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Gott - der wahre Sünder?

1.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Lüge, Zweifel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott - der wahre Sünder?

31.08.2022 um 13:04
Zitat von blueavianblueavian schrieb am 11.06.2022:Also das manche Gesetze wie "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" eben stimmten.
1. Das ist kein Gesetz.
2. Inwiefern soll der Spruch denn stimmen?
Dass
a) Christen danach handeln sollten
b) Christen auch wirklich danach handelten
c) Chrsiten überzeug sind, dass Christen danach handeln
d) Christen überzegut sind, dass diese Einstellung gut / nützlich wäre
e) es was eigentlich bringen soll?

Und was genau daran, wäre denn "bewiesen"?
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb am 18.06.2022:Du interpretierst die 'Hölle' falsch
Woher willst Du das denn wissen? Warst Du schon dort? Ansonsten kann niemand wissen, ob die Hölle falsch oder richtig interpretiert würde, nicht wahr?
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb am 18.06.2022:Wie sollen Ungläubige das annehmen können, wenn sie doch nicht glauben?
Das Gegensteil, zB. Man kann auch etwas Anderes annehmen, als das, was Gläubige glauben.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb am 19.06.2022:du scherst alle Gläubigen unter einen Kamm.
Da Glauben "nicht wissen" bzw "vorgeben etwas zu wissen, dass man entweder gar nicht wissen kann oder das nachgewiesenermaßen falsch ist" bedeutet, dann macht das tatsächlich jeder Gläubige aller Art. Glauben statt wissen ist eben das gemeinsame Kennzeichen aller Gläubigen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Leider findet man dazu kaum etwas abseits der Bibel.
Findet man sicherlich, Du musst nur suchen. @Tommy57 ist weder der Erste noch der Einzige, der versucht, seine Interpretationen Anderen als wahre göttliche Weisheiten zu verkaufen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was genau sind denn da die Fehler?
Fragst Du das jetzt im Ernst?
Für jemanden, der/die Bibel angeblich nicht kennt, bis Du erstaunlich schnell bereit, ihr ohne den geringsten Zweifel am vorgeblichem Wahrheitsgehalt Rückendeckung zu geben. ;)

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Gott - der wahre Sünder?

31.08.2022 um 15:55
..
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich möchte genau darauf hinaus, dass es eben welche gibt, die an dies glauben und andere an das, aber letztendlich ist es vollkommen egal, ob einige Leute nicht an das Gleiche glauben woran du glaubst. Zumindest sollte es das. Das sollte grundsätzlich nichts sein, das man über alles andere stellt, oder wovon man etwas abhängig macht.
Darin bin ich ganz bei Dir! :) Die meisten gemäßigt religiösen / gläubigen Menschen handhaben das meines Wissens nach auch in dieser Weise. Allerdings gibt es eben einen gewissen, doch erheblichen Anteil von (fundamentalistischen) Extremisten, die nicht so "harmlos" / moderat damit umgehen. Die sind meistens nicht einmal konkret beeinträchtigend für die Umwelt, so lange man außerhalb ihrer Glaubensgemeinschaften steht. Gerät man, aus welchen Gründen auch immer (und sei es, man wird hinein geboren) in eine solche Gemeinschaft hinein, dann wird man mit Höllen- / Dämonen- und anderen Drohkulissen konfrontiert. Rigide Regeln fordern Unterordnung ohne Hinterfragung und nicht selten erzeugt das bei den Mitgliedern solcher Gemeinschaften massive Traumata.

Vielleicht magst Du Dir das hier einmal anschauen. Das ist eine Doku über eine solche Gemeinschaft, wie sie aktuell in DE auf dem Vormarsch sind. Das ist kein Kindergeburtstag, sondern ein brachialer Psychofilm im Namen Gottes, der in diesem Kontext eher als wahnsinniger Racheengel durchgehen könnte. Ob er "der wahre Sünder" ist oder eher seine ausführenden Organe, darüber muss man mE längst nicht mehr streiten:

Youtube: Seelenfänger Lebensquelle - Eine christliche Parallelwelt in Osnabrück
Seelenfänger Lebensquelle - Eine christliche Parallelwelt in Osnabrück
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..


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Gott - der wahre Sünder?

