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Sarrazin: Hart aber fair?

11.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausländer, Migranten, Sarrazin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sarrazin: Hart aber fair?

26.04.2011 um 23:54
@CurtisNewton
Also halten wir fest, Du findest es völlig in Ordnung, Minoritäten zu beleidigen und nennst das auch noch Löschen eines Schwelbrandes...Okay, ist notiert. ;)

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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:02
@schmitz

Ich würde dich auch bitten mal mein gepostetes Video anzusehen, dann wird dir vll so manches klarer. Das ist ziemlich aufschlussreich und spiegelt seine Wortwahl und seine Art wieder. Übrigens ist Stern TV unter Jauch keine 08/15 Produktion, sondern als seriös zu betrachten.

Zum Thema leugnen, bitte hier:
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Die Minderheit einer Minderheit hat ein großes Problem, -dazu war es völlig richtig, das eigentlich Altbekannte, total zu überziehen, Menschen zu beleidigen, vor den Kopf zu stoßen und mit dem Finger auf sie zu zeigen. Rischtisch. "Dumm ist, wer Dummes tut", sagte Forrest Gump
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Also, wenn daraus keine Ironie und eine Abwertung Sarazzin herauszulesen ist, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung.

Das Problem ist doch folgendes, egal wer es sagt, dem wird geistige Brandstiftung vorgeworfen, so siehts nämlich aus.

Und mit dem rot umrahmten Text aus Sarazzins Buch, also was daran kurden -und türkenfeindlich sein soll ist mir schleierhaft. Denn das ist garnicht so abwegig, denn in meinem Nachbardorf, selbst bei mir auf der Technischen Oberschule gibt es diese Fälle, dass unter der Familie geheiratet wird und das zuhauf! Ich kenne aber auch andere Beispiele, bei denen es blendend funktioniert und mit diesen bin ich auch befreundet, sogar gut, aber gerade das ist die Minderheit.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:03
@Bananengrips
selbst wenn es in deinem kaff eine minderheit der minderheit wäre, was ich für völlig übertrieben halte, kannst du das nicht auf ganz deutschland hochrechnen. warum sind sie denn nicht integriert in deinen augen, weil sie in der öffentlichkeit nicht deutsch reden? welche kriterien sind denn für eine gelungene integration relevant? denn sehr gerne werden die hürden extra hoch gehalten, um es den migranten bloß nicht zu leicht zu machen. dann werden so schwammige begriffe wie kultur genannt und so wässrig wie möglich gehalten. es gibt im ländlichen ba-wü sicher viele, die weniger hochdeutsch reden, als der eine oder andere migrant ;)


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:05
@Bananengrips
Sarrazin hätte, ganz klar einige Missstände formulieren können und hätte damit auch eine Zustimmung verdient, besonders dann, wenn er selbst in seinen vorangegangenen Tätigkeiten nicht noch zusätzlich für eine Verschärfung der von ihm später auf diese infame Weise angeprangerten Problematiken gesorgt hätte. Mir ist das ein "hätte" zuviel" um mich ausgerechnet hinter diesen mann und seinen latenten Rassismus zu stellen. Ist ja nicht so, als hätte ich keine Argumente.^^


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:07
@Larry08
Die Art und Weise, wie er Türken und Kurden diffamiert, ist unleugbar rassistisch!! Er ist nun mal ein rassistischer Chauvinist!!
Und was die Welt publiziert, ist mir vollkommen gleichgültig, die Welt ist die BILD für die etwas intellektuelleren Leser!! Axel Springer bleibt Axel Springer, egal welchen Titel die Zeitung trägt!!
Die Zeit kritisiert diesen Stinkstiefel, zu Recht, wie ich meine:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2010-08/sarrazin-bildung-faktencheck?page=1


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:07
Zitat von schmitzschmitz schrieb:Als eben ein Migrant seine Empfindungen schilderte, war das noch ein Einzelfall, der nicht zum Prototypen taugt. Warum sollte das hier nun anders sein? Nebenbei bemerkt ist hier eine Heirat mit einer Cousine zweiten Grades auch legal, wenn auch nicht sehr verbreitet.
Ich spreche nicht von Prototyopen, sondern von einem offensichtlich vorhandenen Problem.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:11
@Larry08
Als Einzelfall, oder als auf alle anwendbar?


