Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

Ashert001 schrieb:Der Aktienkurs bestimmt nur die Verteilung bzw. gibt an wie groß der Teller für den Einzelnen ist

???? der kurs hat keinen direkten bezug zur dividende, die anzahl der aktien bestimmt auf wie viele die dividende ausgeschüttet wird, bzw wer viel davon abbekommt.

@Bauli

Apropos "Termine"

alle meine Termine enden auch für die Zukunft am Ende des Jahres, also in knapp 200 Tagen.

Dennoch habe ich hier bezüglich des Crashs in deisem Jahr eine Umfrage seit einiger Zeit laufen - ich habe von Anfang an auf die ersten Tage des Juli gesetzt.

Wann kommt der große, weltweite Crash in diesem Jahr 2012? (Beitrag von guyusmajor)

Ein weiterer Termin, der nicht aus meiner Theorie stammt wäre der 1. Oktober (um den Tag).

Ansonsten habe ich keine weiteren Termine zu bieten.

Ashert001 schrieb:Die Dividende ist im Kern aber nur eine pauschale Aufschüttungssumme in Milliarden, die die Firma freiwillig zahlen will, entsprechend der Gewinne die sie vorher machte!

Das stimmt insofern nicht, als die Dividende nicht unbedingt eine Ausschüttung aus dem Gewinn darstellt. Du hast vielleicht von den Heuschrecken gehört, die sich in eine Firma einkaufen und dann die Firma zu hohen Ausschüttungen zwingen, die die ohne zusätzliche Verschuldung gar nicht stämmen kann. Auch die Telekom macht bei weitem nicht die Gewinne, die eine Dividende von 5 oder 6% rechtfertigen würden, sie bezahlen das aus ihrer noch vorhandenen Konzernmasse.

@Hanika


ja stell dir mal vor wie reich du wirst, wenn du jedes Jahr über den Zeitraum von 100 Jahre eine 6% Dividende erhälst und von dem Geld dann wieder zusätzliche Aktien kaufst und immer den Zinseszins bekommst - unendlich reich bist du dann nach 100 Jahren! ;)

ich habe das mal gerade schnell nachgerechnet.

nach hundert Jahren würdest du mindestens bei einem nicht fallenden Kurs, genau:


1.696.510,42 Euro haben durch das Geschenk der Dividende bei einem Anfangskapital von 5000 Euro.

Daran allein mag man ermessen, dass der Crash kommen muss!

Oder wäre das nicht genau die richtige Strategie für die Altersvorsorge, wenn der Crash niemals kommen würde?

@guyusmajor
Du vergisst dabei, dass genau um diesen Ausschüttungsbetrag die entsprechende Aktie in die Knie geht, das bedeutet, der Aktionär bezahlt die Ausschüttung letztendlich selbst. Du musst das mal beobachten. :) Dann musst du auch noch die Depotgebühren und die Inflation einrechnen, danach kannst du mir erzählen, was du in dem Anlagezeitraum mit deiner Aktie wirklich verdient hast. :D Ach ja, ich habe ganz vergessen, der Finanzminister will ja auch noch was von der Ausschüttung haben. :D

@Hanika
ja stimmt schon, aber du investierst ja die Dividende, die du aufs Konto bekommst direkt in neue Aktien, welche du ja eben auch günstiger bekommst!
Könnte man ja durchaus mal 20 Jahre ausprobieren... ;)

@guyusmajor
Nein, das käme für mich nicht in Frage, ich spiele nicht. :)

Bauli schrieb:Ich denke ein Crash kann es in vielerlei Hinsicht geben. Schuldencrash, Eurocrash, Wirtschaftscrash, usw.usw. Das muss nicht die Börse sein.

Wenn auch nur einer der von dir aufgezählten Crashs eintreten würde, hätte es mit Sicherheit auch immer einen Crash an der Börse zur Folge, dazu ist die Verknüpfung einfach zu eng. :)

@Bauli
@Hanika


...ihr habt den Saatsanleihencrash vergessen... ;)

@guyusmajor

Ich schrieb ja, es gibt noch viele andere. Immobilienpreise könnten stürzen, wäre das Nächstliegende.

