Atheismus ist peinlich

Assassine schrieb:Das weiß er nicht? Er ist doch aber allwissend?

verstehe mich nicht falsch, Gott wusste schon bevor er den Menschen erschaffen hat, dass das alles passieren wird.

@sin7
Nein, du kannst ja nicht wissen, was dein Sohn in der Zukunft tut.

Weil du ja auch nicht allwissend wie ein Gott bist.

sin7 schrieb:Wenn ich einen Sohn bekomme, und dieser irgendwann mordet, dann ist es wohl auch meine Schuld, oder nicht?

Wenn du Allwissend und Allmächtig bist und es weißt und verhindern könntest.
Dann bist du definitiv Schuld.

sin7 schrieb:Gott wusste schon bevor er den Menschen erschaffen hat, dass das alles passieren wird.

Und er hat es nicht verhindert? Warum?
Damit hätte er unglaublich viel leid erspart.

Assassine schrieb:Und er hat es nicht verhindert? Warum?
Damit hätte er unglaublich viel leid erspart

viel Leid, aber noch viel mehr Liebe.

warum denkst du gibt es trotzdem so viele gläubige Menschen die ihn anbeten? Trotz des ganzen Leidens auf dieser Welt? Du musst nur zu Gott finden.

sin7 schrieb:warum denkst du gibt es trotzdem so viele gläubige Menschen die ihn anbeten?

Indoktrinierung seit dem Kindesalter?
Sozialer Zwang? Fehlendes Hinterfragen?
Aber das ist nur meine Meinung.

@Nerok

Nerok schrieb:Da kommt wieder die Allwissenheit ins Spiel.
Er wusste das wir die Waffen bauen werden.
Also kann er sich nicht beschweren wenn wir sie auch benutzen.

Außerdem könnte er sie uns jederzeit mit seiner Allmacht wegnehmen..oder hätte damit verhindern können das wir sie bauen.

Hat er aber nicht getan.

Also wenn ich wüsste, dass du Morgen einen Menschen umbringen würdest, und ich dich nicht aufhalte, wer wäre Schuld?


Vielleicht kann man Gott nur für Unterlassene Hilfeleistung verurteilen. Aber Schuld bist immer noch du, für die TAT an sich. Es geht mir darum. Dass der Mensch, sich seine eigene Welt schafft, und Gott da nicht eingreift.


Gehen wir von der Annahme heraus es gibt keinen Gott. Dann bist du erst Recht Schuld. :D

@sin7
Wie soll man zu etwas finden, von dem man nicht überzeugt ist? Sollte man den Weg dorthin trotzdem gefunden haben, wird dann alles anders? Das bezweifle ich...

Kann natürlich auch sein.

Bei mir ist es aber beispielsweise erst seit kurzem der Fall :) Kein Zwang, einiges Hinterfragen

@Samsaraa

Samsaraa schrieb:Wir kommen immer wieder zum Freien Willen, und der Selbstverantwortung. Wir können keinem Gott die Schuld zuweisen, wenn wir die Täter sind, und uns dafür entschieden haben, ohne irgendwelche Fremdwirkung.

Der freie Wille, den Gott angeblich nicht brechen will oder darf, wirft eine Interessante Frage auf:

Warum respektiert Gott immer nur den freien Willen von Tätern? Also der Mörder, Vergewaltiger, etc.?
Was ist mit dem freien Willen der Opfer, die nicht ermordet oder vergewaltigt werden wollen?

Gott greift in böse Taten also deshalb nicht ein, weil er den freien Willen von Mördern höher bewertet als den freien Willen unschuldiger Opfer.

Gott ist – im Rahmen unserer menschlichen Ethik – ein herzloses Wesen, das sich einen Scheißdreck um die Opfer und die Schwachen kümmert, obwohl es das könnte.

Wenn ich z.B. durch einen Wald gehe und eine Vergewaltigung etc. sehe, dann rufe ich die Polizei. Wenn ich die Kraft und die Möglichkeit hätte selber einzugreifen, dann täte ich das auch. Zumindest kann ich aber die Polizei rufen und den Täter laut anschreien.

Gott schaut sich das alles nur an, verschränkt die Arme, tut gar nichts und denkt sich "Vergewaltige oder töte die Frau erst mal und lebe dein Leben weiter. Du wirst nach deinem Tod schon sehen was du davon hast."

