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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 18:10
@kiki1962
Da siehst Du, wie weit es mit der gesellschaftlichen Anerkennung wirklich her ist.
In der Pflege wird ja aktuell auch mehr ehrenamtliches Engagement gefordert.
Leider kann man vom Ehrenamt nicht leben.
Mir kommt das Ganze langsam wie ein Horrorfilm vor.
Leider kann man ihn nicht abschalten.

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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 18:43
@eckhart
Ehrenamt sollten jene leisten, die eine Beschäftigung brauchen, damit sie in ihrer Villa nicht ganz verblöden o.ä.

Ich weigerte mich neulichst auch Menschen zu einer Weiterbildung für das "Ehrenamt im Seniorenbereich" zu schicken. Die Menschen, die kein Geld zu viel haben brauchen Einkommen und nicht Ausfüllung ihrer Freizeit. Sie brauchen Wertschätzung und Anerkennung ihrer Leistung durch einen entsprechenden Lohn . . . usw.

Vor allem hätte diese Weiterbildung auch noch was gekostet . .


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 19:42
@Theotis

theotis schrieb:
...Vereinbarungen zwischen Auszubildendem und Leistungsträger...


ist das grösste übel,
denn der leistungsträger ist auch der anweiser und vermittler zur arbeit
die er gar nicht hat

bei einem bedingungslosen grundeinkommen
könnten sich die leistungsträger
(hier sind ja wohl die arbeits"agenturen" gemeint,
- die rentenversicherer zahlen ja eigentlich schon das "fast" bedingungslose grundeinkommen)
endlich auf ihre originäre funktion der berufsberatung konzentrieren.

ich lasse das argument eigentlich nicht gelten, es gäbe zu wenig arbeit.
die arbeit die getan wird
produziert soviel kapitalüberschuss,
dass das modell des bedingungslosen grundeinkommens finanzierbar ist.

wer sagt denn,
dass ein job 8std/tag, 5 tage/woche sein muss ?
@buddel

Der Leistungsträger oder Maßnahmeträger vermittelt über eine Ausbildungseinrichtung erst mal nur Kenntnisse und Fähigkeiten, nimmt also die staatliche Verpflichtung wahr, jedem Jugendlichen eine Ausbildung zu finanzieren und zu ermöglichen. Eine Arbeit hat der Jugendliche dadurch noch nicht. Ich stimmt dir zu, es gibt nicht zu wenig Arbeit, es gibt nur zu viele schlecht bezahlte Jobs. Und, ein Arbeitstag in Deutschland hat schon lange nicht mehr ausschließlich 8 Stunden. Arbeitszeitmodelle von 4, 6, 7,5 und 8 Stunden, Halb-, Dreiviertel-, und Vollzeit mit Überstunden, Wochenendarbeit, Nachtschicht, Sonderschichten, etc. ist je nach Branche die Regel. In vielen Bereichen gibt es auch kein "Monatsgehalt" mehr sondern es wird nach Stundenleistung bezahlt.

Bezüglich „Bedingungsloses Grundeinkommen“, meine Frage ist noch nicht beantwortet: Wer soll das bezahlen? Du schreibst es ja selbst, mehr als die Hälfte der Bevölkerung erhält staatliche Transferleistungen, das bedeutet, weniger als die Hälfte der Bevölkerung erwirtschaftet überhaupt ein Einkommen aus Arbeit und zahlt Lohnsteuer. Davon abziehen kannst du noch das Heer der 400-Euro-Jobber und Studentischen Aushilfen, und dann mal nachrechnen, wer überhaupt Lohnsteuer zahlt. -- Zurzeit haben wir 82 Millionen Bürger. Das ist ein Finanzbedarf von 788 Mrd € pro Jahr. Subventionen streichen, Bundeswehr abschaffen, Entwicklungshilfe einfrieren, Infrastruktur einstampfen, Bundesagentur für Arbeit abschaffen, … Mal nachrechnen, wie das notwendige Kleingeld zusammengekratzt werden könnte…


