Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Abahatschi schrieb:Was meinst Du mit gerecht? Wenn jemand Geld verdient wieso ist es gerecht es ihm für andere Menschen wegzunehmen?
Ich höre zB oft das ich Glück gehabt habe: zwei Studien nebenbei, 80 Stunden Woche 30 Jahre lang...man hatte ich ein Glück! Es ist nur gerecht das andere die das nicht leisten wollen auch was davon haben.
Ich höre auch oft dass wir nicht alle gleich sind und nicht alle was dafür können dass sie nicht so viel leisten können - ja, das stimmt, sie können nichts dafür, ich aber auch nicht!
(Nicht an Dich persönlich adressiert, Steuern und Abgaben für einen vernünftig funktionierenden Staat ausgenommen)

Ich habe mich glaub blöd ausgedrückt wir meinen das gleiche :)
Das system wir nehmen “reichen” was weg, kann nicht Funktionen weil immer und Mittel geben wird es zu umgehen noch dazu wäre es ungerecht denen gegenüber die geleistet haben.

Es ging mir um die Idee das gerechtes Leben für alle, ich ziele nur nicht auf die Reichen ab.
Das ist der falsche Ansatz, es ist nicht gerecht jemanden zu bestrafen der was geleistet hat. Genau, so sehe ich das auch, du kannst nichts dafür dass jemand nicht das gleiche hat. Warum auch, was schon Quatsch ist, wir sind alle ungleich.

Das System hängt in meinen Augen unten und nicht oben, weil man den Kindern nichts beibringt über Kapitalismus, wir leben in kapitalistischen Strukturen.
Es wird zu wenig Wissen gefördert, ich weiß ich bin so ein Märchenschloss Mensch aber ich sehe einfach da die Ungerechtigkeit da würde ich gern ansetzten. Damit es theoretisch mehr Chancengleichheit für alle gebe. Ich bin der Meinung es hat nichts mit Glück zu tun.
Visionen, Unternehmertum, Ideen fördern.

Vermögens Aufbau beibringen etc. dass geht auch mit wenig Geld.
Lernen wie man mit Geld umgeht.

sacredheart schrieb:Da könnte der Staat ja mal ganz neue Wege gehen und erst mal jeden bisher eingenommenen Cent sinnvoll ausgeben und erst danach über neue Einnahmequellen nachdenken. Deutschland hat genug Steuereinnahmen. Sie geben sie nur falsch aus.

Das wäre aber jetzt ein wenig zu Innovativ :D
Ne Spaß beiseite, das wäre schon mal ne vernünftige Grundvoraussetzung. Vielleicht kann man darüber auch wieder mehr Entlastung nach unten bringen.

Den Laden mehr wie ein Unternehmen betrachten, das geleitet und gesteuert werden muss. Nur ob da Politiker und Beamten die Richtigen dazu sind.
Hmm ja, ich weiß nicht.

Ich denk es ist immer schwierig die Balance zu finden, zwischen sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Gerechtigkeit.

Die ganze verdammte Welt ist ungerecht, nicht nur auf ein Land bezogen, in dem einige wenige so viel wie der ganze Rest haben, wo dann für den einzelnen nicht viel übrig bleibt.

Ich weiß auch nicht wie man das langfristig lösen kann (viele Mensch müssten sich in ihrer Gier und ihren Ansprüchen ändern) und vor allem ob finanzielle Hilfe aber auch in Form materieller Güter überhaupt den tatsächlich Bedürftigen in die Hände fallen würde.
Man denkt auch immer mehr darüber nach, wenn man etwas isst, ob man das überhaupt noch verdient hat, denn schließloch hatte man ja erst am Morgen oder gestern was zu essen - während so viele andere Menschen auf der Welt hungern müssen und sogar der Hungerstod droht und auch nicht mal ein richtiges Dach über dem Kopf haben.

Auch werde ich es anhand eines Klischeebeispiels nie verstehen können und ist ja letztendlich nur menschengemacht, wie Profifußballer so viel verdienen können oder welche Summen Vereine für irgendwelche Spieler zahlen. Das sind Summen, die stehen doch in keinem gesundem Verhältnis mehr. Und dann erst deren Besitz und Eigentum - während Millionen anderer schon froh wären überhaupt nur eine bezahlbare Wohnung und genug zum Anziehen für jede Jahreszeit zu haben.

