Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

eckhart schrieb:Und die Lebenserwartung von Ärmeren ist auch im Kapitalismus immer noch kürzer als die von Wohlhabenderen.

Das ist doch in allen Gesellschaftsformen so, oder?
Aber Hauptsache man prangert es hier an.

Spannend, wie die DDR noch immer als Gegenbeispiel dient - sobald man am heutigen Kapitalismus Kritik übt.

Abahatschi schrieb:Das ist doch in allen Gesellschaftsformen so, oder?
Aber Hauptsache man prangert es hier an.

Geht es hier nicht darum, die Vorzüge des Kapitalismus herauszustellen?
Irgendwann -und ich glaube, der Zeitpunkt ist langsam gekommen- wird die DDR langsam untauglich, um noch als Vergleich tauglich zu sein!

eckhart schrieb:Natürlich muss man auf den gleichen Zeitskalen vergleichen.

Die Zeitskala der DDR wird immer unschärfer mit der Zeit!

eckhart schrieb:Und die Lebenserwartung von Ärmeren ist auch im Kapitalismus immer noch kürzer als die von Wohlhabenderen.

gerät immer mehr in den Vordergrund!

Negev schrieb:Spannend, wie die DDR noch immer als Gegenbeispiel dient - sobald man am heutigen Kapitalismus Kritik übt.

Ich finde das sehr - was/welches Land taugt denn als Gegenbeispiel?

Das Schlimme an Kapitalismus ist es dass es einen nicht auswandern lässt, oder?

Abahatschi schrieb:Ich finde das sehr - was/welches Land taugt denn als Gegenbeispiel?

Das Schlimme an Kapitalismus ist es dass es einen nicht auswandern lässt, oder?

Das schlimme am Kapitalismus ist es, dass das Anhäufen von Reichtum wichtiger ist als die Versorgung der Bevölkerung und die Instandhaltung der Gesellschaft.

Die DDR war auch kein beispiel gegen den Kapitalismus, sondern gegen dein explizites Argument, ohne Kapitalismus wären Leute faul.
Das waren sie in der DDR nicht.

@shionoro
Wenn ich schon Dich nicht adde, warum fühlst Du Dich berufen mir nicht auf die Frage zu antworten?

Und genau, die Deutsche sind das beste Beispiel an Unterversorgung und niedrige Steuern.

@Abahatschi

WEil das ein öffentliches Diskussionsforum ist, wo das normal ist. Noch nicht bemerkt?

Ich habe nicht behauptet, in Deutschland sei man unterversorgt. Ich sagte, Kapitalismus interessiert sich nicht für Armut oder anderweitige PRobleme, solange sie die eigenen gewinne nicht behindern.
UNd es ist zunehmend erkennbar, dass man heute mit einer solchen Logik an den Problemen der Welt scheitert.

@shionoro
Die Frage war doch was taugt besser als Gegenbeispiel als die DDR?
Hast da was?

Abahatschi schrieb:Die Frage war doch was taugt besser als Gegenbeispiel als die DDR?

Nein, das war nicht die frage. Die Frage war, ob alle Bürger in der DDR faul waren. Das waren sie nicht.
Die Behauptung, ohne Kapitalismus würde sich keiner mehr bei irgendwas mühe geben, ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen.

shionoro schrieb:Nein, das war nicht die frage. Die Frage war

Abahatschi schrieb:Ich finde das sehr - was/welches Land taugt denn als Gegenbeispiel?

Also laber nicht.

Abahatschi schrieb:Also laber nicht.

Ich labere nicht. Die DDR habe ich explizit als Beispiel auf deinen kommentar, dass man ohne kapitalismus faul wäre gebracht.
Du kannst gerne zugeben, dass du da unrecht hattest, aber nicht irgendwie so tun, als hätte hier irgendwer behauptet, die DDR sei ein tolles beispiel für einen funktionieren nichtkapitalistischen staat.

Das hat keiner gesagt. Die DDR ist ein beispiel für einen nichtkapitalistischen staat, in dem man durchaus fleißig war und ergebnisse erzielt hat, z.b. in der wissenschaft.

Abahatschi schrieb:Der Kapitalismus hat aber auch gute Seiten , er zeigt deutlich wer was machen will und wer nicht.
Im Kommunismus sind alle faul, da es sich nicht lohnt mehr als die anderen zu machen.

Das hast du geschrieben. Ich fragte dann, ob in der DDR alle faul waren. Du hast dann davon gequatscht, dass da ja jeder nur das Mindeste gemacht hätte (was du dir einfach mal so aus den Fingern gesaugt hast).