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 19:47
@kiki1962
... , was die Betroffenen sich auch noch finanzieren sollten.
Von manchem Minijob bleibt nach Abzug der Fahrtkosten ja auch nicht mehr viel übrig.
An Abnutzung von Kleidung und Schuhen sowie Unterwegs-Verpflegung denkt auch kaum jemand.
Außerdem sagt die Bezeichnung 400 Euro-Job nichts über die Arbeitszeit aus, sie ist grundsätzlich nach oben offen.
Die Grundeinkommens- Kritiker sprechen bezeichnen dieses bestehende System als funktionierend. Wie lange noch?

Ehrenamt, sehe ich wie Du, kann ich mir aber auch bei einem ausreichend hohen bedingungslosen Grundeinkommen sehr gut vorstellen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 19:53
@Theotis

Wo das nötige Kleingeld zu finden ist, habe ich heute um 13:37 Uhr an @einar
geantwortet.
Nichts wäre abzuschaffen.
Niemandem wäre etwas wegzunehmen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 19:54
Zitat von Comguard2Comguard2 schrieb:Wie soll sich jetzt z.B. jemand mit einer Maurerlehre selbstständig machen für den schon im normalen Arbeitsmarkt kein Bedarf besteht?
Gute Frage @Comguard2

Der normale Arbeitsmarkt ist ja wohl der Standardjob als Maurer oder Polier. Ich denke, jemand, der in seinem Fach was kann, wird sich eine Nische finden, in der er sein ganzes Können ausfächern kann. Weiterbildung ist natürlich notwendig. Wer gerne arbeitet nimmt alle Möglichkeiten in Anspruch um auch weiterhin arbeiten zu können. Ich kenne mehrere Fliesenleger, die sich selbständig gemacht haben. Auch Klempner oder Fenterbauer (Tischler), Gärtner, alles, was handwerklich begabt ist und nicht auf den Kopf gefallen, kriegt das hin. Ein Bekannter von mir ist mit einem Klempnerbetrieb zum Millionär geworden.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 19:55
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wo das nötige Kleingeld zu finden ist, habe ich heute um 13:37 Uhr an @einar
geantwortet.
Nichts wäre abzuschaffen.
Niemandem wäre etwas wegzunehmen.
Danke für den Tip. Das schaue ich mir mal an @eckhart


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 20:00
Zitat von eckharteckhart schrieb:Man sollte Geringverdiener zum Golf spielen anregen. (Nur als Beispiel).
Über diesen Umweg (Kontakte) könnten die Geringverdiener angeregt werden, ihre Situation zu ändern, statt zu Hause zu sitzen und zu jammern. (?)
Das ist wirklich ein guter Tip @eckhart
Und nicht neu ;)


Lektionen fürs Leben.
Eine Stiftung bringt bedürftige junge Amerikaner ans College und zum Golfen.

"Golf für alle" ist das Ziel der Evans Scholar Foundation. Bedürftige junge Amerikaner erhalten ein Stipendium, wenn sie als Caddies beim Golfen helfen. Die Idee stammt von Chick Evans, selbst ein Aufsteiger aus kleinen Verhältnissen. Betreut wird seine Stiftung von der Western Golf Association, die auch die BMW Championship ausrichtet. Die Caddies lernen dabei nicht nur, den Schläger zu schwingen wie die Profis, sondern erhalten Lektionen fürs Leben.

Info hier: http://www.bmw.com/com/de/insights/explore/bmw_magazine/03_2007/golf.html (Archiv-Version vom 25.09.2009)
Magazin 03 von 2007 aufrufen


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 20:15
@eckhart
Ich kann nichts finden ... ??