31.08.2022 um 17:37
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ob er "der wahre Sünder" ist oder eher seine ausführenden Organe, darüber muss man mE längst nicht mehr streiten:
In Zeiten der Desorientierung, Ungewissheit und Hoffnungslosigkeit türmten sich seit jeher die Frevelein der Selbstsüchtigen gen Himmel, um jene mit falschen Versprechungen einzufangen, die nach einer Hand suchten um Halt zu finden und stattdessen die Fesseln der Barbarei zu spüren bekamen.


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01.09.2022 um 00:46
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Für jemanden, der/die Bibel angeblich nicht kennt, bis Du erstaunlich schnell bereit, ihr ohne den geringsten Zweifel am vorgeblichem Wahrheitsgehalt Rückendeckung zu geben.
Ich finde es kommt allein darauf an, wer Gott für dich ist, wie du ihn erlebst und ob du seine Liebe oder seinen Zorn siehst. Es gibt immer zwei Seiten, aber es liegt an dir zu entscheiden.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Gerät man, aus welchen Gründen auch immer (und sei es, man wird hinein geboren) in eine solche Gemeinschaft hinein, dann wird man mit Höllen- / Dämonen- und anderen Drohkulissen konfrontiert.
Wie eben schon erwähnt, denke ich dass man die Bibel weder als gut noch als böse betrachten sollte, sondern es zeigt viel mehr, wozu man sich hinreißen lassen kann. Wie zum Beispiel der Bereich der Philosophie: Du kannst Erkenntnis erlangen und dir gewisse Fragen beantworten und für dich zufrieden, oder glücklich sein, oder du kannst auch daran verzweifeln, weil du immer mehr Fragen hast und zu sehr philosophierst. Weißt du was ich meine?

Ich glaube halt nicht, dass das Buch dir zeigt wie du zu sein hast, sondern es zeigt dir lediglich, wofür du dich selbst durch seinen Inhalt entscheidest. Es liegt allein bei dir. Daran sieht man wie machtvoll Worte sein können, sowohl im negativen als auch im positiven.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ob er "der wahre Sünder" ist oder eher seine ausführenden Organe, darüber muss man mE längst nicht mehr streiten:
Na es sind wohl eher die ausführenden Organe, findest du nicht? :o:
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:In Zeiten der Desorientierung, Ungewissheit und Hoffnungslosigkeit türmten sich seit jeher die Frevelein der Selbstsüchtigen gen Himmel, um jene mit falschen Versprechungen einzufangen, die nach einer Hand suchten um Halt zu finden und stattdessen die Fesseln der Barbarei zu spüren bekamen.
Jene, die das Gute ausnutzten, für schreckliche Dinge.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 13:19
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich finde es kommt allein darauf an, wer Gott für dich ist, wie du ihn erlebst und ob du seine Liebe oder seinen Zorn siehst. Es gibt immer zwei Seiten, aber es liegt an dir zu entscheiden.
Aber Gott, wie er in der Bibel beschrieben ist, besitzt objektive Qualitäten und Charakteristiken. Diese kann man nicht ignorieren oder uminterpretieren wie sie einem gefallen, es steht geschrieben schwarz auf weiß. Und wenn man das trotzdem tut, dann zeigt es nur auf, dass diese alten Schriften nicht mehr mit unseren modernen Werte- und Moralvorstellungen zusammenpassen. Dann muss man halt aus rot blau machen, sodass man diesen glauben warum auch immer nicht aufgeben muss.

Natürlich kann jeder sich seinen Gott vorstellen wie er möchte, aber solch subjektive Konstrukte entstehen weder aus einem rational begründeter Methode noch ist sie diskutierbar.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie eben schon erwähnt, denke ich dass man die Bibel weder als gut noch als böse betrachten sollte,
Die Bibel hat sowohl klar moralisch verwerfliche Passagen sowie neutrale und gute. Das Problem hierbei ist aber, dass eine erschreckend große Zahl von Menschen dieses Buch als Gesetzesvorlage für Ihr Leben sehen. Kannst du verstehen warum diese Tatsache uns dazu veranlassen sollte "böse" Dinge schärfer zu kritisieren als wir das bei anderen Büchern tun? (Natürlich gilt dies auch für Koran, Torah etc.)