Und andere Menschen, Pflegekräfte bspw., auch die Besserverdienenden unter ihnen, die für mich viel mehr systemrelevantere Arbeiten leisten als Fußballer, bekommen im Vergleich nur einen Hungerlohn.
Wer lässt so eine Ungerechtigkeit zu? Allein nur hinsichtlich des Verdienstes. Die Menschen lassen es zu. Das ist das Problem.


Ja das System ist ungerecht. Und ja, es ist auch menschengemacht. Die ganze Welt ist eigentlich ungerecht. Es müsste alles viel gerechter verteilt, ausgeglichener sein, sodass kein Einzelner von irgendetwas zu viel aber auch kein einziger etwas zu wenig hätte. Auch auf Länder untereinander bezogen.

Bruderchorge schrieb:Eventuell wäre eine Steuer auf große Barvermögen, Goldvermögen etc. sinnvoll, beispielsweise ab 1 Million aufwärts. Also nur auf leicht zu erfassenes "totes Kapital".

Niemand wird so hohe Vermögen einfach auf dem Girokonto haben, wer solche Summen hat wird die in Wertpapieren oder direkt in Firmen investiert haben oder so ein Vermögen existiert in Form von Betriebsvermögen (Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge), physisches Gold muss erstmal erfasst werden. Gerade die Vermögenssteuer könnte dann totes Kapital befördern, Gold in Schließfächern, Oldtimer oder Kunstgegenstände im Ausland eingelagert etc.

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rhapsody3004 schrieb:Spieler zahlen. Das sind Summen, die stehen doch in keinem gesundem Verhältnis mehr. Und dann erst deren Besitz und Eigentum - während Millionen anderer schon froh wären überhaupt nur eine bezahlbare Wohnung und genug zum Anziehen für jede Jahreszeit zu haben.

Dein Irrglauben ist das sie dadurch den Armen was wegnehmen würden.

Es wird immer so getan als gäbe es Summe x und das wird verteilt. Es muss aber jedesmal neu erschaffen werden im Grunde.

rhapsody3004 schrieb:systemrelevantere Arbeiten leisten als Fußballer, bekommen im Vergleich nur einen Hungerlohn.
Wer lässt so eine Ungerechtigkeit zu?

Das obliegt jedem selbst wieviel er wem zählt für etwas. Fußballer verdienen soviel weil man mit dem Sport soviel verdienen kann.

Du kannst auch Pflegekräfte ( was nicht stimmt das die im Schnitt wenig Verdienen) höher bezahlen. Erhöht sich eben die Pflegeversicherung, oder das private Zuzahlen.. alles möglich

rhapsody3004 schrieb:Auch werde ich es anhand eines Klischeebeispiels nie verstehen können und ist ja letztendlich nur menschengemacht, wie Profifußballer so viel verdienen können oder welche Summen Vereine für irgendwelche Spieler zahlen. Das sind Summen, die stehen doch in keinem gesundem Verhältnis mehr. Und dann erst deren Besitz und Eigentum - während Millionen anderer schon froh wären überhaupt nur eine bezahlbare Wohnung und genug zum Anziehen für jede Jahreszeit zu haben.

Ganz heißes Eisen. Weißt Du warum? Weil man mit dieser Neiddebatte es geschafft hat, dass Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge nicht mehr komplett steuerfrei sind!
https://www.spiegel.de/wirtschaft/fussball-millionaere-bundesregierung-kuerzt-steuerfreie-zuschlaege-a-268720-amp.html

Am Ende fickst Du mit solchen Neiddebatten genau die, die Du unterstützen möchtest.

rhapsody3004 schrieb:Ich weiß auch nicht wie man das langfristig lösen kann (viele Mensch müssten sich in ihrer Gier und ihren Ansprüchen ändern)

Die Lösung ist doch in deinem Satz:
- man hört auf nach dem Geld anderer Leuten zu gieren
- man erhebt keine Ansprüche über normale Abgaben
- keine Vorschläge wie erneute Besteuerungen auf Vermögen aus Netto, Haus, Erben zB
- man mischt sich nicht in den finanziellen Angelegenheiten anderer Leute
- man bewertet nicht was "genug" für andere ok wäre, sonst darf man auch "bewerten" was genug für Empfänger ist
Danach lebt es sich unbeschwerter! Dann kann man sich auf sich und eigene Leistungen konzentrieren.

@JayPan

Ich denke zB dass 428 Mio Entwicklungshilfe an China pro Jahr ersatzlos weg können.