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:14
@collectivist

Anwendbar auf einen Teil der genannten Migrantengruppen.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:16
@Larry08
Wie groß ist denn dieser Teil innerhalb welcher Gruppe genau, welchen Anteil macht sie aus und welche Nachteile hat Deutschland davon konkret, bzw. welche Integrationsargumentation kann hier für welchen Teil welcher Gruppe vorgeschlagen werden?


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:19
@schmitz

Das musst du die Leute aus der Wissenschaft fragen, die mehr Aufklärung fordern, weil sie meinen das das Thema noch zu sehr mit einem Tabu behaftet ist.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:21
@Larry08
@schmitz
@collectivist
@richie1st
@Bananengrips
@CurtisNewton
@Puschelhasi

"So ist es richtig (und alles andere als neu), dass in sämtlichen Schulstudien die türkischen Migrantenkinder besonders schwache Leistungen erbringen. Bei Pisa kommt jeder zweite deutsch-türkische Jugendliche in der neunten Klasse beim Lesen und Rechnen nicht über das Grundschulniveau hinaus. Ebenso richtig ist aber auch, dass italienische Einwandererschüler noch schlechter abschneiden – und die sind nun einmal gute Katholiken. Die These vom muslimischen Macho, dem seine Religion beim Lernen im Wege steht, trifft auf sie nicht zu.

Würde der Islam per se Bildung und sozialen Aufstieg verhindern, wie Sarrazin suggeriert, müssten man die muslimischen Einwanderer in den USA ganz unten in der amerikanischen Gesellschaft finden. Das Gegenteil jedoch ist der Fall. Ebenso spricht die Entwicklung der Türkei nicht für die (religiös bedingte) Stagnation. Der rasante wirtschaftliche Aufschwung in den vergangenen zehn Jahren geht einher mit einer nie da gewesenen Bildungsexpansion in dem Land. Als wichtigen Träger der gesellschaftlichen Umwälzung haben Soziologen die neue gläubige Mittelschicht ausgemacht. Dieser "calvinistische Islam" setzt auf Fleiß – und Bildung.
Mehr zum Thema

Die Muslimthese stimmt auch in Deutschland nicht. Zwar ist richtig, dass auch marokkanische und arabische Jugendliche zu den Problemschülern gehören. Andererseits ist kaum eine andere Einwanderergruppe so erfolgreich wie die Iraner. Auch sie stammen bekanntlich aus einem islamischen Land. Anders als die türkischen Einwanderer, die meisten als Hilfsarbeiter nach Deutschland kamen, stammen sie jedoch meist aus wohlhabenden und bildungsbewussten Familien.

Genau das macht auch den Unterschied zu den asiatischen Schülern aus, die Sarrazin als gelungene Vorbilder preist. Vietnamesische Schüler zum Beispiel gelten hierzulande als Musterbeispiele des Schulerfolgs. Tatsächlich gehören sie in den (ost-) deutschen Gymnasien zu den besten Schülern – obwohl auch sie in teilweise schwierigen sozialen Umständen aufwuchsen und ihre Eltern wie die Türken der ersten Generation nur schlecht Deutsch sprechen. Dennoch können die vietnamesischen Jugendlichen gegenüber ihren türkischen Alterskollegen einen entscheidenden Startvorteil vorweisen: Ihre Eltern brachten in der Regel einen guten Bildungsabschluss aus der Heimat mit. Fast alle (DDR-) Vertragsarbeiter, die zu Arbeit und Ausbildung ins sozialistische Bruderland entsandt wurden, verfügten mindestens über einen mittleren Schulabschluss.

