Merkel am Ende?

Rotmilan schrieb:Da läuft sich doch schon jemand warm im Gesundheitsministerium- Jens Spahn. Ich finde, man merkt und sieht ihm deutlich an, dass er sich zu Höherem berufen fühlt.

Die Chancen stehen eher schlecht, ich bezweifel das er weder die Partei noch die Wähler überzeugen könnte.

Rotmilan schrieb:Hat auch noch extra seinen Bachelor und Master in Politikwissenschaft an der Fernuni Hagen

Niedlich, Politikwissenschaft und nen Bachelor darin. Das rettet auch nicht wirklich.

Jens Spahn muß noch ein paar Jahre auf die Weide und auch Erfolge vorweisen, z. B. merkliche Verbesserungen in der Pflege.

Fedaykin schrieb:Niedlich, Politikwissenschaft und nen Bachelor darin. Das rettet auch nicht wirklich.

Er hat es sogar noch den Master Powi an der Fernuni Hagen abgelegt.

Fedaykin schrieb:Die Chancen stehen eher schlecht, ich bezweifel das er weder die Partei noch die Wähler überzeugen könnte.

Das bezweifle ich allerdings auch. Die Wähler wird er wohl kaum überzeugen können. In der CDU selbst, ist er auch nicht bei allen beliebt.

Wenn die CDU zu sehr in Verzweiflung, ob der Stimmenzuwächse der AFD gerät, könnte ich mir trotzdem vorstellen, dass man in der Partei evtl. doch auf Spahn, als Merkelnachfolger zurück greift.

Es ist zwar richtig, dass hinter Laschet, der größte Landesverband steht und er als NRW Ministerpräsident sogar einen Wahlerfolg vorweisen kann.

Bisher bringt er sich aber nicht in Position, evtl. ist er ganz zufrieden als NRW Ministerpräsident.

Mittelscheitel schrieb:ens Spahn muß noch ein paar Jahre auf die Weide und auch Erfolge vorweisen, z. B. merkliche Verbesserungen in der Pflege.

Das ist auf jeden Fall richtig, das wird jeder Wähler so sehen, fragt sich ob das der CDU auch klar ist. Wie ich schon schrieb, es könnte sein, dass die CDU glaubt, Spahn könne am ehesten Stimmen von der AFD zurück holen.

Immerhin hat er sich gegen die Migrationspolitik, von Merkel schon sehr früh positioniert.


Ich finde es grundsätzlich schlecht, wenn Menschen wie Spahn oder Nahles auch noch Bundeskanzler werden würden. Beide haben beruflich nichts vorzuweisen, ihre akademischen Abschlüsse haben sie bereits als Berufspolitiker gemacht, sie haben niemals in der freien Wirtschaft gearbeitet.

Woher sollten Leute wie Spahn oder Nahles wissen, was den normalen, berufstätigen Bürger in Deutschland umtreibt.

Sie selbst haben diese Erfahrung nie gemacht, Spahn entschwand mit 22 Jahren, direkt nach seiner Banklehre in die große Politik. Nahles kam über die Jusos, hat etliche Semester Germanistik studiert.

Rotmilan schrieb:Er hat es sogar noch den Master Powi an der Fernuni Hagen abgelegt.

schön, es bleibt aber Politikwissenschaft. Das macht ein ganz gut beim Arbeiten mit Parteien, aber nicht zu einem guten Politiker

@cheroks
Mein Kompliment. Ich würde mir wünschen dass ab sofort im Politikthreads so geschrieben wird.

Optimist schrieb am 26.09.2018:So doof sind die Wähler sicher auch nicht wie du vielleicht glaubst, dass sie den Schwindel nicht bemerken.

Wenn 50% der Wähler am Morgen noch nicht wissen, welche Partei sie am Abend wählen sollen, dann ist das kein Indiz von Intelligenz!

@Chrest
schade, dass du von mir nicht einen größeren Kontext zitiert hast, ich weiß - weil das schon länger her ist - nun gar nicht worum es ging (hab jetzt aber auch keine Lust zu suchen)

@Optimist
Ich meinte diesen Beitrag vom 26.9.2018

Optimist schrieb am 26.09.2018:@Realo
Alter Wein in neuen Schläuchen wäre Etikettenschwindel.
So doof sind die Wähler sicher auch nicht wie du vielleicht glaubst, dass sie den Schwindel nicht bemerken.

