Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

wie lange hätte diese *scheinwelt* denn noch funktionieren sollen???

@Thawra
www.snb.ch/de/mmr/reference/histz_geldmengen_book/source

siehe seite 24

@Minotauro

Nett dass du auf meinen Post nicht eingehst ;)

@andreasko

Die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF soll nach dem Willen der Finanzminister der 17 Euro-Staaten mindestens verdreifacht und möglicherweise sogar verfünffacht werden.

Bei einer bevorstehenden Konjunkturflaute und der laut Commerzbankerin Ulrike Rondorf schlechten Wachstumsaussichten.Soll das woll das Allheilmittel sein?

Bedenken muss man das diese nicht hilfen wird sondern nur mal wieder Zeit verschafft für neue Strategien auszuarbeiten wie man nach einem Crash mit sich und den Bürgern umgeht.

"Alle bisher vorgestellten Konzepte – Rettungsschirme, Eurobonds, Elitebonds" haben nicht ausser Zeit gebracht !

ein unerbitterlicher Kampf den Dollar zuerst crashen zu sehen wird im Hintergrund laufen...Amerika gegen Europa

Ich denke der Euro crasht zuerst

@fish

Nett. Und - wo ist jetzt die Geldmenge deutlich zurückgegangen? Ich sehe hauptsächlich Zunahme, unterbrochen von kleineren - aber wirklich kleinen und kurzen - Einbrüchen. Wie genau soll das dein 'Argument' stützen?

@Thawra

Nun wenn sich die
M1: -6,9 %
M2: -9,1 %

reduzieren, ist das für mein verständnis schon ein deutlicher rückgang.

Aber nochmal Thawra, darum geht es nicht. Das sind nur beispiele. Da gibt es auch noch hundert andere.
Es geht darum, dass unser geldsystem die möglichkeiten bietet, die geldmenge zu reduzieren.
Googelt einfach mal unter kontraktive geldpolitik.

Das die zentralbanken (politisch bedingt) dieses instrument, relativ gesehen, wenig respektive zu wenig nutzen, ist eine andere sache.
Worum es mir geht ist darzulegen, dass die behauptung "in unserem geldsystem ist systembedingt nur geldmengenwachstum möglich", nicht richtig ist.

Nicht unser geldsystem an sich ist schlecht, sondern der umgang damit.

Solange politikern die chance gegeben wird, schulden zu machen um möglichst viele wahlversprechen einzulösen, wird sich da imho auch nicht viel ändern.

@fish

In EINEM Jahr. Nachdem die Geldmengen die ganze Zeit gestiegen sind.

Ansonsten hast du - bedingt - Recht, natürlich gibt es Möglichkeiten, die Geldmengen zu beeinflussen, auch nach unten. Nur würde ich deswegen nicht sagen, das System sei gar kein Problem.

@Thawra
Wo siehst du das problem im system?

Es sind unzählige parameter verhanden, die eingestellt werden können um die inflation, die geldmenge, etc. einzustellen.

Das problem ist einzig der unverantwortungsvolle umgang mit dem system, oder?

@fish

Und für wie wahrscheinlich hältst du einen 'verantwortungsvollen Umgang', wenn es so leicht ist, das System für den momentanen Vorteil auszunutzen? Das ist bereits ein Systemfehler.

Friede Freude Eierkuchen-fragt sich nur, wer im Markt Swap-Geschäfte wirklich versteht...
Wechsel sind ein potentieller Nährboden für Betrug-thats Fact

@Thawra

Thawra schrieb:Und für wie wahrscheinlich hältst du einen 'verantwortungsvollen Umgang', wenn es so leicht ist, das System für den momentanen Vorteil auszunutzen? Das ist bereits ein Systemfehler.

Das wäre so, wie wenn du sagen würdest

Pistolen,
Kraftfahrzeuge,
Flugzeuge,
Industriemaschinen,
Eisenbahnen,
Nußknacker,
Holzöfen,
usw.

haben alle systemfehler. Denn beim "nicht verantwortungsvollen umgang" gibt es verletzungen, unfälle und tote.

Goldman wettet gegen europäische Unternehmen

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/12/12033/

"Wenn der Finanz-Crash kommt – was dann?" passend zum thema, eine sehr interessante runde. gesendet gestern abend im ORF2.
neben Mr. Dax, und Anderen, ist auch Prof. Franz Hörmann dabei, der das Problem auf den Punkt bring und sogar Lösungswege aufzeigt. Der Mann hat ein paar sehr interessante Ideen.
Sehr empfehlenswerter Beitrag, unbedingt anschauen.

http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2/episodes/3256433-CLUB-2 (Archiv-Version vom 02.12.2011)

@fish

Eine Pistole ohne Sicherung hätte zum Beispiel einen Systemfehler.