Wie sehr Sarrazin, die Fakten verdreht, wird deutlich, wenn er im ZEIT-Interview den neuesten Ländervergleich der Kultusministerkonferenz zitiert. Bei dieser innerdeutschen Pisa-Untersuchung schnitten die Schüler mit einem türkischen Migrationshintergrund erneut schlechter ab als alle anderen Einwanderergruppen. Dazu führt Sarrazin aus: "Dieser Abstand kann, so sagt die Studie, durch sozioökonomische Faktoren nicht erklärt werden." Es müssen also andere Gründe sein, denkt der Leser, die hier eine Rolle spielen, wahrscheinlich die Intelligenz beziehungsweise die Gene."

http://www.zeit.de/gesellschaft/2010-08/sarrazin-bildung-faktencheck?page=1

Deutschland schafft sich ab ? ja aber nur weil sie dem Sarrazin glauben :D

Wer schafft endlich mal Sarrazin ab ? :D Ach der schafft sich grad selbst ab, unzwar dick Patte in die Hosentasche in dem Er Lügen und Halbwahrheiten verkauft. Der schafft sich eine schönen Lebensabend auf kosten des Volkes.

Der Typ ist intelligenter als man denkt^^

muss dann wahrscheinlich von Jüdischen Genen oder so kommen :D


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 00:24
@nurunalanur
Kenn ich, hab den Artikel ja auch ersichtlich verlinkt ;)


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 02:28
@schmitz

Weil genau durch solche Bildungen von Subkulturen, differenzen entstehen. Man lebt nicht miteinander, sondern nebeneinander her. Das diese Probleme von der Politik bewusst niedergemacht werden, ist noch die Spitze des Eisberges. Um friedlich miteinander zu leben ist es nötig, dass man die Sprache beherrscht und die Kultur des Gastgeberlandes respektiert. Auch, wenn sie mit meiner eigenen nicht vereinbar ist, denn als Gast muss ich mich anpassen, nicht der Gastgeber. Und wenn du dir die Sendung von Stern TV angesehen hast, dann wird dir auffallen, dass Herr Sarrazin alles andere als ein ungebildeter Tölpel ist, der mit latentem Rassismus polarisiert. Ganz ehrlich, Missstände formulieren, die Leute hören doch erst hin, wenn man auf den Tisch haut. Das Gefasel von der Merkel, wer friedlich demonstriert findet auch gehör ist unglaublicher Quatsch. Wenn die Menschen aus Lybien, Agypten und Syrien darauf hören würden, dann könnten sie warten bis sie schwarz werden, bis sich die "Missstände" ändern. Es ist doch wirklich so, die Wahrheit, wird nicht gerne ausgesprochen, wenn es um Migranten geht. Ich finde, wir sollten nicht immer auf Sarrazin anspielen, sondern die Probleme die Deutschland hat ansprechen und dafür in einer Diskussion eine Lösung finden.


@richie1st

Integration ist für mich, dass man sich in die gesellschaftlichen Normen und die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes einlebt. Das ist aber überwiegend nicht der Fall, die Abendländische Kultur wird abgelehnt.

Ich bin in Karlsruhe geboren und lebe seit jeher zwischen Karlsruhe, Pforzheim und Stuttgart. Das heißt, ich kann einschätzen, was sich in den nächstgelegenen Städten abspielt. Genauso was sich in den kleineren Gemeinden dazwischen ereignet. In dieser Region, gibt es massive Probleme mit der Integration, obwohl Ba-Wü nicht gerade dafür bekannt ist. Das liegt allerdings daran, dass die Medien generell gerne dieses Thema meiden. Wenn ich sehe, was sich schon in einer eher ländlichen, geordneten Gegend, wie Ba-Wü, für Probleme auftun, mit der mangelnden Bildung, der Neigung zur erhöhten Kriminalität (Drogenhandel und Körperverletzung), dann kann ich mir sehr wohl Hochrechnen, wie es erst in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Dortmund und etc. aussieht.

