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Bündnis 90/Die Grünen

29.923 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bauli ehemaliges Mitglied

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Bündnis 90/Die Grünen

13.06.2021 um 22:01
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Nicht nur das, die Schweiz hat sich ja auch vor wenigen Wochen vorläufig endgültig aus dem Harmonisierungsvefahren mit der EU verabschiedet... das wird ja auch Gründe haben.
Aber wohl nicht ganz freiwillig. Die Verträge laufen aus. Mit Medikamenten sieht es dann wohl nicht so gut aus.

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13.06.2021 um 23:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wir haben ein Land in Europa dass ein sehr ähnliches Gesetz wie die Vorstellungen der Grünen demokratisch abgelehnt hat. (Spritpreise, Flugzuschläge, Geld zurück an Bürger).
Und da wird hier immer kolportiert, dass sogar die konservative Schweiz CO2-Abgaben den Bürger_innen zurück gibt.
Zitat von FFFF schrieb am 04.06.2021:Im übrigen gibt es Konzepte wie die der nicht als politisch extremistisch bekannten Schweiz, wo über eine Klima-Dividende geringer verdienenden Haushalten Geld ausgezahlt wird.
Jaaaaa, aber:
In der Schweiz gibt es seit Januar 2008 eine Lenkungsabgabe zur Reduktion der CO2-Emissionen aus Heizöl, Kohle und Erdgas, soweit diese für die Gebäudeheizung verwendet werden.
Quelle: Wikipedia: CO2-Preis mit Klimaprämie#Schweiz

"Soweit diese für die Gebäudeheizung verwendet werden" - ich lese da z. B. nichts von Treibstoff.


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14.06.2021 um 05:00
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Das Schweizer Stimmvolk hat heute das CO2-Gesetz abgelehnt. Soviel zur "grünen Wende in Europa". Auch die linksideologischen "Agrarinitiativen" wurden abgelehnt. Direkte Demokratie ist wunderbar. <3
Felix Helvetia... :)


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14.06.2021 um 10:35
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Um Gottes Willen, mach ihnen doch mit direkter Demokratie keine Angst.
Man sieht ja, zu welchen Auswüchsen das führt. Wenn der unmittelbare eigene Nutzen den Menschen näher ist als eine Perspektive.
Ich bin froh, solch einen Unsinn nicht zu haben.


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14.06.2021 um 10:42
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn der unmittelbare eigene Nutzen den Menschen näher ist als eine Perspektive.
Ich bin froh, solch einen Unsinn nicht zu haben.
Direkte Demokratie funktioniert nur in einer tatsächlich aufgeklärten und mündigen Gesellschaft. Die Idee Strukturen direkter Demokratie in eine derart inkompetente Mediendemokratie (wie die unsrige) zu pflanzen gleicht dem Verlangen nach einem Selbstzerstörungsmodus mit Zeitzünder.


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14.06.2021 um 10:46
Hätten die Schweizer dafür gestimmt hättet ihr die in den höchsten Tönen gelobt und Beifall geklatscht wie gut doch direkte Demokratie ist...da hätte man analog die CDU überstimmen können, falls die Grünen nicht gewinnen.
Das ist Meinungsmodell "Fähnchen im Wind".


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14.06.2021 um 10:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hätten die Schweizer dafür gestimmt hättet ihr die in den höchsten Tönen gelobt und Beifall geklatscht wie gut doch direkte Demokratie ist
Nö, die Probleme, die ich sehe, sind allgegenwärtig, unabhängig einzelner richtiger oder falscher Entscheidungen in der Schweiz. Das ist eine Grundsatzkritik.


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14.06.2021 um 10:54
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hätten die Schweizer dafür gestimmt hättet ihr die in den höchsten Tönen gelobt und Beifall geklatscht wie gut doch direkte Demokratie ist
Unterstellung und Spekulation
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Man sieht ja, zu welchen Auswüchsen das führt. Wenn der unmittelbare eigene Nutzen den Menschen näher ist als eine Perspektive.
Ich bin froh, solch einen Unsinn nicht zu haben.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Direkte Demokratie funktioniert nur in einer tatsächlich aufgeklärten und mündigen Gesellschaft. Die Idee Strukturen direkter Demokratie in eine derart inkompetente Mediendemokratie (wie die unsrige) zu pflanzen gleicht dem Verlangen nach einem Selbstzerstörungsmodus mit Zeitzünder.
Sehr gut gesagt @kleinundgrün & @paranomal :Y:
Ich sehe das ganz genauso!


