Bündnis 90/Die Grünen

Spätesten durch die Corona Impfstoffbeschaffungsproblematik sollte man sich daran erinnern, wie sehr Gentechnologie von den Grünen stets bekämpft wurde. Wir können froh sein, dass sich diese gefährlich irrationale Technologiefeindliche Willkür der Grünen sich nicht auf voller Linie durchgesetzt hat, sonst hätten wir womöglich heute so gut wie gar keinen Impfstoff. Der eine wäre wohl nie entstanden, andere würden in Deutschland nicht zugelassen werden, ginge es nach den Grünen.
Aber viele "normale Leute" haben das wahrscheinlich längst vergessen. Und die anderen wollen es sicher nicht wahrhaben.

Tripane schrieb:Wir können froh sein, dass sich diese gefährlich irrationale Technologiefeindliche Willkür der Grünen sich nicht auf voller Linie durchgesetzt hat, sonst hätten wir womöglich heute so gut wie gar keinen Impfstoff. Der eine wäre wohl nie entstanden, andere würden in Deutschland nicht zugelassen werden, ginge es nach den Grünen.

Nach Meinung einiger Grüner vielleicht schon, ob das Mehrheitsmeinung war, kann ich nicht sagen. Wenn es die Grünen aber nicht gegeben hätte, dürften wir heute den letzten Fraß auf dem Teller begrüßen, gentechnisch manipulierte Lebensmittel, die ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung hergestellt wurden. Auch nicht so toll, oder?

Ich halte es in einer Demokratie für sehr sinnvoll, dass es mehrere Stimmen gibt, mal skeptische, mal enthusiastische, mal neutrale. Das gehört dazu und die Grünen sind eben eine dieser Stimmen. M.E. geht es in dieser Diskussion immer nur darum: Was wäre, wenn die Grünen die absolute Mehrheit hätten vs. Grüne wegen Wahnsinns am besten verbieten! Das ist beides nicht demokratisch. Die Grünen haben Standpunkte, die kann man gut finden, die kann man schlecht finden, aber die Wählbarkeit ist nochmal ein ganz anderes Kaliber. Ich finde die CSU auch nicht immer toll, würde mich aber nie auf den Standpunkt stellen, dass die kein normaler Mensch wählen kann...

oldzambo schrieb:Wenn es die Grünen aber nicht gegeben hätte, dürften wir heute den letzten Fraß auf dem Teller begrüßen, gentechnisch manipulierte Lebensmittel, die ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung hergestellt wurden. Auch nicht so toll, oder?

Und das verdanken wir allein den DIE GRÜNEN?

oldzambo schrieb:Ich finde die CSU auch nicht immer toll, würde mich aber nie auf den Standpunkt stellen, dass die kein normaler Mensch wählen kann...

Och, mach doch, keine falsche Scham!

Cpt.Germanica schrieb:oldzambo schrieb:
Wenn es die Grünen aber nicht gegeben hätte, dürften wir heute den letzten Fraß auf dem Teller begrüßen, gentechnisch manipulierte Lebensmittel, die ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung hergestellt wurden. Auch nicht so toll, oder?

Und das verdanken wir allein den DIE GRÜNEN?

Wenn du eine Staatsform suchst, bei der du EINER Partei alles verdankst, kann ich dir China, Nordkorea oder auch Weißrussland empfehlen :-) Die Grünen sind - wie bereits geschrieben - eine Stimme unter mehreren, die Ansichten befinden sich m.E. im Rahmen des demokratischen Diskurses. Und sie haben mit ihrer Stimme oft ein sinnvolles Korrektiv dargestellt.

oldzambo schrieb:Nach Meinung einiger Grüner vielleicht schon, ob das Mehrheitsmeinung war, kann ich nicht sagen.

Es ist Mehrheitsmeinung, Quelle direkt bei den Kritisierten:
https://www.gruene.de/artikel/vom-schwierigen-verhaeltnis-zwischen-gruen-und-wissenschaft

Zu unserem schwierigen Verhältnis zur Wissenschaftlichkeit gehört, dass wir bestimmte Themenfelder als Partei regelrecht tabuisieren. Etwas spöttisch zugespitzt: alles mit Atomen oder Genen ist uns nicht ganz geheuer. Da endet das Plädoyer für Forschungsfreiheit sehr schnell.

