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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:09
Beim Schweizer Referendum zur Einführung des BGEs (mit umgerechnet 2254 € für Erwachsene und 586 € für Kinder) votierten übrigens 22% mit 'Ja', das ist erstaunlich hoch.
Mit einer Mehrheit war im Vorfeld sowieso nicht gerechnet worden ...
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-06/schweizer-lehnen-bedingungsloses-grundeinkommen-ab

Wenn sich dort entsprechende Parteien positionieren können mit diesem Thema, hätten sie sicher eine Chance, auf politische Veränderungen in diese Richtung hinzuarbeiten ...

Im Schweizer Modell wäre es aber ein Aufstocker-Modell geworden, d.h. das BGE wäre nicht obendrauf gesetzt worden auf den Lohn, sondern jedem wäre dieses Einkommen staatlich garantiert worden ...

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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:13
@Issomad
Das heisst für mich 22% der Schweizer verdienen weniger als 2254€.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das heisst für mich 22% der Schweizer verdienen weniger als 2254€.
Das wahrscheinlich auch und sie sind nicht zufrieden damit ...


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:17
@Issomad
Die Initiative müsste ein BGE in der Höhe versprechen, was mehr als die Hälfte der Schweizer verdient - dann geht es durch...und in 2-3 Jahr wird es wieder abgeschafft.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:20
Auf lange Sicht (50-100 Jahre) gibts eh keine Alternative dazu, weil dann durch die vermehrte Automatisierung immer weniger menschliche Arbeitsplätze benötigt werden. Der wirtschaftliche Erfolg bemisst sich am Grad der Netto-Abnahme von Arbeitsoplätzen. (Für 2 aussterbende Berufe entsteht nur noch 1 neuer.)


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:23
@JohnMill
Zitat von JohnMillJohnMill schrieb:Eine Lösung wäre wohl ein Europaweites BGE, aber das ist wohl noch unwahrscheinlicher.
Hehe jop, genau das Selbe habe ich vor ein paar Tagen auch schon mal geschrieben.

mfg
kuno


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:24
@Realo
Und bis dahin, buckeln und Steuern zahlen. Wir sind nicht soweit.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 19:41
http://www.spiegel.de/wirtschaft/kapitalismus-in-der-kritik-was-gegen-ungleichheit-hilft-a-1095949.html
Sehr guter Artikel zum Thema (ergänzend).


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 20:26
@kuno7
ich denke,
das bge kann auch regional funktionieren ohne grenzen.
zuzug in "bge-zonen" ist allen regressionen unterlegen wie jetzt schon.
die einzige bedingung (haha) am bge muss doch wohl eine zuordnende adresse oder zumindest ein personisiertes konto sein, oder?

buddel


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 20:27
im prinzip ist es doch bei allen mir bekannten experimenten lokal begrenzt gewesen

buddel


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 20:30
was würde ein asylant in der schweiz mit monatlich 1200 franken anfangen?
nachdem er flüchtete, asyl genoss aber nie arbeiten durfte?

mehr drogen kaufen, weil masse macht kohle?

verbrecher sind die letzten, die mit nem bge was anfangen können

buddel


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 20:35
wegen good money und jungeselle, kein auto, minilifestyle und so konnte ich mich aus meinem ätzenden schichtbetrieb verabschieden
und meine kollegen würden das auch nur zu gerne.
gerade mal tausend euro fehlen denen, um ihre arbeitszeit auf familienfreundliche 30 stunden/woche zu reduzieren.
die würden alle weiterarbeiten.
und es würden ohne ende arbeitsplätze geschaffen. miniarbeitsplätze,
denn keiner hat es mehr nötig akkord oder überstunden zu reissen,
es sei denn, er will es.
kann ja jeder kann dazuverdienen wie er will

buddel


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Das bedingungslose Grundeinkommen

05.06.2016 um 20:44
@exbuddel
Und woher kommt das Geld her ? Auch wenn die Ziele ehrenwert sind...