@guyusmajor

Continental hat sich selbst reingeritten. Die hatten das ganze Spielfeld für sich. Aber hier haben wohl größere Dissonancen zwischen Frau Schäffler und dem ehemaligen Dr. Weenemer ( oder so ähnlich ) ein größere Rolle gespielt. (Semperit)

@Bauli
Ja, die Immobilienpreise könnten stürzen, dem gehen auch in der Regel ganz bestimmte Vorgänge voraus, eine Kreditblase, eine Überschuldung der Häuslebauer, Rückfall der Immobilien zur kreditgebenden Bank, der jetzt das eingeplante Rückzahlungsgeld fehlt und wenn die zum Verkauf stehenden Immobilien zu viele werden, dass dafür keine Abnehmer zu finden sind, dann hat die Bank zwar viele Immobilien, aber kein Geld mehr, sie geht pleite und die Hauspreise fallen in den Keller. Genau das hatten wir ja vor kurzem und das hat die ersten Probleme ausgelöst. Nur ging es da noch weiter, die klammen Banken verkauften ihre nicht zurückgezahlten Kredite zum Teil versteckt in zusammengewürfelten "Finanzinnovationen" so dass am Ende niemand mehr wirklich wusste, was er da tatsächlich gekauft hat und keine Bank der anderen mehr traute. Ich hoffe, inzwischen wissen die Banken alle, was sie in ihren Depots halten. Aber vermutlich haben sie jetzt die faulen Papiere in sogenannten Badbanken ausgelagert oder an den Staat veräußert. :)

@ hanika,

Es ist nur das Dumme, das dann andere Eigenheimbesitzer, die ihr Heim schon lange abbezahlt haben, auch in diesen Strudel kommen, zumal die im Besitz der Banken befindlichen Immobilien neueren Datum´s sein dürften, um damit Alteigentümer zu finanziell zu düpieren.

Aber mal ganz ehrlich: Ich habe ( wohne im Umkreis von München ) in der Zeitung gelesen, dass die für eine 3-Zimmer-Wohnung in Bestlage 700.000 Euro haben wollten. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Für ein paar Betonmauern im 3. Stock.
In München ist kaum Industrie, ( mehr Handel )außer MAN und ein paar andere Firmen. Siemens ist noch da, aber die bauen Mitarbeiter ab, dass es nur noch so kracht. NSN ( Nokia-Siemens-Network) verlagern bis Ende 2013 tausende Mitarbeiter mit Familien. Viele wurden schon gegangen. So pö a pö. Da wird es Zeit, dass die Preise runtergehen.

EON entlässt, andere Versicherungen entlassen. Man hört es nur von der Straße. In den Nachrichten taucht das oft nur einmal ganz kurz auf oder gar-nicht.

Das kommt aber auch davon, dass die Mieten die letzten 4 Jahre angestiegen sind, als wenn wir uns im Goldrausch befunden haben. Die Firmen und Unternehmen sind nicht mehr bereit, Ihre Entgelte den gierigen Vermietern hinterherzuschmeißen, auf diese Entgelte kommen dann noch Versicherungen. Da steht dann ein Mitarbeiter gleich mit ein paar tausend Euro mehr in der Bilanz, bei einer Miet- und gleichzeitigen Gehaltserhöhung.

Ich denke da werden sich noch Einige umgucken. Ehrlich, bei den Banken hat´s angefangen, bei den Banken hört es auf.

Dann noch die Umweltauflagen von Rot-Grün zzgl. Sanierungskonzepte usw.. und schon ist die Sch.... am dampfen.

Die Billiglöhner können die Miete nicht bezahlen. Das wird genauso schlimm wie in Spanien, nur auf kommunaler Ebene.

@Bauli
Das ist eben auch schon eine Immobilienblase, die sich angesichts der Unsicherheiten über den Wert des Euros gebildet hat. Alle die Geld haben, auch und gerade Ausländer wie wohlhabende Griechen, kaufen hier und auch z. B. in England die Immobilien und treiben so die Preise in die Höhe. Das kann auf Dauer auch nicht gut gehen, aber derzeit sind es insbesondere Immobilien, die auch bezahlt werden. Das Nachsehen haben da die Mieter, genau das hast du richtig gesehen. Was glaubst du, wie die Briten bereits sauer über diese Entwicklung sind. :) Selbst hier im Osten bekommst du kaum noch Häuser, die auch als solche bezeichnet werden können, zu kaufen. Besonders gefragt sind aber auch Land und Wälder.

