe ich vollkommen anders.
Es mag zwar in Deutschland ärmere Familien geben, aber diese Leben keines Wegs am Existensminimum, sie haben immer noch etwas zu essen, warme Kleidung, ein Dach über dem Kopf und einen Fernseher, und immer öfters auch einen Computer mit Internetanschluss.
Ich verstehe unter Existensminimum: permanente und lebensbedrohliche Armut, wie sie in Afrika aber auch in vielen asiatischen Ländern herrscht.
@mchomer, es ist ganz sicher nicht anmassend dies zu behaupten.
Jeder achte in unserem Land lebt unterhalb der Armutsgrenze.
Was dies bedeutet und was es vor allen Dingen für die Zukunft Kinder/Jugendlicher bedeutet die in diesen Verhältnisse aufwachsen sollte jedem klar sein der auch nur im Ansatz mit offenen Augen durch die Welt läuft.

Dein Vergleich mit anderen Ländern und DEINE Vorstellung von Armut ist ja gut und schön aber bringt absolut nichts.
Erstens mal ist es nicht relevant was DU für arm hältst und zweitens bringen Vergleiche nichts.
Das würde mich nun wirklich mal exziplit interessieren.
Was möchtest du mit Vergleichen bewirken?
Was genau möchtest du uns damit sagen, was genau denkst du hat einer der in Deutschland unterhalb der Armutsgrenze lebt davon wenn du ihm erzählst dass in USA, China oder sonst wo Leute leben die noch weniger haben?

Es interessiert in dem Fall niemanden wer in welchem Land wieviel hat.
Wir leben in Deutschland, Punkt, Fertig, was ist daran so schwer zu verstehen?

Weiter unten kommst du auch gleich zum nächsten Vergleich, nämlich dass man in keinem anderen Land so lange gut dasteht wenn man arbeitslos ist - und?
Frage von vorne, meinste das hilft dem arbeitslosen hier?

Ich finde deine Meinung sehr gefährlich denn du gehörst zu den Leuten die das globale Bild von arbeitslosen, armen, ect. hier prägen.
Sich nicht im Ansatz damit beschäftigen was hier wirklich passiert, aber gross mitbrüllen, mach mal die Augen auf und guck dich in unserem Land um, am besten da wo keine Zeitungen hingucken, denn keiner will sich damit belasten dass es in seinem Land Leute gibt denen es mies geht und die keinerlei Aussichten haben da raus zu kommen.

Aber klar, du findest sicher Person X irgendwo auf diesem Planeten der es noch schlechter geht.
Denk einfach mal bissl drüber nach.


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