Thawra schrieb:Eine Pistole ohne Sicherung hätte zum Beispiel einen Systemfehler.

Ja, und genau hier liegt wahrscheinlich unser auffassungsunterschied.


Für mich fehlt der pistole lediglich eine sicherheitseinrichtung, deswegen verbirgt sich kein systemfehler in ihr.
Alte pistolen hatten ja auch keine sicherung.


Haben für dich pkw´s oder flugzeuge ohne sicherheitsgurten einen systemfehler?

@fish

fish schrieb:Alte pistolen hatten ja auch keine sicherung.

Bei alten Pistolen musste man den Hahn spannen, sonst lief mal gar nichts, und Sicherungen wurden dann doch recht früh eingeführt, wenn ich richtig informiert bin. Ausserdem gilt hier dasselbe wie im folgenden Satz:

fish schrieb:Haben für dich pkw´s oder flugzeuge ohne sicherheitsgurten einen systemfehler?

Sorry, aber man kann's auch zu weit treiben. WIE willst du die Analogie 'Wirtschaftssystem - Auto' begründen? Und wie willst du den Systemfehler, dass das System so angelegt ist, dass es sehr leicht ist, daraus momentanen Nutzen auf Kosten der Zukunft zu schlagen, vergleichen mit einem Sicherheitsgurt?

switchy schrieb:Auch ist es ein Blödsinn die Ratingagenturen wegen irgendetwas zu beschuldigen. Niemand wird gezwungen denen irgendetwas zu glauben, was häufig auf dem Markt auch nicht gemacht wird. Seit der Herabstufung der USA durch S&P z.B. konnte sich die USA regelmässig über sinkende Zinsen freuen.

Diese Zusammenhänge sind dir dermaßen subtil?
http://www.cash.ch/news/topnews/dollar_war_im_november_der_sicherste_hafen-1107297-771

Der Euro wird bombardiert. Dabei profitiert der Dollar profitiert massiv von der Euro-Krise, während außereuorpäische Investoren seit Monaten ihre Gelder aus der Euro-Zone abziehen
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/11/11778/
usw.

@Thawra

Thawra schrieb:WIE willst du die Analogie 'Wirtschaftssystem - Auto' begründen?

Die Fahrweise hängt vom Fahrer ab und nicht vom Auto. Das Auto hat Gaspedal UND Bremspedal und damit keine Schuld daran, wenn der Fahrer nur auf's Gas drückt, um möglichst als Erster im Ziel anzukommen. Das System des gnadenlosen Wettbewerbs wiederum läßt dem Fahrer kaum eine andere Chance, will er nicht in bzw. mit der Masse untergehen.

Thawra schrieb:Und wie willst du den Systemfehler, dass das System so angelegt ist, dass es sehr leicht ist, daraus momentanen Nutzen auf Kosten der Zukunft zu schlagen, vergleichen mit einem Sicherheitsgurt?

Der Fehler liegt im kapitalistischen Wirtschaftssystem, nicht im Geldsystem.
Ohne den Zwang, Erster sein zu müssen, kann man auch ganz entspannt fahren.

@geeky

geeky schrieb:Das Auto hat Gaspedal UND Bremspedal und damit keine Schuld daran, wenn der Fahrer nur auf's Gas drückt, um möglichst als Erster im Ziel anzukommen. Das System des gnadenlosen Wettbewerbs wiederum läßt dem Fahrer kaum eine andere Chance, will er nicht in bzw. mit der Masse untergehen.

Sorry, ich sehe da keine Analogie, zumal der zweite Satz nicht mal stimmt.

geeky schrieb:Der Fehler liegt im kapitalistischen Wirtschaftssystem

Das sowieso...

geeky schrieb:nicht im Geldsystem

... da bin ich hingegen anderer Meinung. Bzw. es kommt halt drauf an, wo du die Grenze zwischen Geld- und Wirtschaftssystem ziehst. Der ganze Finanzsektor z.B. müsste ganz drastisch beschnitten und viel stärker reguliert werden. Aber wenn du das ausschliesslich dem Wirtschaftssystem zuordnest, dann ist das Geldsystem natürlich nicht Schuld.