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Gott

2.238 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott

19.06.2014 um 20:49
@morgenrot37
Lies mal Johannes 3
Johannes 3,3
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!


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Gott

19.06.2014 um 20:50
@Salachrist
Zitat von SalachristSalachrist schrieb: Johannes 3,3
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!
Achso, ja jetzt verstehe ich.


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Gott

19.06.2014 um 20:57
Hallo,

Das Wort Gott hat sehr wahrscheinlich eine etymologische Geschichte und Verwandschaft mit dem Wort Gut. Jetzt Folgendes: Gibt es einen Plural von Gut? Nein und Ja. Direkt vielleicht nicht, aber indirekt eventuell schon. Wobei wir die Gutheiten kennen. Aber was sind Gutheiten Anderes, als gut? Es bleibt also die eine unterliegende Essenz, das Gute. Es gibt nur ein Gutes und alles Gute ist Schöpfung und Emanation (Ausfluss) aus diesem einen Guten. So gibt es etwa die gute Speise und die guten Speisen; allen guten Speisen bleibt aber gemeinsam, dass sie gute Speise sind. Wenn Gott nun als das absolut Gute selbst definiert wird und es davon nur indirekt einen Plural gibt, so meine ich, dass damit Götter nichts Anderes sind als Emanationen und Teile bzw. Aspekte des einen Gottes. Es steht in der Bhagavad-Gita darum von Krishna, dass jene, die die Götter verehrten, letztlich auch ihn, also Gott, verehrten, nur noch nicht vollkommen. Und auch jene, heißt es, die auf die höheren Planeten (Die Planeten der Halbgötter bzw. Götter) durch gute Taten kommen möchten, um dort etwa gute Speise zu genießen, verehrten ihn indirekt, heißt es.

Denn da ist der Punkt. Der Punkt liegt in der Vollkommenheit, der Ganzheit. Wenn wir uns die Götter aus den verschiedenen Pantheons dieser Welt ansehen, so sehen wir, so sie ihrem Namen denn gerecht werden, dass sie Teilaspekte des Ganzen sind, Gutheiten. Sie verkörpern personifizierte Aspekte dessen, was der Mensch als gut meint und/oder unabhängig davon essentiell tatsächlich gut ist. Darum steht in der Bhagavad-Gita von Krishna als dem Gott der Götter. Denn er ist, so steht es auch geschrieben, aus sich selbst und in sich selbst gründende Quelle allen, was ist und als personifizierte höchste Persönlichkeit (Maximum der sechs Reichtümer) auch gleichsam die höchste Idee des Guten, von welcher auch schon Platon als der Quelle gesprochen hat. Wenn sich aus ihr emaniert, so verändert sie das nicht, aber bringt alles hervor; in diesem Falle alles Gute. Somit also auch alle Götter. Götter kann man hier eventuell auch mit Engeln identifizieren. Und von Gott als dem Gott der Götter als Eloah der Elohim.


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Gott

20.06.2014 um 09:25
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wenn Gott nun als das absolut Gute selbst definiert wird
Und wer definiert das? Ich definiere Gott anders... Im AT z.Bsp., ist Gott ziemlich genau das Gegenteil von deiner Definition.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wenn sich aus ihr emaniert, so verändert sie das nicht, aber bringt alles hervor; in diesem Falle alles Gute. Somit also auch alle Götter
Was soll daran gut sein, wenn es zig- verschiedene Götter bzw. Gutheiten gibt? Das ist ja gerade der Grund weshalb sich die Menschen die Schädel einhauen! Wenn alle Menschen auf diesem Planeten denselben Gott anbeten würden, gäbe es vermutlich weniger Kriege, Mord und Totschlag...


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Gott

20.06.2014 um 13:52
@Brunche
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Und wer definiert das? Ich definiere Gott anders... Im AT z.Bsp., ist Gott ziemlich genau das Gegenteil von deiner Definition.
das ist der gott (von) mose,
er richtet nach dem gesetz...
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Was soll daran gut sein, wenn es zig- verschiedene Götter bzw. Gutheiten gibt? Das ist ja gerade der Grund weshalb sich die Menschen die Schädel einhauen! Wenn alle Menschen auf diesem Planeten denselben Gott anbeten würden, gäbe es vermutlich weniger Kriege, Mord und Totschlag...
deswegen ist auch jesus christus gekommen,
um alle falschen gottheiten zu offenbaren...

deswegen sagt er auch menschensohn...
das man versteht, das er aus der mitte der menschen kommt...
er sah alle menschen als brüder und schwestern...
nur das gedankengut manch anderer lehnte er ab,
zb. das der schriftgelehrten und pharisäer...

er nannte sie heuchler...
was so viel wie "schauspieler" bedeutet...