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 20:20
@einar
@buddel
@Gwyddion
@interpreter
@Samzon
@kiki1962
@Theotis

Ausschnitt aus einem TAZ-Artikel vom 16. 2. 09 zur
Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH

Bis zur Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte das Bundesfinanzministerium die Staatsschulden verwaltet. Im Sommer 2001 liberalisierte dann die rot-grüne Bundesregierung das Schuldenmanagement und gründete die Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH in Frankfurt am Main. Seither kümmern sich Banker und Investmentspezialisten dieses bundeseigenen Finanzdienstleisters darum, dass immer genügend Geld in der Kasse des Finanzministers vorhanden ist.

Doch die Agentur macht nicht allein neue Schulden, sie zahlt auch die Zinsen und tilgt alte Schulden. Oder genauer: Sie schuldet um. Woche für Woche zahlt der Staat Kredite in Milliardenhöhe zurück und nimmt dafür sofort neue Darlehen auf. So will die Finanzagentur des Bundes sich in diesem Jahr insgesamt 323 Milliarden Euro auf dem Kapitalmarkt ausleihen.

Für diesen üppigen Betrag werden nun ausgerechnet die Banken angepumpt. Um Kredite zu bekommen, verkauft die Finanzagentur Wertpapiere, Bundesanleihen. Angeboten werden diese auf Auktionen der "Bietergruppe Bundesemissionen", die aus 33 deutschen und internationalen Banken besteht.

Angeführt wird die Gruppe von der britischen Barclays Bank, der Deutschen Bank und der jüngst durch den US-Staat geretteten amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch. Auch sonst liest sich die Mitgliedsliste wie ein Whos who der globalen Finanzmarktkrise. Selbst die Commerzbank ist dabei.

Die 33 Groß- und Landesbanken übernehmen einen kleinen Teil der Staatsanleihen in ihr eigenes Portefeuille. Der größere Teil wird an Kunden und vor allem an andere Banken, Versicherungen und Sparkassen weiterverkauft. Diese machen es genauso, behalten einen Teil und verkaufen den Rest an private und hauptsächlich an institutionelle Kunden wie Investmentfonds und Industriekonzerne in aller Welt.

Jeden zweiten Schulden-Euro finanziert das Ausland

Fast die Hälfte der deutschen Staatsschuld finanziert laut Bundesbank das Ausland. Die Statistik wies zuletzt einen Anteil ausländischer Gläubiger der Bundesrepublik von über 47 Prozent aus.

Warum aber sind die Banken im In- und Ausland so interessiert an deutschen Staatsschulden? Vielen Kreditinstituten mangelt es in der aktuellen Finanzkrise nicht an Geldkapital, sondern an Vertrauen in andere Banken. Sie geben sich untereinander keinen Kredit mehr, weil sie befürchten, dass in den Büchern der Konkurrenten noch viele Risiken lauern.

In solchen Zeiten des Misstrauens sind die sicheren Anleihen des Bundes - plus die vergleichsweise ordentliche Verzinsung von 3 bis 4 Prozent - für Banken eine anziehende Geldanlage. Dabei zahlt die Bundesrepublik noch recht wenig für ihre Schulden. Spanien muss wegen seiner geringeren Kreditwürdigkeit rund 5 Prozent Zinsen zahlen, Griechenland sogar 6,5 Prozent.

Wichtig ist für die Banken noch eine weitere Eigenschaft der Bundesanleihen: Sie können jederzeit bei der Europäischen Zentralbank als Sicherheit hinterlegt werden. Im Gegenzug gibt es dafür eine Gutschrift aufs Girokonto. Dieses Buch- oder Giralgeld kann dann an Firmen und Häuslebauer wieder gewinnträchtig weiterverliehen werden.

Unterm Strich werden annähernd drei Viertel der deutschen Schulden von Banken und Sparkassen im In- und Ausland beglichen. Das fehlende Viertel wird größtenteils von Versicherungen übernommen.

Attraktiv können solche Staatspapiere auch für Kleinanleger sein. Diese spielen aber aus Sicht der Finanzagentur nur eine kleine und letztlich vor allem politisch motivierte Nebenrolle. "Nur" zwischen 5 und 10 Milliarden Euro dürften die Bundesbürger im laufenden Jahr in Bundesschatzbriefen ansparen.