Tut mir leid, wegen des kurzen Zitats! Natürlich kann man nach 3 Wochen nicht mehr wissen worum es ging!
Eine Antwort konnte ich mir da nicht verkneifen. ;)

(Ich könnte allerdings noch mehr Beispiele für die Dummheit vieler Wähler bringen)

@Chrest
ach so, jetzt ist alles klar.
Ja, da hast du eigentlich auch wieder recht, den Wählern kann man vielleicht mehr "ein x vor u vormachen" als ich glaubte.
Und ein schlechtes Gedächtnis scheinen viele obendrein zu haben..

Optimist schrieb:Und ein schlechtes Gedächtnis scheinen viele obendrein zu haben..

Das ist fast genauso schlimm, auch ein wesentlicher Punkt auf den die Politik setzt. Deshalb passieren auch häufig die meisten "Schweinereien",
damit meine ich die, für die meisten Arbeitnehmer nachteiligen gesetzlichen Regelungen, wie zum Beispiel die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19%.

Wenn die SPD Rückrad hätte, würde sie nach der Hessenwahl die Groko aufkündigen. Dann wäre auch Merkel weg. Hat sie aber nicht. Die SPD bleibt das treue Schoßhündchen von AM. Peinlicher geht es nicht mehr. Hoffe die Rutschen 2019 im Osten unter 5%.

ElvisP schrieb:Wenn die SPD Rückrad hätte, würde sie nach der Hessenwahl die Groko aufkündigen.

Klar, das ist ja auch genau das, was wir jetzt brauchen.

Ich für meinen Teil würde gern drauf verzichten, von Möchtegern-Nazis oder Linken regiert zu werden. Aber wie ich gerade sehe, geht das Gejammer ja schon seit 2011, zum Glück hat "Mutti" seither nichts von ihrem Stehvermögen eingebüßt, also bin ich guter Hoffnung, dass sie sich auch weiterhin nicht vom Gebrüll irritieren lässt, welches von den Rändern der Gesellschaft bis zu ihr durchdringt.

Und für mich zeugt es von Rückrad, wenn die SPD zu ihrer Verantwortung steht, und nicht aus parteitaktischen Gründen die GroKo verlässt.

Peter0167 schrieb:zum Glück hat "Mutti" seither nichts von ihrem Stehvermögen eingebüßt

Bei Licht betrachtet hat Mutti's Stehvermögen aber auch seine Nachteile: Bei ihrem Amtsantritt war jedes 6. Kind "von Armut bedroht", mittlerweile ist es jedes 5. Kind. Bei der Altersarmut sieht es ähnlich aus: seit 2005 hat sich die Altersarmut verzehnfacht!
Den Mindestlohn hatte sie lange blockiert aber dafür war sie zu Herrn Ackermann sehr generös. Der durfte nämlich 2009 seine private Geburtstagsfeier im Kanzleramt ausrichten, natürlich auf Kosten der Steuerzahler, also derjenigen, die mit ihren Abgaben die Banken retten mußten. Ein Herz for die Durchschnittsbürger hat sie eher nicht, dafür um so mehr für die Lobby der Automobilhersteller, denen sie dankenswerterweise in Brüssel zu niedrige Abgaswerte ersparte.
Das ist das, was mir so spontan einfällt! Mit ein bißchen Suchen kriegen wir sicherlich die Seite voll!

Peter0167 schrieb:Und für mich zeugt es von Rückrad, wenn die SPD ...

Beim extra-3 SPD-Tuning muss das gewesen sein, dass sie der SPD das Rückrad eingebaut haben ...

Mit Rückgrat wäre das nicht passiert :D

@cortano

Da haste mich ja voll erwischt :D

Aber im Gegensatz zum Jammervolk such ich die "Schuld" dafür nicht bei Mutti, sondern bei mir ... oder bestenfalls bei meiner Deutschlehrerin.

Chrest schrieb:Bei Licht betrachtet hat Mutti's Stehvermögen aber auch seine Nachteile: Bei ihrem Amtsantritt war jedes 6. Kind "von Armut bedroht", mittlerweile ist es jedes 5. Kind. Bei der Altersarmut sieht es ähnlich aus: seit 2005 hat sich die Altersarmut verzehnfacht!

Na gut, diese Sachen hat ja der Gasgerd angeleiert, was der SPD heute noch auf die Füße fällt und mit Nichtbeachtung durch die Wähler gestraft wird.
Wären Neuwahlen, dann gäbe es aktuell eine realistische Regierungsbildung nur mit der CDU/CSU. Man kann also sagen, dass Merkel alternativlos ist.

@Peter0167


Was verstehst Du unter diesem Begriff >Jammervolk<?
Welche Schuld suchst Du nicht bei "Mutti" sondern bei Dir selbst?
Gehörst Du mit zu der politischen Elite, die uns die Regeln für unser Leben vorgibt?



