Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Aus einer Zweimannstelle, eine Halbtagsstelle gemacht. In Prozent von 200% auf 50 %.

irgendwie bedenklicher Zusammenhang-findst nicht?
Du wirst als eine Arbeitskraft dafür bezahlt, Unternehmen effektiver/effizienter zu machen... (bitte bei folgendem nicht persönlich angegriffen fühlen -ich schwätz es daher...;)
Um 1 und einen halben Arbeitslosen zu produzieren-dort wo du von deinem Arbeitgeber hingeschickt wirst?
versteh ich das richtig?

@AUMNGH44
es gibt nur noch solche "bedenklichen" zusammenhänge -

eben-der halbe liegt dem Steuerzahler auf der Tasche weil er von seinem Job nicht leben kann...
"Effektiv" wurde nicht 1 und 1/2 Arbeitsplätze sondern 2 Arbeitsplätze wegrationalisiert...
(@Waldfreund und an der Stelle nochmal-ich will dich nicht persönlich angehn.bin Aktionär und verstehe deinen Job)

@AUMNGH44
muss dich doch freuen - weniger arbeitskräfte - weniger kosten - mehr gewinn - -

Hallo-bin auch Arbeitnehmer!
glaubst doch nicht im Ernst, daß ein Kleinanleger von Ausbeutung leben kann oder?

@AUMNGH44
verzeih - habe ich nicht gewusst - ich lehne "aktien" generell ab - egal ob groß oder klein -

sag mal kiki, liest du eigentlich die artikel oder nur die überschriften?

die zahl der arbeitslosenabsolventen ist gestiegen... oh staun...
so, 1991 waren 180 000 hochschulabsolventen arbeitslos, jetzt im krisenjahr sind es 170 000. das allzeithoch aus 2005 liegt bei 257 000.... gleichzeitig studieren soviele menschen wie noch nie in deutschland, trotzdem liegt die zahl ohne job fast auf gleichen level wie 1991. merkste was? so schlecht kanns nicht sein wenn man studiert... außerdem gab es schon immer studiengänge die es schwerer hatten einen job zu finden als andere. und wer unbedingt meint, marketing, soziologie, kulturwissenschaften oder kommunikationswissenschaften zu studieren, sollte sie von vornherein im klaren sein, dass er es schwerer haben wird wie ein MINT student.

@kiki1962
„noch - sitzen jene obenauf“

Ich habe oft erlebt, das Leute die einen ( scheinbar ) sichern Job haben, oft Leute, die dem Job verlieren als Faulpelze oder Versager bezeichnen. Bis sie dann selber dran waren. Dann werden sie ruhiger. Ab 55 können sowieso die meisten damit rechnen. Da die Rente bis 67 eingeführt wird, müssen sie hohe Abschläge bei der Rente in Kauf nehmen. Dann haben sie 30 Jahre umsonst malocht. Die Rente wird dann gering ausfallen. Stirbt dann auch noch der fleißige Ehepartner, ist die Rente des Partners futsch. Den Anteil vom Ehepartner bekommt man nur noch bis zur Grundrente angerechnet. Darüber hinaus bleibt nur noch ein geringer Teil der Rente des Verstorbenen.

Und die Großbanker gehen mit Millionen Abfindungen, auch wenn sie den Landen ruiniert haben. Sie nennen es dann. „ Ich ziehe die Verantwortung“.

@kiki1962
wie ich schon erwähnt hab-entweder du lehnst dich richtig gegen sowas auf oder du surfst die Wellen mit-der Rest ist Schäfchen auf der Weide...
du bist halt Kategorie 1...

@prousa
ich stelle zunehmend mehr fest, dass menschen mit einem studium auch technischer art - keinen platz in ihrem beruf finden - bzw. ihn in absehbarer zeit verlieren -

zunehmend mehr erlebe ich, dass menschen aus den unterschiedlichsten branchen, mit höheren abschlüssen artfremde tätigkeiten ausführen . .. .

und das ist gar wohl beunruhigend - - und ich bin in sorge -

es spricht auch nicht für unsere gesellschaft, wenn wir die "geisteswissenschaften" außen vor lassen - sie sind gerade in solch krisengeschüttelten zeiten sehr erforderlich . . .

@Waldfreund
ja, so ist es - - und es wird so bleiben, das hat sich "verfestigt" - irgendwann kam mal im spiegel eine übersicht, was herr eichel als "rente" bekommt -

dafür müssen andere um die 120 jahre arbeiten - -

@AUMNGH44
ich denke doch, dass ich sehr bemüht bin nicht nur eine welle zu reiten . .

@AUMNGH44
Es war eine befristete Tätigkeit, die mit zwei Leuten besetzt war. Sie arbeiteten nur mit befristeten Verträgen. Damals konnte man sie nicht ewig weiter befristet beschäftigen, deshalb kamen immer wieder neue, und die alten mussten gehen.

