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Beschneidung ist Körperverletzung

15.674 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Afrika ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 00:20
Jeder sollte nach dem Gesetzt gleich behandelt werden @dovahkiin wo kommen wir da sonst hin noch schlimmer wenn es die Regel wäre, das bestimmte Gruppen bestimmte Sonderrechte erhalten ...

Da fühlt man sich ja mal Richtig verarscht ...

Der arme Richter darf dann nach Gut Glück ein Urteil fällen.

Europaweit findet das Urteil auch immer mehr Zustimmung, nur eine Frage der Zeit ....

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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 00:25
Jup mal sehen wie sich das ganze noch entwickelt, mal ne Frage, kommt das Thema in den Deutschen Nachrichten zz. öfter mal zur Sprache? Egal ob jetzt Fernsehen, Radio oder sonst was. Bei uns hab ich nämlich noch nichts mitbekommen davon in den Nachrichten...

Aber ich finds gut das sich so viele Menschen dafür interessieren.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 00:34
Ich bin im Moment nicht in Deutschland und habe es bei Allmy zum ersten mal gehört, darüber hinaus habe ich auch mal Einblick in Praktiken der jüdischen Beschneidung erhalten dürfen und das hat mich wirklich erschreckt das so was in dieser Form in Deutschland praktiziert wird.

Aber seltsamerweise und da gebe ich dir Recht, dass alles wird nicht wirklich in der Presse dokumentiert und das finde ich sehr komisch. @dovahkiin


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 01:44
@rumpelstilzche
Also wenn man sich die Online-Ausgaben der größeren Tageszeitungen anschaut, ist da schon regelmäßig ein Artikel drin.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 02:05
tja, wie jimmy heute meisterlich demonstriert hat, ist sich die bissige gegner-fraktion durchaus der tatsache bewusst, dass die angelegenheit doch nicht so glasklar und eindeutig ist, wie hier immer behauptet wird. die völlig apathisch und mechanisch runtergebeteten phrasen wiederholen sich seite für seite, kein anflug einer kompromissbereitschaft, empathie ein ganz ferner planet. stattdessen werden fleißig strohmänner aufgestellt, mit suggestivfragen um sich geworfen und tief in der rhetorik-trickkiste gewühlt: »können wir dabei zusehen, wie religionsgemeinschaften das grundgesetz aufweichen? sollten wir rechtsfreie räume für religionen schaffen? können wir zulassen, dass der willkür tür und tor geöffnet wird? werden bald die zahlreichen vertreter exotischer ethnien hierzulande ihr recht einfordern mit lippentellern am bankschalter arbeiten zu dürfen? was, wenn kannibalen nun zur weihnachtsfeier ihr eigenes essen mitbringen möchten? wo wollen wir die grenzen ziehen, und vor allem WER soll diese bestimmen?«.

dabei geht es doch gar nicht um die kinder, denn wo waren die empörten in all den jahren, in denen beschneidungen nun gängige praxis waren und wo offensichtlich keine dringlichkeit bestand wie foreskin man einzugreifen und die kinder aus den klauen des mörderischen mohel zu befreien? wo sind da die threads und die voll pathos triefenden beiträge um die kinderarmut (armut der kinder), den mangel an kitas oder kindergartenplätzen zu beklagen? jimmy hat ja die sache mit der sorgfaltspflicht der eltern schon ausführlich eruiert, und was würde gegen einen kompromiss sprechen, der eine beschneidung nur unter ärztlicher aufsicht und strikten vorkehrungen erlaubt, inklusive maßnahmen zur minderung von schmerzen? was ist mit dem recht des kindes auf geistiges, seelisches und emotionales wohl, das durch eine ausgebliebene beschneidung in der gemeinde wohl nicht 100% gegeben sein sollte? das sind nun mal fragen, mit denen sich wohl später auch die bundesverfassungsrichter beschäftigen sollten.