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Gott

20.06.2014 um 14:02
@Koman
Zitat von KomanKoman schrieb:deswegen ist auch jesus christus gekommen, um alle falschen gottheiten zu offenbaren...
Tja, ist aber gründlich in die Hose gegangen. Hätte wohl lieber vorher seinen Papa fragen sollen, auf wievielen Menschen er sich da einlassen würde, denen er das hätte verkünden müssen.
So hat er sich lediglich auf den südöstlichen Mittelmeerraum konzentriert und sich auf Mund zu Mund Propaganda verlassen, die seine Worte weitertragen sollten.
Aber auch das ist - wie die Geschichte zeigt - gründlich in die Hose gegangen.


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Gott

20.06.2014 um 14:09
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Tja, ist aber gründlich in die Hose gegangen. Hätte wohl lieber vorher seinen Papa fragen sollen, auf wievielen Menschen er sich da einlassen würde, denen er das hätte verkünden müssen.
So hat er sich lediglich auf den südöstlichen Mittelmeerraum konzentriert und sich auf Mund zu Mund Propaganda verlassen, die seine Worte weitertragen sollten.
Aber auch das ist - wie die Geschichte zeigt - gründlich in die Hose gegangen.
alles ist ok so wie es ist...
seine botschaft ist seither, in der welt zu finden...
und sie ist bis zu mir gekommen...
die worte finden schon ihren weg,
um das mache ich mir keine sorge....

es liegt nur an den menschen,
die botschaft zu verstehen und anzunehmen...


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Gott

20.06.2014 um 14:25
@Koman
Leider gilt aber auch hier das "Stille Post Prinzip". Je mehr Generationen dazwischen liegen, desto verzerrter wird die Originalaussage. Folglich kann man heute nichtmal ansatzweise nachempfinden, WAS damals WIE stattgefunden hat, geschweige denn, was gesagt wurde.
Schauen wir uns heutige Geschichtsbücher und/oder Chroniken an, so finden wir auch nur noch rudimentär Zitate darin. Im Gegensatz zur Bibel, wieviel da gesagt sein soll, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, das da soviele Zitate erhalten worden sein sollen und in historischen Büchern nur eine Hand voll (so ungefähr zumindest).


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Gott

20.06.2014 um 14:28
Hey @Brunche

Ich gehe in diesem Falle rein von dem deutschen Wort 'Gott' aus. Und zwar sehe ich es hier so, dass dieses Wort das personifizierte Gute beschreibt, während das Gute selbst das unpersönliche Gute beschreibt, die reine gegenständliche bzw. aber auch gegenstandslose Idee des Guten. Gott wird damit zur Personifikation des Guten.

Jetzt ist dein Einwand aber freilich gerechtfertigt, dass etwa sich Gott im AT anders zu geben scheint. Dazu möchte ich dir derart antworten, dass man aber hinterfragen muss, ob das Wort Gott seinem Eigenanspruch überall wirklich gerecht wird. Das ist die gleiche Frage danach, ob das, was jemand für gut hält, auch tatsächlich gut ist. Weiterhin möchte ich aber sagen, dass im Hebräischen die Wesenheit auch anders genannt wird, die da das AT durchzieht. Und zwar mit Eloah oder auch El, Adonai und solche Sachen, neben YHWH. YHWH bedeutet eigentlich einfach so viel wie Seiendes, während die vorderen Namen soviel wie 'Mächtiger für Eloah', 'Herr bzw. Herrscher für Adonai' bedeuten. An erster Stelle scheint hier also auch gar nicht das Gute zu stehen, als mehr die Macht, das Herrschen, das Siegen und Bezwingen. Die Namen Gott und die jeweiligen hebräischen Gottesnamen, die der Wesenheit im AT zugeschrieben werden, müssen also nicht unbedingt übereinstimmen. Und trotzdem kann man auch gleichsam glauben, dass das, was die Wesenheit des AT gemacht hat, gut ist; und sei es nur für den eigenen Ego-Radius oder aber generell das Gute. Oder man interpretiert es so, dass es hin zum Guten übereinstimmen soll.

