Ehrenmorde/Verbrechen im Namen der Ehre auch hier

lesmona@

Jetzt verallgemeinert ihr schon wieder

@imislamdaham

Ja, und, wurde demonstriert?

@Comguard2 ich stimme dir voll zu, das wäre das einzig richtige, Stellung nehmen gegen Ehrenmorde.
Und ich würde mir noch mehr wünschen, Stellung nehmen gegen die Behandlung von Frauen wie im Mittelalter.
Nur so ist was zu retten.

@imislamdaham
Ich wünschte du hättest recht, dass ich verallgemeinere, nur habe ich leider das Gefühl dass ich Recht behalten werde.

Jetzt wird es mir wieder zu sehr zu einem Rundumschlag

Und genau das ist es aber nun mal.

..und selbst wenn sie "angeschafft" hätte...na und ...es gibt für diesen Mord keine Rechtfertigung....

@M11

Richtig, das muss man auch noch hinzufügen.

Ich hab da mal ne ganz andere Frage:

Man hört ja auch immer wieder, dass die Familien wussten was sich da anbahnen würde oder das sie gar einen "Familienrat" abhalten würden.
Was da jetzt dran ist weiß ich nicht, aber gibt´s da nicht auch sowas wie unterlassene Hilfeleistung wenn Gefahr im Verzug ist?

Das wäre zwar schwer nachweisbar (und ich meine damit auch nicht explizit den aktuellen Fall, sondern alle Fälle dieser Art) aber es würde mich schon interessieren was man dazu sagen kann.

@slybride

Ich glaube es hat einmal einen Fall gegeben, wo ein Bruder sich geweigert hat, die Schwester wegen der Ehre zu ermordern. Leider finde ich dazu nichts in der Schnelle im Internet

@Pallas
Ok danke, ich werde auch mal ein wenig suchen :)

Der Staatsanwalt konnte keinerlei mitbeteiligung der famillienangehörigen nachweisen ,sollte es eine gegeben haben so ist sehr schwer zu beweisen so das statemant des staatsanwaltes.

@informer
Ja sowas in der Art dachte ich mir schon.
Es heißt ja auch immer, das man sich selbst und nahe Angehörige nicht belasten muss.

@slybride
@informer
....obwohl die Reaktion der Familie Bände spricht.......

@holigan1903

"und zumal würde ich persönlich nich schön finden wenn meine frau mich mit anderen ihrer ex vergleicht"

Aha. Das ist es also. Die Angst, im Wettbewerb schlecht abzuschneiden. Scheint mir auch ein eher "männliches" Problem zu sein.

Egal, ob er es schön findet oder nicht, aber wenn er sich mal in ein Mädchen verliebt und sie ihn dann gesteht, dass sie keine Jungfrau mehr ist, macht er dann Schluss?

Lesmona@

Es stimmt, dass Familien mit islamischem Hintergrund allgemein mehr auf den Zusammenhalt der Familie achten, dem Individualismus kritischer gegenüberstehen und die Einstellung ablehnen, dass jeder alles mit seinem Leben machen kann, was er will.

In einigermaßen gesunden Verhältnissen hat das Vor- und Nachteile

Nur Angehörige der Unterschicht in noch vorhandenen Clanstrukturen gehen so weit wie diese afghanische Familie (ich meine nicht nur den Mord, sondern die generelle Haltung), meistens sind es Kurden, Afghanen oder Tschetschenen, die solche Verbrechen begehen. Sie gehören meistens auch zu den nicht besonders religiösen Leuten.

Pallas@

Das ist ok, wenn er selbst Jungfrau ist ...

WENN ...

Im Koran steht, dass die unberührten Männer und Frauen mit einanander heiraten sollen, ebenso wie die Männer und Frauen, die bereits verbotene Erfahrung haben.

Diesen Vers haben die meisten Gelehrten allerdings nicht als wörtliches Gebot ausgelegt, sondern als moralischen Appell und Warnung an die jungen Muslime, damit nicht zu leichtfertig umzugehen.

Für die geselllschaftliche Moral ist es ein Problem, dass heute bei den Muslimen die meisten Männer und manche Frauen, in westlichen Gesellschaften die meisten Männer und Frauen vor der Ehe bereits Erfahrung mit verschiedenen Sexualpartnern haben. Dadurch nimmt die Liebe zur Ehefrau ab und umgekehrt, dasselbe gilt für das Pflichtbewusstsein gegenüber der Familie.

Da steckt mehr dahinter als die platte "Ehre" ...

@imislamdaham

imislamdaham schrieb:in westlichen Gesellschaften die meisten Männer und Frauen vor der Ehe bereits Erfahrung mit verschiedenen Sexualpartnern haben. Dadurch nimmt die Liebe zur Ehefrau ab und umgekehrt, dasselbe gilt für das Pflichtbewusstsein gegenüber der Familie.

Ich glaube, der Werteverfall im Westen hat andere Urssachen.
Ich denke, vorehelicher Sex kann sogar bei der "Erziehung fürs Leben" sehr hilfreich sein, denn man kann so lernen, den Unterschied zwischen blosser Begierde/ Geilheit und wirklicher Liebe zu erkennen.
Es ist doch immer wieder sehr auffallend, daß in Gemeinschaften/ Gesellschaften, in denen vorehelicher Sex verboten ist, sehr jung geheiratet wird. Das liegt doch nicht daran, daß diese Menschen früher lieben, sondern daß sie nur durch die Eheschließung die Erlaubnis, ihre Triebe zu befriedigen, erhalten. Solche Pärchen hätten sich normalerweise nach dem Herunterbrennen des Strohfeuers wieder getrennt, etwas reifer und erfahrener, um dann irgendwann die Liebe fürs Leben zu finden, die eine lebenslange Bindung zu etwas Angenehmen macht, und dafür reif zu sein. Stattdessen sind sie nun lebenslang verbunden mit dem Objekt der ersten Verliebheit oder sogar mit einer fremden Person.
Mit LIEBE hat das gar nichts zu tun.


Ich habe mal ein türkisches Wörterbuch durchgeblättert und dabei festgestellt, daß das Wort für "lieben" dasselbe ist wie für "mögen".
Da die Sprache ja Ausdruck des Geistes ist, frage ich mich nun: Kann ein Mensch diese beiden Dinge überhaupt unterscheiden, wenn seine Sprache es nicht kann?

@imislamdaham
Das weiss ich , und ich empfinde es als Vorteil, bis es, wie du ja selbst sagst, ungesund wird.

Hm, meinst du wirklich dies ist ein Problem der Unterschicht?