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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

35.439 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Himmel, Hölle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 11:24
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Auch der Sturm 'Katherina' war von Gott gesandt, glaubt man bestimmten Gläubigen in Amerika.
Bei solchen Behauptungen muss immer denken dass Gott diesen imaginären Tag des Jüngsten Gericht nicht erwarten kann und schon mal ab und zu hier und da zuschlägt um sein primitiven Lust an Menschen zu vernichten zu stillen :}

Wozu sonst, wenn Er schon bereits beschlossen hat iwann ganze Menschheit in Elend zu stürzen und das Böse zu vernichten, dann solche "kleine" Bestrafungen ausführen? :}

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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 11:32
@Keysibuna
Judas? Du meinst das Bauernopfer?
Die neuere Literatur befasst sich mit der sukkzessiven Entwicklung der Gestalt des Judas Ischariot in den Evangelien und ersten nach christlichen Literatur. Während sich in den ( paulinischen und anderen) Episteln ( 48 - 65 A.D.) kein Hinweis auf Judas Ischariot findet ist bereits im Markus-Evangelium 49 A.D. eine Judas-Tradition zu verzeichnen. Das Bild des Judas wird negativer je weiter die Zeit vom Tode Jesu 30 bzw. 33 A.D. sich entfernt.
und weiter
Die Frage nach dem "Verrat" hat linguistische Schwierigkeiten. Das griechische Wort paradidomi welches an den entsprechenden Stelle verwendet wird heißt "übergeben" bei Personen im Sinne von Gerichtsdiener übergibt jemanden dem Richter" paradidomi wird nur in Zusammenhang mit Judas in der gesamten griechischen Literatur als "verraten" übersetzt. Das eigentliche griechische Wort für "verraten" ist pro didomi.
Kurz und bündig bedeutet das:
Den alten Quellen folgend war da nix mit Verrat. Das wurde erst deutlich später so interpretiert und in Folge dessen fortan falsch übersetzt.


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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 11:38
@WüC
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:Judas? Du meinst das Bauernopfer?
Jop, diese Figur mein ich, ohne diesen Figur sich die angeblichen Prophezeiungen nicht erfüllt worden wären und das jetzt keine Christen geben würde :}

Na ja, ob "übergeben" mit oder ohne Verrat stattfand, ist diese Rolle Judas von Gott vorherbestimmt worden, wenn man an Märchenbuch glauben schenken will.

Und die Bibelleser und die Jesu Gläubige können und wollen nicht erkennen das es in diesem Märchen es ZWEI opfer nötig war um diese Prophezeiung zu erfüllen und nicht nur ein einzigen den man heute anbetet :}

Da aber diese Person von den anderen Verleumdern so geschildert wurde, bleibt dieser als Verräter in den Köpfen der Menschen, auch (leider) heute noch.


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natü ehemaliges Mitglied

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18.10.2012 um 11:59
@Holzer2.0
Quatsch meinte ich mit Snowmans Verdrehung.
Wenn es dich aber ebenfalls interessiert, kannst du unser beider Beiträge lesen, und dann kommst du selbst zur Erkenntnis, ob ich recht habe oder er.

Mit Versprechungen lasse ich mich nicht verführen. Ich muss keine Proselyten machen.


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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 12:03
@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Auch der Sturm 'Katherina' war von Gott gesandt, glaubt man bestimmten Gläubigen in Amerika.
Genau. Wobei ich diese TV-Teppichprediger und Pausenclowns eh nicht für voll nehme
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Du hast natürlich Recht, das Missionare teileweise eher ruppig vorgehen.
Ruppig? Die schnippeln mit rostigen Rasierklingen an den Kindern herum. Da werden Fleisch- und Gewebestücke herausgeschnitten.
Ich verlink dir heute Abend mal die BBC Doku. Da hast längere Zeit keinen Appetit mehr.