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 13:45
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Diese kann man nicht ignorieren oder uminterpretieren wie sie einem gefallen, es steht geschrieben schwarz auf weiß.
Und woher weiß man, dass sie auch nicht nur von jenen geschrieben wurde, die es zum eigenen Vorteil genau SO verfasst haben?
Zumal es als Konsequenz dargestellt wird, aber man kann trotzdem entscheiden, ob man das Gute oder nur das Schlechte sehen will. Niemand wird doch gezwungen nur das Schlechte als gegeben hinzunehmen, also als wäre das das einzig Richtige.
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Die Bibel hat sowohl klar moralisch verwerfliche Passagen sowie neutrale und gute. Das Problem hierbei ist aber, dass eine erschreckend große Zahl von Menschen dieses Buch als Gesetzesvorlage für Ihr Leben sehen. Kannst du verstehen warum diese Tatsache uns dazu veranlassen sollte "böse" Dinge schärfer zu kritisieren als wir das bei anderen Büchern tun? (Natürlich gilt dies auch für Koran, Torah etc.)
Da liegt nur nicht das Problem an dem Buch selbst, sondern an den Leuten, die das als eine Art Gesetzesvorlage sehen möchten.
Ich denke an sich nicht, dass das Buch dafür gedacht war, den Menschen vorzuführen wie "böse" sie leben sollen, sondern viel mehr ist in diesem einfach gutes und schlechtes enthalten und es zeigt, wie sich der Leser selbst entscheidet. Es gibt ja auch welche, die nur das Gute darin erkennen.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 14:06
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und woher weiß man, dass sie auch nicht nur von jenen geschrieben wurde, die es zum eigenen Vorteil genau SO verfasst haben?
Das weiß man eben nicht. Somit hast du noch ein Argument geliefert, warum dieses Buch nicht als Wort Gottes angesehen werden kann.
Natürlich kann man das "Böse" ignorieren. Kann man auch bei (Achtung überspitzter Vergleich) Hitlers "Mein Kampf".

Aber es tut mir Leid egal welch "guten" oder hilfreiche Anekdoten und Geschichten in diesem Buch existieren, Ich sehe es als legitim an ein Buch, welches Sklaverei relativiert und schlimmer noch reguliert, als ein böses Buch zu betiteln.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da liegt nur nicht das Problem an dem Buch selbst, sondern an den Leuten, die das als eine Art Gesetzesvorlage sehen möchten.
Ich denke an sich nicht, dass das Buch dafür gedacht war, den Menschen vorzuführen wie "böse" sie leben sollen, sondern viel mehr ist in diesem einfach gutes und schlechtes enthalten und es zeigt, wie sich der Leser selbst entscheidet. Es gibt ja auch welche, die nur das Gute darin erkennen.
Die Bibel ist klar als Regelwerk geschrieben. Es liefert klare Regeln, Gesetzesentwürfe sowie moralische Pflichten. Es wurden und werden immer noch Gesetze in verschiedenen Ländern auf Welt mit den biblischen Wertevorstellungen im Hinterkopf verabschiedet. Und nein die Bibel sagt den Menschen nicht wie "böse" sie leben sollen sondern sagt Ihnen wie sie ganz allgemein Leben sollen. Aber dies beinhaltet moralische abscheuliche Vorstellungen und Regeln, die auch scharf kritisiert werden sollten.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 14:25
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Das weiß man eben nicht. Somit hast du noch ein Argument geliefert, warum dieses Buch nicht als Wort Gottes angesehen werden kann.
Es ist ja auch ein Glaubensbuch. :)
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Die Bibel ist klar als Regelwerk geschrieben. Es liefert klare Regeln, Gesetzesentwürfe sowie moralische Pflichten. Es wurden und werden immer noch Gesetze in verschiedenen Ländern auf Welt mit den biblischen Wertevorstellungen im Hinterkopf verabschiedet. Und nein die Bibel sagt den Menschen nicht wie "böse" sie leben sollen sondern sagt Ihnen wie sie ganz allgemein Leben sollen. Aber dies beinhaltet moralische abscheuliche Vorstellungen und Regeln, die auch scharf kritisiert werden sollten.
Aber genau da liegt doch das Problem.
Eigentlich streng genommen kann man es mit einer Waffe vergleichen. In den falschen Händen wird sie auch gegen andere gerichtet, obwohl die Waffe selbst nicht das Böse darstellt, sondern lediglich ihr Halter, der sie führt. Derjenige entscheidet, was er daraus macht und so sehe ich das mit der Bibel. Ich nehme an, dass das alte Testament vielleicht auch nur von einigen Menschen verfasst wurde, die das alles zu ihrem eigenen, negativen Vorteil ausnutzen wollten, eben auf diese Weise. Weshalb es vielleicht auch ein neues Testament gibt, das anders ist? Ich weiß es ja nicht.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 14:36
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es ist ja auch ein Glaubensbuch.
Und deshalb gelten bei der Bibel andere Standards? Oder was willst du mir mit dem Satz sagen?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:In den falschen Händen wird sie auch gegen andere gerichtet, obwohl die Waffe selbst nicht das Böse darstellt, sondern lediglich ihr Halter, der sie führt
Zu deiner Waffen-Analogie:

