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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 14:25
@dunkelbunt Siehe es mal so 100kg Weizen kriegst du für kleiner 30€, also das kg für weniger als 30 Cent. Etwa 110€ pro Person im Jahr, bei 1 Mrd hungernden sind es also 110 Mrd Euro und bei 7 Mrd 770 Mrd Euro. Es scheitert mit Sicherheit nicht am Geld.

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 14:25
@def

Da sagt der letzte Bericht der Bundesregierung was anderes, hatten wir glaube ich mal hier im Thread.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 14:31
@Rho-ny-theta

Komisch... ich habe eher das Problem, bereits tschechisches Netz zu kriegen weil ich recht oft im grenznahen Bereich unterwegs bin.

Ich weiß ja nicht wo die Bundesregierung da unterwegs war aber fürs Erzgebirge kann ich das so nicht bestätigen.


Allerdings gibt es da eine nette Anekdote:

Nach der Wende hat man bei uns auf den Überland-Trassen tolle Glasfaserkabel verbuddelt. Leider hat keiner daran gedacht, dass in den Orten selbst flächendeckend Kupferkabel verbaut waren.

Witz an der Sache ist, dass man zur Wandlung dieses Signal aus dem Glasfaser- ins Kupferkabel einen recht teuren "Aufsatz" auf den Verteilerkästen der Telekom braucht und diese sich lang und vehement geweigert hat, dieses "upgrade" vorzunehmen. Vor ein paar Jahren gab es noch Orte, da hatte ein Teil DSL und der andere nicht, da die Telekom nicht bereit war, diese Ausgabe zu tätigen.

Der Soli kann dafür aber nun nicht wirklich etwas...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 15:47
Zitat von defdef schrieb:Nach der Wende hat man bei uns auf den Überland-Trassen tolle Glasfaserkabel verbuddelt.
Diese dienten als ATM-Netzwerk der Verbindung der Digitalvermittlungsstellen Wikipedia: Digitale Vermittlungsstelle Ortsnetz untereinander. Gleichzeitig bilden sie heute das Backbone-Netz.
Das ist zukunftweisend.

Der erste Witz ist das an einige Digitalvermittlungsstellen angeschlossene OPAL-Netz welches die Kunden versorgt.
Wikipedia: Optische Anschlussleitung
Als später breitbandige Internetzugänge auf DSL-Basis eingeführt wurden, erwies sich die Glasfasertechnologie im Ortsnetz, die vorher modern und zukunftweisend gewirkt hatte, als schwerer Nachteil. Die bevorzugte DSL-Technologie erfordert eine durchgängige Kupferleitung und arbeitet nicht auf passiven Glasfasern.
Es gab zwar schon Technologien für Datenübertragungen über Glasfaser, jedoch war die Technik dafür so teuer, dass es rentabler war, nochmals die Straßen aufzureißen, neben dem Glasfaserkabel ein Kupferkabel zu legen und die Technik für Kupfer anzuschaffen. Das Problem ist heute nicht die Glasfaserleitung als Teilnehmeranschlussleitung, sondern die OPAL-Technik mit der Kombination von Glasfaser- und Kupferleitung.


Der zweite Witz sind die generell mit so dünnen Kupferdoppeladern wie möglich verlegten Kupferkabel.

Hauptsache sparen, egal wieviel es kostet! (Ökonomische Grundregel)


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def ehemaliges Mitglied

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 15:51
@eckhart

Genau das mein ich. Danke für die ausführliche Info.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Hauptsache sparen, egal wieviel es kostet! (Ökonomische Grundregel)
:D


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 15:59
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Fehlallokation vorprogrammiert.
kann ich auch nach dem Ansehen der WISO-Sendung von gestern konstatieren.

Mittendrin kam mir der Gedanke, man könnte doch ein x-beliebiges Substantiv nehmen und Kartell dahinterschreiben...
Und siehe:
Am Ende der Sendung wurde das auch so praktiziert.
Kartelle existieren, wo man nie welche vermutet hätte. Und alle lohnen sich.

Ich will kein Verbraucher mehr sein!


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:09
@Rho-ny-theta
Die Planwirtschaft entstammte der Feder eines Erzkapitalisten
Rathenau entwarf im Zuge des Ersten Weltkrieges das ökonomische Modell der zentral gelenkten modernen Planwirtschaft. Seiner Auffassung nach hatte die freie Marktwirtschaft unter den Bedingungen des Krieges versagt, riesige Profite standen dem sozialen Elend gegenüber. Zudem drohte Deutschland unter fortwährenden Streiks und Klassenkämpfen zu kollabieren. Er verfügte als Präsident der AEG über die nötige konzerninterne Macht, ferner reichte Rathenaus Einfluss weit über dessen Konzern hinaus, so dass er die Idee der Einrichtung der sogenannten Kriegsrohstoffabteilung forcieren konnte, welche die Front und das Hinterland auf der Basis eines ausgefeilten Plans mit allem Notwendigen versorgen sollte.

Der russische kommunistische Politiker und Revolutionär Lenin nahm sich Rathenaus Modell der Planwirtschaft zum Vorbild, insbesondere, als er nach der streng zentralistischen Phase des sogenannten Kriegskommunismus Konzessionen an marktwirtschaftliche Elemente machte. Vorbild war Rathenau auch für Hitlers Rüstungsminister Albert Speer, der Rathenaus System in essenziellen Punkten kopierte: Privatinteressen von Rüstungsunternehmen zwang Speer hinter das politisch-militärische Gesamtinteresse des NS-Staates zurück.