Und auch dein nächster Einwand mag nicht ganz unberechtigt erscheinen. Doch muss man beachten, dass es nur scheinbar verschiedene Gutheiten gibt; alles Gute nämlich ist letztlich das Gute selbst. Die rein abstrakte Idee des Guten unterliegt allen Gutheiten. Und so unterliegt die rein abstrakte Idee Gottes allen Gottheiten. Jetzt sprichst du davon, dass aber es Streit durch verschiedene Anschauungen gegenüber Gott gibt. Du hast Recht, denn das beweist uns scheinbar sowohl die Geschichte, als auch die blanke Gegenwart. So erscheint der Kampf der Götter in dieser Weltgeschichte als der Kampf um Macht und Deutungshoheit über das Gute. Das erscheint im Kampf der polytheistischen Pantheons der Götter untereinander genauso wie im Kampf gegen diese Götter im Insgesamten durch den einen Gott im AT etwa, weil sie gar als nicht-existent abgelehnt werden; womit man ein für alle mal festlegen wollte, was das Gute zu sein hat oder aber auch einfach, wer der Mächtigste zu sein hat.

So entstehen auch verschiedene Religionen. Doch hier nicht genug. Denn mögen die Religionen untereinander sich oft in Streit befinden, so befindet sich die Religion selbst oft im Streit untereinander, als die verschiedenen Interpretationen bzw. durch ihre verschiedenen Strömungen. Aber ist das gut? Das wiederum ist eine sehr gute Frage. Und so folgen selbst Religionen, die von sich eigentlich sagen, dass sie nur einen Gott kennen, in ihren verschiedenen Strömungen in gewisser Hinsicht jeweils dann doch wieder verschiedenen Göttern, weil verschiedenen Interpretationen von Gott, die sich aus ihrer Warte nicht in Übereinstimmung bringen lassen und so glauben die jeweiligen Strömungen aber, dass ihre Anschauung und Interpretation über Gott die jeweils Richtige ist. Doch kann es unter Ausschluss der anderen Anschauungen überhaupt Richtiges geben? Was ist das Richtige? Muss nicht das Gute altruistisch sein und alle Anschauungen in Eines überführen und niemanden ausschließen? Sind nicht die Anschauungen egoistisch, die Andere ausschließen? Gute Fragen.


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Gott

20.06.2014 um 14:30
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Leider gilt aber auch hier das "Stille Post Prinzip". Je mehr Generationen dazwischen liegen, desto verzerrter wird die Originalaussage. Folglich kann man heute nichtmal ansatzweise nachempfinden, WAS damals WIE stattgefunden hat, geschweige denn, was gesagt wurde.
Schauen wir uns heutige Geschichtsbücher und/oder Chroniken an, so finden wir auch nur noch rudimentär Zitate darin. Im Gegensatz zur Bibel, wieviel da gesagt sein soll, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, das da soviele Zitate erhalten worden sein sollen und in historischen Büchern nur eine Hand voll (so ungefähr zumindest).
du sollst auch nicht etwas geschrieben trauen und einfach fürwahr annehmen...
sondern du sollst annehmen was du selbst bezeugt hast...

wenn du das kannst, dann kannst du die wahrheit sehen...
nicht alles, was wo geschrieben steht, wirkt wirklich...
nicht alles, was wirklich wirkt, steht wo geschrieben:)

am schluss bist du es, der mit seinen bezeugten, auf seine mitmenschen wirkt...


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Gott

20.06.2014 um 14:46
@Koman
Zitat von KomanKoman schrieb:du sollst auch nicht etwas geschrieben trauen und einfach fürwahr annehmen...
sondern du sollst annehmen was du selbst bezeugt hast...
Nun - dann soll ich keinen Büchern trauen, dabei war ich damals vor rund 2.000 Jahren auch nicht.
Woher soll ich also Informationen erhalten?

Achso, aus meinem "Innern"?
Nun, wenn mir weder die Information von einem Gott, Jesus, die Bibel oder sonst der gleichen fehlen...
Ebenso wie Dir z.B. die Informationen von der Einrichtung meines Wohnzimmers fehlen, kannst Du in Deinem "Innern" kramen wie Du willst, Du kannst es niemals nicht rekonstruieren. Folglich ist das bei DIESEM Thema auch nicht möglich.


