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Bündnis 90/Die Grünen

29.919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 20:03
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Da wäre ich dafür es so wie in den USA zu halten. Solange die Staatsbürgerschaft besteht, besteht auch Steuerpflicht und wenn die Staatsbürgerschaft enden soll, is soweit ich weiß auch noch ne Zahlung fällig.
Klasse, ein Gefängnis aus dem man sich freikaufen kann. So stelle ich mir ein freies Land vor. Natürlich mit Bleiberecht für alle... Viel Spaß in dem Land.

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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 20:11
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Im Fall einer hohen Erbschaftssteuer wird - im günstigsten Fall - der Betrieb mit einem Kredit belastet, um die Steuer aufzubringen, d.h. die Bank wird relativ lange die Zinsen kassieren, das Unternehmen wird es entsprechend schwerer haben, notwendige Investitionskredite zu bekommen. Für den Staat bleibt das in weiten Teilen ein Nullsummenspiel, weil das Unternehmen durch Zinsaufwand usw. weniger Gewinn macht und daher auch weniger Ertragssteuern zu zahlen haben wird.
Diese Problematik is mir durchaus bekannt und meine Lösung dafür wäre die Möglichkeit, die Erbschaftssteuer einfach als Firmenanteil abzutreten, allerdings ohne Mitbestimmungsrecht durch den Staat.
Der Staat wäre dann Miteigentümer des Unternehmens, hätte aber nur Anspruch auf einen Anteil am Gewinn, entsprechend der Anteilsquote.
Einzig wenn das Unternehmen verkauft würde oder an die Börse ginge, erhielte der Staat den Anteil am Verkaufspreis oder eben entsprechend Aktien.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:ei einer Vermögenssteuer hingegen hast du automatisch Fehlsteuerungen bei der Unternehmenstätigkeit
Bei einer Vermögenssteuer würde ich Produktivkapital allerdings explizit ausschließen.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Klasse, ein Gefängnis aus dem man sich freikaufen kann. So stelle ich mir ein freies Land vor. Natürlich mit Bleiberecht für alle... Viel Spaß in dem Land.
Is eben Ansichtssache. In der Regel hat der Steuerpflichtige ja auch zuvor von den Vorteilen profitiert.

mfg
kuno


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31.05.2019 um 20:14
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Diese Problematik is mir durchaus bekannt und meine Lösung dafür wäre die Möglichkeit, die Erbschaftssteuer einfach als Firmenanteil abzutreten, allerdings ohne Mitbestimmungsrecht durch den Staat.
Damit würde ein gewaltiger Bürokratiekoloss geschaffen. Und "ohne Mitbestimmungsrecht des Staates" funktioniert schon dem Prinzip nach nicht, sobald es um ertragsrelevante Entscheidungen geht.


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31.05.2019 um 20:15
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist die blanke Gier, von anderer Leute Arbeit noch mehr abzugreifen als ohnehin schon. Kann man nicht anders sagen.
Die gleiche Gier, die man großen Unternehmen vorwerfen kann, wenn sie ihre Angestellten mäßig bezahlen?


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31.05.2019 um 20:17
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die gleiche Gier, die man großen Unternehmen vorwerfen kann, wenn sie ihre Angestellten mäßig bezahlen?
Wenn die Arbeitnehmer zusammenhalten würden wäre das nicht möglich. Schon mal darüber nachgedacht das der Zuzug propagiert wird um noch niedrigere Löhne durchzusetzen?

Sie müssen produzieren um Gewinne zu machen. sie können nur produzieren wenn dort Menschen arbeiten. Wer sitzt denn am längeren Hebel? Warum wird er nicht genutzt? Schuld der Firmeninhaber?


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31.05.2019 um 20:27
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Damit würde ein gewaltiger Bürokratiekoloss geschaffen.
Warum das, was wäre der Unterschied, als wenn der Unternehmer statt zB. einem Kind zwei hätte?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Und "ohne Mitbestimmungsrecht des Staates" funktioniert schon dem Prinzip nach nicht, sobald es um ertragsrelevante Entscheidungen geht.
Warum soll das nich funktionieren? Es gibt ja auch Vorzugsaktien oder Genussscheine, da funktioniert das doch auch.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Schon mal darüber nachgedacht das der Zuzug propagiert wird um noch niedrigere Löhne durchzusetzen?
Ja genau, Wir gegen Die heißt das eigentliche Problem, wa?

mfg
kuno


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31.05.2019 um 20:31
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ja genau, Wir gegen Die heißt das eigentliche Problem, wa?
Arbeitsleistung ist ein Ware, genau wie ein Rohstoff. Und Angebot und Nachfrage regelt den Preis … Eigentlich kaufmännisches Grundwissen. Warum hatten wir das Wirtschaftswunder mit immer steigenden Löhnen.... wir sind fast in Vollbeschäftigung und haben so niedriges Lohnniveau. das ist nicht die Schuld der Arbeitgeber. Die zahlen immer so viel wie nötig …
Schau mal wo vernünftige Gewerkschaften am Start sind. Lokführer oder Piloten …


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31.05.2019 um 20:32
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum soll das nich funktionieren? Es gibt ja auch Vorzugsaktien oder Genussscheine, da funktioniert das doch auch.
Ertragsmindernde langfristige Investitionen müssten vom Staat "genehmigt" werden, weil sie als Versuch der Steuerhinterziehung gewertet werden könnten.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum das, was wäre der Unterschied, als wenn der Unternehmer statt zB. einem Kind zwei hätte?
Minimum muss eine Behörde die Übersicht über die vom Staat geeigneten Anteile halten, die Geldströme lenken und bei Veräußerungen entsprechend tätig werden.