JayPan schrieb:Ich denk es ist immer schwierig die Balance zu finden, zwischen sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Gerechtigkeit.

Und was ich für Soziales ausgebe, kann ich nicht mehr für Infrastruktur ausgeben.

3,5 Mio ALG II Bezieher und 2,9 Mio freie Jobs zeigen einfach ein Problem auf, das ich gar nicht nur auf die Empfänger abladen möchte.

Und es gibt ja noch eine Art von Staatsausgaben, die besonders fraglich sind:
Weltanschauliche Hobbies.

Stichwort: Heimatministerium, Elbphilharmonie, Pkw Maut, Genderprofessuren, Lastenrädersubventionen, Zahnarztgattinnenrespektrente usw.
Hobbies soll der Betreiber bezahlen, nicht der Steuerzahler.

sacredheart schrieb:Zahnarztgattinnenrespektrente

Auch so ein tolles Ding, die Zahnarztgattin, weswegen die Steuerkombi III/V weg soll.
Dafür gibt es als Ersatz ein Faktor-Konstrukt, was für viele Betroffene (Ehe-)Paare und Familien am Ende wohl „erstmal weniger Netto vom Brutto“ bedeutet.
https://amp.infranken.de/ratgeber/finanzen/steuerreform-fuers-ehegattensplitting-was-das-bedeuten-kann-steuern-2022-art-5368161

Hier hat man wieder mal mit der Neiddebatte ein Einnahmeplus für den Staat entdeckt…
Klar, man kann sich die zuviel gezahlten Steuern bei der Lohnsteuerjahreserklärung zurück holen. Aber das ist trotzdem ein Zinsloser Kredit, der dem Staat gewährt wird.

@Fichtenmoped

Das ist ja noch mal ein anderer Punkt.

Seine völlige Unfähigkeit hat Herr Heil eben mit diesem.Respektrentenkonstrukt offenbart.

Schäuble hat es auf den Punkt gebracht: Seine eigene Frau würde auch ohne jede Not diese Rente bekommen.

Sozialleistungen sollten wirklich nur Bedürftigen zugute kommen.
Diese neue Unart, Geld mit der Gießkanne über alle zu verteilen nach dem Motto 'Werden ja auch Bedürftige dabei sein' führt zu unnötigen Ausgaben, sprich Steuerverschwendung aber auch dazu, das beim wirklich Bedürftigen auch kaum etwas ankommt.

@sacredheart

sacredheart schrieb:Ich denke zB dass 428 Mio Entwicklungshilfe an China pro Jahr ersatzlos weg können.

Ja sehe ich auch so.

Es gibt durchaus mehr als genug Potenzial da mal anzusetzten, die Euros die wir alle Gemeinsam erwirtschaftet haben,
Sinnvoll auszugeben (was sinnvoll ist wird jeder vermutlich anders sehen :D)

Ist für mich eh fraglich wie lange wir die Strukturen noch erhalten können.
Ich sehe momentan eine Spirale nach unten.

rhapsody3004 schrieb:Ich weiß auch nicht wie man das langfristig lösen kann (viele Mensch müssten sich in ihrer Gier und ihren Ansprüchen ändern) und vor allem ob finanzielle Hilfe aber auch in Form materieller Güter überhaupt den tatsächlich Bedürftigen in die Hände fallen würde.

Weiß nicht, vielleicht alles verstaatlichen, der Staat bestimmt dann das Gehalt, die Ausgaben. Alle wären gleich, mehr oder weniger.
Es gäbe dann vermutlich keine Top Gehälter mehr. Alle arbeiten nur noch für ein System (Staat) gut machen wir auch jetzt schon aber es ist nicht verstaatlicht.

So, aber will das schon, das der Staat einen die Bannanen zuteilt.

Ich halte den Staat für keinen guten Unternehmer, ich denke das würde Entwicklungen ausbremsen, weil ja nichts mehr aus Unternehmerischer Sicht kommen würde. Ich würde auch nicht gern in so einem Staat leben wollen.

rhapsody3004 schrieb:wie Profifußballer so viel verdienen können oder welche Summen Vereine für irgendwelche Spieler zahlen. Das sind Summen, die stehen doch in keinem gesundem Verhältnis mehr. Und dann erst deren Besitz und Eigentum - während Millionen anderer schon froh wären überhaupt nur eine bezahlbare Wohnung und genug zum Anziehen für jede Jahreszeit zu haben.

ich verstehe dich, ich komme selbst aus armen Verhältnissen.
Ich habe nur mittlerweile eine andere Sicht auf die Dinge.

