Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

@Ur
Vollste Zustimmung meinerseits :)

@Ur

Haha

Ich weiß ja nicht welche Schriften du meinst, aber ich vermute hier mal stark das Christentum.

Und wie viele Christen bitte nehmen das ganze Werk? Oh warte... weniger!

Diese ganzen selbstgebauten Religionen dienen immer nur, dass der Mensch sich besser fühlt.

Und die Frage nach der Autorität dieser Schriften muss gestellt werden.
Dazu kommt, dass diese Schriften im ganzen immer eine absolute Autorität von sich fordern. Entweder diese Texte bzw. diese Religion oder gleich ewiger Tod.

Was übrigens die Quintessenz des Christentums ist. Folge Jesus ohne wenn und aber oder du wirst für immer vernichtet.

Es ist nicht die Frage nach dem eigenen Willen, es ist bedinungsloser Gehorsam. Einer der im Islam genauso real ist, nur offensichtlicher.

Absolute Autorität.

Und in den letzten 2000 Jahren habe Religionen die Welt nun mal nicht verbessert.
Sie haben Leute an Plätze verwiesen. Könige als von Gott eingesetzt entschieden. Kriege ermöglicht...und vieles mehr.

Wenn du sagst die Menschen wissen heute nicht so recht welche Ziele sie haben stimme ich dir zu, aber die falschen Ziele der Religionen sollten keine Opium sein, um diese Ziellosigkeit zu betäuben.

Wobei noch die Fragen geklärt werden müssen, ob denn Menschen vergangener Zeiten denn wirklich wussten, welche und wessen Zielen sie hatten?
Und woran wollen wir erkennen, dass sie ihre Ziele eben kannten?
Und waren das immer alle Menschen? Oder nur ein paar, von denen wir wissen?
Was ist mit den anderen, die einfach nur gehorchten? Verfolgten die ihre Ziele oder liefen einfach mit? Oder wurden sie gezwungen?
Von welcher Vergangenheit genau reden wir dabei dabei eigentlich genau?
So eine pauschale Floskel kann unmöglich alle Zeiten, Zeitgeister und Menschen gleichzeitig Leute korrekt beschreiben.

@thedefiant

thedefiant schrieb:Ich weiß ja nicht welche Schriften du meinst, aber ich vermute hier mal stark das Christentum.

Es ist egal, ob es Schriften sind die man zum Christentum, zum Buddhismus, zum Hinduismus oder zu irgendeiner anderen Weltreligion zählt. Diese Weltreligionen haben sich Schriften zunutze gemacht, die sich mit dem Menschen beschäftigten. Manches sehr treffend, anderes etwas entfernt formuliert.
Trenne mal das, was Religionen im Worte besitzen, von den Institutionen die sich diese Worte zunutze machten.

thedefiant schrieb:Wenn du sagst die Menschen wissen heute nicht so recht welche Ziele sie haben stimme ich dir zu, aber die falschen Ziele der Religionen sollten keine Opium sein, um diese Ziellosigkeit zu betäuben.

Ja leider ist es bei den Weltreligionen Opium. Da Machtgierige schon immer danach strebten, mithilfe von Wissen, Menschen für ihre Zwecke zu benutzen.
Deshalb predigten sie auch nicht Gott, sondern ihr Bildnis von Gott. Obwohl es heißt, man solle sich kein Bildnis von ihm machen.

thedefiant schrieb:Was übrigens die Quintessenz des Christentums ist. Folge Jesus ohne wenn und aber oder du wirst für immer vernichtet.

Naja, das Christentum hatte lange mit Furcht geherrscht. Aber im Grunde ist es weniger Furcht die man Jesu Worte darbringen soll, sondern "einfaches" erkennen der menschlichen Gesetzesmäßigkeiten. Wenn man einem Menschen rät, nur mit offenen Augen über die Straße zu laufen, er aber nur mit geschlossenen jede Straße überquert, wird er mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, früher oder später überfahren. Ähnlich ist es auch mit Jesu Worten zu verstehen, wenn er sagt, wer nicht für mich (seinen Worten) ist, ist gegen mich.

thedefiant schrieb:Es ist nicht die Frage nach dem eigenen Willen, es ist bedinungsloser Gehorsam. Einer der im Islam genauso real ist, nur offensichtlicher.