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14.06.2021 um 11:01
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Direkte Demokratie funktioniert nur in einer tatsächlich aufgeklärten und mündigen Gesellschaft. Die Idee Strukturen direkter Demokratie in eine derart inkompetente Mediendemokratie (wie die unsrige) zu pflanzen gleicht dem Verlangen nach einem Selbstzerstörungsmodus mit Zeitzünder.
Sind die Schweizer kompetenter als wir, oder sind die auch eine "inkompetente Mediendemokratie"? Falls sie kompetenter sind, wo liegt der Unterschied zu uns, falls nicht, was fehlt beiden Ländern? Und: war die Schweiz, deren Modell jetzt einige hundert Jahre wohl leidlich gut funktioniert, mal kompetent und hat das irgendwann (wann?) verloren oder hatten die einfach nur Glück?


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14.06.2021 um 11:09
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:was fehlt beiden Ländern?
Das wovon ich rede fehlt nicht nur diesen beiden Ländern, sondern allen westlichen Demokratien. Kurz und knapp gesagt geht es um Selbstreflexion, vorausschauendes Denkens und einen kompetenten und fachkundigen Umgang mit Informationen. Unsere gesellschaftlichen Rahmenbedingungen fördern statt diesen Fähigkeiten aber eher den Drang zur subjektiven Nutzenmaximierung und das Verlangen nach Identifikation. Hinzu kommen diverse ideologische Aspekte, die gesellschaftliche Zusammenhänge mystifizieren (in dem man beispielsweise glaubt, die bestehende Sozialstruktur sei natürlich gewachsen).


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14.06.2021 um 11:12
Im Podcast der ZEIT sagt Annalena Baerbock, dass sie sich um das höchste Amt in unserem Land bewirbt. Möchte sie auch Bundespräsidentin werden oder sollte man ihr, bevor sie eventuell Bundeskanzlerin oder Außenministerin wird, noch Nachhilfeunterricht in Politik spendieren?

https://www.zeit.de/politik/2021-05/annalena-baerbock-interviewpodcast-alles-gesagt

(Der Satz fällt ungefähr in der fünfzehnten Minute)


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14.06.2021 um 11:14
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Kurz und knapp gesagt geht es um Selbstreflexion, vorausschauendes Denkens und einen kompetenten und fachkundigen Umgang mit Informationen.
Sorry, aber das ist mir viel zu selbstreferenziell. Zur kompetenten Demokratie, die sich durch Kompetenz definiert, also durch kompetenten Umgang...


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14.06.2021 um 11:18
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das wovon ich rede fehlt nicht nur diesen beiden Ländern, sondern allen westlichen Demokratien. Kurz und knapp gesagt geht es um Selbstreflexion, vorausschauendes Denkens und einen kompetenten und fachkundigen Umgang mit Informationen
Vielleicht sollte man auch noch Solidaritätssinn und Gemeinwohl mit aufnehmen. Mag für Hardcore-Individualisten und alle, die in diese Kategorie fallen (auch Unternehmen), zwar nicht oberste Priorität haben, aber würden sie auch mal nach- und weiterdenken, würden sie bestimmt auch mal merken, dass auch sie davon profitieren könnten.


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14.06.2021 um 11:35
Mir ist irgendwie ziemlich egal, was die Schweizer so entscheiden. Die müssen schon selbst wissen, wie sie ihre CO2 Ziele verwirklichen wollen und ich geh davon aus, dass es die da auch gibt.
Ich frag mich immer noch, was der Vorteil sein soll Treibstoffe nicht weiter zu verteuern, wenn wir defacto 2030 keine neuen Verbrenner mehr zulassen wollen. Wenn man das nicht über den Preis machen will (wie es CDU/SPD ja schon längst beschlossen haben, ganz ohne die Grünen), dann bleiben da nicht sonderlich viele Optionen.
Ich glaub hier schreiben Leute die immer noch glauben, dass das alles schon nicht kommen wird und wir das irgendwie alles ignorieren werden. Anders kann ich es mir ehrlich gesagt nicht erklären.


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14.06.2021 um 11:37
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Direkte Demokratie funktioniert nur in einer tatsächlich aufgeklärten und mündigen Gesellschaft.
Direkte Demokratie funktioniert besser in kleineren Strukturen - wo es andere Motivationen für ein gewisses Maß an Verzicht auf einen unmittelbaren eigenen Nutzen gibt. Aber je anonymer eine Gesellschaft ist und je mehr eben der eigenen kurzfristige Vorteil bei der Entscheidung eine Rolle spielt, desto schlechter funktioniert es.
Eine repräsentative Demokratie ist schlicht ein gewisses Korrektiv. Natürlich nicht frei von Nachteilen - aber in der Regel überwiegen die Vorteile.