Hmm es ist so mit Kunst, der eine Künstler bekommt für sein Bild 100 Euro und der andere 100.000T ist das Gerecht?
Kann man so nicht sagen, ich finde es nicht Ungerecht das der eine 100.000 bekommt, ich kann das nicht definieren, dass bestimmt der Markt eben.

Wenn man jetzt sagen würde alle Bilder dürfen nur noch für maximal 1000 verkauft werden.
Bleibt das andere Bild ja trotzdem bei 100 Euro... kein Gewinn mehr. Es ist kein Stück Gerechter geworden, es ist ungerechter jetzt für den anderen. Wahrscheinlich verkauft der dann sein Bild eh woanders. :D Wir haben mit dem Prinzip alle gleich machen zu wollen nichts erreicht. Nur eine andere Ungerechtigkeit geschaffen.

So sehe ich das auch mit dem Fußball, ja die verdienen abartig viel, ist so. Aber es wird eben bezahlt.
ich kann kein Fußball spielen genauso wie ich keine 100K Bilder malen kann, es bringt mir nichts dass jemanden wegzunehmen das steigert ja das eigene Einkommen deswegen nicht.

JayPan schrieb:Wenn man jetzt sagen würde alle Bilder dürfen nur noch für maximal 1000 verkauft werden.
Bleibt das andere Bild ja trotzdem bei 100 Euro... kein Gewinn mehr.

Nicht vergessen - man würde die Bilder auf 1000 begrenzen damit auch die profitieren die gar nicht malen, egal ob sie nicht können oder nicht wollen.
Und die Verdienstbegrenzungen begrenzen auch die Industrie...wenn etwas sehr teuer alleine vom Material her ist, wird es nicht mehr hergestellt, kann ja keiner mehr kaufen.

rhapsody3004 schrieb:Ich weiß auch nicht wie man das langfristig lösen kann (viele Mensch müssten sich in ihrer Gier und ihren Ansprüchen ändern)

@rhapsody3004

Als dickster Brummer in dem Bereich wären die Regierung und die Verwaltung zu nennen.
Da kann jede Menge eingespart werden und wenn sie das bei sich mal glaubwürdig halbiert haben, können sie gerne auch an die Bürger ran.

rhapsody3004 schrieb:Auch werde ich es anhand eines Klischeebeispiels nie verstehen können und ist ja letztendlich nur menschengemacht, wie Profifußballer so viel verdienen können oder welche Summen Vereine für irgendwelche Spieler zahlen.

Natürlich hat sich die Schraube seither weiter gedreht, aber zB der relative Hochverdiener seiner Zeit Raoul hat sein Gehalt alleine durch Mercahndise Artikel mit seinem Namen wieder reingeholt.

Insofern liegt auch die Forderung alle Spielerinnen und Spieler müssten gleich verdienen völlig neben der Sache.

Ich kann auch nicht als untersetzter Mann in den mittleren Jahren Eiskunstlauf anfangen und dann rumjammern, ich müsste so viel wie die Guten bekommen.

Ich habe 10 jahre versucht menschen davon zu überzeugen das es weder eine neid noch umverteilungsdebatte ist wenn ich gesagt habe besteuert die superreichen stärker und steckt es in umwelt infra Bildung und forschung und bekämpft armut damit..

Wenn ihr alle meint das das alles mit dem superreichen gut sinnig vernünftig verantwortlich erstrebenswert ist und die überhaupt keine mitverantwortung für irgendwas haben:
So sei es.
Ich habe weder den nerv noch die zeit euch von so etwas offensichtlich falschem zu bekehren.
Ich bin gott sei dank nicht von armut in keinster wort betroffen und wollte das besteuert geld auch niemals nie für mich..
Aber gut..so ist wohl die Realität des Kapitalismus und die meinung der forenmitglieder,ich muss es zu kenntniss nehmen werde es aber nie verstehen.
Da antworten hier ansich so kluge köpfe auf meine Beiträge mit so unsinnigen zusammenhanglosen quatsch die ich so nie gemeint oder geschrieben habe..aber was solls..

Freigeist38 schrieb:Wenn ihr alle meint das das alles mit dem superreichen gut sinnig vernünftig verantwortlich erstrebenswert ist und die überhaupt keine mitverantwortung für irgendwas haben:

Du verstehst es nicht...sie sind so wertvoller für die Gesellschaft...wenn man sie ausnimmt, gibt es die nicht mehr.

