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Beschneidung ist Körperverletzung

15.674 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Afrika ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:46
Bin selber ein Kerl und nicht mal die Hälfte der anderen Kerle waschen sich in öffentlichen Toiletten die Hände, geschweige denn den Penis. Nicht jeder ist hygienisch. Aber das gilt auch für Beschnitte. Die waschen sich auch nicht zwangsläufig die Hände oder sonstwas, bleiben aber trotzdem hygienischer,weil sich nichts unter der Vorhaut ansammelt.

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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:49
@Atalan

Da die Harnröhre aber frei liegt kommen Keime von außen leichter in den Penis hinein als wenn die schützende Vorhaut noch vorhanden ist.

Außerdem erweckt es den Verdacht, das sich beschnittene evtl. sagen, "ach wozu waschen ich bin doch beschnitten, stopf ich den Pimmel halt so ins Loch..."


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:49
@Atalan
Zitat von AtalanAtalan schrieb:Die waschen sich auch nicht zwangsläufig die Hände oder sonstwas, bleiben aber trotzdem hygienischer,weil sich nichts unter der Vorhaut ansammelt.
Das sammelt sich dann direkt auf der Eichel, sieht man bloß nicht, weil es keine Schleimhaut gibt, die es binden könnte.


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:52
Es gibt natürlich Männer, die, wenn sie beim Arzt eine Stuhl-, Urin- und Spermaprobe abgeben müssten, einfach ihre Unterhose dalassen könnten, aber auch darin kann ich jetzt kein Argument für die Beschneidung von Kleinkindern finden.^^


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:52
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Außerdem erweckt es den Verdacht, das sich beschnittene evtl. sagen, "ach wozu waschen ich bin doch beschnitten, stopf ich den Pimmel halt so ins Loch..."
ich bezweifle ehrlich gesagt das jemand nur weil er beschnitten ist mehr zu solchen gedanken gängen neigt als andere..


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:55
ich finde diese ganze Diskussion dämlich...selbst wir Christen MÜSSEN beschnitten sein,wir dürfen auch kein Schwein essen und so weiter. Wenn die beschneidung im Kleinkindalter durchgeführt wird,ist das besser als wenn man es erst mit 18 machen lässt,ich als deutscher weiß wovon ich rede...und die die sich Christen schimpfen ohne zu Wissen,das es auch uns vorgeschrieben wurde, nenn ich mal scheinheilige Krypto-Christen ;)

Wozu dieser ganze Blödsinn um dieses Thema? Damit Muslime und Juden sauer auf EUCH sind?
Ich wundere mich nicht mehr darüber das der Westen als Haufen Ungläubiger angesehen wird, kennt er ja noch nicht mal die Bibel richtig.........


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:56
@headdymurphy
Wo genau steht dass Christen beschnitten werden müssen?
Zitat von headdymurphyheaddymurphy schrieb:Wenn die beschneidung im Kleinkindalter durchgeführt wird,ist das besser als wenn man es erst mit 18 machen lässt,ich als deutscher weiß wovon ich rede
Wieso, wurdest als Kleinkind und als 18jähriger beschnitten?
Oder ist es die deutsche Staatsbürgerschaft die dich zu diesem Statement ermächtigt?


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:57
@headdymurphy
na wenn ich mich jetzt wortwörtlich an die Bibel halte, dann wirds aber lustig hier......


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 11:58
@headdymurphy

Die Bibel ist für mich ein von Menschen geschriebenes Buch wie jedes andere auch. Außerdem lebe ich nach den Gesetzen und nicht nach irgendwelchen Jahrtausend alten Religionen.
Beschneidung ist für Kleinkinder eben einfach nicht so vorteilhaft wie es hier immer erzählt wird, da spielt eine Religion überhaupt gar keine Rolle.