Die Grundannahme in der Theorie des von Rathenau aufgestellten planwirtschaftlichen Modells besagt, dass der Markt und die zentrale staatliche Planung sich nicht unbedingt ausschließen müssen. Planwirtschaft lasse sich, daran glaubte nicht nur Rathenau, als notwendige Ergänzung zum Marktmechanismus begreifen. Sie könne dabei helfen, sowohl soziale Schieflagen zu vermeiden, als auch der Rohstoff- und Ressourcenverschwendung entgegenzutreten. Und sie sei ein Mittel gegen überzogene Profite.[32]

Wikipedia: Walther Rathenau#Planwirtschaft
Die Planwirtschaft ist kein sozialistisches Konstrukt. Ich selber favorisiere als Interimssystem die Sozialistische Marktwirtschaft (Die UNternehmen gehören ausschließlich den arbeitenden Belegscahften)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:13
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Die UNternehmen gehören ausschließlich den arbeitenden Belegscahften
Wenn jemand einen Job annimmt, muss er sich in den Betrieb einkaufen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:20
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Wenn jemand einen Job annimmt, muss er sich in den Betrieb einkaufen?
Nein, muss er nicht. Wenn ein genossenschaftlich organisiertes Unternehmen Arbeitskräfte benötigt, dann wird es Leute einstellen und den Gewinn auch teilen. Die UNternehmen wurden zuvor von Arbeitern und Angestellten im Zuge einer Revolution enteignet


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:21
@collectivist

Und wie sieht es aus, wenn ich jemanden entlassen muss?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:23
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Wenn ein genossenschaftlich organisiertes Unternehmen Arbeitskräfte benötigt, dann wird es Leute einstellen und den Gewinn auch teilen
Und natürlich an Verlusten beteiligen, nehme ich an.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Die UNternehmen wurden zuvor von Arbeitern und Angestellten im Zuge einer Revolution enteignet
Ah, immer noch die bequemste Art der Revolution: andere aufbauen lassen und ihnen das dann wegnehmen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:23
@Rho-ny-theta
Wieso du? Es handelt es um kollektiv geführte Unternehmen. Du allein würdest nix entscheiden können. Und falls einer Probleme macht, kann derjenige entlassen werden. Vor allem wenn die Mehrheit ohnehin dafür wäre


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:24
@Narrenschiffer

na so ne Art Abart der AG. Bringt aber auch nur wenig im Vergleich zur Klassishcen Planwirtschaft.

ein paar einfache Grundgedanken stehen hier im Thread. Hat auch wieder was mit Enteignung zu tun und dergleichen.

Das schöne daran wäre. Es liese sich völlig Parallel testen. Aber dafür reicht es eigentlich bei den Jungen Sozialisten selten, so eine schönes Unternehmen aufmachen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:25
@collectivist

Jaja, wenn man jemanden entlassen muss. Bekommt der dann seinen Anteil ausbezahlt, und wenn nein, warum nicht?

@Fedaykin

Es gibt durchaus erfolgreiche genossenschaftlich organisierte Unternehmen. Nur kommen die komischerweise blendend ohne Revolution und Enteignung aus. Fast so, als wäre eine Marktwirtschaft flexibel genug, auch eine solche Unternehmensform zu erlauben, ganz ohne verquasten Ideologie-Überbau.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:26
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Und natürlich an Verlusten beteiligen, nehme ich an.
Das auch nicht. Neben dem Gewinn, den die Teilhaber (ehemals Angestellte) erhalten, bekämen sie ein monatliches Gehalt. Wenn das Unternehmen mal keinen Gewinn einfährt, gibts eben auch keine Gewinnausschüttung


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:26
@Rho-ny-theta

na jetzt nicht nach Problemem suchen. Ist doch ganz einfach. Bin gespannt wie lange die Leute das als Gerecht emfpinden. Und vor allem nach welchen Schlüssel sollte der Gewinn verteilt werden.

bzgl Hirachien und Entscheidungsprozesse. Wer schon mal in völlig harmlosen Vereinen so manche Diskussion erlebt hat, der kann sich ausmalen wie lustig das wird.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:27
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Bekommt der dann seinen Anteil ausbezahlt
Das könnten die Genossenschaften selbst bestimmen, wie sie in so einem Fall verfahren möchten


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:28
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Neben dem Gewinn, den die Teilhaber (ehemals Angestellte) erhalten, bekämen sie ein monatliches Gehalt. Wenn das Unternehmen mal keinen Gewinn einfährt, gibts eben auch keine Gewinnausschüttung
Also sowas wie Umsatzbeteiligung im Gastgewerbe: schauderlich geringes Grundgehalt, aber wenn man sich abrackert wie ein Blöder, geht's schon.

Vielleicht sozialistisch adaptiert: einer rackert sich ab, die anderen stehen daneben und grinsen blöd, da sie aliquot mitnaschen können.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:29
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Und falls einer Probleme macht, kann derjenige entlassen werden. Vor allem wenn die Mehrheit ohnehin dafür wäre
Also eine Firma die geführt wird, wie ein Kegelverein.

Aber klar, Vetternwirtschaft und co ist vorprogrammiert.

ist natürlich sehr Lässig unbequeme Menschen die vielleicht durch ihre Ideen zwar das Unternehmen vorwärts bringen aber zb die Komfortzone verletzen einfach mal rauswählen.

Mit anderen Worten, es passiert was man auch in der Politik sieht. Beliebtheit geht vor Kompetenz.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.08.2015 um 16:30
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Es gibt durchaus erfolgreiche genossenschaftlich organisierte Unternehmen. Nur kommen die komischerweise blendend ohne Revolution und Enteignung aus. Fast so, als wäre eine Marktwirtschaft flexibel genug, auch eine solche Unternehmensform zu erlauben, ganz ohne verquasten Ideologie-Überbau.
Klar gibt es die. Allerdings sind dort nicht alle Angestellten "Genossen". Es ist also eine Frage der Unternehmensform.


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