Nebenbei: in wie weit ist es eine Steuer, wenn der Staat Firmenanteile erhält? Darf er sie veräußern? Sonst hat er ja erstmal kein Geld "auf Tasche" das tatsächlich verausgabt werden kann.


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31.05.2019 um 20:33
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Minimum muss eine Behörde die Übersicht über die vom Staat geeigneten Anteile halten, die Geldströme lenken und bei Veräußerungen entsprechend tätig werden.
Ich dachte die Planwirtschaft hätten wir genau so überwunden wie die LPG´s ...
Niemand hat die Absicht eine Mauer ...


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31.05.2019 um 20:35
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Wenn die Arbeitnehmer zusammenhalten würden wäre das nicht möglich. Schon mal darüber nachgedacht das der Zuzug propagiert wird um noch niedrigere Löhne durchzusetzen?

Sie müssen produzieren um Gewinne zu machen. sie können nur produzieren wenn dort Menschen arbeiten. Wer sitzt denn am längeren Hebel? Warum wird er nicht genutzt? Schuld der Firmeninhaber?
:D :D :D :D

Ja, so reden sich bestimmte Kreise die Gier der Unternehmer immer schön.
Abgesehen davon: Strohmann.

Den Zuzug propagieren, um die Löhne unten zu halten?
Erzählt man sich sowas auch außerhalb von AfD-Kreisen?


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31.05.2019 um 20:38
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Erzählt man sich sowas auch außerhalb von AfD-Kreisen?
Erzählt man sich so etwas in AfD Kreisen? Ich dache immer die erzählen das sie nur kommen um Sozialleistungen abzugreifen …

Welches Argument hättest Du denn damit sie höhere Löhne zahlen ... bitte bitte bitte ? Nein für höhere Löhne muss man streiken, und hoffen das nicht einer reinläuft der für weniger arbeitet.
Früher hat man aufgepasst das es keine Streikbrecher gab ...


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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 20:42
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Welches Argument hättest Du denn damit sie höhere Löhne zahlen ... bitte bitte bitte ? Nein für höhere Löhne muss man streiken, und hoffen das nicht einer reinläuft der für weniger arbeitet.
Handwerker und Facharbeiter aus den produzierenden Gewerben verdienen momentan sehr gut, und haben es auch die letzten Jahre getan. Die Verdienstprobleme haben Geringqualifizierte (obviously), durch Geringqualifizierte als ersetzbar angesehene Personen (leider in der Pflege der Fall) und perverserweise Akademiker (durch die Akademikerschwemme).

Das produzierende (Industrie-)Gewerbe bricht allerdings gerade zusammen mit der Autoindustrie ein.


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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 20:42
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ertragsmindernde langfristige Investitionen müssten vom Staat "genehmigt" werden, weil sie als Versuch der Steuerhinterziehung gewertet werden könnten.
Nich wenn man dies bei Einführung der Steuer bzw. der von mir vorgeschlagenen Regelung ausschließt.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Minimum muss eine Behörde die Übersicht über die vom Staat geeigneten Anteile halten, die Geldströme lenken und bei Veräußerungen entsprechend tätig werden.
Ja ok, aber ein "gewaltiger Bürokratiekolloss" muss das ja nich zwangsweise werden. Ich für meinen Teil wäre ohnehin für die Einführung eines Staatsfonds, da könnten diese Anteile gleich mit einfließen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Nebenbei: in wie weit ist es eine Steuer, wenn der Staat Firmenanteile erhält? Darf er sie veräußern? Sonst hat er ja erstmal kein Geld "auf Tasche" das tatsächlich verausgabt werden kann.
Es is eben eine Lösung für das oben genannte Problem, privates Produktivkapital überhaupt zu besteuern, ohne die genannten Nachteile für die Unternehmen selbst, unter denen letztlich auch der Staat leiden würde.
Der Staat bekäme regelmäßige Einnahmen aus den Gewinnen, solange Gewinne gemacht werden und das Gewinne gemacht werden, daran is der erbende Unternehmer ja selbst interessiert.

mfg
kuno


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31.05.2019 um 20:43
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das produzierende (Industrie-)Gewerbe bricht allerdings gerade zusammen mit der Autoindustrie ein.
Tja so etwas passiert wenn man an dem Ast sägt auf dem man sitzt.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Verdienstprobleme haben Geringqualifizierte (obviously), durch Geringqualifizierte als ersetzbar angesehene Personen
Genau da liegt der Hase im Pfeffer


