Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Abahatschi schrieb:Und Du willst es dem Kind wegnehmen weil er nichts geleistet hat..und willst es einem anderen Kind geben, der auch nichts geleistet hat??
Dein Neid kennt keine Grenzen.

INwiefern ist neid das richtige wort, wenn ich was zwischen zwei leuten umverteilen will, mit denen ich nix zu tun habe und wovon ich keinen nutzen habe?
Wie kommst du eigentlich immer auf neid? Ich hab mehr geld als die meisten leute, ich würde ja zahlen.

Das ist so ein geflügeltes wort von dir, ohne sinn.

In jedem fall: Es geht NICHT darum, dass die nichts geleistet haben und deswegen nix haben sollen.
Es geht darum, dass der einie nix geleistet hat und alles hat und der andere gar nichts, egal wie viel er leisten mag.

Das ist nicht gerecht. Reiche eltern sollen dafür sorgen dürfen, dass auch ihr kind ausgesorgt hat. Mit einer Millionen. Aber ein Teil davon sollte eben auch an arme Kinder gehen, damit auch denen alle türen offen stehen.

@Bauli

WAren meine ist westdeutschland auch. Irgendwelche belege, dass die DDR hohe schulabbrecherquoten hatte? ICh warte noch.

Abahatschi schrieb:Und Du willst es dem Kind wegnehmen weil er nichts geleistet hat..und willst es einem anderen Kind geben, der auch nichts geleistet hat??
Dein Neid kennt keine Grenzen.

Die Habgier kennt auch keine Grenzen.

Die Logik erschliesst sich mir auch nicht. Aber das Forum hat mir sehr geholfen, die Menschen mit bestimmten Ansichten im RL besser zu beurteilen.

shionoro schrieb:der andere gar nichts, egal wie viel er leisten mag.

Der Satz ist Quatsch - wenn man zB nicht zwei Studien abbricht...kann man schon normal verdienen.

Abahatschi schrieb:Der Satz ist Quatsch - wenn man zB nicht zwei Studien abbricht...kann man schon normal verdienen.

Wir sprachen von kindern. Wenn man keien nachhilfe bekommt, die Eltern H4ler sind und auch anderweitig weniger fördermöglichkeiten haben (keine musikerziehung, weniger geld für sportliche aktivitäten, weniger möglichkeiten zur hilfe durch Kontakte oder erfahrungen in der akademischen laufbahn) hat man es wesentlich schwerer. WEniger türen stehen einem offen.
Der reiche kann es sich zur not erkaufen und erklagen, dass das kind irgendwelche titel bekommt. Das kann das H4 kind nicht.

Diese Chancen müssen wir angleichen. Wie gesagt, dem Erben der Reichen eltern sollen gerne alle türen offen stehen. Dem H4 kind aber auch, und dafür braucht es geld, und das sollte man zu einem teil von großen erbschaften abzweigen (und natürlich von vielen anderen geldquellen).

Bauli schrieb:Die Habgier kennt auch keine Grenzen.

Inwiefern ist es habgierig, armen kindern geld geben zu wollen?

shionoro schrieb:WAren meine ist westdeutschland auch. Irgendwelche belege, dass die DDR hohe schulabbrecherquoten hatte? ICh warte noch.

Wo hatte ich das sinngemäß geschrieben, ausser die, die ich Dir verlinkt habe? Ich hatte geschrieben, dass sie weit hinterhinken mit der Produktivität. Wenn Du was anderes findest. Immer her damit.

shionoro schrieb:Inwiefern ist es habgierig, armen kindern geld geben zu wollen?

Warum lechzt Du so danach, etwas umzuverteilen, was Dir nicht gehört?

shionoro schrieb:Inwiefern ist es habgierig, armen kindern geld geben zu wollen?

Das Geben nicht, das Nehmen.

shionoro schrieb:Der reiche kann es sich zur not erkaufen und erklagen, dass das kind irgendwelche titel bekommt.

Märchen. -> wenn es dem H4 zusteht, Prozesskostenhilfe.

shionoro schrieb:Das kann das H4 kind nicht.

Was kann/ darf ein H4 Kind nicht?

Bauli schrieb:Wo hatte ich das sinngemäß geschrieben, ausser die, die ich Dir verlinkt habe? Ich hatte geschrieben, dass sie weit hinterhinken mit der Produktivität. Wenn Du was anderes findest. Immer her damit.