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:02
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Da die Harnröhre aber frei liegt kommen Keime von außen leichter in den Penis hinein als wenn die schützende Vorhaut noch vorhanden ist.
Der Schutz ist wohl eher da, um sich die empfindliche Eichel auf den Bäumen nicht an irgendwelchen Ästen zu verletzen. Aber von den Bäumen sind wir längst runter und Unterhosen tragen wir mitlerweile auch.
Zitat von tristris schrieb:Das sammelt sich dann direkt auf der Eichel, sieht man bloß nicht, weil es keine Schleimhaut gibt, die es binden könnte.
Nein. Einfach mal 5 Min nach dem Urinieren unter die Vorhaut schauen. Diese Flüssigkeit dort ist Urin,gemisch mit Bazillen. Bei uns ist alles trocken und sauber. Nur vielleicht ein Fleck an der Unterhose, aber die wechselt man ja täglich.

Gibt es hier keinen Urologen? Der müsste das doch bestätigen? Wir drehen uns hier sonst im Kreis.


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:03
@headdymurphy
Zitat von headdymurphyheaddymurphy schrieb:ich finde diese ganze Diskussion dämlich...selbst wir Christen MÜSSEN beschnitten sein,wir dürfen auch kein Schwein essen und so weiter. Wenn die beschneidung im Kleinkindalter durchgeführt wird,ist das besser als wenn man es erst mit 18 machen lässt,ich als deutscher weiß wovon ich rede...und die die sich Christen schimpfen ohne zu Wissen,das es auch uns vorgeschrieben wurde, nenn ich mal scheinheilige Krypto-Christen
Also ich sage dazu "Christen, die mitgekriegt haben, dass es in einer Religion nicht auf bestimmte Körperteile oder den Speiseplan ankommt."
Zitat von headdymurphyheaddymurphy schrieb:ich als deutscher weiß wovon ich rede
Also ich bin auch Deutscher, aber ich weiß nichtmal, wovon du redest...


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:04
@Atalan

Einer der am weitesten verbreiteten Irrtümer ist, die Zirkumzision mache den Penis sauberer oder vereinfache die Intimpflege. Diese Behauptungen gelten als widerlegt. Die künstlich entblößte Eichel und die Harnröhren Öffnung, des beschnittenen Penis sind ständig Reibung und Schmutz ausgesetzt, was den beschnitten Penis unsauberer werden lässt. Der Verlust der schützenden Vorhaut, macht den Harntrakt empfindlich gegenüber eindringenden bakteriellen und viralen Krankheitserregern.
http://www.pflegewiki.de/wiki/Zirkumzision#Hygienische_und_Gesundheitliche_Nachteile


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:04
@Atalan
entschuldige bitte, die Vorhaut wird wohl einen Sinn haben, sonst wäre sie nicht da, wo sie ist und sonst, für alle Religiösen, hätte sie Gott nicht da angebracht.....warum sollte er sich so viel Mühe im Detail geben, wenn es zu nichts Nütze ist und dann der so gläubige Mensch es einfach wegschneidet.....verstehe ich nicht......


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:07
Was Mediziner und Juristen dazu zu sagen haben
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Bundesminister, sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,

Sie werden in den kommenden Wochen intensiv über eine gesetzliche Regelung zur Beschneidung von Jungen diskutieren. Diese Debatte hat in der Öffentlichkeit schon begonnen. Sie wird jedoch zunehmend von unwissenschaftlichen Momenten bestimmt. Es wird gefordert, jetzt schnell Rechtssicherheit herzustellen. Doch dieses wichtige Thema darf nicht eilfertig entsorgt werden. Wir setzen uns ein für eine Versachlichung der Diskussion. Kernpunkt ist die Abwägung der Grundrechte auf Religionsfreiheit von Erwachsenen mit dem Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung sowie die Achtung seiner Würde.