Wenn es eine noch unethischere, unmenschlichere Haltung eines angeblichen Allwissenden, Allgütigen und Allmächtigen Wesens gibt, dann habe ich davon noch nicht gehört.

So etwas verdient nicht, angebetet zu werden.

Lilith101 schrieb:Wie soll man zu etwas finden, von dem man nicht überzeugt ist?.

Das ist es eben, wenn du nicht überzeugt bist, dann hast du es verständlicherweise schwer. Deswegen dauert es bei einigen sehr lange, bei anderen wird es nie dazu kommen.

Lilith101 schrieb:Sollte man den Weg dorthin trotzdem gefunden haben, wird dann alles anders?

definitiv! :) aber das muss man letztendlich natürlich selber erfahren

@sin7
sieh dir den Beitrag von @CarlSagan an, genau so sehe ich das auch

@CarlSagan
Ist es Gott der den freien Willen des Opfers nicht respektiert oder der Mörder, Vergewaltiger?

@CarlSagan
Du sprichst da die Gerechtigkeit an, aber auch Gerechtigkeit, können wir Menschen uns selbst aufbauen.

Für Ungerechtigkeiten kann man Gott nicht verwantworten.

@Samsaraa
Beide. Kann ja auch mehr als einen Schuldigen geben.

@Samsaraa

Samsaraa schrieb:Ist es Gott der den freien Willen des Opfers nicht respektiert oder der Mörder, Vergewaltiger?

Beide.

Angenommen Du hättest das (Vor-)Wissen, die Macht und die Möglichkeit einen Mord oder eine Vergewaltigung gefahrlos zu beenden.
Du stehst aber nur daneben, schaust zu und lässt es einfach geschehen.

Zu was macht Dich das?

Kleiner Tipp:

Begehen mehrere gemeinschaftlich eine strafbare Handlung, so wird jeder gemäß § 25 II StGB als Täter (Mittäter) bestraft. Mittäterschaft ist also die gemeinschaftliche Begehung einer Straftat durch bewusstes und gewolltes Zusammenwirken.

Voraussetzung für die gemeinschaftliche Begehung ist, dass jeder Mittäter einen kausalen Tatbeitrag erbringt. Wie und wann dieser Beitrag zu erbringen ist, ist streitig.

Nach der Subjektiven Theorie (Rechtsprechung) kann jeder Beitrag (auch Unterstützungshandlungen) in jedem Deliktsstadium zwischen Vorbereitung und Beendigung Mittäterschaft begründen, vorausgesetzt, der Beitrag wird mit Täterwillen geleistet. Der Mittäter muss die Tat als eigene wollen. Ob dies der Fall ist, ist anhand aller Fallumstände zu ermitteln. Indizien hierfür sind: Tatherrschaft, Gewicht des Tatbeitrags, Interesse am Taterfolg.

Gott erfüllt alle Voraussetzungen für eine Mittäterschaft. Er wusste durch die Allwissenheit vorher Bescheid was der Täter wann und wie tun würde, hat aber nicht eingegriffen.

Daraus folgert a) Gott war mit der Tat einverstanden (Täterwillen) oder b) Gott konnte nicht helfen.

Bei a) ist er Mittäter, bei b) nicht Allmächtig, also kein Gott.

Und damit abermals, in beiden Fällen, nicht Wert angebetet zu werden.

Die Welt liegt nicht in der Herrschaft Gottes, es lässt Gutes und Böses nebeneinander wachsen und ausreifen bis zur Ernte - und erst dann wird sortiert.

"...sondern er hat Geduld mit euch, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur buße kommen" (2.Petrus 3,9)

ich persönlich kann auch nur sagen, dass ich durch meine Schicksalsschläge mehr zum Glauben gefunden habe als irgendwie anders.... und das waren wirklich keine kleine Sachen^^

sin7 schrieb:Die Welt liegt nicht in der Herrschaft Gottes, es lässt Gutes und Böses nebeneinander wachsen und ausreifen bis zur Ernte - und erst dann wird sortiert.

"...sondern er hat Geduld mit euch, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur buße kommen" (2.Petrus 3,9)

DU bist OffTopic .. es geht hier darum das Atheisten peinlich sind.. nicht wie peinlich der Theismus ist.

@sin7
Und was genau soll die Ernte sein? Überall Krieg auf dieser Welt? Oder will er sehen welche Seite die stärkere ist? Eine Art Wette? Mit wem, mit dem Teufel? ;)