Und die Hürde extra hoch gehalten, wo lebst du? Es ist eher der Fall, dass ihnen von staatlicher Seite Tür und Tor geöffnet wird. Wenn selbst eine große Debatte stattfindet, wenn ein krimineller islamistischen Prediger ausgewießen werden soll und noch blöd frägt, ist das in Ordnung, was wir da tun, dann weiß man was Sache ist. Es heißt wohl eher, hereinmaschiert!

Desweiteren, was du jetzt mit dem Hochdeutsch sagen willst verstehe ich nicht. Das verschiedene Regionen ihren eigenen Dialekt haben ist vollkommen normal, trotzdem kenne ich keinen deutschen, der nicht Hochdeutsch sprechen kann, wenn er will.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 04:59
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Ebenso richtig ist aber auch, dass italienische Einwandererschüler noch schlechter abschneiden – und die sind nun einmal gute Katholiken. Die These vom muslimischen Macho, dem seine Religion beim Lernen im Wege steht, trifft auf sie nicht zu.
... Und diese Italiener stellen trotzdem kein Problem dar. Zumal der Vergleich mit den Religionen in diesem Artikel äußert unprofessionell ist, da jede Gruppe seine Religion anders auslebt als eine andere. Was aber nicht den Grund (die Auslebung des Islams) ausschließt.
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Dennoch können die vietnamesischen Jugendlichen gegenüber ihren türkischen Alterskollegen einen entscheidenden Startvorteil vorweisen: Ihre Eltern brachten in der Regel einen guten Bildungsabschluss aus der Heimat mit. Fast alle (DDR-) Vertragsarbeiter, die zu Arbeit und Ausbildung ins sozialistische Bruderland entsandt wurden, verfügten mindestens über einen mittleren Schulabschluss.
Es waren normale Leute, die nicht hoch gemustert wurden. Und nur so nebenbei: In der Erstversion des Artikels stand an der Stelle von "sozialistische Bruderland", "kommunistische Bruderland". Bis die von der Zeit gemerkt haben, das die DDR nicht kommunistisch war. Was an den Wissensstand des Autors zweifeln lässt.
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Wie sehr Sarrazin, die Fakten verdreht, wird deutlich, wenn er im ZEIT-Interview den neuesten Ländervergleich der Kultusministerkonferenz zitiert. Bei dieser innerdeutschen Pisa-Untersuchung schnitten die Schüler mit einem türkischen Migrationshintergrund erneut schlechter ab als alle anderen Einwanderergruppen. Dazu führt Sarrazin aus: "Dieser Abstand kann, so sagt die Studie, durch sozioökonomische Faktoren nicht erklärt werden." Es müssen also andere Gründe sein, denkt der Leser, die hier eine Rolle spielen, wahrscheinlich die Intelligenz beziehungsweise die Gene."
Fakten können nicht verdreht, nur anders interpretiert werden. Nicht nachvollziehbar ist aber, dass der Autor diese objektive Aussage, die auf Fakten beruht, mit einer subjektiven Aussage ("denkt der Leser") kontert. Es ist daher schon erstaunlich, dass er den Grad, des abschneiden der Pisa- Untersuchung, tatsächlich mit der Intelligenz in verbindungbringt. Was das aber mit den Genen zu tun haben soll, weiß er wohl selber nicht.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 09:20
Viele Leute, auch hier, machen es sich zu einfach.

Ich fühle mich durchaus bestätigt: Es wird lieber lauthals geschimpft von jenen, die laut eigener Meinung offensichtlich alles besser wissen, anstatt einen Schritt weiter zu denken und tiefer zu blicken.

Ich schrieb ja schon mehrmals, dass ich mich hier nicht mehr mit dem Inhalt des Buches befassen möchte, das haben wir ja alles zur Genüge durchgekaut. Genau darauf beschränken sich aber auch hier wieder viele User, obwohl das absolut unnötig und schon tausendfach gehört wurde, zusammen mit lauter Kritik am Verfasser.