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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 20:47
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Ich dachte die Planwirtschaft hätten wir genau so überwunden wie die LPG´s ...
Seit wann is das halten von Firmenanteilen Planwirtschaft?
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Tja so etwas passiert wenn man an dem Ast sägt auf dem man sitzt.
Die Autoindustrie hat doch selbst gewaltigen Anteil an ihrer Schwäche, schließlich haben die sich beim bescheißen erwischen lassen. Der Rest is wohl eher zum Großteil dem blonden aus Übersee zuzuschreiben.

mfg
kuno


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31.05.2019 um 20:51
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Autoindustrie hat doch selbst gewaltigen Anteil an ihrer Schwäche, schließlich haben die sich beim bescheißen erwischen lassen. Der Rest is wohl eher zum Großteil dem blonden aus Übersee zuzuschreiben.
Tja das haben sie. Dummerweise anstatt zu sagen das man die Vorgaben nicht erreichen kann. Unternehmerischer Fehler.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Seit wann is das halten von Firmenanteilen Planwirtschaft?
Interessant wie Du es Dir vorstellst. In der zweiten Generation bestimmen dann also 25 % über 100 %. Darüber muss man gar nicht reden. Der Staat hat sich um Straße Schiene Luft Wasser , Strom, Post und Telekommunikation zu kümmern. Der rest funktoniert nur vernünftig privat. Als soziale Marktwirtschaft.


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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 20:53
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Interessant wie Du es Dir vorstellst. In der zweiten Generation bestimmen dann also 25 % über 100 %. Darüber muss man gar nicht reden. Der Staat hat sich um Straße Schiene Luft Wasser , Strom, Post und Telekommunikation zu kümmern. Der rest funktoniert nur vernünftig privat. Als soziale Marktwirtschaft.
Wenn man laufend Anteile am Gewinn abziehen will, kann man, crazy Idee jetzt, auch einfach den Gewinn versteuern. Statt sich mit irgendwelchen halbgaren Sonderanteilen wie ein Krebs ins Unternehmen zu fressen.


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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 20:55
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:auch einfach den Gewinn versteuern
Genau, das wird aber nicht durchgeholt, das Einnahmebesteuerung und Verbrauchsbesteuerung die einzig nachvollziehbaren Steuern sind. Über deren Höhe kann diskutiert werden.

Aber dann wird das böse Privatvermögen auf das man neidisch ist nicht abgeschafft.

Auch 1 Mio Freibetrag, da bekommst nicht mal mehr ein freistehendes Einfamilienhaus in der Stadt für.


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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 21:00
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Dummerweise anstatt zu sagen das man die Vorgaben nicht erreichen kann.
Konnten sie nich? Haben denn alle Autohersteller betrogen oder wie haben die anderen das Problem gelöst?
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:In der zweiten Generation bestimmen dann also 25 % über 100 %. Darüber muss man gar nicht reden.
Na wenn du das sagst. Wir müssen da ja nich drüber reden, wenn du nich willst, aber dann tue auch nich so, als wenn das Unsinn wäre, ohne überhaupt ein brauchbares Gegenargument vorgebracht zu haben.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Der Staat hat sich um Straße Schiene Luft Wasser , Strom, Post und Telekommunikation zu kümmern. Der rest funktoniert nur vernünftig privat. Als soziale Marktwirtschaft.
Schön, das is deine Meinung, kann man eben auch ander sehen. Norwegen zB. hat den größten Staatsfond der Welt und bekommt daraus sehr gute Erträge, ohne sich in die Belange der Unternehmen einmischen zu müssen. Das is auch Marktwirtschaft.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Auch 1 Mio Freibetrag, da bekommst nicht mal mehr ein freistehendes Einfamilienhaus in der Stadt für.
In den meisten Städten schon.

mfg
kuno


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Bündnis 90/Die Grünen

31.05.2019 um 21:09
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Konnten sie nich? Haben denn alle Autohersteller betrogen oder wie haben die anderen das Problem gelöst?
Wenn sie es gekonnt hätten wäre es ein noch größerer Fehler gewesen. Andere haben einen anderen Dieselanteil und andere Verbrauchsvorgaben.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Na wenn du das sagst. Wir müssen da ja nich drüber reden, wenn du nich willst, aber dann tue auch nich so, als wenn das Unsinn wäre, ohne überhaupt ein brauchbares Gegenargument vorgebracht zu haben.
Es ist doch der totale Schwachsinn wirklich. Welches Gegenargument soll man da bringen? Welcher Vorteil soll darin liegen als den Gewinn zu versteuern? Du willst Privateigentum in Staatsvermögen umwandeln. Wohin das führt durften sehr viele Personen in der DDR beobachten. Darf ich Dir was ganz neues verraten? Das ging schief!
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:In den meisten Städten schon.
Sollen sie also in eine billige Stadt ziehen?


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