Ich finde, auch das muss man wissen, wenn man über bedingungsoses Grundeinkommen reden will.
Das Whos who wird schließlich Anspruch auf Mitsprache erheben, wenn es um Geld geht ...


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 20:23
@Theotis
Ich habs nochmal kopiert:

Die Diskussion um die Besteuerung von Besserverdienenden, aber auch von Millionären und Milliardären lenkt total davon ab, warum uns das Geld an allen Ecken und Enden fehlt.
Wenn man diesem Personenkreis Mittel entziehen würde, könnte man das Problem der Staatsverschuldung dennoch nicht lösen.
Das ist rechnerisch nachprüfbar.

Täglich ist es Aufgabe der Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH in Frankfurt a.M., die Zins- und Zinseszinszahlungen unserer horrenden Staatsschulden an die internationalen Finanzmärkte durch immer wieder neue Kreditnahme an eben diesen intenationalen Finanzmärkten zu sichern.
Unsere Staatsschulden sind in keiner Weise mit Waren oder Leistungen hinterlegt.
Sie sind rein virtuell.

Wir versuchen ständig, (oder wird es uns eingeredet, es zu versuchen ?) diese virtuellen Schulden mit realen Zinsen zu bezahlen.

Die Zinsen und Zinseszinsen.
Das ist der unmenschliche Kostendruck, der auf uns lastet, der jede unökonomische, aber wichtige Arbeit unbezahlbar macht und in der Produktion zu Lohndrückerei führt.
Die virtuellen Zinsen liefern uns dem Terror der Ökonomie aus.
Wenn die Politik das verschleiert, statt sich darum zu kümmern, muss das Volk tätig werden.
Warum niemand tätig wird, habe ich bereits bis zum Erbrechen durchgekaut.

Es geht also nicht um Besserverdienende, Millionäre und Milliardäre und auch nicht um Golfplätze !


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 20:35
@eckhart
Mal ne ganz einfache Überlegung. Wenn der Staat das Geld für die bedingungslose Grundsicherung nicht aus dem Ärmel schütteln kann und zur Finanzierung Fremdkapital benötigt wird, was soll sich denn dann bessern? Ich sags gern noch mal: Von Nix kommt auch nix. Und ich bedenke die Zeit der Umstellung, wenn erstmal alle, die unzufrieden in ihrem Job sind, kündigen und den Löffel fallen lassen... Die Niedriglöhner bleiben dann eh zuhause, das ist auch in Ordnung. Die 400-Euro-Spaßbremse gehört eh abgeschafft... Aber nochmal, woher sollen jährlich 788 Mrd herkommen?

Und eine andere Überlegung, du sprichst von Papiergeld, Geld, was in Wirklichkeit nicht vorhanden ist also nirgends in Koffern rumliegt, was unser Staat derzeit an Schulden und neuen Schulden hat und macht. In dem Fall ist Papiergeld, imaginäres Geld ok, weil eh alle Finanzhanseln sich gerieren als säßen sie in der Spielbank.

Aber wenn doch ein neues System was bessern soll, woher das Geld nehmen, wenn nicht stehelen?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 21:01
@Theotis

Wenn nicht stehlen, dann Zinsen einbehalten, nix zurückzahlen.
Richtig, dann bekommt man nichts mehr geliehen.
Irgendwo muss ein Schnitt gemacht werden. Bevor wir pleite sind.

Das Geld für die Banken kommt am Ende von den Banken selbst.
Auch die mit vielen Milliarden gestützte Commerzbank ist bei den Banken, die die Schulden des Staates finanzieren.