Das DDR gestreite hat überhaupt erst damit begonnen, dass behauptet wurde, dass dort alle leute faul gewesen wären.
Diesbezüglich wurde hier auch hervorgebracht, dass im heutigen osten hohe schulabbrecherquoten existieren, als würde das mit der DDR PLanwirtschaft zusammenhängen.

Das ist aber Quatsch, darum ging es. Genauso ist es quatsch, zu behaupten, heutige Produktivitätsprobleme hätten damit zu tun, dass man im osten fauler sei.

Bauli schrieb:Warum lechzt Du so danach, etwas umzuverteilen, was Dir nicht gehört?

Nochmal: Weil es ga rkeine armen Kinder geben sollte, denen nicht alle türen in der gesellschaft offen stehen, wenn es durchaus genüge Geld gibt, um das zu ändern, oft zu finden bei leuten, die es nichtmal brauchen, weil sie so reich sind, dass sie das sowieso nicht alles ausgeben.

shionoro schrieb:Diesbezüglich wurde hier auch hervorgebracht, dass im heutigen osten hohe schulabbrecherquoten existieren, als würde das mit der DDR PLanwirtschaft zusammenhängen.

Nein, ich habe Absätze und eigenständigen Bezug genommen. Verdrehe nicht die Worte. Ich habe auch kein Wort gefunden, dass die per se faul waren. Auch nicht von @Abahatschi Ich bin weit zurückgegangen.

Abahatschi schrieb:Das Geben nicht, das Nehmen.

Inwiefern ist es habgierig, einen kleinen teil des reichtums sehr reicher leute zu nehmen und ihn armen kindern geben zu wollen ohne dabei irgendwas in die eigene tasche zu wirtschaften? ODer neidisch?

Abahatschi schrieb:Märchen. -> wenn es dem H4 zusteht, Prozesskostenhilfe.

Haha, du bist lustig. Prozesskostenhilfe ist was anderes, als prozesse beliebig lange mit den besten anwälten führen zu können und das auch so zu vertreten, wenn man jemanden mit einer klage droht. Bei der Hartz 4 Mama hat vor der Klage keiner Angst.

Abahatschi schrieb:Was kann/ darf ein H4 Kind nicht?

Wie gesagt, es bekommt keine vernünftige nachhilfe. Es wohnt oft in einem schlechten viertel mit entsprechend schwierigen schulverhältnissen. Es wird neben dem Studium einen Nebenjob brauchen, falls es überhaupt zum studieren kommt.
Es kennt viele soziale codes nicht und muss sich diese erarbeiten, während ein akademiker kind die von klein auf kennen lernt.
Es hat weniger zugang zu kindlicher früherziehung (musikunterricht und so) und zu vereinen.
Da kommt schon einiges zusammen.

Bauli schrieb:Warum lechzt Du so danach, etwas umzuverteilen, was Dir nicht gehört?

Vermutlich aus Mitgefühl und einem gesunden Gerechtigkeitsempfinden heraus. Warum wollen die Super-Reichen so zwanghaft an ihrem Kapital fest halten, das ihnen laut einer Studie kaum Zugewinn an Lebensqualität bietet? Das ist doch verrückt.

60.000 Euro jährlich reichen für vollendetes Glück

Geld macht glücklich - aber nur bis zu einem bestimmten Punkt: Die persönlich empfundene Lebensqualität steigt lediglich bis zu einem Jahresnettoeinkommen von knapp 60.000 Euro, haben US-Forscher herausgefunden. Wer mehr hat, empfindet demnach weder mehr Glück noch weniger Stress.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reichtum-studie-60-000-euro-jaehrlich-reichen-fuer-vollendetes-glueck-a-716132.html

Bauli schrieb:Nein, ich habe Absätze und eigenständigen Bezug genommen. Verdrehe nicht die Worte. Ich habe auch kein Wort gefunden, dass die per se faul waren. Auch nicht von @Abahatschi Ich bin weit zurückgegangen.

Nun war es aber so, dass er das geschrieben hat.

Abahatschi schrieb:Der Kapitalismus hat aber auch gute Seiten , er zeigt deutlich wer was machen will und wer nicht.
Im Kommunismus sind alle faul, da es sich nicht lohnt mehr als die anderen zu machen.