In diesem Zusammenhang kann die Religionsfreiheit kein Freibrief zur Anwendung von (sexueller) Gewalt gegenüber nicht einwilligungsfähigen Jungen sein. Dies ist für die Zufügung jeglicher Gewalt im Genitalbereich von Mädchen national und international schon lange Konsens. Hinsichtlich der Durchführung medizinisch nicht notwendiger irreversibler Genitalbeschneidungen von Jungen, verbunden mit hohem Risiko für bleibende genitale Beschädigungen und seelische und sexuelle Beeinträchtigungen, muss die öffentliche Debatte und Wahrnehmung offensichtlich noch weiterentwickelt werden.

Zusammenfassend kann man aus ärztlicher Sicht eindeutig sagen, dass es keine medizinischen Gründe für die Entfernung einer gesunden Vorhaut bei einem gesunden, nicht einwilligungsfähigen kleinen Jungen gibt. Sämtliche angeführten medizinisch-prophylaktischen Gründe (zum Beispiel Prävention sexuell übertragbarer Infektionen) lassen sich - wenn vom Betroffenen gewünscht - durch eine Beschneidung in einwilligungsfähigem Alter realisieren. Die Beschneidung ist auch nicht etwa mit dem Eingriff einer Impfung gleichzusetzen, da es bei einer Impfung um die dem Kind direkt zu Gute kommende Minderung von Gesundheitsrisiken geht.

Es herrscht eine bemerkenswerte Verleugnungshaltung und Empathieverweigerung gegenüber den kleinen Jungen, denen durch die genitale Beschneidung erhebliches Leid zugefügt wird. Dieses Leid ist mittlerweile in empirischen Studien ausreichend belegt. Mit religiösen Traditionen oder dem Recht auf Religionsausübung lässt sich dies nicht widerspruchsfrei begründen, zumal die Entwicklung der Kinderrechte in den letzten 300 Jahren in diesem Bereich nicht nur exklusiv den Mädchen zu Gute kommen kann. Denn das wäre mit dem Gleichheitsgrundsatz kaum zu vereinbaren.

Natürlich müssen in der laufenden Diskussion auch die Bedürfnisse, Befürchtungen und Traditionen der beteiligten religiösen Gruppen Berücksichtigung finden. Hier muss auch wechselseitiges Verständnis gefördert werden. Der schwerwiegende Vorwurf jedoch - unter assoziativem Verweis auf den Holocaust - durch ein Verbot der rituellen Jungenbeschneidung würde „jüdisches Leben in Deutschland“ unmöglich werden, ist für Vertreter des Kinderschutzgedankens nicht hinnehmbar. Es geht vielmehr darum, auch jüdisches und islamisches Leben im Rahmen der deutschen Rechtsordnung zu schützen. Als Kinder der Aufklärung müssen wir endlich die Augen aufmachen: Man tut Kindern nicht weh!

Das haben mittlerweile auch engagierte Gegner der Ritualbeschneidung wie Jonathan Enosch in Israel erkannt. Bei ihnen stieß das Kölner Urteil auf deutliche Zustimmung. Herr Nadeem Elyas, ehemaliger Vorsitzender des Zentralrates der Muslime, hält beispielsweise den Zeitpunkt aus Sicht des Islam für variabel, eine besonders wichtige Aussage, da die Beschneidung im Alter von 4-6 Jahren aus entwicklungspsychologischer Sicht besonders gravierende psychotraumatische Wirkungen entfalten kann. In diesem Alter erfolgt die Konsolidierung der sexuellen Identität unter dem empathischen Schutz der Eltern. Warum sollte man nicht warten, bis der Betroffene einsichtig zustimmen kann?