Eph 6,5 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern und mit aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus.

Kannst du mir sagen wie dieser Vers in egal welcher Hand gut sein kann?


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 14:46
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich finde es kommt allein darauf an, wer Gott für dich ist, wie du ihn erlebst und ob du seine Liebe oder seinen Zorn siehst.
Das ist nicht die Antwort auf meinen Einwurf, zeigt aber, dass Du gläubig bist. Sei Dir belassen. Nur solltest Du in dem Fall nicht so tun, als hättest Du keine Ahnung von der Bibel, meinste nicht auch?
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:dann zeigt es nur auf, dass diese alten Schriften nicht mehr mit unseren modernen Werte- und Moralvorstellungen zusammenpassen
Was erst recht bestätigt, dass sie einfach erfunden sind. Und falls sie es nicht wären, haben wir mittlerweile eine Bibel, die durch diverse Übersetzungen und angepasste Veränderungen garantiert Meilen von der ursprünglichen entfernt ist.
Niemand kennt daher heute also "Gottes wirkliches Wort", sondern nur das, das die Jahrhunderte und diverse daran arbeitende Schreiber daraus gemacht haben.
Ganz zu schweigen davon, dass jener Gott das noch nie geändert hätte.

Liebe Gläubige, lasst Euch soviel Zeit, wie Ihr benötigt, um darüber einmal gründlich nachzudenken.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 14:51
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Oder was willst du mir mit dem Satz sagen?
Dass das Buch eben kein Regelwerk darstellt.
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Kannst du mir sagen wie dieser Vers in egal welcher Hand gut sein kann?
Dazu sollte man den ganzen Text zeigen:
Epheser 6:5-9 NBH
Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit aller Ehrerbietung und Gewissenhaftigkeit. Dient ihnen mit aufrichtigem Herzen, als würdet ihr Christus dienen. Tut es nicht, um gesehen zu werden und euch bei ihnen einzuschmeicheln. Betrachtet euch vielmehr als Sklaven des Christus, die Gottes Willen von Herzen gern tun. Seid euren Herren wohlgesonnen, und dient ihnen in der Überzeugung, dass ihr es für den Herrn und nicht für Menschen tut. Ihr wisst doch, dass jeder, der Gutes tut, vom Herrn dafür belohnt wird, egal ob er Sklave ist oder ein freier Mensch. Und ihr Herren, behandelt eure Sklaven im gleichen Sinn. Lasst das Drohen sein! Denkt daran, dass ihr im Himmel einen gemeinsamen Herrn habt, vor dem alle Menschen gleich sind.
Quelle: https://www.bible.com/de/bible/877/EPH.6.5-9.NBH

Und das sieht dann insgesamt wieder anders aus, als man es erstmal darstellen kann mit nur einem Satz, aus dem Rest entnommen.

Ich interpretiere in dem Text folgendes:

Egal wie schwierig dein Leben auch ist, wenn du trotz des Leidens, das Gute in die bewahrst, dann kann dir niemand etwas antun. Niemand kann das Gute in dir zerstören, oder deinem Glauben an das Gute. Ich finde nicht, dass da steht man soll sich gefälligst versklaven lassen, sondern der Fokus liegt meinem Verständnis nach viel mehr darauf, dass man in so einer schwierigen Situation trotzdem Hoffnung und das Gute in sich bewahrt und ganz zum Schluss wird sogar gesagt, dass der Herr nicht drohen soll, sondern seine Sklaven genauso gut behandeln soll. Klar ist das mit den Sklaven und freien Menschen sch* dargestellt, aber vermutlich(denke ich) weil Versklavung damals noch als "normal" betrachtet wurde? Ich weiß es wie gesagt nicht, kenne mich diesbezüglich nicht aus was damals zu jener Zeit stattfand, aber ich lese in diesem gesamten Text nicht, dass man sich versklaven lassen oder Sklaven an sich mies behandelt werden sollen, auch wenn man da von Sklaven spricht, was ja für sich zweifellos schlimm ist, aber da geht der Fokus meiner Ansicht nach eher darauf, dass man weiter an das Gute glauben soll und den Versklavern wird noch gedroht, dass sie gefälligst nicht drohen sollen, weil auch sie am Ende demselben Herren gegenüberstehen werden, wie die die sie versklavt haben. Das wirkt auf mich so, als wäre Gott in dem Fall der Richter, der alles sieht und hört und die Versklaver entsprechend bestraft.