Kannst du mir ruhig glauben, wenn ich es dir sage. Verdrehen tue ich da gar nix.

navi12.0 schrieb:Warum wollen die Super-Reichen so zwanghaft an ihrem Kapital fest halten, das ihnen laut einer Studie kaum Zugewinn an Lebensqualität bietet? Das ist doch verrückt.

Kennst Du Milliardäre? Woher weisst Du was gut für sie ist?
Ich finde es legitim wenn man an seinem Hab und Gut hält, machen die Armen das anders?
Wenn ja, dann haben sie deswegen kein Geld.

Abahatschi schrieb:Kennst Du Milliardäre? Woher weisst Du was gut für sie ist?
Ich finde es legitim wenn man an seinem Hab und Gut hält, machen die Armen das anders?
Wenn ja, dann haben sie deswegen kein Geld.

Der Unterschied ist, dass es bei armen leuten durchaus einiges an lebensqualität ausmachen kann, wenn sie ein paar hunder euro mehr oder weniger haben im MOnat, bei einer sehr reichen person aber nicht.
Bei der kann es sogar sein, dass ein paar tausend euro im monat vollkommen irrelevant sind in der frage, was die sich so im großen und ganzen leisten können.

Schlichtweg: Beim armen können 50 Euro im Monat der UNterschied zwischen 'ich kann mich gesund ernähren' und 'ich kann mich nicht gesund ernähren' sein, oder zwischen 'ich kann einmal im monat etwas mit meinen freunden unternehmen' oder eben 'ich kann es nicht', während der reiche es nichtmal merken würde, wenn er 500 Euro im Monat weniger hätte unter umständen, wenn es nicht klar auf seinen KOntoauszug stünde.

shionoro schrieb:Der Unterschied ist

Bla bla, es ging um das:

navi12.0 schrieb:zwanghaft an ihrem Kapital fest halten

Da wollte man wieder bashen.

navi12.0 schrieb:Vermutlich aus Mitgefühl und einem gesunden Gerechtigkeitsempfinden heraus

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass es immer den Mittelstand betrifft, der belastet wird, wenn Forderungen nach mehr Umverteilung laut werden?

Ich gehe mal davon aus, dass es sich nicht lohnt richtig Vermögende zur Kasse zu bitten, weil die dann einen schlanken Fuss machen und die Gelder mitnehmen, die die Banken ansonsten anderweitg verleihen könnten. Das ist eine Abwärtsspirale, wobei ich glaube, die wurde schon lange in Gang gesetzt mit rot-grün. Weiterhin denke ich, die Gelder wurden alle schon woanders hin transferiert, weil Google, Starbucks eben nicht die Steuern dort zahlen wo sie Gewinn machen. Das ist auch ungerecht.

Aber wer bringt die Gelder denn zu Starbucks? Ungebildete Jugendliche, zum IPAD, zu Amazon? Bequeme Menschen.

Abahatschi schrieb:Da wollte man wieder bashen.

Ja, zurecht, das ist ja auch kein bashing und mündet eben in mein argument. Es ist ein unterschied, wenn jemand, der arm ist, sagt, er will nicht noch ärmer werden (weil das eben seinen lebensstandard stark senken würde) oder wenn einer mit sehr, sehr viel geld nichtmal 1% seines Vermögens als VErmögenssteuer akzeptiert, obwohl das seinen LEbensstandard nichtmal senken würde.

Bauli schrieb:Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass es immer den Mittelstand betrifft, der belastet wird, wenn Forderungen nach mehr Umverteilung laut werden?

Ich gehe mal davon aus, dass es sich nicht lohnt richtig Vermögende zur Kasse zu bitten, weil die dann einen schlanken Fuss machen und die Gelder mitnehmen, die die Banken ansonsten anderweitg verleihen könnten. Das ist eine Abwärtsspirale, wobei ich glaube, die wurde schon lange in Gang gesetzt mit rot-grün. Weiterhin denke ich, die Gelder wurden alle schon woanders hin transferiert, weil Google, Starbucks eben nicht die Steuern dort zahlen wo sie Gewinn machen. Das ist auch ungerecht.

Aber wer bringt die Gelder denn zu Starbucks? Ungebildete Jugendliche, zum IPAD, zu Amazon? Bequeme Menschen.

Wenn man die oberschicht mittelschicht nennt vielleicht.

Inwiefern wird denn die mittelschicht belastet, wenn man bei Leuten ab zehn millionen euro vermögenssteuer erhebt, zum beispiel?