Ich fordere alle Grünen auf zurückzutreten :D

oldzambo schrieb:Die Grünen sind - wie bereits geschrieben - eine Stimme unter mehreren, die Ansichten befinden sich m.E. im Rahmen des demokratischen Diskurses.

Das ist mir jetzt zu allgemein um einen bestimmtem Sacherhalt konkret als Erfolg der DIE GRÜNEN darzustellen

oldzambo schrieb:Wenn es die Grünen aber nicht gegeben hätte, dürften wir heute den letzten Fraß auf dem Teller begrüßen, gentechnisch manipulierte Lebensmittel, die ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung hergestellt wurden.

Alles, was verkauft wird, dient dazu, um Gewinne zu machen, hat nichts mit Gentechnik zu tun oder auch den Grünen zu tun.
Und deine Beschreibung passt sehr gut zu veganen Ersatzprodukten. Viel Kokosfett, was eigentlich ein Indutrieschmiertittel ist, Enzyme und Geschmacksverstärker und schwupps, haben wir den Fleischersatz.
So einfach, wie du denkst, funktioniert die Welt eben nicht.

oldzambo schrieb:Ich halte es in einer Demokratie für sehr sinnvoll, dass es mehrere Stimmen gibt, mal skeptische, mal enthusiastische, mal neutrale. Das gehört dazu und die Grünen sind eben eine dieser Stimmen.

Darum geht es hier aber überhaupt nicht. Es geht speziell um die Grünen, nicht um die Metaebene "Demokratie" allgemein.

Und jetzt Hofreiter:

Hofreiter stößt mit Aussagen zu Eigenheimen auf scharfe Kritik

Ein Bezirksamtsleiter in Hamburg entschied gegen Einfamilienhäuser, Fraktionschef Hofreiter sekundierte: Die Grünen ernten für wohnpolitische Aussagen Kritik aus CDU, SPD und FDP.

12.02.2021, 18.25 Uhr

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-anton-hofreiter-stoesst-mit-aussage-zu-eigenheimen-auf-scharfe-kritik-a-73666bfb-7118-47f6-813e-1aa2bb2dbf09

Hintergrund ist die Entscheidung eines grünen Bezirksamtsleiters in Hamburg-Nord, wonach keine Einfamilienhäuser mehr in neuen Bebauungsplänen vorgesehen sind.

Quelle: S. o.


Hier einzelne Stimmen anderer Parteien:


SPD:

Bartol kritisierte aber, dass Hofreiter auf Bundesebene »populistisch die vollständige Abkehr vom Einfamilienhaus« fordere, während das grün regierte Baden-Württemberg einer der Spitzenreiter dabei sei, den schnellen Bau von Einfamilienhäusern im Außenbereich zu ermöglichen. Zudem habe Hessens grüner Bauminister Tarek Al-Wazir im Bundesrat gegen die Erleichterung von Baugeboten gestimmt.

Quelle: S. o.


CDU:

Christian Hirte sagte, Hofreiter zeige »wieder einmal exemplarisch für die Grünen deren gestörtes Verhältnis zum Eigentum und der Lebensrealität im ländlichen Raum«.

Quelle: S. o.

»Die Grünen wollen die Freiheit von immer mehr Bürgern einschränken! Jetzt sprechen sie sogar ganz ungeniert von Enteignungen.«

Quelle: S. o.

»Es geht aber nicht, Häuslebauern vorzuschreiben, welches Haus sie zu bauen haben«, sagte Baldauf dem SPIEGEL. »Das ist für mich das Beispiel einer familienfeindlichen und ideologischen Politik. Das ist rot-grüne Verbotspolitik auf dem Rücken junger Familien!«

Quelle: S. o.


FDP:

Föst erklärte, mehr Wohneigentum mindere die Ungleichheit in der Gesellschaft. »Grüne Besitzstandswahrer, die längst ihre Schäfchen im Trockenen und ein Eigenheim haben, haben da leicht reden.«

Quelle: S. o.