@Fichtenmoped

Fichtenmoped schrieb:Na gut, diese Sachen hat ja der Gasgerd angeleiert

Vollkommen richtig, nur Merkel ist seit 2005 Kanzlerin und sollte inzwischen gemerkt das hier was falsch läuft!
Und das hat sie garantiert. Man braucht nur zu gucken, wer an den Tafeln ansteht!
Sie weis daß etwas falsch läuft und unternimmt nichts dagegen, obwohl sie die Macht dazu hätte, dann macht sie es
genauso falsch wie Gasgerd, es sei denn, man will dem Volk Stück für Stück mehr "Bescheidenheit" und "Demut" beibringen.
Dann liefe alles nach Plan!

Aber beim vom Gasgerd initiiertem Lohndumping hatte sie sich auch mit der Einführung des Mindestlohnes jahrelang geziert!

Chrest schrieb:Was verstehst Du unter diesem Begriff >Jammervolk<?

Zum "Jammervolk" gehören für mich diejenigen, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen und die Gründe lauthals bei anderen suchen, bevorzugt bei "Mutti".

Immer wieder das gleiche Gejammer: "Die da oben tun ja nix für uns", "Uns gehts immer schlechter", ... etc.pp.

Ich kanns echt nicht mehr hören, am liebsten würde ich zurückbrüllen "Bewegt euren verdammten Arsch und seht zu, dass ihr selbst auf die Beine kommt, andere schaffen das ja auch!"

Solche Typen und Typinnen würden auch nix auf die Reihe kriegen, wenn Gauland Bundeskanzler wäre, denn zusätzlich zur Jammerei gesellen sich auch häufig Dummheit und Faulheit.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

PS: Ich gehöre übrigens zu keiner Elite, weder zu einer politischen, noch zu sonst irgendeiner. Ich bin ein Selbstständiger, der zwar unterhalb vom Hartz 4-Niveau (über)-lebt, aber dennoch dem Staat nicht auf der Tasche liegt. Daher kotzt mich das unbegründete Gejammer von Leuten, denen es wesentlich besser geht als mir, auch so maßlos an.

naja sie werden nicht aus der Groko austreten, glaube ich jedenfalls nicht.
Und falls die Forderungen doch immer lauter werden, wird dann schnell die Keule mit den "Weimarer Verhältnissen" (bzgl. ständiger Neuwahlen und Anti-AFD Koalition) rausgeholt...und das will ja schließlich keiner.

Ich warte schon drauf... :D

Peter0167 schrieb:Immer wieder das gleiche Gejammer: "Die da oben tun ja nix für uns", "Uns gehts immer schlechter", ... etc.pp.

naja...die Geschichte hat gezeigt das es nie anders war. Warum sollte es das jetzt sein?

@Peter0167

Peter0167 schrieb:Immer wieder das gleiche Gejammer: "Die da oben tun ja nix für uns", "Uns gehts immer schlechter",

Weist Du warum die AFD so viel Zulauf hat?
Genau aus diesen Gründen! Ich hatte bereits ausgeführt, daß unter Merkel Jugend- und Altersarmut deutlich zugenommen haben, genauso wie der Reichtum der reichsten 10% in unserem Land. Das kann man natürlich auch als Gejammer abtun. Für mich ist das jedoch eine große Gefahr für den gesellschaftlichen Frieden in unserem Land und ein Armutszeugnis für die reichste Industrienation der EU!

Peter0167 schrieb:Solche Typen und Typinnen würden auch nix auf die Reihe kriegen, wenn Gauland Bundeskanzler wäre,

Ich denke Unfähigkeit hat nichts damit zu tun, ob Gauland Bundeskanzler wäre oder nicht! Auch in den anderen Parteien ist Unfähigkeit weit verbreitet!
Gauland als Bundeskanzler? Da würden sich die Leute aber schwer umgucken bei der nichtvorhandenen Sozialpolitik der AFD!
Im Übrigen glaube ich auch nicht, daß Gauland von der großen Mehrheit der Wähler als Heilsbringer betrachtet wird, sondern
die AFD als reine Protestpartei.


PS: Ich bin übrigens arbeitslos und habe so viel zusammengespart und vorgesorgt, daß ich auch keine staatliche Hilfe in Anspruch nehmen
muß. Gekündigt habe ich, weil ich in einem Handwerksbetrieb effektiv weniger als Mindestlohn verdient habe, während mein Chef, der Inhaber der Firma, neuwertige Porsche und BMW als Firmenwagen fuhr.