jorkis schrieb:Und gerne den ganzen Text dazu zitieren, sonst ist das ja Bild-Niveau...
Hm, ich verstehe, worauf Du hinaus möchtest. Und "Falls" Du "wenn" im Sinne von "Falls" gebraucht hast, hast Du auch recht. Dann wäre das Zitat unvollständig.
Aber "wenn" bedeutet eben auch "sobald". Das ist eine gänzlich andere Bedeutung. Was nach dem "wenn" kommt, ist dann ein Fakt.
jorkis schrieb:Was genau ist daran relativierend?
Weil es sich auf meine sehr konkrete Fragestellung bezog. Deine Stellungnahme zu dieser Frage mit einem "Aber .." zu beginnen, relativiert diese klare Fragestellung. Man weicht einer klaren Antwort aus (die in dem Fall nur ja oder nein hätte lauten können), indem man einen völlig anderen Punkt als "Scheinantwort" gibt.
Die Frage, ob die Grünen hier gut oder schlecht gehandelt haben, hat einfach rein gar nichts mit der Frage zu tun, die ich hier gestellt hatte. Es mag sein, dass Du es nur als Aufhänger genommen hast und Deine Antwort eine Ergänzung oder Erweiterung sein sollte - aber es ist eben leider ein probates Mittel, eine Antwort zu umgehen.
Ich reite deswegen so auf den Formulierungen herum, weil bei diesen Themen sprachliche Ungenauigkeiten schamlos ausgenutzt werden, um Gefühle zu erzeugen.
Aber gut. Ist geklärt. Das Thema mit dem Dritten Reich könnten wir auch noch ausbreiten, ich verzichte mal darauf, ich stehe zu meiner Aussage.
jorkis schrieb:Nun bin ich, wie ich schrieb, nicht optimistisch, dass etwas passiert (beim letzten Mal passierte ja auch nichts), aber nein, mein Urteil über die Person ist gefällt, nicht über die Partei
Ob man einer "Jugendgruppierung" einer Partei ein gewisses Maß an "Aufruhr" zubilligt - ob das eher gut oder schlecht ist - kann man sehr unterschiedlich sehen. Geschmackssache. Ist letztlich eine Frage, wie weit es geht. Mir geht "ACAB" auch zu weit. Die anderen Aussagen sind halt deftig, aber für mich im Rahmen.
jorkis schrieb:Ich meine: Die Welt und ihre Strukturen sind viel zu komplex, um mit einer Quote auf Basis des Geschlechts Gerechtigkeit zu schaffen.
Es ist ja auch nicht das Ziel, Gerechtigkeit zu schaffen. Das geht gar nicht.
Das Ziel ist, möglichst viel an Gerechtigkeit zu schaffen. Ja, das bedeutet, manche werden damit weniger glücklich - aber in Summe soll es eine Verbesserung der Gesamtsituation bewirken. Mehr kann man gar nicht schaffen, ist man nicht Gott.
Und dann sollte man noch versuchen, die Fälle abzudecken, in denen die "Gesamtschau" zu unerträglichen Situationen führt. mein Hinweis war z.B. ein besserer Kündigungsschutz - nicht auf Basis des Geschlechts - sondern auf Basis der individuellen Bedürftigkeit.