Habe den Text jetzt auch zum ersten Mal gelesen und sage dir offen und ehrlich was ich dazu denke. Ich bin da unvoreingenommen. Kenne das ja nicht.


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01.09.2022 um 14:53
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist nicht die Antwort auf meinen Einwurf, zeigt aber, dass Du gläubig bist. Sei Dir belassen. Nur solltest Du in dem Fall nicht so tun, als hättest Du keine Ahnung von der Bibel, meinste nicht auch?
Hä? :ask:
Ich sage ja nur die Wahrheit, was das Buch darstellt. Ein Glaubensbuch, keine Gesetzvorlage.


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01.09.2022 um 14:58
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und das sieht dann insgesamt wieder anders aus, als man es erstmal darstellen kann mit nur einem Satz, aus dem Rest entnommen.
Hier wird ganz klar Schwarz auf Weiß beschrieben wie ein Sklave sich einem Meister gegenüber zu verhalten hat. Auch der gesamt Kontext macht es nicht besser.
Es ist mir wirklich ein Rätsel wie mir hier im Jahre 2022 , Sklaverei so nonchalant relativiert wird. Insbesondere von einem Buch, dass Jahrhunderte als Gesetzesbuch von Millionen von Menschen anerkannt wurde und teilweise noch wird. Wieso kannst du nicht einfach sagen "Ey diese stelle ist moralisch Verwerflich und sollte zurecht kritisiert werden". ich verstehe es nicht.

Dazu ein kleines Zitat:

"With or without religion, good people can behave well and bad people can do evil; but for good people to do evil - that takes religion."


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01.09.2022 um 14:58
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich sage ja nur die Wahrheit, was das Buch darstellt
Darauf bezog sich meine Kritik aber nicht, sondern darauf, dass Du so tatest / tust als wärst Du in Sachen Bibel völlig unbedarft.


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01.09.2022 um 15:04
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Hier wird ganz klar Schwarz auf Weiß beschrieben wie ein Sklave sich einem Meister gegenüber zu verhalten hat. Auch der gesamt Kontext macht es nicht besser.
Es ist mir wirklich ein Rätsel wie mir hier im Jahre 2022 , Sklaverei so nonchalant relativiert wird. Insbesondere von einem Buch, dass Jahrhunderte als Gesetzesbuch von Millionen von Menschen anerkannt wurde und teilweise noch wird. Wieso kannst du nicht einfach sagen "Ey diese stelle ist moralisch Verwerflich und sollte zurecht kritisiert werden". ich verstehe es nicht.
Weil hier der Fokus auf etwas ganz anderem liegt, aber natürlich wird Heutzutage einfach jedes Wort auseinandergenommen, obwohl ja offensichtlich ist, wie alt das ist worüber wir hier reden. Ich heiße nirgendwo Sklaverei gut, sondern sage dir, worauf ich denke, der Fokus in dem Text geht. Da steht nirgendwo, dass man sich versklaven lassen soll, oder das Versklaven gut wäre. Es zeigt einfach, dass man es damals anscheinend nur so kannte, aber das ändert halt nichts daran dass in dem Text meiner Ansicht nach gezeigt wird, dass man auch in so einer schwierigen Lebenszeit die Hoffnung und das Gute in sich bewahren sollte, denn das kann dir niemand nehmen. Niemand.
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:"With or without religion, good people can behave well and bad people can do evil; but for good people to do evil - that takes religion."
Nur ist dem nicht auch ganz so, denn es gibt auch Menschen, die ganz ohne Religion böse sind, sowie es auch Menschen gibt, die religiös und gut sind.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Darauf bezog sich meine Kritik aber nicht, sondern darauf, dass Du so tatest / tust als wärst Du in Sachen Bibel völlig unbedarft.
Wie meinst du das - so tun?
Ich habe erst neulich zum ersten Mal die ersten drei Seiten zur Bibel gelesen, also bis zu jenem Sündenfall.


