Bündnis 90/Die Grünen

Abahatschi schrieb:Der Staat steigt in die Regenerativen ein, Geld ist noch genug da -> zudem wird der Strom komplett von allen Abgaben befreit.

Was meinst Du genau mit "steigt ein"? Kompletter Umbau auf Regenerative oder was meinst Du?

kuno7 schrieb:Echt ne super Idee!

Siehst, Ziel erreicht, alle stellen auf Elektro um. Ich weiß, wahrscheinlich passt Dir das nicht weil kein Verbot oder Gängelung dabei ist.

Vinsmoke schrieb:Kompletter Umbau auf Regenerative oder was meinst Du?

Ja, der Staat (=wir) wird Stromproduzent.

Abahatschi schrieb:Ja, der Staat (=wir) wird Stromproduzent.

Also eine Verstaatlichung der Stromproduktion?

Vinsmoke schrieb:Also eine Verstaatlichung der Stromproduktion?

Nicht darauf eingehen. Sein bereits mehrfach hervorgebrachter Vorschlag entbehrt jeder Logik und ist nur dazu gedacht, die Machbarkeit eines Umstiegs auf eine nachhaltige Energieerzeugung zu widerlegen. Leider argumentativ extrem schlecht ausgeführt.

paranomal schrieb:Nicht darauf eingehen. Sein bereits mehrfach hervorgebrachter Vorschlag entbehrt jeder Logik und ist nur dazu gedacht, die Machbarkeit eines Umstiegs auf eine nachhaltige Energieerzeugung zu widerlegen. Leider argumentativ extrem schlecht ausgeführt.

Habe ich mir gedacht. Wenn es so einfach wäre, dann müssten sich die Bürger und die Industrie ja gar keine Sorgen mehr machen und wir hätten hinsichtlich der Energiefrage die besten Standortbedingungen weltweit.

Abahatschi schrieb:Ich weiß, wahrscheinlich passt Dir das nicht weil kein Verbot oder Gängelung dabei ist.

Das dabei kein Verbot im Spiel wäre stört mich tatsächlich gar nich, eher die negativen Folgen dieser grenzdebilen Idee.
Ich mein, du selbst hattest schon oft bemängelt, dass bei der Umstellung auf WP und E Auto die Netze die höheren Stromnachfrage angeblich nich bewältigen können würden und auch wohl nich genug Strom zur Verfügung gestellt werden könne. Des Weiteren hattest du in der Folge einen Strompreis von einem Euro prognostiziert.
Mit deiner eigenen Idee würde die Stromnachfrage aber sehr sicher viel stärker steigen, da aber bei dir der Strompreis gedeckelt wäre, könnten Marktmechanismen die Nachfrage nich mal verringern und die Kosten für den Deckel würde immer weiter steigen bis entweder dem Staat das Geld ausgeht oder die Netze zusammenbrechen.
Ja wirklich schade das der Habeck Wirtschaftsminister und nich du. :D

kuno

Hallo @paranomal , hallo @alle !

paranomal schrieb:Sein bereits mehrfach hervorgebrachter Vorschlag entbehrt jeder Logik und ist nur dazu gedacht,

Hinter dem Vorschlag steckt aus meiner Sicht durchaus eine dreiste Provokation.
Bei genauerer Betrachtung findet man da aber auch "ein Funke Gesellschaftskritik", allerdings in verdrehter Form.

Der "Ist - Zustand" der Stromversorger erinnert mich durchaus an "Stamokap - Theorien", die ich in meier Jugend mal zu Kenntnis genommen habe. Da wäre eine Vergesellschaftung der Stromkonzerne durchaus ein naheliegender Schluß. Im Gegensatz zur Theorie, die man mir mal erklärt hat, sind es aber nicht die "bösen Konzerne" die hier die Politik unterwandern, sondern die Politik unterwandert die Konzerne und macht diese zu willigen Vollzugsütteln. Praktisch die gesammte Stromwirtschaft ist reglementiert, wird kreuz und quer subventioniert und so etwas wie Einspeisevergütungen oder Strombörse "immitieren" nur eine freie Wirtschaft.

Ich bin mir relativ sicher das du und einige andere User diese Theorien besser kennen als ich. :D :D :D

Wikipedia: Staatsmonopolistischer Kapitalismus


Gruß, Gildonus

sacredheart schrieb:Genau diese Einstellung 'ein paar 100 Millionen sind Peanuts' führen zu Schieflagen und zur sichtbaren Entfremdung von Politik und Bürgern.

Das solche Verschwendungen angeprangert werden sollten, da bin ich doch voll dabei. Sowas geht einfach nicht.

sacredheart schrieb:Wann hast Du mir Vorschläge gemacht, Staatsausgaben zu reduzieren?