Die Krise soll entstanden sein, weil Grundstückskäufer ihre Schulden nicht bezahlen konnten. Warum aber, so eine der Fragen, über die Medien und Regierung hinweggehen, warum werden dann die Banken mit Geld gefüttert und nicht die Familien und Haushalte, die ihre Kreditzinsen nicht mehr bezahlen können? Dann bekäme das Banksystem Geld, und zugleich würden Eltern und Kinder nicht aus ihren Häusern gejagt.
Das Verstörende an dieser Krise ist, dass sie bisher vor allem an den riesigen Geldbeträgen erkennbar wird, über die die Regierungen ganz plötzlich zu verfügen meinen und die die Krise eigentlich eindämmen sollen.
Dieses Misstrauen kann der Staat mit noch so vielen Milliarden nicht beseitigen. Dass er es versucht, wirft allerdings weitere Fragen auf. Deutschland hat ein funktionierendes staatliches Bankensystem. Es besteht flächendeckend und auf allen Ebenen aus kommunalen Sparkassen, staatlichen Landesbanken, der Kreditanstalt für Wiederaufbau.
Wenn es darum ginge, die "freie Wirtschaft" mit Krediten zu versorgen, wäre dies darüber gut zu organisieren.
Warum muss der Staat dann die Privatbanken retten? Warum sollen die, die den Markt immer vergöttert haben, jetzt nicht mit diesem Markt glücklich untergehen dürfen?

Das Bankensystem hat sich selbst ruiniert, aber nicht weil es die Regeln des Kapitalismus verletzt hat, sondern weil es sie konsequent befolgt hat: Ziel war und ist nichts als Gewinn.
Ebenso wie der Staatssozialismus an sich selbst erstickt ist, haben sich die Banken damit in einem Meer von Geld selbst ertränkt und sich gegenseitig in die Pleite getrieben.
Im Unterschied zum Staatssozialismus haben die Banken aber einen Weg gefunden, das Ende des Kapitalismus noch einmal in ein neues Aufblühen zu verwandeln. Denn zusammen mit den Medien sorgen sie dafür, dass sich die Struktur des Wirtschaftssystems nicht ändert, wir alle aber dafür die Kosten tragen.
Bis der Staat pleite ist.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 21:19
Zitat von eckharteckhart schrieb:Warum muss der Staat dann die Privatbanken retten? Warum sollen die, die den Markt immer vergöttert haben, jetzt nicht mit diesem Markt glücklich untergehen dürfen?
Im Kapitalismus der originären Form wäre das so gewesen @eckhart
Den haben wir aber nicht. Nun kann man sagen, leider nicht oder gottseidank nicht. Je nach Gusto und politischem Selbstverständnis.

Ich gebe zu bedenken, trotz Bankenkrise ist der Konsum in Deutschland nicht eingebrochen. Im Gegenteil, die Deutschen shoppen die Krise weg. Der Markt hat Antworten auf die Krise und Angebote für die Konsumenten. Preisnachlässe bis zu 70% auf Waren aller Klassen, angefangen von Grundnahrungsmittel bis hin zu Luxusgütern.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 21:22
@Theotis

Übrigens ich schrieb von virtuellem Geld, nicht Papiergeld.
bei der amerikanischen FED bekommt man einen kleinen Einblick in das Wesen virtuellen Geldes.
Dort in der FED fehlen seit der Krise 8 Billionen Dollar.
Angeblich sind sie zur Rettung von Banken ausgegeben worden.
Leider gibt es keinerlei Aufzeichnungen darüber, wer z.B. wieviel bekommen hat.
Es gibt keine Aufzeichnungen, keine Quittungen, keine Schmierzettel oder Notizbucheinträge. Keine Zeugen. Nichts.
8 Billionen Dollar, einfach weg. Trotz Nachforschungen, einfach weg.
Das ist zwar Amerika.
Aber auch wir leben im Kapitalismus - und da sollen 788 Mrd (0,788 Billionen) Euro ein Problem darstellen, wenn man sogar weiß wofür?
Ein Problem mit virtuellem Geld ist höchstens virtuell.
Nur so lange es niemand durchschaut, bleibt es real.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 21:28
@Theotis
Zitat von TheotisTheotis schrieb:Ich gebe zu bedenken, trotz Bankenkrise ist der Konsum in Deutschland nicht eingebrochen. Im Gegenteil, die Deutschen shoppen die Krise weg. Der Markt hat Antworten auf die Krise und Angebote für die Konsumenten. Preisnachlässe bis zu 70% auf Waren aller Klassen, angefangen von Grundnahrungsmittel bis hin zu Luxusgütern
.