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Das bedingungslose Grundeinkommen

06.06.2016 um 07:16
Prinzip der Finanzierung
Das Grundeinkommen ist kein zusätzliches Einkommen. Die Wirtschaft bezahlt eine Abgabe in die Grundeinkommenskasse und profitiert dafür von tieferen Lohnkosten: Ein Nullsummenspiel, weil der bestehende Lohn beim Einzelnen teilweise durch das Grundeinkommen ersetzt wird. Zudem übernimmt das Grundeinkommen den Grossteil der Sozialleistungen und Subventionen. Die Berechnungen des Bundesrates sind unvollständig, weil diese ersetzen- den Effekte zu wenig berücksichtigt wurden.
Die direkte Demokratie hat so seine Tücken. Meistens geht es darum ob man etwas finanzieren will, ja man will es somit trägt man auch die Kosten dafür oder nein das sehen wir jetzt nicht unbedingt als gegeben. Dabei geht es nicht nur darum ob man ein Loch durch einen Berg bohren will sondern auch darum zu bedenken was ein Text genau bedeutet und was für Folgen er nach sich zieht. Ein Juhu bleibt am Text hängen, denn er ist äusserst Wirtschaftsstreu gehalten da er besagt es senke die Lohnkosten und der Staat solle die Wirtschaft als Obmann einsetzen.

In welcher Form senkt es die Lohnkosten, die Wirtschaft soll doch das BGE umsetzen wie macht sie das, mit dem Bedingungslosen Reingewinn minus Dividende für die Aktionäre und da wollen wir mal die Gelder für den Verwaltungsrat, den Dr. von und zu Prokura wie den/die Manager nicht aussen vor lassen. Was man im eingestellten Text als definiert sieht, ist ein sogenanntes leeres Paket. Es hat einen Rahmen aber keinen wirklichen Inhalt über die Finanzierung ausser der Aussage, die Wirtschaft wird sich dessen annehmen so wie es eine umverteilung der Soziallast, abgewälzt auf die Bürger beinhaltet.

Die 22 – 25 % Ja Stimmen als Gewinn zu bezeichnen ist bedenklich da sie entweder zu denen gehören die einen Abbau oder eine Umgestaltung der Lohnstruktur befürworten oder sich denken da müsse man ja nicht mehr arbeiten gehen. Aber das Leben wird dadurch nicht billiger und da bin ich mir sicher, dass ein BGE einen Lebensstandart generiert der sich mit der Mehrwertsteuer und höheren Abgaben auf Lohn oder sonstige Abgaben nicht auf Ebene Mittelstand halten lässt. Dies alles steht in dem kleinen Text der besagt wie das Regelwerk der Finanzierung aussehen soll.

Solche Entwicklungen darf man nicht zulassen da die Spirale nach unten ziehend zu einem Abbau von Lohn und zu einer Zunahme der Lebenserhaltungskosten führt. Denken ist manchmal eine Glücksache jedoch in einer direkten Demokratie nicht zulässig. Hierbei geht es hauptsächlich darum den Textinhalt zu verstehen bzw. was dann eben nicht im Text steht und zu wissen, dass ein leeres Paket oder wenn die Wirtschaft als Obmann für den Staat dasteht, es immer zu Lasten der Bürger geht und sich die Wirtschaft dabei die Sahne abschöpft. Man kann sich schon sagen die Deppen lehnen eine BGE ab, aber mitdenken ist hierbei keine Glückssache. Es fordert nicht nur zu wissen was ein Text aussagt sondern auch zu wissen zu welchem Kontext dieser Text steht und vor allem aus was die Konsequenz besteht dessen was sich im Text zwischen den Zeilen verbirgt.

