Sarrazin: Hart aber fair?

@Somayyeh
beschäftige dich mit der epigenetik, allenvoran 'bruce lipton' dann weißt du genaueres, was auch spiegel.de schon erklärt hat

Somayyeh schrieb:Aber wie sagte schon Karl Marx ? Das gesellschaftliches Sein, bestimmt das Denken

... was gentechnich allerdings vollkommen irrelevant ist. Wie auch Marx.

vortrag bruce lipton : der geist ist stärker als die gene



https://www.youtube.com/watch?v=hYB-7pPIvfc

@Somayyeh
tja, es gibt aber leute, die den sozialen stand der menschen an ihre intelligenz koppeln und davon abhängig machen. damit attestiert sich die oberklasse eigenhändig eine außergewöhnlich hohe intelligenz. das ist natürlich elitäres, dümmliches, überhebliches und sozialdarwinistisches geschwätz. ich habe das schon oft erwähnt, und für den einen oder anderen mag das mittlerweile langweilig und monoton klingen, aber da die threads nicht immer gelesen werden, ist es das schon wert sich hier&da zu wiederholen: die vorbilder sarrazyns sind in den usa auch als rassistisch eingestuft. dies diente ihm als vorlage --!> Wikipedia: The Bell Curve

@mystery90

mystery90 schrieb:der geist ist stärker als die gene

... wenn den ein "Geist" vorhanden ist.

Irre ich mich, oder schreiben hier Sarrazin-Gegner im Zeichen des Hyper-Gens?

Was dem Sarrazin recht ist dem Allmystery-Genealogen billig, oder wie?

Lass mal einen Neandetaler einen Mähdrescher fahren. :)

richie1st schrieb:es gibt aber leute, die den sozialen stand der menschen an ihre intelligenz koppeln.

Das ist wohl ein Makel, das dem Menschen anhaftet seit Adam und Eva.

Wie war das noch gleich, welche Ideologie war zu Anfang des 19. Jahrhunderts bereit, Millionen von Menschen sterben zu lassen um "den neuen Menschen" zu kreieren?

Na, weiß das hier jemand?

@mystery90

Kannst du mir den begriff Epigenetik näher erläutern? In dem Video stellt Lipton die These des Materialismus vor, aber bevor er die Gegenthese gegenüberstellt, ist das Video auch schon vorbei, daher fehlt noch die Begründung für die Hypothese, der Geist sei stärker als die Gene.


@pprubens

Das war auch kein Genetiker. Für die Entwicklung von Intelligenz, das weiss man heute, sind Gene aber auch nicht so wichtig.

Aber für die Entwicklung von Intelligenz, das weiss man heute, sind Gene aber auch nicht so wichtig.

Das sag mal denen, die sich für intelligent halten ;)

Somayyeh schrieb:daher fehlt noch die Begründung für die Hypothese, der Geist sei stärker als die Gene.

Die wird auch weiterhin fehlen.

@Somayyeh

@Somayyeh
das ist nur teil 1 von teil 16, den kompletten vortrag ziehst du dir auf youtube rein.
ansonsten berichten viele wie: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,711227,00.html (Archiv-Version vom 11.11.2010)

mich wundert ehrlich gesagt, dass es hier keine threds zu epigenetik gibt, diesem neuen spannenden und zugleich revolutionären forschungsgebiet

@richie1st

Da Eliten in der Regel auch den besseren Zugang zur Bildung haben, nehmen sie für sich in Anspruch in der Regel auch intelligenter zu sein. Genetisch lässt sich das aber nicht begründen.

Das spielt keine Rolle @pprubens

Hier sind Generationen von Menschen aufgewachsen, die eine Menge Wut im Bauch tragen. Menschen, die viel erlebt aber noch nicht verarbeitet haben, sondern lediglich vergessen und verdrängt haben. Menschen, die keine Arbeit gefunden haben, auf der Arbeit, beim Sport, in der Freizeit diskriminiert worden sind. Auch ich habe viel verdrängt und durch das Buch wurden viele alte Erinnerungen wach. Und so geht es hunderttausenden von Migranten, das kann ich dir durch Erfahrungsberichte von Freunden und Bekannten vergewissern.