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Gott

20.06.2014 um 14:56
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Nun - dann soll ich keinen Büchern trauen, dabei war ich damals vor rund 2.000 Jahren auch nicht.
Woher soll ich also Informationen erhalten?
mein lieber...
wenn wo geschrieben steht, das es gut ist menschen zu töten...
und du siehst, wie jemand getötet wird...
und dein gefühl sagt dir, das kann nicht richtig sein...

ist dann das geschriebene "für dich" richtig?

wenn geschrieben steht, du sollst einen hungernden zu essen geben,
und du siehst wie ein hungernder zu essen bekommt,
und danach satt ist...

ist dann das geschriebene "für dich" richtig?

deswegen sagte ich, du kannst nur von dem ausgehen was du selbst bezeugt hast...
wenn sich das nun mit etwas geschriebenen "gleicht"

wird wohl der schreiber dessen,
das gleiche wie du bezeugt haben...


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Gott

20.06.2014 um 15:04
@Koman
Ich verabschiede mich dann lieber aus der [Spiritualität], bevor ich einen Herzkasper erleide.
Es ist scheinbar nicht möglich, auf der Grundlage des gesunden Menschenverstandes, mit Dogmatikern zu diskutieren. Wie man hier sieht (und auch in allen anderen Threads in diesem Unterforum) ist das wohl nur unter seinesgleichen möglich.



... und tschüß.


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GiusAcc Diskussionsleiter
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Gott

20.06.2014 um 20:04
@Micha007
Wo ist denn der Unterschied zwischen dir und Dogmatiker ?


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Idu ehemaliges Mitglied

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Gott

20.06.2014 um 20:21
@GiusAcc
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Wo ist denn der Unterschied zwischen dir und Dogmatiker ?
Ungläubige sind nicht als Dogmatiker einzustufen laut Wiki.
Dogmatik ist eigenständiges Lehrfach an katholischen und evangelischen theologischen Fakultäten über die dogmatische Auslegung des Inhalts der christlichen Glaubenslehre. Die Dogmatik nimmt besonders in der römisch-katholischen Kirche eine zentrale Stellung ein, da hier die Glaubenswahrheiten der katholischen Kirche vermittelt werden. Sie ist neben den Fachgebieten der Christlichen Ethik (Theologische Ethik und Moraltheologie) sowie Christliche Sozialethik (Christliche Soziallehre) und der katholischen Fundamentaltheologie Teilgebiet der Systematischen Theologie. Die Darstellung der historischen Entwicklung der Dogmen ist Gegenstand der Dogmengeschichte.
Dogmatiker-Wikipedia


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GiusAcc Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Gott

20.06.2014 um 20:25
@Idu
Der eine Argumentiert mit Gott, der andere als Atheist mit der Wissenschaft. Beides ist Glauben.


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Idu ehemaliges Mitglied

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Gott

20.06.2014 um 20:25
@GiusAcc

Ja das kann man dann Glaubensdogmatismus nennen.


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Gott

20.06.2014 um 21:55
@GiusAcc
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Der eine Argumentiert mit Gott, der andere als Atheist mit der Wissenschaft. Beides ist Glauben.
Wie kannst du sagen, das Atheisten glauben, sieh mal hier.

morgenrot schrieb:

Ja, den Verdacht musst du ja haben, sonst fällt ja dein "Glauben" auseinander.



@Brunche schrieb:


Kann etwas das nicht existiert auseinander fallen?
Es ist wohl eher umgekehrt. Du und die anderen Gläubigen haben was zu verlieren. Ihr habt panische Angst davor, dass die Atheisten ev. doch recht haben und dann steht ihr vor den Trümmern eures Lebens. Keine schöne Vorstellung, gebe ich zu. Mir kann das nicht passieren...


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Gott

20.06.2014 um 22:29
@GiusAcc
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Der eine Argumentiert mit Gott, der andere als Atheist mit der Wissenschaft. Beides ist Glauben.
Das sehe ich nicht so, Atheismus hat weder etwas mit glauben noch mit der wissenschaft was zu tun.


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Gott

20.06.2014 um 23:59
@GiusAcc
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Der eine Argumentiert mit Gott, der andere als Atheist mit der Wissenschaft. Beides ist Glauben.
O Mann! So etwas kann auch nur jemand von sich geben, der sehr wenig bis gar keine Ahnung hat, was Wissenschaft eigentlich ist, oder wie wissenschaftlich Forschende zu ihren Erkenntnissen gelangen!