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01.09.2022 um 15:07
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weil hier der Fokus auf etwas ganz anderem liegt
Ignorierst du bewusst den Kontext, dass die Bibel Jahrhunderte Lang als Regelwerk gegolten hat und in manchen Teilen der Welt zu einem bestimmten grad noch so gilt? Dies rückt solche Verse in ein ganz bitteres Licht meinst du nicht auch?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur ist dem nicht auch ganz so, denn es gibt auch Menschen, die ganz ohne Religion böse sind, sowie es auch Menschen gibt, die religiös und gut sind.
Ja, das steht im Zitat ja auch so drin.


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01.09.2022 um 15:12
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Dies rückt solche Verse in ein ganz bitteres Licht meinst du nicht auch?
Man muss solche Verse eben im Kontext der Zeit bewerten.
Natürlich erscheinen solche Verse aus heutiger Sicht absurd, aber das täten andere schriftlichen Erzeugnisse aus dieser Zeit auch.

Die Versklavung von Menschen ist kein rein christliches Phänomen. Wäre das so, würde man ja heute noch in sehr streng christlichem Gemeinden Sklaven halten. Dem ist aber nicht so.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 15:17
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Man muss solche Verse eben im Kontext der Zeit bewerten.
Steht irgendwo in der Bibel, dass bestimmte Verse nur für eine bestimmte Zeit gelten?
Ich glaube nicht, dass Gottes Wort nur für eine bestimmte Zeit gilt.

Es sei denn du möchtest mir damit sagen, dass die Bibel von Menschen gemacht wurde und mit Gott nichts zutun hat.
Dann macht es natürlich Sinn. Aber das würde die Bibel nur zu einem relikt Menschlicher Erklärungsnot aus längst vergangenen Zeiten machen. Kurz gesagt: Das Buch hätte soviel mit der Wahrheit zutun wie Spiderman.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 15:22
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Steht irgendwo in der Bibel, dass bestimmte Verse nur für eine bestimmte Zeit gelten?
Die Urheber der Bibel wollten bestimmte Botschaften vermitteln. Dafür haben sie natürlich Bilder gewählt, welche die Menschen dieser Zeit verstanden haben.
Heute würde man wahrscheinlich das Beispiel eines Vorgesetzten wählen, dem man sich grundsätzlich loyal gegenüber verhalten soll.

Daraus abzuleiten, dass Sklaverei laut der Bibel für immer erlaubt sein soll, ist absurd.
Zitat von Ezio_AuditoreEzio_Auditore schrieb:Kurz gesagt: Das Buch hätte soviel mit der Wahrheit zutun wie Spiderman
Die Bibel hat nicht den Anspruch, eine Dokumentation tatsächlicher Ereignnise zu sein. Genau das ist die Bibel nämlich nicht, sie besteht aus Bildern und Metaphern, aus denen sich Schlüsse für das eigene Leben/eigene Weltbild und Moralvorstellungen ziehen lassen (oder auch nicht, wenn man es ablehnt.)

Nicht umsonst spricht man ja von "Auslegung der Bibel", da die Bücher nicht wörtlich zu lesen sind, sondern eine Interpretation unter Berücksichtigung des historischen Kontext und dem christlichen Weltbild im Allgemeinen stattfindet.

Bei Märchen beispielsweise ist es ja ähnlich (womit ich allerdings nicht Märchen und die Bibel gleichsetzen will). Märchen sind ja keine Tatsachenberichte und wollen auch keine sein, sondern wollen eine Botschaft, bestimmte Werte, Moralvorstellungen o.ä. transportieren.


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Gott - der wahre Sünder?

01.09.2022 um 15:28
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:womit ich allerdings nicht Märchen und die Bibel gleichsetzen will
Was ist denn der Unterschied?
All deine Argumente lassen sich 1:1 auf Märchen übertragen.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Daraus abzuleiten, dass Sklaverei laut der Bibel für immer erlaubt sein soll, ist absurd.
Es ist so absurd, dass zu Zeiten des Unabhängigkeitskriegs mit der Bibel für eine Aufrechterhaltung der Sklavenhaltung argumentiert wurde.


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