@Keysibuna
Fakt ist von Verrat steht in den ganz alten Schriften nichts und es handelt sich um vorsätzliche und nachweisliche Falschübersetzung.
Es gibt da noch weitere urban legends was das betrifft. Kann das leider mit Handy nicht alles reinkopieren, daher nur das nötigste
Es ist eher anzunehmen dass Judas Ischariot mit Wissen Jesu gehandelt hat und mit den Hohepriestern verhandelt hat. Auf Grund von religiösen Bestimmungen kann der Messias sich nicht selbst offenbaren sondern muss von anderen erkannt und bekannt werden. Die Hohepriester hatten ein Interesse daran den Messias kennenzulernen und offerierten - als zustimmendes Zeichen - die 30 Silberlinge den Kaufpreis für einen Sklaven bzw. den Gottesknecht (Jesaja). In dem Gespräch im Palast des Hohepriester schlug dann die ursprünglich positive Stimmung um und der Vorwurf der Gotteslästerung durch Jesus wurde laut. Damit nahm die Entwicklung zu Kreuzigung und Auferstehung und nicht die Erlösung durch die An-Erkennung des Messias im Tempel seinen Lauf. Die Gelegenheit für eine andere Entwicklung als die der Kreuzigung und Auferstehung wird in dem Gebet im Garten Gethsemane angedeutet
Kein Verrat! Es gibt da wohl noch zahlreiche Fundstelle, die der heutigen Version gänzlich widersprechen.
Soviel zum Thema: steht in der Bibel, muss also stimmen.


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18.10.2012 um 12:07
@WüC

Bin auch der Meinung das es mit Wissen Jesu und anderen Jüngern geschah was geschehen musste.


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18.10.2012 um 12:21
@Keysibuna
Japp. Scheint jedenfalls so.
Und wenn ich mal ganz viel Zeit und Muse hab, dann schreib ich mal einen Kommentar darüber in welchen Evangelien orginär drinstand dass Jesus kein Sohn Gottes gewesen sei, sondern explizit ein Mensch wie jeder andere und nur ein Diener Gottes.
Das kannst du dann mal in deiner heutigen Bibel nachschlagen ;)
Gehör findet das eh nicht obgleich diese Übersetzungen von Historikern und Theologen im Zuge der sog. kritischen Theodizee im Auftrag des Vatikan ausgearbeitet und veröffentlicht wurden.


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18.10.2012 um 12:24
@WüC

Das wäre schön, würde mich freuen. Lass dir Zeit, wir haben reichlich davon auch wenn einige der Meinung sind die Zeichen nehmen zu und das Ende uns davor steht :)


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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 12:25
Zitat von natünatü schrieb:Quatsch meinte ich mit Snowmans Verdrehung.
Lassen wir den Schneemann mal aus dem Spiel:
Das Elend in der Welt schafft Gott nicht, sondern lässt es zu.
1. Die Menschen in armen Ländern, die auch noch Naturkatastrophen erleiden, sind Gott ohnehin so nahe, dass sie mit deren geduldigen Ertragen alle etwaigen Sünden schnell abbüßen können, um sofort nach dem Tod in den Himmel zu kommen.
Was veranlasst dich zu Glauben, die Menschen in Katastrophengebieten ertrügen diese geduldig?
Diese Möglichkeit hätten die Satten in den reichen Ländern nicht, deswegen verschont sie Gott länger, damit sie mehr Zeit zur Umkehr haben.
Wieso das denn? Eine Naturkatastrophe träfe mich genauso hart wie einen Philipino, Sudanesen, Thai oder Südstaatler. Wieso macht Gott da Unterschiede?
2. Sie haben dafür die Chance, durch gute Werke ihre Seele zu retten. Viele tun das auch, indem sie, gerade bei Katastrophen, großzügig Nächstenliebe üben. So ist beiden Gruppen geholfen.
Wir haben ja gelernt, das Gott Naturkatastrophen schickt, nicht um die Bösen Menschen zu strafen, sondern um die Guten von ihren Sünden zu befreien und zu sich in den Himmel zu holen.