Eine Lösung dieses Konfliktes kann nicht auf der Grundlage von Angst und Zwang erfolgen. Wir Unterzeichnenden bitten Sie als Gesetzgeber deshalb darum, auch den Kinderschutzgedanken und die Bedürfnisse der betroffenen Kinder zur Grundlage Ihrer Entscheidungsfindung zu machen. Wir werben dafür, dass Sie sich in dieser Angelegenheit eindeutig auf der Seite des Kindes positionieren, die Debatte auf wissenschaftlicher und rechtlicher Grundlage führen und Erkenntnisse der Hirn- und Präventionsforschung berücksichtigen. Um eine ausgewogene Lösung zu finden, sollten Sie sich Zeit nehmen für eine Diskussion, die alle Aspekte berücksichtigt. Das Thema Beschneidung ist zu sensibel für politische Schnellschüsse.

Düsseldorf, den 21.7.2012
Professor Dr. med. Matthias Franz, Universität Düsseldorf
eitere Unterzeichner unter http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/offener-brief-zur-beschneidung-religionsfreiheit-kann-kein-freibrief-fuer-gewalt-sein-11827590.html


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:08
@Atalan
Zitat von AtalanAtalan schrieb:Nein. Einfach mal 5 Min nach dem Urinieren unter die Vorhaut schauen. Diese Flüssigkeit dort ist Urin,gemisch mit Bazillen. Bei uns ist alles trocken und sauber. Nur vielleicht ein Fleck an der Unterhose, aber die wechselt man ja täglich.
Urin ist das einzige, was sich dann bei Beschnittenen nicht sammelt.
Wo du schon die Bazillen erwähnst, was meinst du, wo die herkommen? Glaubst du etwa, die kommen mit dem Urin? Irrtum, die sind immer drauf. Oder glaubst du, die rutschen an der Eichel ab und sammeln sich in der Unterhose, oder was? Bakterien hast du in beiden Fällen drauf.

Und doch, es existiert durch die Vorhaut eine Schleimhaut. Und diese wiederum dient generell dazu, dass Bakterien etc. nicht in den Körper eindringen können.


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:10
naja, Gott oder wie immer man ihn nennen will scheint eben doch fehlbar....kreiert etwas, dass den Mann daran hindert hygienisch einwandfrei zu sein und lange vö**ln zu können....so etwas aber auch......


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:12
@Atalan
Hier ein Interview mit Maximilian Stehr. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie. Er praktiziert in der Kinderchirurgischen Klinik der Universität München.
Herr Stehr, Ihr Verband hat das Kölner Urteil zum Verbot von Beschneidungen begrüßt. Warum wollen Sie Juden und Muslime diskriminieren?

Maximilian Stehr: Darum geht es überhaupt nicht. Aber für mich als Arzt steht das Recht des Kindes auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit im Vordergrund. Dieses Recht kann auch durch religiöse Motive der Eltern nicht ausgehebelt werden. Die Einwilligung der Eltern für eine Operation an einem Kind ist aus gutem Grund nur rechtswirksam, wenn sie dem Wohle des Kindes dient. Auch unser ärztliches Berufsethos verpflichtet uns, Eingriffe nur vorzunehmen, um den Patienten zu helfen und sie zu heilen. Das ist bei einer Beschneidung, die ausschließlich religiöse Gründe hat, nicht der Fall.

Ist es nicht auch zum Wohle des Kindes, dass es mit der Beschneidung vollwertiges Mitglied in der Religionsgemeinschaft der Eltern wird?

Stehr: Ich fordere ja kein vollständiges Verbot von rituellen Beschneidungen. Ich plädiere aber für einen Aufschub. Der Eingriff darf erst erlaubt sein, wenn der Junge die Tragweite der Operation sowie die Vor- und Nachteile selbst übersehen kann. Wenn Eltern mit ihren 14- oder 16-jährigen Söhnen zu mir kommen und der Junge die Beschneidung will, dann habe ich nichts dagegen.

Vor allem die jüdische Religion schreibt jedoch eine sehr frühe Beschneidung vor.