Aber Leute: In den vergangenen Jahrzehnten gab es so gut wie überhaupt keine sinnvolle Integrationspolitik, erst seit wenigen Jahren beschäftigt man sich ganz zaghaft seitens der Politik damit. Und man tat es kaum konstruktiv und lösungsorientiert.
Hier und da wurde, abhängig von der Ideologie, eine Beschränkung oder eine Förderung mehr oder weniger etabliert, aber ansonsten wurde doch ganz offensichtlich gehofft, dass Integration von selbst funktioniert.

Überlegt euch doch mal, warum es eine hohe Zustimmung für Thilo Sarrzins Buch gab.
Sicherlich nicht, weil alle Deutschen versteckte Rassisten sind!
Sondern weil ein Großteil täglich sieht, DASS die Integration real eben nicht wie im Bilderbuch funktioniert!

Genau dies verdrängt die Politik gerne: Bloß nicht drüber sprechen, dass man kein Konzept hat, bloß nicht den Eindruck erwecken, man müsste selbst mal nachdenken, bloß keine Fehler eingestehen, bloß nicht blablabla... alles läuft, alles läuft.

Die Reaktionen auf Sarrazin haben aus meiner Sicht geradezu etwas hysterisches. Diese Hysterie aber ist es, die die Scheinheiligkeit und Hilflosigkeit offenlegt, welche in unserer Gesellschaft herrscht.

Anstatt sich in gegenseitigen Vorwürfen zu ergehen, warum denn Integration scheitere und dabei fast sofort auf ganze Gruppen zu verweisen (,,die Migranten", ,,die Deutschen"), anstatt Herrn Sarrazin und sein Buch fertig zu machen, sollte man lieber mal weiter denken und sich Gedanken über sinnvolle Lösungen für die Integrationsaufgabe machen!

Tatsache ist doch, dass durch den Zuzug neuer Menschen in unserer Gesellschaft diese sich verändert. Für jeden. Für die ,,alten" Mitglieder ebenso wie für die ,,neuen". Egal welcher Nationalität oder Glaubensrichtung.
Es ist für alle vernünftigen Menschen, die in dieser Gesellschaft ZUSAMMEN leben wollen dringend notwendig, dieses Zusammenleben auch anständig zu organisieren. Dafür müssen klare Regeln aufstellen und sich selbst etwas veränderungsbereit zeigen. Dafür müssen sie bestehende Probleme klar benennen und sie anpacken.
Was nicht weiterhilft, ist verharrendes, erbostes, beleidigtes Gemaule über ,,die andere Seite", die so unverständig und dumm sei.


Der Inhalt des Buches ,,Deutschland schafft sich ab" enthält für mich wenig bis gar keine wirklich sinnvollen und korrekten Inhalte.
Aber die Wirkung des Buches sehe ich als sehr positiv an, wenn man denn mal richtig über die gesamte Thematik Integration nachdenkt.

Vermutlich war es unbewusst, aber genau darauf hat Sarrazin die Öffentlichkeit und die Politik gestoßen: Darauf, dass nicht alles hervorragend läuft, was das Zusammenleben angeht, darauf, das hier noch eine Menge Mühe und Arbeit notwendig sind, damit wir am Ende den Lohn einer funktionierenden, guten Gemeinschaft haben!