===>
Zitat von eckharteckhart schrieb:haben die Banken aber einen Weg gefunden, das Ende des Kapitalismus noch einmal in ein neues Aufblühen zu verwandeln.



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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 21:28
@eckhart
Bitte nicht verwechseln, was dem Ami seine Billion US-Dollar ist dem Deutschen seine Milliarde.

Das Wort Billion ist ein Zahlwort, das im deutschen Sprachgebrauch für die Zahl 1.000 Milliarden steht. Die Bedeutung ist allerdings je nach Sprache unterschiedlich. Im Deutschen, Französischen, Polnischen oder Spanischen hat es die Bedeutung von einer Million hoch 2 (daher die Vorsilbe bi) und ergibt folglich 1012, eine Eins mit 12 Nullen:

1.000.000.000.000

(eine Billion Euro, bestehend aus 500-€-Scheinen, aufeinandergestapelt hätte eine Höhe von etwa 210 Kilometern)

Im US-Englisch steht die Zahl „billion“ jedoch für 109, entspricht also der Milliarde in den Ländern, die das System der sogenannten langen Leiter benutzen. Im Britischen Englisch wird es aufgrund des Einflusses der USA sowohl für 109 als auch traditionell für 1012 gebraucht. Daher sind Übersetzungen aus dem Englischen nicht immer verlässlich. (In populärwissenschaftlichen Beiträgen, in denen von Billionen die Rede ist, insbesondere zu Astronomie und Vermögen, handelt es sich zumeist um Übersetzungsfehler: Ein billionaire ist ein Milliardär.)

Abgekürzt wird sie mit Bio. oder Bill., wobei Letzteres mit Billiarde verwechselt werden kann. Der Vorsatz für Maßeinheiten für den Faktor eine Billion ist Tera mit dem Zeichen T.
Wikipedia: Billion


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 21:31
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aber auch wir leben im Kapitalismus - und da sollen 788 Mrd (0,788 Billionen) Euro ein Problem darstellen, wenn man sogar weiß wofür?
@eckhart
Ich denke nicht, dass es Sinn macht unsere Finanzsituation mit der der USA zu vergleichen, wenn wir das bedingungslose Grundeinkommen zu finanzieren gedenken.


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18.09.2009 um 21:32
Zitat von eckharteckhart schrieb:haben die Banken aber einen Weg gefunden, das Ende des Kapitalismus noch einmal in ein neues Aufblühen zu verwandeln.
@eckhart
.. haben nicht die Banken allein gefunden sondern der Markt und alle daran Beteiligten.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

18.09.2009 um 22:04
@Theotis
Zitat von TheotisTheotis schrieb:Bitte nicht verwechseln, was dem Ami seine Billion US-Dollar ist dem Deutschen seine Milliarde.
An diese Möglichkeit hatte ich nicht gedacht, obwohl ich schon mal davon gehört hatte.
Ich habe noch gesucht, ob die "Billion" bereits übersetzt sein könnte, aber keine Hinweise darauf gefunden.
Also werden es in Wirklichkeit 8 Milliarden gewesen sein, wie du richtig schreibst.
Inzwischen sind daraus 10 Milliarden Dollar geworden.
Man findet übrigens keine zwei Berichte mit den gleichen Zahlen über irgend ein Thema.
Es scheint von Übersetzungsfehlern in Wirtschaftsnachrichten nur so zu wimmeln.


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