Ist es dann nicht vermessen Gottes Urteil zu untergraben und zu versuchen diesen Menschen das Leben zu retten? Sind religiös motivierte Hilfsorganisationen, wie das rote Kreuz, dann nicht Parasiten, die auf Kosten der Erlösung dieser Armen Menschen durch geheuchelte Nächstenliebe versuchen ihren Platz im Himmel zu erschleichen?

Sind Ärzte Ketzer? Diener des Teufels, die versuchen das Leben eines Menschen möglichst lange an die Erde zu binden um ihn vom Paradies fernzuhalten?
3. Gott schickt schlechten Menschen die Katastrophen oft deswegen nicht, weil er weiß, dass sie dann murren würden und noch schlimmer sündigten. Er will sie aber nicht noch mehr bestrafen. Darum bleibt ihm nichts anderes übrig, als sie in Ruhe zu lassen auf Erden.
Gott richtet in seiner Weisheit alles zum Besten für das Ganze und für jeden einzelnen ein und kann sogar das Böse zum Guten wenden.
In einer Flut zu ertrinken muss etwas ganz schreckliches sein. Seine Familie sterben zu sehen und Minuten oder gar Stunden um sein Leben zu kämpfen, um am Ende doch ultimativ zu scheitern und im Bewusstsein der Sinnlosigkeit dieses Kampfes verzweifelt und gebrochen sein Leben aufzugeben.

Und zur Belohnung muss man dann die Ewigkeit in der Nähe seines Peinigers verbringen. Seine perverse Liebe spüren, als würde man auf alle Ewigkeit mit seinem Vergewaltiger in ein Zimmer gesperrt werden.

Eine grauenhafte Vorstellung. Da ist mir das ewige Nichts jedenfalls lieber.


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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 12:28
Zitat von Holzer2.0Holzer2.0 schrieb:Und zur Belohnung muss man dann die Ewigkeit in der Nähe seines Peinigers verbringen. Seine perverse Liebe spüren, als würde man auf alle Ewigkeit mit seinem Vergewaltiger in ein Zimmer gesperrt werden.

Eine grauenhafte Vorstellung. Da ist mir das ewige Nichts jedenfalls lieber.
Sehr interessante Vergleich ^.^

Ohne Gehirnwäsche wäre das nicht machbar oder aus Angst ewige Verdrängung, was ebenfalls nicht gesund ist :]


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18.10.2012 um 12:30
@Keysibuna
Dauert aber ein paar Wochen. Da hab ich nur in der Uni Zugriff drauf und selbst das ist wohl nur ein Versehen (wie ich mal annehme) und kam zustande weil die theologische Fakultät ihr Bibliotheksarchiv mit der "echten Uni" zusammenwarf.


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18.10.2012 um 12:32
@WüC
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:weil die theologische Fakultät ihr Bibliotheksarchiv mit der "echten Uni" zusammenwarf.
Welch ein glückliche "Versehen" kann man da nur sagen :)

Wie gesagt lass dir ruhig Zeit. :)


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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 12:36
@Keysibuna
Wobei. Vielleicht auch kein Versehen, denn das wurde sogar in Buchform veröffentlicht. Leider erstmal nur italienisch und altgriechisch, das nutzt mir wenig. Aber vielleicht gibts davon mittlerweile Ausgaben auf englisch und/oder deutsch.
Notiz an mich: heute Abend mal recherchieren.


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18.10.2012 um 12:37
@Keysibuna

Dachte mir, das dir das gefällt.


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natü ehemaliges Mitglied

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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 12:37
@WüC
Folter= exorziert? Informier dich.
100.000 Kinder Opfer in Afrika: Belege!


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18.10.2012 um 12:54
@natü
Hab ich snowman schon längst geschrieben, dass ich die Belege heute Abend poste.
Lern lesen oder halt gefälligst den Rand.