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 11:41
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Ich finde, wir sollten nicht immer auf Sarrazin anspielen, sondern die Probleme die Deutschland hat ansprechen und dafür in einer Diskussion eine Lösung finden.
ja, da hast du recht. ich finde auch, dass die drahtseilakte auf den finanzmärkten unterbunden und das entstehen weiterer blasen verhindert werden sollte.
ich finde auch, dass schluß sein muss gewinne zu privatisieren und pleiten zu sozialisieren, die zocker mehr zur rechenschaft gezogen werden und die finanzmärkte sich wieder mehr auf die realwirtschaft konzentrieren und/oder reguliert werden sollten, denn die gelder, die heute fehlen, können nicht in bildung investiert werden. (laut @Lomax gibt es in berlin eine größere nachfrage nach sprachkursen, als das angebot decken kann, aber hier wird man nicht müde zu behaupten, die mehrheit der migranten wäre integrationsunwillig).
ich finde auch, dass wir aufhören müssen ständig neue projektionsflächen für die unzufriedenheit der bürger zu schaffen und scheindebatten zu führen, während weiter eine politik der sozialen ausgrenzung betrieben wird.
ich finde auch, dass weniger gespalten und wieder mehr miteinander geredet werden sollte.
da gebe ich dir völlig recht ;)
Zitat von BananengripsBananengrips schrieb:Integration ist für mich, dass man sich in die gesellschaftlichen Normen und die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes einlebt. Das ist aber überwiegend nicht der Fall, die Abendländische Kultur wird abgelehnt.
gesellschaftliche normen und gepflogenheiten, hmm.. geht's ein wenig konkreter? sollen migranten vielleicht mehr spätzle essen, weihnachten&ostern feiern, hier&da mal auf's volksfest gehen, ein los kaufen und einen teddybären gewinnen?
und was ist abendländische kultur? das kreuz in den klassenzimmern vielleicht? wird denn diese abendländische kultur von allen deutschen so gelebt, wie bei euch in ba-wü?
du siehst, ein paar einfache aussagen werfen viele fragen auf, die jeder individuell beantwortet. wie ist es mit kriterien wie sprache und gesetzestreue, reichen die nicht für gelungene integration? wie jemand sein privatleben organisiert, was er isst und an was er glaubt, muss jedem selbst überlassen sein. das geht wirklich niemanden etwas an. also, warum hürden aus schwammigen begriffen konstruieren, an denen selbst deutsche scheitern würden?


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 12:43
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Bei Pisa kommt jeder zweite deutsch-türkische Jugendliche in der neunten Klasse beim Lesen und Rechnen nicht über das Grundschulniveau hinaus. Ebenso richtig ist aber auch, dass italienische Einwandererschüler noch schlechter abschneiden – und die sind nun einmal gute Katholiken.
Im Endeffekt sagt uns das doch jetzt nur das übermäßige Religiösität egal welcher Glaubensrichtung nichts taugt.
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:Der rasante wirtschaftliche Aufschwung in den vergangenen zehn Jahren geht einher mit einer nie da gewesenen Bildungsexpansion in dem Land.
Dafür hat man ja auch Jahre lang die bildungsferne Unterschicht die soziale und wirtschaftliche Probleme verursacht hätte nach ganz Europa exportiert und freut sich jetzt über die Rückkehrer, die hier Bildung erworben haben und nun den Aufschwung antreiben.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 13:57
Zitat von LomaxLomax schrieb:Hey Superdeutscher erklär einem Migranten mal bitte was und vor allem wieviel "1 billarde" ist. Bitte noch mit erwähnen in welcher Währung diese billarde sein soll.
ich meinte 1 Billion
Eine Billion Euro Sonderschulden aber hatte Deutschland bereits 2007 für Migranten, die mehr aus den Hilfesystemen entnehmen, als sie aufgrund schlechter Schulleistungen und anderer
http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE2669456BAC0CF17E0C7E9105/Doc~E9F1ABBF98E934840B59647644EC14C0A~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 26.01.2011)


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 14:12
Sprüche ala "Multikulti ist gescheitert" gab es nicht erst seit einem Buch des Herrn Sarrazin, sondern bereits Jahre zuvor.

So wie auch alles andere, was dieser Mann angesprochen hat.


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Sarrazin: Hart aber fair?

27.04.2011 um 14:14
@jimmybondy

Tja, dann muss wohl was dran sein an diesen Sprüchen....warum regen wir uns dann eigentlich noch über diesen Mann auf, und fangen nicht endlich an, etwas dafür zu tun, dass diese Mängel behoben werden und diese Aussagen haltlos werden?


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