Religion hat mit Wissenschaft in etwa so viel gemeinsam, wie eine Pizza mit dem Andromedanebel, und nicht nur das, sie sind diametral entgegengesetzt und prinzipiell unvereinbar:

Das eine (Religion) wird einzig und allein aus dem Glauben gespeist, dem unbedingten Vertrauen und Hingabe an das geschriebene "Wort Gottes", also Nicht-Wissen, sie braucht und verlangt keine Belege für ihre Behauptungen (und hat auch bis dato noch keinen einzigen Beleg geliefert) und das andere (Wissenschaft) "schafft" Wissen und Erkenntnis (wie der Name schon sagt) über unsere Welt, alles was auf und in ihr ist und darüber hinaus und kann diese im Gegensatz zur Religion logisch nachvollziehbar erklären, begründen und belegen - also nix mit
Zitat von IduIdu schrieb:Glaubensdogmatismus !
ganz im Gegenteil!

Wissenschaftliche Erkenntisse werden immer wieder modifiziert, Hypothesen verworfen und Theorien angepasst, wenn neue Beobachtungen oder Messungen nicht mehr damit vereinbar sind, es gibt keinen Absolutheitsanspruch an die Wahrheit - im Gegensatz zu den Inhalten diverser Religonen, die sich erstens seit hunderten von Jahren nicht verändert haben und ihre Anhänger sehr wohl den Absolutheitsanspruch an die Wahrheit stellen ("Meine Religion ist die einzig wahre!", "Mein Gott ist der einzig wahre Gott!", etc.)
Wir müssen damit aufhören, über Fakten in der Wissenschaft als Glaubenssysteme zu sprechen. Es wird allzu oft von gebildeten oder aufgeklärten Menschen in den Medien gesagt, dass sie an den Klimawandel „glauben“, und für die Evolution wird häufig die gleiche Rhetorik angewandt.

Es gibt ein Problem mit dem Verständnis von Wissenschaft seitens der Allgemeinheit, und wegen dieses mangelnden Verständnisses wurde bestimmten religiösen Leuten gestattet Wissenschaft (sic) als Werkzeug zu verwenden, um ihren Glauben missionarisch an Menschen zu bringen, die es nicht besser wissen (...)
(...)
Gebildete und aufgeklärte Menschen in den Medien sagen zu hören, sie glaubten an die Evolution oder den Klimawandel, oder sie glaubten daran, dass die Erde 4,5 Milliarden Jahre alt sei, ist bestenfalls enttäuschend und im schlimmsten Fall defätistisch, weil wir von diesen Dingen wissen, dass sie Fakten sind. Zu sagen, man glaubt an Evolution, gibt denen, die es nicht verstehen, ein Gegenargument, schon fast die Freiheit zur Ignoranz; es gibt ihnen die Möglichkeit, nicht zu glauben - und das ist Teil des Problems.
(...)
Als Wissenschaftler (Geologe) ergreife ich jede Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass Wissenschaft kein Glaubenssystem ist: Sobald wir etwas wissen und dieses Wissen durch Experimente, Beobachtung und rigoroses Qualitätsmanagement belegen können, können wir es schließlich als wahr anerkennen. Wir müssen uns von der Idee trennen, die Wissenschaft sei ein Glaubenssystem. Wir müssen die Vorstellung lehren, dass das, worum wir uns in der Wissenschaft bemühen, die Fakten dazu sind, wie die Dinge funktionieren oder nicht, und nicht Vermutungen darüber, wie die Dinge funktionieren könnten. Und wir müssen den Menschen dabei helfen, das Wort Theorie zu verstehen - und den Unterschied zum Wort Hypothese.
http://de.richarddawkins.net/foundation_articles/2014/3/15/lasst-uns-die-rhetorik-ndern-klimawandel-und-evolution-als-glaubenssysteme

"Gott" und "Götter", sowie all die anderen "übernatürlichen Wesenheiten" auch, das sind für mich übrigens nichts weiter als Fantasywesen, die von den Menschen damals erfunden worden sind, um sich - im besten Fall - Dinge erklären zu können, die sie nicht verstanden und - im schlimmsten Fall - andere Menschen besser kontrollieren und ausbeuten zu können. Und die Bibel und all die anderen "heiligen Schriften" sind für mich nix anderes als Fantasygeschichten aus längst vergangenen Zeiten...

Gott existiert nicht, außer in den Köpfen mancher Menschen.


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