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14.06.2021 um 11:40
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich frag mich immer noch, was der Vorteil sein soll Treibstoffe nicht weiter zu verteuern, wenn wir defacto 2030 keine neuen Verbrenner mehr zulassen wollen. Wenn man das nicht über den Preis machen will (wie es CDU/SPD ja schon längst beschlossen haben, ganz ohne die Grünen), dann bleiben da nicht sonderlich viele Optionen.
Soweit ich das verstehe, ist die Verbrenner-Zulassungsgeschichte ja nur auf Privat-PKW et al. bezogen, von LKW, Arbeitsmaschinen, Sonderanwendungen usw. spricht da ja (noch) niemand - gut, die tanken in der Regel auch nicht unbedingt regulär versteuerten Sprit, aber das ist ein Punkt.

Der andere Punkt, und ich wiederhole mich da: das Durchschnittsprivatauto auf deutschen Straßen ist 9 Jahre alt, H-Kennzeichen bereits rausgerechnet, d.h. selbst bei einem Verbrennerzulassungsverbot ab 2030 wären direkt heute gekaufte Fahrzeugen dann erst "reif" und kurz vorher zugelassene Fahrzeuge fahren noch ein gutes Jahrzehnt herum.

Alleine deshalb wird der Spritpreis noch annähernd 20 Jahre ein Politikum bleiben.


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14.06.2021 um 11:44
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hätten die Schweizer dafür gestimmt hättet ihr die in den höchsten Tönen gelobt und Beifall geklatscht wie gut doch direkte Demokratie ist
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Nö, die Probleme, die ich sehe, sind allgegenwärtig, unabhängig einzelner richtiger oder falscher Entscheidungen in der Schweiz. Das ist eine Grundsatzkritik.
Eine Grundsatzkritik über die man sich hinweg gesetzt hätte wenn die Schweizer'innen sich nur anders entschieden hätten .......


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14.06.2021 um 11:45
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Alleine deshalb wird der Spritpreis noch annähernd 20 Jahre ein Politikum bleiben.
Der wird mit Sicherheit ein Politikum bleiben. Aber wenn wir davon ausgehen das quer durch die Parteien, nur die AfD die eh nie in die Regierung kommt ausgenommen, Konsens herrscht die gesetzten Klimaziele zu erfüllen (mit Unterstützung des BVG), dann bleibt doch nicht viel.
Das über den Preis zu machen ist noch die mildeste Variante. Alternativ gibt es noch Fahrverbote für Verbrenner und Verkaufsverbote. Sonst fällt mir nix ein, ich bin gerne bereit da Vorschläge zu hören.


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14.06.2021 um 11:49
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich frag mich immer noch, was der Vorteil sein soll Treibstoffe nicht weiter zu verteuern, wenn wir defacto 2030 keine neuen Verbrenner mehr zulassen wollen.
Weil ein einmal in die Welt gebrachtes Auto mit der Produktion seinen höchsten Ausstoß an CO2 bereits hinter sich hat und von da an so lange wie möglich genutzt werden sollte, statt es vorzeitig für ein E-Auto mit fragwürdiger CO2-Bilanz zu verschrotten.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Alleine deshalb wird der Spritpreis noch annähernd 20 Jahre ein Politikum bleiben.
Eher länger weil das E-Auto niemals alle Bereiche der Motorisierung ersetzen können wird.


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14.06.2021 um 11:55
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das über den Preis zu machen ist noch die mildeste Variante. Alternativ gibt es noch Fahrverbote für Verbrenner und Verkaufsverbote. Sonst fällt mir nix ein, ich bin gerne bereit da Vorschläge zu hören.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Eher länger weil das E-Auto niemals alle Bereiche der Motorisierung ersetzen können wird.
Interessant wird der Punkt, wenn es mal darum geht das (umfangreiche) Tankstellennetz rückzubauen um eine kostenintensive Doppelstruktur zu vermeiden. Das ist nicht in allen Regionen ein reines Privatvergnügen der Kraftstoffkonzerne bzw. ihrer Pächter, gerade entlang der Hauptverkehrsachsen ist hier der Bund ja zwangsläufig involviert.

Es ist ja auch gar nicht angestrebt, dass E-Autos "alle Bereiche" der Motorisierung ersetzen, ein Teil davon soll ja möglichst ersatzlos wegfallen. Für andere Bereiche wird es Insellösungen geben, so wie jetzt schon bei der Versorgung mit z.B. Gas bei abgelegenen Verbrauchern. In den paar Prozent wird der Verbrenner wahrscheinlich auch auf lange Sicht die logistisch sinnvollste Lösung bleiben, das fällt aber mengenmäßig auch nicht wirklich ins Gewicht.


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