Absolute Autorität.

In Sachen bedingungslosen Gehorsams, bin ich auf deiner Seite. Damit ist keinem geholfen. Egal ob es ein Schüler ist, der stupide für irgendeine Arbeit Wissen in sich rein würgt um es kurze Zeit danach wieder zu vergessen, oder der blinde Gläubige der alles was er liest für bare Münze nimmt weil, es ihm so eingetrichtert wurde.
In keiner Schrift wird dazu aufgefordert Blind zu folgen, oder Passagen auswendig zu lernen, ohne den Sinn davon zu erfassen.

thedefiant schrieb:Sie haben Leute an Plätze verwiesen. Könige als von Gott eingesetzt entschieden. Kriege ermöglicht...und vieles mehr.

Das waren alles Menschen. Menschen die sich das Wissen zunutze machten, um es für ihre eigene Zwecke zu missbrauchen. Töten Waffen, oder tötet der Mensch dahinter?

@off-peak

off-peak schrieb:So eine pauschale Floskel kann unmöglich alle Zeiten, Zeitgeister und Menschen gleichzeitig Leute korrekt beschreiben.

Da hast du sicherlich recht, nicht alles darf und sollte man als Allgegenwärtige Wahrheit ansehen. Jedoch ist der Mensch, selbst nach wissenschaftlichen Maßstäben, relativ jung. Woraus er wegen zig tausend Jahren, immernoch das gleiche Grundwesen in sich birgt. Wenn du weist, wie man heute einen Bonsai beschneidet, kannst du dieses Wissen auch wahrscheinlich noch in ein paar tausend Jahren anwenden.

@Ur

Ur schrieb:Trenne mal das, was Religionen im Worte besitzen, von den Institutionen die sich diese Worte zunutze machten.

Ich denke man sollte dies nicht tun.

Die Institutionen haben die gleiche Texte benutzt um ihre irgendwie geartete Herrschaft, ob positiv oder negativ, zu untermauern.

Ebenso zeigt es wie diese Schriften benutzt werden können.

Doch was es nicht zeigt ist, woher diese Schriften kommen.

Die Bibel per se ist ziemlich grausam. Selbst die Figur Jesus ist nicht nett. Dies ist per se natürlich nicht schlimm, da das Christentum in einer römisch Dominierten Welt entstanden ist, die zwar Vorteile hatte, aber ohne jede Frage eine absolute Fremdherrschaft war.

Der Wunsch nach einem König der Juden, also einem echten göttlichen Führer war extrem hoch und Juden haben und hatten ein ganz anderes Verhältnis zu Gott, als z.B. die Römer.

Nur heute sieht man auf eindrucksvolle Art und Weise, wie eben die Bibel und damit auch die Thora komplett uminterpretiert werden. Es ist nicht anders als die Institutionen, die einst ihre Herrschaft auf den Texten begründet haben und in einer gewissen Form immer noch tun, es ist meiner Meinung nach sogar identisch.

Es wird das raus genommen was einem gefällt und das ignoriert oder uminterpretiert was einem aus Moralischen Gründen nicht gefallen kann.

Jesus war ein Fan davon den eigenen Reichtum aufzugeben, alles den Armen zu schenken und sich dem Leben seinen Lehren zuwidmen.
Die Christen die hier im Forum sind haben das jedenfalls schon mal nicht getan.

Das Problem ist, das es ohne wenn und aber wirklich gute Bereiche der Bibel gibt, aber die Schlechten werden dadurch nicht aufgehoben.

Nur weil religöse Texten helfen können, heißt das nicht, dass sie in den Händen von jemand anderes nicht auch sehr viel Schaden anrichten können.