@Cpt.Germanica

Ich glaube, Herr Hofreiter hat sich mal wieder dämlich ausgedrückt ;-)

Grundsätzlich sollte in Ballungsgebieten über die Art des Hauses genauer geschaut werden. Gerade in dicht besiedelten Gebieten sind die Stadtbunker völlig daneben. Zum Glück sorgt gerade der Bodenrichtchtwert dafür, dass so ein Blödsinn gerade nicht kommt.

Der Verbot von Einparteienhäusern sollte also ortsabhängig sein - was jede gute Verwaltung in einem B-Plan auch berücksichtigt.

Die Parteispitze der Grünen sollte sich aber mal überlegen, wer vor das Mikro tritt und vor allem darauf achten, was er von sich gibt. Der Maßstab gilt übrigens für alle Parteien!

@Cpt.Germanica
@SvenLE

In einem Punkt stimme ich Herrn Hofreiter sogar ausdrücklich zu. Die Alterssicherung mittels Kaufimmobilien ist für viele Menschen nichts als ein gefährlicher Mythos. Nur muss da nicht der Staat mir Verboten agieren sondern der Einzelne mittels Verstand.

Dennoch ist es grober Unfug Einfamilienhäuser verbieten zu wollen. Es ist ja nur ein Aspekt.

Glaubt denn irgendjemand die klassiche Yuppie Wohnung im Loft 1 1/2 Zimmer 280qm mit Aufzug Yacuza Sauna und Aussendusche wäre irgendwie ökologischer oder weniger Verschwendung von städtischem Wohnraum? Im Gegesatz zu modernem Protzbau mit klimatisierter Tiefgarage bietet ein EFH wenigstens Platz für eine Familie und nicht nur für 2 grün wählende Yuppies mit nem Hündchen das im Winter ein Mäntelchen angezogen kriegt.

sacredheart schrieb:Glaubt denn irgendjemand die klassiche Yuppie Wohnung im Loft 1 1/2 Zimmer 280qm mit Aufzug Yacuza Sauna und Aussendusche wäre irgendwie ökologischer oder weniger Verschwendung von städtischem Wohnraum?

Du weißt aber schon, wo solche Bauten entstehen? Bei mir hier sind es alte Industriehallen, die definitiv nur so restauriert werden können. Nach heutiger Baugesetzgebung kriegst du dort keine Sozialwohnungen rein.

Wie gesagt, die Baubehörden können viel selektiver den Bau von solchen Stadtbunkern verhindern. Dafür gibt es ja die Satzungen, die vorschreiben, wie gebaut werden darf.

Wie sieht denn das Stadtbild bitte aus, wenn zwischen zwei MFH einfach ein Stadtbunker gesetzt wird?

@SvenLE

So etwas entsteht bei uns auch in alten Industriegebäuden aber eindeutig auch als Neubau.

Da soll Herr Hofreiter wenn er sich so aus dem Fenster lehnt mal vorrechnen dass das insgesamt für Umwelt und Raumnutzung günstiger sein soll als ein übliches EFH 144qm 5 Zimmer.

Insbesondere wenn man die Anzahl an untergebrachen Personen berücksichtigt.
Oder er müsste halt begründen warum man in das dine hineinregulieren will und ins andere nicht.

@SvenLE

Er hat aber immerhina auch etwas unerwartet Kluges über Immobilie als Altersvorsoege gesagt was ich auch immer Leuten vorrechne.

Wer sich mit Ach und Krach eine Immobilie leisten kann kauft nichts in besseren Gegenden. Das heisst schon mal Wertsteigerung nicht in großem Umfang erwartbar. Die Instandhaltunskosten sind aber kaum geringer als bei einer Immobilie in bester Lage. Und man muss immer ehrlich denken dass viele die Finanzierung irgendwann nicht schaffen und dann ist es für die Altervorsorge eine Katastrophe. Für die allermeisten in D bietet eine akzeptable Mietwohnung und ETF Sparpläne die weitaus bessere Altersvorsorge.

Cpt.Germanica schrieb:Bartol kritisierte aber, dass Hofreiter auf Bundesebene »populistisch die vollständige Abkehr vom Einfamilienhaus« fordere, während das grün regierte Baden-Württemberg einer der Spitzenreiter dabei sei, den schnellen Bau von Einfamilienhäusern im Außenbereich zu ermöglichen.