Stehr: Das stimmt. Doch es kann doch kein Argument sein, dass etwas seit circa 4000 Jahren so gemacht wird. Heute bewerten wir das Selbstbestimmungsrecht des Kindes anders als früher. Im Übrigen haben mir jüdische und auch muslimische Mitbürger berichtet, dass Kinder durch den Aufschub der Beschneidung keine sozialen Nachteile erleiden müssen, also zum Beispiel den Ausschluss aus der Religion. Schon immer galt zum Beispiel Krankheit als Grund für einen Aufschub. Warum dann nicht das Zugeständnis zur eigenen freien Zustimmung?
Maximilian Stehr

Maximilian Stehr ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kinderurologie der Deutschen
Studien zeigen beispielsweise, dass die Aids-Gefahr durch Beschneidungen sinkt.

Stehr: Diese Studien wurden in Afrika erstellt und haben auch nur dort Gültigkeit. Auf Deutschland, wo die Aids-Rate um Dimensionen niedriger liegt, kann man diese Erkenntnisse nicht übertragen. Und nur zur Erinnerung: Ich plädiere für einen Aufschub der Beschneidung. Säuglinge können sich doch nicht über Geschlechtsverkehr infizieren, sondern werden meist vorgeburtlich über die Mutter mit Aids infiziert, und zwar mit Vorhaut oder ohne.

Aber es schadet doch nicht, oder?

Stehr: Wir reden hier nicht über einen läppischen Eingriff! Untersuchungen zeigen, dass es bei jedem fünften Säugling nach der Operation Probleme gibt. Sie sind zum Teil so schwerwiegend, dass noch einmal operiert werden muss. Es gibt Nachblutungen, Narben, häufig später eine Verengung der Harnröhrenöffnung, und sogar teilweise Amputationen des Gliedes habe ich gesehen. Abgesehen davon dürfen wir mögliche Auswirkungen auf die Sexualität nicht außer Acht lassen, über die immer wieder von Betroffenen berichtet wird.

Was kann denn passieren?

Stehr: Die Vorhaut stellt letztlich eine erogene Zone dar. Die schneidet man einfach weg. Das bleibt doch nicht folgenlos. Männer, die später beschnitten wurden und damit einen Vorher-nachher-Vergleich haben, berichten daher auch von einer geringeren Sensibilität nach dem Eingriff.
Kann man mal drüber nachdenke, muss man aber natürlich nicht.


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:entschuldige bitte, die Vorhaut wird wohl einen Sinn haben, sonst wäre sie nicht da, wo sie ist und sonst, für alle Religiösen, hätte sie Gott nicht da angebracht.....warum sollte er sich so viel Mühe im Detail geben, wenn es zu nichts Nütze ist und dann der so gläubige Mensch es einfach wegschneidet.....verstehe ich nicht......
Warum schneidest du deine Nägel. Die werden doch wohl einen Sinn haben? Wenn Gitt gewollt hätte, dass du keine Nägel, Bart und Haare haben sollst, dann hätte er dich ohne diese Makel erschaffen.

Dann lasst uns alle orthodox werden. Bart wachsen lassen, keine Haare schneiden und mit den Nägel, darüber schauen wir dann mal wech. Gott kann ja nicht an alles denken...


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Beschneidung ist Körperverletzung

14.09.2012 um 12:28
@Atalan
Nägel: Geben den Fingerspitzen mehr Stabilität. Sind aber, wie alle festen Sachen, auch anfälliger für Schäden, weswegen das Nachwachsen am sinnvollsten ist. In der freien Natur hätten wir uns die Nägel von selbst abgewetzt (wie es z.B. auch bei Hunden ist, deren Krallen zu lang werden, wenn sie nicht genug laufen). Da das aber in der modernen Welt nicht mehr der Fall ist, schneiden wir sie. Wir machen also genau das, was nötig ist und nur durch die aktuellen Lebensumstände nicht mehr von selber geht.

Bei Haaren und dem Bart sieht es eigentlich ähnlich aus, früher gingen die von selbst weg, wenn man durch die Dornen gekrochen ist, um Urzeit-Frikadellen zu jagen.


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