Ich schaue mir die letzten 2000 Jahre an und ich sehe nicht wie Religionen es geschafft haben, die Welt in einen Friedlichen netten Ort zu verwandeln.

Und allein das sollte uns zu denken geben.
Religöse wie auch politische Schriften können gutes vollbringen, aber sie sind auch schrecklich effektive Waffen um Unterdrückung und Ausbeutung zu perfektionieren.

@thedefiant

thedefiant schrieb:Religöse wie auch politische Schriften können gutes vollbringen, aber sie sind auch schrecklich effektive Waffen um Unterdrückung und Ausbeutung zu perfektionieren.

Deswegen, die rhetorische Frage, "Töten Waffen, oder der Mensch dahinter?"
Die gleiche Logik deines Denkens brachte Menschen dazu Bücherverbrennungen zu starten, weil sie glaubten, dadurch wäre dem ganzen geholfen.

Erkenne, Jesus war kein Katholik, Siddhartha war kein Buddhist usw.

thedefiant schrieb:Ich denke man sollte dies nicht tun.

Dann verurteile die Wissenschaftler die Kernenergie erfanden, weil sie Bomben damit erschafften, obwohl es nicht in ihrem Sinne war, oder den ersten Menschen der aus Erz, Metall formte, usw.
Kann man machen, ist aber nicht Ziel der Sache.

Siehst, wohin dieses Denken führt?

@thedefiant

thedefiant schrieb:Der Wunsch nach einem König der Juden, also einem echten göttlichen Führer war extrem hoch und Juden haben und hatten ein ganz anderes Verhältnis zu Gott, als z.B. die Römer.

den wunsch nach einem göttlichen führer haben die juden bis heute. sie warten immer noch auf den messias. jesus hat ihnen nicht gepasst, deshalb wollten sie seinen tod.

thedefiant schrieb:Jesus war ein Fan davon den eigenen Reichtum aufzugeben, alles den Armen zu schenken und sich dem Leben seinen Lehren zuwidmen.

jesus hatte keinen irdischen reichtum. er ist in erster linie gekommen um sich für die sünden der menschheit zu opfern.

thedefiant schrieb:Ich schaue mir die letzten 2000 Jahre an und ich sehe nicht wie Religionen es geschafft haben, die Welt in einen Friedlichen netten Ort zu verwandeln.

Und allein das sollte uns zu denken geben.

stimmt. die religionen, die von sich behaupten, die welt in einen friedlichen ort zu verwandeln, haben es nicht geschafft und werden es auch nicht schaffen.

die bibel erhebt nicht den anspruch, frieden auf erden zu bringen. vielmehr sagt sie, die erde sei verflucht. und wenn man sich so anschaut, was so alles passiert ist und passiert, scheint das auch zu stimmen.

den wunsch nach einem göttlichen führer haben die juden bis heute. sie warten immer noch auf den messias. jesus hat ihnen nicht gepasst, deshalb wollten sie seinen tod.
Superstitione tollenda non tollitur religio.
Salve multum,
aus welchem Jahrhundert bist du gekommen?

@dhg
Sorry, hatte vegessen dich zu@, war etwas in Eile.
Du meinst mit “die Juden wollten seinen Tod“ sicher Matth. 27,25: Riefen die Juden nicht: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder, zogen sie nicht darum alle folgenden Leiden auf sich?
Die Mörder Christi blieben in Ewigkeit schuldig, so argumentierte die Kirche früher.

@RossettaStone

bitte im zusammenhang sehen was ich @thedefiant schrieb.
und ja, die juden/pharisäer in der bibel wollten christi tod. und ja, sie warten bis heute auf den messias.

RossettaStone schrieb:Die Mörder Christi blieben in Ewigkeit schuldig, so argumentierte die Kirche früher.

welche kirche? du meinst sicher die katholische.
diese ist völlig unbiblisch.

biblisch ist:

SCHULDIG in ewigkeit sind ALLE menschen ohne christus.

@dhg
Klingt etwas netter, läuft aber aufs gleiche hinaus.

dhg schrieb:SCHULDIG in ewigkeit sind ALLE menschen ohne christus.