Ob man Parteiinterne Uniformität für sinnvoll hält oder nich, darüber kann man wohl streiten, dennoch würde ich Hr. Bartol raten mit dieser Diskussion in seiner Partei zu starten. :)

Cpt.Germanica schrieb:Christian Hirte sagte, Hofreiter zeige »wieder einmal exemplarisch für die Grünen deren gestörtes Verhältnis zum Eigentum und der Lebensrealität im ländlichen Raum«.

Hm, ob der Hr. Hirte wohl meinet, Mehrfamilienhäuser und die darin befindlichen WE würden niemandem gehören oder gar allen und ob diese Ansicht exemplarisch für die CDU is? Fragen über Fragen. :)

Cpt.Germanica schrieb:»Es geht aber nicht, Häuslebauern vorzuschreiben, welches Haus sie zu bauen haben«

Hatte er nich grad noch was von Lebensrealität gefaselt? :D

Interessant zu sehen, wie zielsicher die Zitierten an der Kernaussage Hofreiters, die sicher diskutabel is, vorbei argumentieren und lieber verschiedenste Strohmänner öffentlichkeitswirksam abfackeln. So viel zum Thema "populistisch". :D

sacredheart schrieb:Für die allermeisten in D bietet eine akzeptable Mietwohnung und ETF Sparpläne die weitaus bessere Altersvorsorge.

Immerhin hier sind wir uns auch mal einig.

kuno

sacredheart schrieb:Da soll Herr Hofreiter wenn er sich so aus dem Fenster lehnt

Er hat es nicht so mit den Wohnungen - immerhin hat er es geschafft 13 Jahre(!) Steuern zu hinterziehen.
Dass so jemand überhaupt noch in der Politik ist...ein Rätsel.

Ich fordere hiermit seinen Rücktritt aus alle Ämtern, selbstverständlich ohne Pension wie es sich für einen Steuerstraffäter auch gehört.

Abahatschi schrieb:Ich fordere hiermit seinen Rücktritt aus alle Ämtern, selbstverständlich ohne Pension wie es sich für einen Steuerstraffäter auch gehört.

Steuerstraftäter? Soweit ich weiß hat der doch freiwillig die ganze Steuerschuld beglichen, bevor es zu einer Anzeige kam.

kuno

SvenLE schrieb:Die Parteispitze der Grünen sollte sich aber mal überlegen, wer vor das Mikro tritt und vor allem darauf achten, was er von sich gibt.

Och, ich finde die machen das ganz gut so!

sacredheart schrieb:Für die allermeisten in D bietet eine akzeptable Mietwohnung und ETF Sparpläne die weitaus bessere Altersvorsorge.

Ja dann find' mal eine akzeptable Mietwohung, heute und in 20 Jahren! Der Mietwahnsinn hat ja schon das flache, strukturschwache Land erreicht. Wohneigentum kann da trotz aller Unwägbarkeiten auch im Alter noch das finanziell kleinere Übel sein. Und 'raus kündigen kann dich auch keiner..

@Cpt.Germanica

Ja das Finden ist aktuell nicht leicht. Aber wer aktuell sucht findet auch nicht leicht eine günstige Immobilie zum Kaufen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.

Das Problem ist wer aktuell kauft und über seine Berufstätigkeit abzahlen muss der ist oft in den Arsch gekniffen.

Da hilft dann mal gerne die Stadt aus bei der kalten Kündigung von Wohneigentum wenn man über die so gerade tragbaren Verbindlichkeiten hinaus dann mal eben in 4 Wochen 35782.92 Euro für den schicken neuen Bürgersteig samt Fahrradweg bezahlen soll über dessen Gestaltung natürlich 0 Mitspracherecht herrschte. Und noch 3582,72 Euro für die Kontrolle der Abwasserrohre die man irgendwie auch nicht selbst beauftragt hatte.

Dann findet man die eigene Immobilie bei einem bekannten Versteigerer.

Ich finde, B90/Grüne sollten sämtliche Verbots- und Gebotsvorhaben in ihr Wahlprogramm schreiben.

wegen mir 30 , 50 oder 90 Spiegelstriche und eine kurze Darstellung

Damit jeder Mensch weiß, ob oder ggf warum er sein Kreuz bei den Grünen setzt, sollte es im Herbst BTW geben.