Negev schrieb

Negev schrieb:Spannend, wie die DDR noch immer als Gegenbeispiel dient - sobald man am heutigen Kapitalismus Kritik übt.

Obwohl das gar keine gemacht hat. Ich hab nichtmal am heutigen Kapitalismus, zu dem Zeitpunkt, KRitik geübt und die DDR als tollen staat dargestellt. Ich sagte, nein, ohne Kapitalismus ist noch nicht direkt jeder faul, das war man in der DDR auch nicht.

Also tu bitte nicht so, als wäre die ausgangsfrage irgendwas in der richtung gewesen, warum die DDR als Gegenbeispiel für den Kapitalismus verwendet wird. Die DDR kam in der Diskussion hier von mir und ich habe das nicht getan.

shionoro schrieb:Die DDR ist ein beispiel für einen nichtkapitalistischen staat, in dem man durchaus fleißig war und ergebnisse erzielt hat, z.b. in der wissenschaft.

Anders kann es ja auch kaum gewesen sein:

Und tatsächlich: Privileg-Produkte gab es wirklich für alle, sogar für DDR-Bürger. Denn auch hier wurden die Elektroartikel verkauft – nur dass sie nicht so hießen und zu stattlicheren Preisen angeboten wurden. Die Schreibmaschine des Typs "Privileg electronic 1400" war nichts anderes als die ostdeutsche "Erika electronic S3006". 1989 gab es die für 3.200 DDR-Mark zu kaufen. Was in der DDR kaum erschwinglich schien, war in Westdeutschland aber ein Schnäppchen: In der DDR produzierte Ware waren zehn bis 15 Prozent günstiger als diejenigen aus dem Westen.

https://www.mdr.de/zeitreise/quelle-und-ddr-produkte-100.html

Oder gabs im Westen lange Wartezeiten beispielsweise auf "Privileg" - Produkte?Wegen Faulheit der Mitarbeiter der Hersteller?

Im Kommunismus sind alle faul

Eigentlich sind alle Kapitalisten sehr faul. Die tun immer nur so, als ob sie so viel mehr machen als alle anderen. Blenden und große Reden schwingen, ja das können sie, nur arbeiten nicht.

peekaboo schrieb:Blenden und große Reden schwingen, ja das können sie, nur arbeiten nicht.

Woher haben sie dann das Geld? :D

Wenn der markt diktiert, welche arbeit wie viel wert ist, hat reichtum ja nicht so viel mit fleiß zu tun.
Man kann auch sehr hart arbeiten und arm sein oder kaum arbeiten und sehr viel geld haben.

shionoro schrieb:Wenn der markt diktiert, welche arbeit wie viel wert ist, hat reichtum ja nicht so viel mit fleiß zu tun.
Man kann auch sehr hart arbeiten und arm sein oder kaum arbeiten und sehr viel geld haben.

Zumal ein wesentlicher Aspekt eben auch darin besteht, andere für sich bzw. sein Vermögen arbeiten zu lassen.

shionoro schrieb:Man kann auch sehr hart arbeiten und arm sein oder kaum arbeiten und sehr viel geld haben.

Sprechen wir jetzt alle Möglichkeiten durch, da man sonst nichts sagen kann...

Libertin schrieb:Zumal ein wesentlicher Aspekt eben auch darin besteht, andere für sich bzw. sein Vermögen arbeiten zu lassen.

Richtig, die Frage ist wer hält denn da einen auf das zu tun? Niemand...der eigene Schweinehund...?

shionoro schrieb:Wenn der markt diktiert, welche arbeit wie viel wert ist, hat reichtum ja nicht so viel mit fleiß zu tun.

Wenn die Abhängigkeit nur so stark wäre...

Durch das Machtgefälle zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und die dadurch bedingte geringe Bereitschaft den Beruf zu wechseln wirken sich vor allem Steigerungen des Wertes der meisten Berufe nur mit sehr starker Verzögerung aus oder dringen überhaupt nie zu den Arbeitnehmern durch.

Abahatschi schrieb:Richtig, die Frage ist wer hält denn da einen auf das zu tun? Niemand...der eigene Schweinehund...?

Die Notwendigkeit Rechnungen zu zahlen? Sich selber oder eine Familie am Leben zu halten?

Abahatschi schrieb:Richtig, die Frage ist wer hält denn da einen auf das zu tun? Niemand...der eigene Schweinehund...?

Jo. Die Alternativen wäre dann halt sich via Selbstständigkeit abzusichern (was aber auch nicht jedermanns Sache und ohne Risiko ist) oder Arbeitslosgkeit und ein Leben am Existenzminimum.