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18.10.2012 um 12:57
@natü

Während du wartest, kannst du ja meine Fragen an Dich beantworten. :)


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natü ehemaliges Mitglied

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18.10.2012 um 13:08
@Holzer2.0
Ich bezeichnete mein Zitat einer geistlichen Deutung von Katastophen als kompliziert. Eure Nachfragen bestätigen es.
Habe leider keine Zeit mehr zum einzelnen Antworten.
Daher nur allgemein: Die Ebenen des Erlebens, des Handelns der einzelnen Menschen, ihrer Gesamtheit, deren moralische Bewertung, Schuld, Strafe, Ausgleich einzeln oder gegenseitig sind so vielfältig, zusätzlich noch gegeneinander verschränkt, dass man eine Einzelaussage (Buße, gute Tat, Leid, Strafe) nie auf alle Gegebenheiten/Personen anwenden kann.

Wenn es einen allwissenden und allweisen Gott gibt, der den Totalüberblick und die Eingriffsmöglichkeit an jeder Stelle hat, ist es unmöglich, dass ich als einzelner dir beantworten kann, was ein Leid oder eine gute Tat im konkreten Fall bedeuten.

Gott ist wie ein Simultan-Meisterschachspieler, der auf allen Ebenen gleichzeitig reagiert und voraussieht.

Das System von Gut und Böse, wie es in der Welt verteilt ist, ist wie das Finanzsystem. Die Gewinne und Verluste, Anteile und Verschiebungen sind unmöglich von außen zu erfassen. Auch im Geldverkehr werden Werte unter Individuen hin- und hergeschoben, und Schulden werden über Dritte und Vierte und auch in Kreisläufen ausgeglichen. So ähnlich organisiert Gott unsere Schuld, moralischen Verdienste, Lohn und Strafe, ohne dass wir im Einzelfall den Profit gerade durch den bekommen, von dem er uns äußerlich gesehen herkommt.

Dass es trotzdem ungeheures Leid auf der Erde gibt, erklärt sich diesem Glaubenssystem nach dadurch, dass Sünden, wie weltliche Schulden, ungeheure Ausfälle nach sich ziehen, die irgendwo landen und als Schäden sichtbar sind. Die Existenz und Schädlichkeit der Sünde gehört mit zum Dogma des Glaubens, u. a. auch bei den Christen. Innerhalb dieses Systems lässt sich die Welt somit erklären. Wem das einleuchtet, der greift darauf zu.

Aber jeder soll sich die Welt erklären, wie er kann.


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Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen

18.10.2012 um 13:08
@natü
Zuerst bedankst du dich das ich mir Gedanken mache.
Zitat von natünatü schrieb:Es ist nett von dir, dass du meinen Post gelesen hast und ihn sogar zitierst. Das heißt, du hast dir darüber Gedanken gemacht, denn du kommentierst ihn auch.
Jetzt ist was ich schrieb schon Quatsch.
Zitat von natünatü schrieb:Quatsch meinte ich mit Snowmans Verdrehung.
Ich habe mich bloss zu deinen immer wiederkehrenden Widersprüchen geäussert.

Schade allerdings dass du nicht über meine Posts nachgedacht hast wie ich es bei deinen Versucht habe.
Aber offenbar habe ich ja Bloss alles Verdreht wie es mir passt.
Offensichtlich ist es aber eher umgekehrt.

Ich weiss jetzt an was ich bei dir bin.
@WüC
Ich habe das Elend armer Menschen schon vor Ort gesehen.
Denen, wie Natü, noch eine Naturkatastrophe, ja fast schon zu wünschen, liegt mir fern.

Natürlich kannst du die Belege der agressiven Missionare Posten, für mich allerdings nicht unbedingt. Ich weiss was du meinst.
Hexenverbrennungen in Afrika wären da ja ein Beispiel.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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18.10.2012 um 13:11
@natü
Zitat von natünatü schrieb:Gott ist wie ein Simultan-Meisterschachspieler, der auf allen Ebenen gleichzeitig reagiert und voraussieht.
Eine dümmere und lebensverachtendere Interpretation habe ich auch noch nicht gehört. Wir sind also ahnungslose Schachfiguren in einem perfiden Spiel deines Gottes ?


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