Siehe hier: Subventionsabbau
Beitrag von SvenLE (Seite 1.485)

Gildonus schrieb:Praktisch die gesammte Stromwirtschaft ist reglementiert, wird kreuz und quer subventioniert und so etwas wie Einspeisevergütungen oder Strombörse "immitieren" nur eine freie Wirtschaft.

Ja, das ist pervers. Dazu sind viele einfach zu doof, das zu durchsteigen und regen sich über die Oligopole einfach zu wenig auf.

Meine Idee ist ja, dass die gesamte Infrastruktur beim Staat liegt und er den Netzzugang jedem interessierten Bewerber unter fairen Regeln zukommen lässt.

Damit sind nicht nur Strassen gemeint sondern eben auch Bahn, Wasser, Flughafen, E-Netz, Gasnetz, Mobilfunk. Dann hätten wir Wettbewerb.

SvenLE schrieb:Siehe hier: Subventionsabbau

@SvenLE

Danke, aber das sind eher keine Einsparungen. Einsparungen heisst nicht, Steuern erhöhen (zB auf Diesel), sondern weniger Ausgaben.

Wenn man alle Linke Tasche - Rechte Tasche - Spielchen aus der Dienstwagennummer rausrechnet, ist das auch nicht mehr sooo viel.

Auch wenn man ausspricht, was viele denken kann man dafür bei der Polizei angezeigt werden.

Der AfD-Gemeinderat Marcus Lotzin aus Altensteig (Kreis Calw) hat Grünen-Parteichefin Ricarda Lang angezeigt. Anlass ist eine Aussage von Lang bei einer internen Veranstaltung des Calwer Kreisverbandes Anfang August. Das sagte eine Sprecherin der Grünen dem SWR.

Lang, die Bundesvorsitzende der Partei, habe dort über die Kooperation mit der AfD in kommunalen Parlamenten gesprochen. "Keinen Anträgen der AfD zustimmen! Auch kleinste Kooperationen schaffen eine Eingewöhnung an die Nazis in Parlamenten. Besser eigene Anträge stellen und mit den demokratischen Parteien abstimmen!" So wird Lang auf der Homepage des Kreisverbandes zitiert.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/ricarda-lang-bezeichnet-afd-als-nazis-100.html

eckhart schrieb:Auch wenn man ausspricht, was viele denken kann man dafür bei der Polizei angezeigt werden.

Anzeigen kann man ersteinmal viel, ob die Anzeige eingestellt oder nicht, ist letztendlich wichtig.
Das auf Kommunaler Ebene auch mit der AfD zusammengearbeitet wird und wurde, musste Frau Lang ja erfahren, denn auch in ihrem Wahlkreis gab es das schon zwischen den Grünen und der AfD.

Ob die Anzeige zu Konsequenzen führt, ist dann eben Sache des Rechtsstaates, sollte Frau Lang hier Verstoßen haben, dann muss sie auch dafür bestraft werden.
Oder gilt der Rechtsstaat nur dann, wenn es einem genehm ist?

Und wenn "viele" in den Räten so denken, dann braucht Frau Lang das ja nicht "anzuordnen" oder zu fordern.
Gewählte Politiker haben eine Verantwortung und sind nicht Teil eines Politbüros.

@Röhrich

Ich finde es auch weit hergeholt, zu sagen, dass alle AFD Politiker, jeder einzelne auch auf kommunaler Ebene, Nazi sei.

Da wird abzuwägen sein, ob das noch freie Meinung ist oder ob das nicht mehr durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist.
Letztlich halte ich das fast immer für eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.

Röhrich schrieb:Und wenn "viele" in den Räten so denken, dann braucht Frau Lang das ja nicht "anzuordnen" oder zu fordern.
Gewählte Politiker haben eine Verantwortung und sind nicht Teil eines Politbüros.

Das fing an mit der Wahl, die laut Frau Merkel umgehend rückgängig gemacht werden sollte. Natürlich haben auch grüne Stadträte etc erst mal eine Verpflichtung gegenüber ihren lokalen Wählern. Und sollten die Grünen vor Ort einen Antrag der AFD für richtig befinden, ist es völlig albern, den erst abzulehnen, um ihn dann selbst zu stellen.

Da fragen sich dann Wähler zurecht: Haben wir keine echten Probleme, dass wir uns solche Kindergarten Nummern erlauben könnten?