Für die, die sich dafür interessieren, eine recht gut gemachte Seite:
http://www.onvista.de/ (Archiv-Version vom 15.06.2012)

@ hanika

Ja, aber das hört sich so an, als ob anderweitige private Schulden über den Verkaufspreis kompensiert werden sollen. Nach dem Motto, ich habe noch 150.000 Euro Schulden, die setze ich gleich mit ein.

Soviele Griechen gibt es nun auch wieder nicht, 4 Mio. meine ich. Die sitzen nach ein paar Jahren auch in der Falle, wenn die ein griechischer Steuerbescheid ereilt :). Die Griechen werden ein Gesetz erlassen, dass ihre Erben in 3. Generation auch zahlen müssen. Glaub´s mir.

Die Engländer sind derzeit besonders sauer auf die Polen, die Ihnen die Gehälter mit Dumpinglöhnen streitig machen und weil den Polen das Fachwissen fehlt, was sich jetzt erst offenbart. Natürlich gehen ihn dadurch an anderer Stelle die Immopreise kaputt.
Denn die Polen haben nicht die Schulausbildung ( Stundenanzahl) wie wir. Aber die Arbeitgeber haben selbst Schuld. Kein Mitleid. (Aber Rot-Grün will ja hier das Light-Abi), wenn ich das richtig verstanden habe. Nur - die Sozialleistungen müssen englische Bürger jetzt tragen. Naja, dann können die Kommunen auch nicht mehr soviel Aufträge verschanzen an eben diese Arbeitgeber, weil aus Steuermitteln nicht´s mehr bezahlt werden kann. So ist es im Leben. Das hat England uns voraus. Hier kommen die da auch noch drauf, wenn´s zu spät ist. Ich habe an anderer Stelle geschrieben, ich bin mit einem Briten verheiratet ( daher weiss ich das mit England auch so genau).

Mir hat kürzlich ein Arbeitgeber gesagt, der sich über mangelndes ausländische Fachwissen im Klaren ist ( Er hat Erfahrung gesammelt - und der ist übrigens "geheilt" ): Wir steuern auf eine ganz schwierige Situation zu. Dem kann ich mich nur anschliessen.

Aber wenn bei Euch die Griechen kaufen wie im Rausch heisst das auch, dass die ihre nicht-Steuer-zahl-Mentalität nicht geändert haben. Die, die jetzt hierher kommen werden genausowenig Steuern zahlen, wie in ihren Heimatländern.

@Bauli
Es handelt sich ja überwiegend um sogenanntes Schwarzgeld, welches am Fiskus vorbei geschleust wurde, da bleibt die Frage, ob das steuermäßig tatsächlich wieder auftaucht, wenn es als Immobilienvermögen vererbt wird. :) Aber es sind bei weitem nicht nur die Griechen, auch die Spanier plündern schon seit längerem ihre Sparkonten und auch in anderen gefährdeten Ländern ist das nicht wesentlich anders. Bei uns ist der Grunderwerb auch sehr einfach, es gibt Länder, da ist der Verkauf an Ausländer so leicht nicht möglich. Aber nicht nur Ausländer kaufen, es gibt auch bei uns genug Gutbetuchte, die jetzt irgenwie versuchen, ihr Vermögen in Sicherheit zu bringen.

@ hanika

Im Ernst, ich möchte wissen, wieviele Deutsche in Spanien um Geld aus Immobilien und Rückerstattungen gebracht wurden, was ursprünglich auch als Altersvorsorge geplant war.
Früher konnte man als Deutscher in Spanien nicht einmal Grund erwerben. Gerade Deutsche nicht.
Das was vor 1989.

...die Gutbetuchten versuchen... Versuchen können sie es ja mal ....Der Fiskus versucht auch....

Aber, mir ist eine gutbetuchter Deutscher oder Westeuropäer lieber, der auch woanders Steuern zahlt, als einer der selbst seine Heimat um die Steuer beschissen hat. Das immer raus zu kriegen, ist nicht so einfach.

@Bauli
Du brauchst diesbezüglich gar nicht ins Ausland zu gehen, auch hier haben Banken und Versicherungen sehr viele Menschen um ihre Altersvorsorge gebracht mit ihren windigen Finanzanlagen, die sie denen verkauften. "AD" heißt bei den Vertretern nicht "Außer Dienst" sondern "Alt und Doof", gerade bei dieser Gruppe hatten sie leider all zu leichtest Spiel, gerade die, die das nicht mehr durchschauen konnten, waren die leichtesten Opfer.