Vor zwei Jahren hatte ich gedacht, das es soweit wäre. Als beim "Unfall" in Ludwigshafen (so weit ich mich erinnere) eine 9 köpfige türkische Familie um`s Leben gekommen ist. Ich dachte jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, das einige Menschen auf die Barrikaden gehen. Ich persönlich stand kurz davor..

Die Verbindungen von Migranten reichen bis ins tiefste kriminelle Milleu, die über Kleinarmeen und reichlich Waffen und Geld verfügen. Seien es Albaner und Türken die Hamburg kontrollieren, Araber in Berlin, die berüchtigt für ihre hohe Gewaltbereitschaft sind oder die russische und osteuropäische Mafia, die in fast allen Großstädten ihr Unwesen treiben. Und heute stellen Migranten und Ausländer in vielen großen Ballungsgebieiten einen großen Teil der Bevölkerung dar. In fast jeder größeren Stadt beträgt der Migrantenanteil an die 40 % (Tendenz aufsteigend). Und ich sage dir, das es nur zu einem Funken bedarf und das Fass würde hier überlaufen, vor allem wenn diese Art von Diskussion in diesem Styl weiter geht.

@pprubens

Das können sie selbst nachlesen, denn die sind ja schlau genug oder nicht?
Eugenik ist ja wieder modern, man braucht einen Ersatz für Gottesgnadentum ;)

Ich verstehe die Aufregung über die Gene nicht recht.
Die Leistungsfähigkeit meiner Organe sind das Resultat aus Vererbung und Training. (Sogar die Leber lässt sich trainieren :)) Und das Gehirn ist doch auch nur ein Organ das ich mit einer bestimmten Leistungsfähigkeit mitbekommen habe und durch Training fit mache.
Warum sollten ausgerechnet beim Organ Gehirn Vererbungen keine Rolle spielen?

Ob sich das genetisch oder soziologisch begründen lässt - Fakt ist, ein Teil der Bevölkerung ist gesamt gesehen, was Intelligenz angeht, benachteiligt.

Hansi schrieb:Warum sollten ausgerechnet beim Organ Gehirn Vererbungen keine Rolle spielen?

Weil die Veranlagung zu depressievem Verhalten in dieser Diskussionsrunde ausgeschlossen wird @Hansi
;)

Ein deutsch-amerikanisches Forscherteam hat jetzt genauer als je zuvor gezeigt, wo im Gehirn die Intelligenz wohnt. Dazu nutzten die Wissenschaftler einen ungewöhnlichen Ansatz: Sie untersuchten Menschen mit Verletzungen in unterschiedlichen Hirnarealen und verglichen ihren Intelligenzquotienten. Herausgekommen ist ein nach Angaben der Forscher "bemerkenswert klar abgegrenztes, wenn auch weitverzweigtes" Netzwerk an Gehirnregionen in Stirn- und Scheitellappen. Damit konnte das Team erstmals zeigen, dass Intelligenz nicht das gesamte Gehirn benötigt, jedoch auch nicht in einer einzelnen Hirnregion lokalisiert ist.

im Fokus der Forscher stand der sogenannte Allgemeine Intelligenzfaktor. Das sei zwar ein umstrittenes Konzept, erläutert Ralph Adolphs, Professor für Psychologie und Neurowissenschaften am Caltech in Pasadena. „Die Grundidee ist aber unumstritten: Wenn Probanden eine Reihe verschiedener Leistungstests lösen, sind die einzelnen Ergebnisse miteinander korreliert. Manche Menschen haben überall hohe Werte, während andere insgesamt niedrige Werte erzielen.“ Auf der Suche nach der biologischen Grundlage dieses Faktors untersuchte das Team um Gläscher und Adolphs jetzt eine Stichprobe von 241 Patienten mit genau bekannten, lokal begrenzten Hirnschädigungen, die zuvor an einem Intelligenztest teilgenommen hatten. Dabei berechneten die Forscher den Zusammenhang zwischen den Gehirnregionen, in denen eine Schädigung vorlag, und der allgemeinen Intelligenz der Probanden.