Ich hatte die Stelle für noch ein Jahr, mein zweiter Kollege für ein halbes Jahr, dann hätte er auch ausgetauscht werden müssen. Ich dachte mir, zeigst Du den Burschen was Du kannst. Dann habe ich die ganze Organisation EDV mäßig umgestellt, ein paar Aufgaben umorganisiert und vieles mehr. Der Laden lief dann so gut, das nach einem halben Jahr, kein zweiter Mann mehr eingestellt wurde. Ich hatte den Laden weiterhin straff durchorganisiert, habe meine Ganztagsstelle Behalten, aber war wirklich nur noch halbtags beschäftigt. Ich habe Bücher von zuhause mitgenommen, und dort meine Fachkenntnisse erweitert.

Dennoch hatten sie mich nicht weiter beschäftigt. Dann hätten sie nämlich Tariflohn zahlen müssen.
Sie haben sich aber selber ins Knie gef… ( musste mal gesagt werden ). Denn meine Organisation war effektiv aber nicht unkompliziert. Jedenfalls hatte ich öfters Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter, als ich dann wieder arbeitslos war. Ich dachte dann, ihr könnt mich mal. Später habe ich gehört, dass der ganze Laden mehr oder weniger zusammengebrochen ist. Da wurden ganze Bereiche und mehrere Projekte einfach gestrichen.

@kiki1962
sag doch du bist Kategorie 1

AUMNGH44 schrieb:du lehnst dich richtig gegen sowas auf

Missverständniss hm?

@Waldfreund
sorry-merke grad-auch wir hatten ein Mißverständniss...
nix für ungut... gute Nacht;)

@prousa , wie schriebst Du doch ? Deutschland - modernstes Telefonnetz ?
Wo hast du denn das gelesen ? Hahaha !
@kiki1962 hat voll Recht: ich stelle zunehmend mehr fest, dass menschen mit einem studium auch technischer art - keinen platz in ihrem beruf finden - bzw. ihn in absehbarer zeit verlieren - !!!

@eckhart


Och, doch schon wach geworden? Das was Dir Kiki sagte, schrieb ich Dir schon vor Monaten hier im Thread. Unser techn. Fortschritt lässt gar nichts anderes zu.

@eckhart
bei jena entlässt eine firma leute, die programmierer sind - und zwar die halbe "mannschaft" - was machen die zukünftig?

@Badbrain
hat schon öfter die arbeitsmarktsituation angesprochen

Die werden in Zukunft dumm aus der Wäsche schauen...oder sich "weiterbilden"(wenn sie an den vorgekauten Mist glauben)...

@Badbrain
@eckhart
@AUMNGH44
@Waldfreund

Staatsbankrotte möglich
Krise nicht überstanden: Weltbank sieht in ihrem Jahresausblick weiter angespannte globale Wirtschaftslage. China dämpft Euphorie des Westens

Die Weltbank gesteht damit auch ein, daß es trotz der gigantischen staatlichen Stimulationspakete nach wie vor keinen selbsttragenden Aufschwung gibt. Zugleich dürfte sich die Auflage einer zweiten Welle von Konjunkturprogrammen angesichts der ohnehin bereits hohen Staatsverschuldungen weltweit gleichermaßen ökonomisch wie politisch als schwierig erweisen. Die trübe Aussicht für 2010 wird durch zu hohe und weiter zunehmende Arbeitslosigkeit zusätzlich verschlimmert, was die private Nachfrage schwächt. All das spielt sich vor dem Hintergrund der nach wie vor angespannten Lage auf den globalen Finanzmärkten ab, worauf der Weltbankbericht mit dem Titel »Global Economic Prospects 2010« ebenfalls verweist.

auch das wissen wir - ohne die weltbank zu hören . . . nichts neues http://www.jungewelt.de/2010/01-23/050.php

@eckhart
@Badbrain

Proteste vor Drogerie
Schlecker macht Hunderte Filialen dicht

Nach den Vorwürfen wegen Lohn-Dumpings gibt Firmenchef Anton Schlecker zu: Eigentlich wollte er Billigkräfte einsetzen. Nun aber zahle Schlecker Leiharbeitern Tarif, sagt der Drogerieketten-Chef. Zugleich kündigt er die Schließung von zunächst 500 Filialen an – Ver.di ruft zu Protesten auf.

Zugleich kündigte Schlecker eine Neuausrichtung an. „Wir haben nur kleinkarierte Sachen ausprobiert. Heute wissen wir, dass wir unser gesamtes Geschäftsmodell umwälzen müssen“, sagte er. Dazu soll es künftig mehr große Märkte geben und das Filialnetz ausgedünnt werden, damit sich die Geschäfte im bereits dicht besetzten deutschen Markt nicht kannibalisieren. Insgesamt würden „dieses Jahr etwa 500“ kleine Läden schließen.

Darüber hinaus räumte Schlecker den Angaben zufolge geschäftliche Probleme ein. „Seit 2004 verlieren wir in Deutschland an Umsatz“, sagte er. Viele Schwierigkeiten seien hausgemacht.

gangster - geht es mit dem einen nicht suchen sie neue schleichwege - http://www.welt.de/wirtschaft/article5943826/Schlecker-macht-Hunderte-Filialen-dicht.html#vote_5803530