unabhängig davon, wie jeder einzelne dazu steht und was er von religionen hält, muss man hierzulande akzeptieren und respektieren, dass es neben den ganzen antireligiösen tendenzen auch menschen gibt, die ihren glauben sehr ernst nehmen, und für die dieser lebenserfüllend ist. ein kleiner schnitt für jahwe, ein großer schritt für das baby, oder so ähnlich ;)


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 02:28
@richie1st
Zitat von richie1strichie1st schrieb:ist sich die bissige gegner-fraktion durchaus der tatsache bewusst, dass die angelegenheit doch nicht so glasklar und eindeutig ist, wie hier immer behauptet wird.
sehe ich nicht. wo siehst du das? hilf mir mal auf die sprünge.
Zitat von richie1strichie1st schrieb:die völlig apathisch und mechanisch runtergebeteten phrasen wiederholen sich seite für seite, kein anflug einer kompromissbereitschaft, empathie ein ganz ferner planet.
den habe ich übrigens auch nicht bei den Verfechtern wahrgenommen, z. B. eine Empathie für das hier vorherrschende Rechtsverständnis in Form unseres Grundgesetzes. Keine Empathie, kein Anflug von Kompromissbereitschaft, aber auch Phrasen runtergebetet (z. B. dass jüdisches Leben dann hier nicht mehr möglich sei, etc.pp.).
Zitat von richie1strichie1st schrieb:und was würde gegen einen kompromiss sprechen, der eine beschneidung nur unter ärztlicher aufsicht und strikten vorkehrungen erlaubt, inklusive maßnahmen zur minderung von schmerzen?
Dagegen spricht, dass es - egal ob mit oder ohne Narkose oder ärztlicher Aufsicht - eine Verletzung des Grundrechts des Kindes auf Unversehrtheit bleibt. Daran ändert auch ein Arzt nichts. Das ist der Punkt, warum solch ein Kompromiss nicht möglich ist. Über Kompromisse kann man außerhalb eines Rechtsbruchs reden, nicht aber in selbigem!
Zitat von richie1strichie1st schrieb:was ist mit dem recht des kindes auf geistiges, seelisches und emotionales wohl, das durch eine ausgebliebene beschneidung in der gemeinde wohl nicht 100% gegeben sein sollte?
Glaub mir... das gibt sich von alleine, je mehr es sind, die solch einem Ritual nicht mehr unterzogen werden.
Zitat von richie1strichie1st schrieb:dass es neben den ganzen antireligiösen tendenzen auch menschen gibt, die ihren glauben sehr ernst nehmen, und für die dieser lebenserfüllend ist. ein kleiner schnitt für jahwe, ein großer schritt für das baby, oder so ähnlich
Jeder soll nach seinem Glauben glücklich werden... aber bitteschön im Rahmen unserer Rechtsordnung die nunmal über allem - auch über Religionen - steht.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 02:30
Zitat von MarcandasMarcandas schrieb:Jeder soll nach seinem Glauben glücklich werden... aber bitteschön im Rahmen unserer Rechtsordnung die nunmal über allem - auch über Religionen - steht.
.... wie wahr.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 03:32
Zitat von tristris schrieb:Also wenn man sich die Online-Ausgaben der größeren Tageszeitungen anschaut, ist da schon regelmäßig ein Artikel drin.
O.K ich nehme dich beim Wort ... bitte zeige mir ein Beitrag "Tageszeitung" wo ich genau über den Vorgang informiert werde.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 03:34
Zitat von richie1strichie1st schrieb:tja, wie jimmy heute meisterlich demonstriert hat
Also wer eine Amputation mit einer "leichten" Verletzung vergleicht hat sicherlich wenig Ahnung um was es sich hier dreht ...


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 07:14
Nach den parlamentarischen Sommerferien wird der Eiertanz also weitergehn.

Wie immer auch die Regelung in Deutschland aussehen wird, am Ende sehe ich den
Kasus doch zur Entscheidung in Brüssel vorliegen.