Lasst euch von einem alten Mann sagen ein BGE bringt nichts, ausser einen Abbau auf ein allgemein niedriges Lohnniveau (Mindestlöhne) und eine menge Leute die ein BGE toll finden. Die finden dann wahrscheinlich eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auch toll, wollen auch wohnen, mal eine rauchen, ein Bier kippen gehen oder in den Urlaub fahren. Ich möchte mal den Leuten die solche Abstimmungen samt Textinhalt zur Abstimmung bringen gegenüber sitzen. Ich weiss schon jetzt was mich narrisch machen würde, ich kann aber aber als Widerspruch nicht ausstehen :D Ne ne, denken kann man sich nicht erwürfeln.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.06.2016 um 00:39
@kuno7
Klar is das absurd, ging ja aber auch nur darum, dass wenn jemand auf kosten der Allgemeinheit lebt, dieser dann auch wenigstens versuchen sollte diese Situation wieder zu ändern. Sollte eigentlich selbstverständlich sein, isses aber leider nich immer.
ne, es geht darum, dass es für einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung nicht mehr möglich sein wird (und bereits schon jetzt nicht mehr ist), NICHT vom Wohl und Wehe der Werktätigen abhängig zu sein.
Man überlege nur mal, wann das letzte Mal "Vollbeschäftigung" Realität war. Die Leute, die Zuhause sitzen, würden großteils diesen Zustand sehr gerne verändern. Ich seh's derzeit überdeutlich in der Gegend, in der ich lebe. Da muss man schon "flexibel" sein, was bedeutet: weggehen. Bedeutet aber am Ende: Gegenden, in denen kein mensch mehr lebt. Und dann ist ja auch immer noch die Frage: lohnt sich denn ein Weggehen? Hat man einen "schlechten" Bildungsabschluss (wie kann das sein? erzieht man Leute vllt schon von Anfang an auf Arbeitslosigkeit?) oder ist schlicht zu alt--> lohnt sich wegziehen noch? Arbeit ist kein Selstzweck; Arbeit muss lohnen. Niemand würde arbeiten, nur weil es das System entlastet. Das macht auch keinen Sinn. Arbeitet man nur noch im Bereich von 450€ kann man mit dem Arsch zuhause bleiben, sofern man nicht grad in besonderen Umständen ist. Maßnahmen, wo der Staat draufbuttert, sind nur keine Maßnahmen, sondern Statistik-Verschönerungen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.06.2016 um 09:52
@schleim-keim
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb:ne, es geht darum, dass es für einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung nicht mehr möglich sein wird (und bereits schon jetzt nicht mehr ist), NICHT vom Wohl und Wehe der Werktätigen abhängig zu sein.
Das is zwar richtig, allerdings sind sie nich vom "Wohl und Wehe" der Werktätigen abhängig, denn ALG2 und die anderen Sozialleistungen sind keine Almosen um die man betteln müsste, nein, die stehen den Beziehern rechtlich zu.

Letztlich hast du aber auch meinen Punkt verfehlt, der war nämlich, dass Menschen, die auf Kosten der Gesellschaft leben bemüht sein sollten, wieder wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen. Ich finde, das muss man voraussetzen können und bei Bedarf auch nachprüfen, damit das soziale Netz nicht missbraucht wird.

mfg
kuno


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Realo ehemaliges Mitglied

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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.06.2016 um 16:10
@kuno7
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich finde, das muss man voraussetzen können und bei Bedarf auch nachprüfen, damit das soziale Netz nicht missbraucht wird.
ich kenne keinen, der nicht lieber in seinem alten Beruf arbeiten würde, wenn er nur die Chance dazu hätte. Wenn aufgrund Hartz 4 aber ein Diplom-Ingenieur als Lagerarbeiter und ein arbeitsloser Professor bei der Müllabfuhr arbeiten muss, dann ist irgendwas faul im Staate BRD; da ist es dann ja noch gesichtsbewahrender, lieber Hartz 4 zu kassieren anstatt sich für 200 Euro mehr bei der Müllabfuhr das Hirn amputieren zu lassen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

09.06.2016 um 17:21
Nett wie der Herr über die Entsorungskräfte denkt.


Ich würde mich von Klischees mal verabschieden. Btw ist die Müllabfuhr oftmals Tätigkeit, der Stadt und Gemeinde, und wird recht gut Bezahlt.

Das es natürlich nicht erstrebenswert ist so einen Bruch zu begehen als Prof als Hilfsarbeiter liegt auf der Hand.


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09.06.2016 um 17:22
Zitat von RealoRealo schrieb:da ist es dann ja noch gesichtsbewahrender, lieber Hartz 4 zu kassieren anstatt sich für 200 Euro mehr bei der Müllabfuhr das Hirn amputieren zu lassen.
Bitte?
Was ist das denn für eine arrogante Sichtweise?
Alle Mülllader gehirnamputiert oder was?


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09.06.2016 um 17:34
Zitat von RealoRealo schrieb:, lieber Hartz 4 zu kassieren anstatt sich für 200 Euro mehr bei der Müllabfuhr das Hirn amputieren zu lassen.
Arrogant bis zum geht nicht mehr..du wärst du einer der ersten der rumschreit wenn die Müllabfuhr deinen Dreck nichtmehr wegräumt.


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