Freigeist38 schrieb:und wollte das besteuert geld auch niemals nie für mich..

Ich auch nicht. Aber für meine Autos, Häuser und Boot.

Ja abahatschi..
Ich und die Neider wollen sie ausnehmen ,schröpfen ,enteignen..ist schon klar...

Freigeist38 schrieb:Ich habe 10 jahre versucht menschen davon zu überzeugen das es weder eine neid noch umverteilungsdebatte ist wenn ich gesagt habe besteuert die superreichen stärker und steckt es in umwelt infra Bildung und forschung und bekämpft armut damit..

Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Eine stärkere Besteuerung der Superreichen in Verbindung mit Investitionen in Umwelt, Infrastruktur, Forschung und Armutsbekämpfung.

Was besitzen die Superreichen denn?

Der Reichtum der Millionäre in Deutschland macht einen großen Teil des Gesamtvermögens der privaten Haushalte hierzulande aus. Nach Angaben der Bundesbank betrug das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland Ende des vergangenen Jahres insgesamt rund 7,61 Billionen Euro. Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds und auch Ansprüche gegenüber Versicherungen sind bei dieser Statistik enthalten, allerdings nicht Immobilien.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/vermoegen-deutschland-millionaere-101.html

O.K. Jetzt wird abgesahnt. 1% Vermögensabgabe/Jahr. Das macht knapp 70 Milliarden Euro aus.
Aber was wird davon gewonnen?
Zum Vergleich: Die Ausgaben für Arbeit und Soziales betragen über das doppelte, im Jahr 2022 161Mrd. Euro.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/449433/umfrage/bundeshaushalt-ausgaben-nach-ressorts/

Und dann würde der Verteilungskampf im Haushalt losgehen. Wofür sollen die 70 Mrd. Euro ausgegeben werden? Oder lieber doch Schuldentilgung, damit in Zukunft mehr Geld zur Armutsbekämpfung da ist?
Oder geben wir das Geld der Bahn, die kann ja nicht mal mehr die notwendigen Kohlezüge wegen Überlastung der Infrastruktur fahren und die 2. Stammstrecke wird teurer!
Da ist Geld da, das weckt Begehrlichkeiten. Am Ende kommt von dem Geld nix bei denen an, die es wirklich brauchen.
Als Beispiel sind die Unerwarteteten Mehreinnahmen zur Tilgung von Staatsschulden zu sehen. Die haben dazu geführt, dass Deutschland beim Ausbau des mobilen Internets hinter hinkt.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/mobilfunk-der-teure-startschuss-ins-mobile-internet-16909269.amp.html

Wenn Du Armut bekämpfen möchtest, dann fang bei Dir und Deinem Umfeld an. Klingt blöd, aber Du kannst Dich weiterbilden oder die Weiterbildung Deiner Kinder fördern. Wer sich auf den Staat verlässt, der ist verlassen.

Freigeist38 schrieb:besteuert die superreichen stärker und steckt es in umwelt infra Bildung und forschung und bekämpft armut damit..

Ohne konkreten Plan, wie das auch wirklich zielführend aussehen soll und vor allem realistisch umsetzbar ist und auch mitgetragen wird, ist das nur eine naive oberflächliche Floskel.

Und ich kann das auch nicht für voll nehmen, weil du die echten Probleme dabei gedanklich noch gar nicht bedacht hast. Dass was du als kleinstes Problem betrachtest, ist in Wirklichkeit eines der Größten.

Freigeist38 schrieb:Es wird ja wohl eine Möglichkeit geben das geld transparent durch die richtige Hände verwalten zu lassen OHNE das es in korrupte hände versickert!

Darüber habe ich mir deswegen keine gedanken gemacht weil das das geringste problem wäre..

rhapsody3004 schrieb:Man denkt auch immer mehr darüber nach, wenn man etwas isst, ob man das überhaupt noch verdient hat, denn schließloch hatte man ja erst am Morgen oder gestern was zu essen - während so viele andere Menschen auf der Welt hungern müssen und sogar der Hungerstod droht

Ich denke darüber nicht nach. Hungersnöte werden nicht dadurch beseitigt, dass man selbst nichts isst oder sich auf zb jeden zweiten Tag oä reduziert. Dadurch wird nicht ein einziger Mensch irgendwo auf der Welt gerettet.