Im Prinzip sagt Frau Lang damit ja FOlgendes: Wir können der AFD argumentativ nicht beikommen, also müssen es jetzt Spielchen richten. Eigentlich ein Armutszeugnis...

sacredheart schrieb:Im Prinzip sagt Frau Lang damit ja FOlgendes: Wir können der AFD argumentativ nicht beikommen, also müssen es jetzt Spielchen richten. Eigentlich ein Armutszeugnis...

25% Wähler kommen ja nicht aus dem Nichts und das sind sicher auch nicht alles Rechtsextremisten.
Die Politik muss sich fragen, womit man der AfD Wähler wieder abnehmen kann also politische Themen auch für diese Gruppe interessant machen.

Durch beschimpfen, Verbote wird da nichts erreicht, das hätten viele schon aus dem unsäglichem Pegida Thema lernen können und müssen.
Ein Lerneffekt ist leider nie eingetreten und bis Corona löste sich das Thema ja wieder fast von selbst ohne politisches Beitun.

Röhrich schrieb:Die Politik muss sich fragen, womit man der AfD Wähler wieder abnehmen kann also politische Themen auch für diese Gruppe interessant machen.

@Röhrich

Gerade für die Grünen mit ihrer überlegenen Wissenschaftlichkeit, ihrem hochtalentierten Spitzenpersonal, ihren Visionen für ein besseres Leben, uneigennützig sekundiert von ÖR und Qualitätsmedien müsste es doch wohl gelingen, ein paar ewig gestrige Aluhutträger zu entzaubern.

Unsere Außenministerin kümmert sich um Menschen, die 100.000e km entfernt wohnen, sich um 360° drehen oder nicht, befindet sich für uns im Krieg mit Russland.

Unser Wirtschaftsminister führt ganz neue Basel Regularien an, ganz neues Insolvenzrecht und ist ausgewiesener Experte für Wärmepumpen.

Der Hofreiter erweist sich als neuer Blücher.

Die Ampel steht für geistige Erneuerung durch reiclich Cannabis.

Nur der Wähler muss das mal endlich würdigen.

Aber wenn der Wähler falsch abstimmt: Umgehend rückgängig machen.

eckhart schrieb:Keinen Anträgen der AfD zustimmen!

Man soll also aus Prinzip gegen das stimmen, was von der AfD kommt, egal was es is? Halte ich für ausgemachten Unsinn!

kuno

Hallo @sacredheart , hallo @alle !

sacredheart schrieb:Gerade für die Grünen mit ihrer überlegenen Wissenschaftlichkeit, ihrem hochtalentierten Spitzenpersonal, ihren Visionen für ein besseres Leben, uneigennützig sekundiert von ÖR und Qualitätsmedien müsste es doch wohl gelingen, ein paar ewig gestrige Aluhutträger zu entzaubern.

Nun habe ich aber den Eindruck die AFD gebe es nicht "trotz" der Grünen, sondern "wegen" der Grünen.
Die Grünen, ihre Visionen und die Qualitätsmedien sind zumindest die "besten Wahlhelfer" der AFD.


Gruß, Gildonus

Die AfD gibt es wegen Merkel. Bernd Lucke hat die Partei erfunden, Angela Merkel hat die Partei groß gemacht.

Interessante Geschichte aus den Gründungszeiten der Grünen.

FORSCHUNG ÜBER GRÜNEN-IKONE

Der 1912 geborene Springmann bewirtschaftete seit 1954 in Geschendorf einen Bauernhof auf biologisch-dynamischer Basis und galt als Pionier der Öko-Bauern. 1978 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Grünen Liste Schleswig-Holstein und zwei Jahre später zu den Mitgründern der Partei Die Grünen. Dass er völkisch und rechtsextremistisch dachte, dass er während der NS-Zeit führende Positionen übernahm, war jedoch im grünen Überschwang des Aufbruchs kaum ein Thema.

Quelle: https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article228907869/Baldur-Springmann-Ur-Oeko-und-strammer-Nazi.html

Röhrich schrieb:Interessante Geschichte aus den Gründungszeiten der Grünen.

Aha, das ist jetzt aber weder besonders neu, noch besonders erwähnenswert. Wie es heißt, hat Springmann die Partei bereits 1980 - kaum war sie gegründet - auch schon wieder verlassen, weil sie nicht mit seinem Weltbild übereinstimmte. Scheint mir eher eine Empfehlung für die Grünen zu sein....

Quiron schrieb:Aha, das ist jetzt aber weder besonders neu, noch besonders erwähnenswert.

Mir war das nicht bekannt, vielleicht dem einen oder anderen auch nicht.
Wenn es Dir bekannt ist, dann ist doch gut, hast Du anderen etwas voraus.
Offenbar war es aber so wichtig, dass der Autor dafür eine Auszeichnung erhielt.