Die UBS-Spitze erwägt, Tausende von Angestellten zu entlassen. Die Arbeitslosenkasse wird für sie aufkommen müssen. Und die Schlussrechnung geht an die Steuerzahler.http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/Sie-irren-Herr-Ermotti/story/15189038
Was sich jetzt anbahnt, ist die altbekannte Geschichte von den privatisierten Gewinnen und den sozialisierten Kosten. Die Geschichte geht so: Die UBS bezahlt nach den gemachten Verlusten bis heute keine Gewinnsteuern und wird das auf Jahre hinaus nicht tun. Die UBS zahlt – siehe oben – ihren zwölf Konzernleitungsmitgliedern 70 Millionen Franken Entschädigung. Diese zwölf Konzernleitungsmitglieder sind im Begriff, ein Spar- und Stellenabbaupaket zu schnüren, das die bisherigen Massnahmen übertreffen wird. Auf Banker und Informatiker wartet zurzeit niemand. Die Betroffenen werden die Arbeitsämter fluten. Die Rechnung bezahlen die Steuerzahler und – über ihre Beitragszahlungen – die Arbeitnehmer.
Die Konzernleitung einer Grossbank ist keine Puppenstube. Sie ist ein Haifischbecken, in dem vielleicht der Stärkste, vielleicht der Klügste, am ehesten der Durchtriebenste überlebt.Irgendwann ist der Bogen überspannt...
das wird bei denen bestimmt strategisches handeln genannt, wir sagen dazu lügen, das wird sicher noch eine weile so weiter gehen, nur nicht kaputt machen lassen. ich glaube umso mehr lügen desto offensichtlicher ist der zerfall, und das system ist komplex und zerfällt nicht von heut auf morgen.Bauli schrieb:Die Tricksereien der EU gehen mir sowas von auf die Nerven, ich kann´s gar-nicht beschreiben.
So wie Du es beschreibst, denken glaube ich, viele Bürger. Nur ist dieses Vorbild dazu dienlich, den Staat aus den Angeln zu heben, ala Griechenland. Trotzdem dieses Verhalten ist unglaublich dumm und kurzsichtig. Das zeigt eigentlich nur, dass keine Bestrebungen zum Erhalt des Euro´s nicht mehr vorhanden sind, weil keine Zukunft.
Nach drei Jahren Euro-Krise entkoppelt sich die Wirtschaft der Bundesrepublik immer mehr von anderen Industrieländern. Die Wettbewerbsfähigkeit ist groß, die Zinsen niedrig, das Investitionsklima gut - Ökonomen prophezeien Deutschland ein goldenes Jahrzehnt.http://wirtschaft.t-online.de/konjunktur-experten-prophezeien-deutschland-goldenes-jahrzehnt-/id_60332122/index (Archiv-Version vom 17.10.2012)
Experten erwarten "Goldene Dekade"wahrscheinlich meinen die den steigenden goldpreis.
Komisch, geht mir genauso.
Spätestens wenn das lustige Touristen-Abzocken mit Fantasie-DM-Kursen in den beliebten Urlaubsländern wieder losgehen kann (tolles Nebeneinkommen!), wird das Gejammere groß sein und die "gute alte Euro-Zeit" herbeigeheult werden.Mc_Fly schrieb:Irgendwo wird sich doch wohl ein Befürworter finden
Das glaube ich kaum, weil die Deutschen kaum noch Geld zum Reisen haben werden, sondern mit "Schulden anderer Länder abtragen", beschäftigt sind.
Darum wird auch alles getan, den Euro zu erhalten. Dieser ist im Augenblick der Hebel für die reichen Euro-Länder, die ärmeren abzuzocken. Ein kleines Restrisiko einer Insolvenz der Schuldner bleibt, aber dieses ist es wert.
Nein, da kann ich Dir leider nicht zustimmen und muss Dir widersprechen. In der Vergangenheit vor dem Euro zu DM-Zeiten wurde die DM aufgewertet und der Export brummte trotzdem. Ausserdem verkauft sich nur Qualität.
Der USD-DM-Kurs lag 1998 bei etwa 1:1,75 und 2001 bei etwa 1:2,0. Ob diese tiefen Kurse nach Abwicklung des Euro wieder zu haben sind, bezweifle ich. Vermutlich würden sie auch nicht durchsetzbar sein, da sich damit die Energiekosten erhöhen würden (noch gibt es ja eine Ölabhängigkeit und dem Euro ist es nicht gelungen, in den Erdölmarkt als Währung einzudringen).
Der USD-DM-Kurs lag 1998 bei etwa 1,75 und 2001 bei etwa 2,0. Ob diese tiefen Kurse nach Abwicklung des Euro wieder zu haben sind, bezweifle ich. Vermutlich würden sie auch nicht durchsetzbar sein, da sich damit die Energiekosten erhöhen würden (noch gibt es ja eine Ölabhängigkeit und dem Euro ist es nicht gelungen, in den Erdölmarkt als Währung einzudringen).Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass es unser Bestreben gewesen ist, in den Erdölmarkt als Währung einzusteigen. Wer dass auch nur gedacht hat, ist realitätsfern.