Warum eigentlich?

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Warum eigentlich?

wegen dem sündenfall. seitdem ist die welt verflucht (muss man eigentlich auch ohne bibel sehen) und die sünde vererbt sich weiter. dadurch ist der mensch vom heiligen gott getrennt.

der liebt aber seine geschöpfe, trotz allen übels und hat sich ans kreuz schlagen lassen, damit wir leben können.
es ist ein geschenk und jeder hat die freiheit sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

nix mit gute werke, brav sein usw.
das ist zwar alles gut und die bibel spricht auch davon. das ist aber nicht ausschlaggebend, dass man in den himmel kommt.

@dhg
Schau mal in wikipedia unter Gottesmort nach.
In dem Artikel wird dir erklärt, dass es ein zusammenwirken verschiedener Gruppen war.

@RossettaStone

verbeiß dich da mal nicht so.
ich schrieb ja schon :

dhg schrieb:SCHULDIG in ewigkeit sind ALLE menschen ohne christus.

@dhg
Das meinst du aber nicht ernst? :-)

@dhg

dhg schrieb:seitdem ist die welt verflucht (muss man eigentlich auch ohne bibel sehen)

Nö, seh ich nicht.
Was ich sehe ist einfach nur das Ergebnis stinknormaler menschlicher Schwarmverblödung.

dhg schrieb:die sünde vererbt sich weiter

Schuldig kann ich nur sein wenn ich auch schuld habe, also für das Ereignis das Schuld verursacht verantwortlich bin.
Der Gedanke das Schuld vererbar sein könnte ist schon allein deshalb absurd.

@Ur

Wenn man akzeptiert das die Religionen von Menschen geschaffen worden sind und die Texte in der Bibel keinen göttlichen Ursprung haben, würde ich immer akzeptieren was du sagst. Nicht die Waffe ist Schuld das jemand stirbt, nur ihr Benutzer.

Nun werden die "heiligen" Bücher aber als von Gott bzw. den Göttern inspiriert dargestellt und dann haben wir auch erst das Problem.

Wenn man weiss was passiert, eine Eigenschaft die ich von Gott erwarte, dann war klar was mit den Religionen geschieht, egal welche nun wahr wäre.

Und am Ende kommt da wohl nur Buddha gut weg, da er den Kreislauf durchbrechen wollte und das Ziel eben ohne Götter wäre.

Aber die blanke Erwartungshaltung, dass eben die Bibel Wahrheit erzählt, macht das alles sehr Problematisch.

dhg schrieb:wegen dem sündenfall. seitdem ist die welt verflucht (muss man eigentlich auch ohne bibel sehen) und die sünde vererbt sich weiter. dadurch ist der mensch vom heiligen gott getrennt.

Ich würde die Fähigkeit Gut und Böse zu erkennen jetzt nicht als Sündenfall bezeichnen...

Vielleicht hatte da wer einfach bammel das jetzt erkannt wird das er doch nicht so "gut" ist mh?

@dhg

Tut mir leid, aber ich sehr nicht das die Erde verflucht ist...

Menschen führen Kriege. Menschen können sagenhaft böse sein, aber auch sagenhaft nett.

Das ist unsere Art und dafür müssen wir uns nicht Schämen.

Es hilft allerdings zu akzeptieren wo das her kommt und Mechanismen haben, in dem weniger Unrecht passiert.

Aber es brauch eben nie viele Verrückte um Angst, Tod, Terror und Leid zu erzeugen.

Aber im großen und ganzen arbeiten wie alle echt gut zusammen.

Es hilft eben sich als Mensch vollkommen zu akzeptieren und nein, ich akzeptiere es nicht, wenn jemand von oben herab mich als Sünder beschimpft. Welche Autorität sollte die Person schon haben, seine Moral an meiner Lebenswirklichkeit zu messen?

Schuld und Unschuld sind immer Bezeichnungen die Andere auf uns projizieren und oft genug zu unrecht.