Und wenn in Brüssel die körperliche Unversehrtheit von Kindern auch nur annähernd so
ernst genommen wird, wie der Nichtraucherschutz in vergangenen Jahren, sehe ich am
Ende ein EU- weites Verbot von Beschneidungen an Babys und Kleinkindern beiderlei
Geschlechts.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 08:23
@rumpelstilzche

Nimm bitte auch die Fakten mal zur Kenntnis und es wäre schön wenn Du mal aufhören könntest gegen mich zu hetzen. :)

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/beschneidungsdebatte-politische-und-juristische-komplikationen-a-845836.html

Das Urteil bezeichne "ausdrücklich" die Beschneidung als "einfache" Körperverletzung, die anders als die "gefährliche Körperverletzung" nur auf Antrag der Verletzten verfolgt werden müsse - und das wären die Eltern des beschnittenen Kindes.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 08:34
@rumpelstilzche
Ähm... www.faz.de, www.sueddeutsche.de, www.taz.de (hier steht ein Artikel bzgl. der Beschneidung gerade am obersten Platz), www.welt.de, einfach in die Suchfunktion Beschneidung, Beschneidungsverbot u.Ä. eingeben, da findet sich eine Unzahl an Artikel und Kommentaren.


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Fabs ehemaliges Mitglied

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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 11:07
Ignoranz ändert nichts an den Fakten
Fakten? Das was du mit deinen Bildchen da betreibst hat wenig mit faktischem zu tun, über die Verbreitung der Metzitzah in Deutschland oder den innerjüdischen Diskurs darüber sagt das nichts aus, dafür liefert die Suche Karikaturen von Juden und Moslems die Stürmerniveau haben.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 11:16
@Fabs
Sei doch so gut und stelle mal die Fakten die du meinst hier ein, dann weiss ich auch was du aussagen willst.
Momentan geht dein Post etwas ins Leere, denn ich hatte nicht den Eindruck, dass es sich um gestellte Aufnahmen handelte.


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26.07.2012 um 11:21
@emanon

Er zitiert einen Posting von gestern um 12:23, da findest Du alles.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 11:23
da du nachfragst :( hier nochmals was du geschrieben hast ...
Und ist es nicht so, das bei einer leichten Körperverletzung nur die Eltern als Stellvertreter anzeige erstatten könnten, sich also nur selber Anzeigen könnten? Das wäre ja schon noch ein offener Punkt wo Eltern beschneiden lassen, ohne dafür geahndet werden zu können?

Ja ich habe zur Kenntnis genommen das diese Form der Beschneidung etwa laut wiki bei Frauen vergleichbar sein solle, auch wenn das jetzt für mich nicht allzu schlüssig ist, aber Danke.
ich lese es so als ob du Versuchst das ganze in ein ganz anderes Licht zu rücken, eine Körperverletzung ist strafbar auch wenn diese "in diesem Fall" nur eine leichte im Gerichtsurteil darstellt, der Auftraggeber dieser Aktion waren die Eltern nicht das Krankenhaus.
Die Landgericht kam auch zu dem Ergebnis, dass Khan „fachlich einwandfrei gearbeitet“ habe. Es sah keinen Behandlungsfehler und bestätigte den Freispruch - allerdings mit einer ganz anderen Begründung. Denn zu großen Teilen folgte die Kammer den Ausführungen der Staatsanwaltschaft. Die Beschneidung sei eine Körperverletzung gewesen und auch durch die Einwilligung der Eltern nicht gerechtfertigt. Die Beschneidung entspreche nicht dem Wohl des Kindes. Dessen Körper werde dauerhaft verändert. Das Kindeswohl sei höher zu bewerten als die Religionsfreiheit der Eltern und ihr Erziehungsrecht. Freigesprochen wurde Khan, weil das Gericht einen „unvermeidbaren Verbotsirrtum“ annahm.

*Die Namen des Arztes, der die Beschneidung vornahm, der Mutter und ihrer beiden Kinder sind geändert worden.
du solltest unbedingt das ganze mal lesen

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidungen-das-urteil-11820431.html


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 11:30
@rumpelstilzche

Ich habe Dir keinerlei Frage gestellt, Du zitierst da einen Text an Marcandas.