Intelligenz ließ sich weder in einer einzelnen Region im Gehirn lokalisieren, noch war das gesamte Gehirn daran beteiligt, stellten die Wissenschaftler fest. Stattdessen entdeckten Gläscher, Adolphs und ihr Team ein klar umgrenztes Netzwerk von Gehirnregionen, die für Intelligenz zuständig sind. Dieses umfasste insbesondere die Nervenfaser-Verbindungen zwischen dem sogenannten Frontal- und dem Parietallappen – Regionen des Großhirns, die an der Vorderseite und seitlich des Kopfes liegen. Intelligenz scheine also vor allem von einer effizienten Kommunikation zwischen den Hirnregionen abzuhängen, schreiben die Forscher.

„Unsere Analysen passen zu einer Theorie der Intelligenz, die sich parieto-frontale Integrations-Theorie nennt“, erläutert Adolphs. „Demnach hängt allgemeine Intelligenz vor allem von der Fähigkeit ab, verschiedene geistige Leistungen miteinander in Zusammenhang zu bringen.“ Diese Leistungen umfassen unter anderem das Arbeitsgedächtnis, sprachliche und visuell-räumliche Verarbeitungsprozesse und so genannte exekutive Prozesse, die den geordneten Ablauf von Denkprozessen und Handlungen ermöglichen. Die Resultate der neuen Studie könnten nach Ansicht der Forscher dazu beitragen, den Zusammenhang zwischen einzelnen Hirnregionen, Intelligenz und Umweltfaktoren in Zukunft genauer zu verstehen. (Zwar gelang es ihnen darin, sechs Genvarianten zu identifizieren, die eng mit der Ausprägung der geistigen Fähigkeiten zusammenhängen. Doch selbst die einflussreichsten davon sind jeweils für weniger als ein halbes Prozent der individuellen Variationen im Intelligenzspektrum verantwortlich) sprich, intelligenz scheint wenn schon sehr schwach genetisch bedingt, und somit is das gehirn wie n muskel, das bloß trainiert werden muss)

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/310083.html

can schrieb:Hier sind Generationen von Menschen aufgewachsen, die eine Menge Wut im Bauch tragen. Menschen, die viel erlebt aber noch nicht verarbeitet haben, sondern lediglich vergessen und verdrängt haben.

Die Nachkriegsgeneration Deutschlands diskutiert hier nicht mit @can


Der Vorfall in Ludwigshafen ist der asozialen Grundhaltung des Hauseigentümers geschuldet - ein Bürger mit Migrationshintergrund, soweit ich mich erinnere.

can schrieb:Und ich sage dir, das es nur zu einem Funken bedarf und das Fass würde hier überlaufen, vor allem wenn diese Art von Diskussion in diesem Styl weiter geht.

Ich habe nicht den Eindruck, dass hier kriminelle Libanesen mitdiskutieren.

@Hansi

Weil komplexe Vorgänge i.d.R. mehr als nur eine Ursache haben. Du hast ja selbst schon zwei genannt.

Aufregen tue ich mich nicht, denn es ist für mich eigentlich unerheblich, wo die Ursachen für meinen grenzenlos überlegenen Intellekt liegen, mir reicht das Bewusstsein, klüger zu sein als die Meisten ;)

@pprubens

Ja, aber bevor man nicht die Ursachen kennt, sollte man sich beim Spekulieren über die Wirkung nicht allzusehr aus dem Fenster lehnen, wie es Sarrazin tut.

@Somayyeh
Ach, Sarrazin hat das getan, was viele Autoren tun. Ein Buch geschrieben. Und? Interessant ist doch viel eher, was daraus geworden ist. Politiker aller Couleur übertreffen sich mit ähnlichen oder gleichlautenden Aussagen.