Ich habe Dir dazu grade eben erst (was gelöscht wurde) erläutert, was es mit der leichten bzw einfachen Körperverletzung (die ich angeblich nichtmal erwähnt haben solle und die Du nun aber zitierst, was Deine Heuchelei einmal mehr beweisst) aufsich hat.

Deine Unterstellung ist also wie stets haltlos und sogar schlimmeres!

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/beschneidungsdebatte-politische-und-juristische-komplikationen-a-845836.html

Die Rechtsexperten des Parlaments wiesen darauf hin, dass das Urteil des Landgerichts "keinerlei bindende Wirkung" habe. Zudem hätten die Richter den Betroffenen ja eine goldene Brücke gebaut: Das Urteil bezeichne "ausdrücklich" die Beschneidung als "einfache" Körperverletzung, die anders als die "gefährliche Körperverletzung" nur auf Antrag der Verletzten verfolgt werden müsse - und das wären die Eltern des beschnittenen Kindes.

...

Davon redete ich. Das solltest Du unbedingt mal zur Kenntnis nehmen und aufhören die User hier zu belästigen!


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Fabs ehemaliges Mitglied

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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 11:33
Zitat von emanonemanon schrieb:Momentan geht dein Post etwas ins Leere, denn ich hatte nicht den Eindruck, dass es sich um gestellte Aufnahmen handelte.
Ich habe auch nicht behauptet das die Aufnahmen gestellt sind, sondern das sie nichts über die Verbreitung und Anwendung der Metzitzah aussagen. Hier erweckt man aber scheinbar gern den Eindruck, das sei eine in den Gemeinden gängige und allgemeingültige Praxis des Judentums.


Less commonly practiced, and more controversial, is metzitzah b'peh, (alt. mezizah), or oral suction,[10][11] where the mohel sucks blood from the circumcision wound, on the baby's penis. The traditional reason for this procedure is to minimize the potential for postoperative complications,[12][13] although the practice has been shown to pose a serious risk of spreading herpes to the infant.[14][15] Beginning in around the 18th Century, however, it was known that this technique itself can spread infection (ironically, prevention of which was the very reason metzitzah was instituted) and harm the baby. Thus, it became quite common in the Jewish world to perform metzitzah via a safe method, such as a sterilized glass tube. This removes all risk and is almost the universal practice today, although some ultra-Orthodox communities, most notably Hassidic Jews and some communities in Israel, continue to use the oral method. [16][17] However, the practice has become a controversy in both secular and Jewish medical ethics. The ritual of metzitzah is found in Mishnah Shabbat 19:2, which lists it as one of the four steps involved in the circumcision rite. Moses Sofer (1762–1839) observed that the Talmud states that the rationale for this part of the ritual was hygienic — i.e., to protect the health of the child. The Chasam Sofer contended that metzitzah with a sponge would accomplish the same purpose as oral suction. His letter was published in Kochvei Yitzchok.[18] Moshe Shik (1807–1879) a student of Moses Sofer, states in his book of Responsa, She’eilos u’teshuvos Maharam Shik (Orach Chaim 152,)[further explanation needed] that Moses Sofer gave the ruling in that specific instance only and that it may not be applied elsewhere. He also states (Yoreh Deah 244) that the practice is possibly a Sinaitic tradition, i.e., Halacha l'Moshe m'Sinai.


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Beschneidung ist Körperverletzung

26.07.2012 um 17:07
befen hat geschrieben:
...interessanter offener Brief an die FAZ

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/offener-brief-zur-beschneidung-religionsfreiheit-kann-kein-freibrief-fuer-gewalt-sein-11827590.html
Ja, ist wirklich sehr gut formuliert und bringt alle Punkte detailliert zur Sprache, wie die Überschrift des Artikels auch verspricht. Menschen mit Fachwissen kommen zu Wort und drücken ihre Meinung aus:
In der Beschneidungsdebatte appellieren auf FAZ.NET mehr als 600 Mediziner und Juristen an Bundesregierung und Bundestag, die Kinder stärker zu schützen. Der volle Brief im Wortlaut.
danke fürs Reinstellen @Befen !


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