Islam - Eine friedliche Religion?

Hayura schrieb am 30.05.2019:Weil meine Erfahrung das solche Diskussionen so verlaufen das man sich gegenseitig versucht mit Zitaten sich gegenseitig zu erschlagen. ich könnte dir zahlreiche Zitate nennen wo im Koran Barmherzigkeit nachsicht und Gewaltlosigkeit gepredigt wird. Wäre das dann ein Beweiss dafür das der Islam friedlich ist.

Wenn an der anderen Stelle steht dass die Ungläubigen verfolgt werden müssen ist das mMn leider nichts wert, denn diese eine Stelle in der zum Morden aufgerufen wird reicht nunmal aus um das zu rechtfertigen. So gesehen kann sich der Mörder hinterher sogar noch einreden er wäre Teil eines ganz barmherzigen Plans. Ziemlich schizophren das Ganze und absurd aber in den falschen Händen funktioniert es selbst im Jahre 2019 so.

JakeGabriel schrieb am 30.05.2019:Wie gesagt jeder ist zuerst für sich selbst verantwortlich. Hätte ich gesagt ich bin Christ, müsste ich sehr wohl für meine Lehre geradestehen. Aber das dann an anderer Stelle. Denn in diesem Thread geht es gemäß dem Thema um den Islam.

Naja aber muss man für etwas gerade stehen was man nicht getan hat?

MuldersMudda schrieb:Wenn an der anderen Stelle steht dass die Ungläubigen verfolgt werden müssen ist das mMn leider nichts wert, denn diese eine Stelle in der zum Morden aufgerufen wird reicht nunmal aus um das zu rechtfertigen. So gesehen kann sich der Mörder hinterher sogar noch einreden er wäre Teil eines ganz barmherzigen Plans. Ziemlich schizophren das Ganze und absurd aber in den falschen Händen funktioniert es selbst im Jahre 2019 so.

Gut das sind nur meine Erfahrung wenn ich mit jemanden über Islam diskutiert. das dies dann regelmässig in ein Koranversen zitieren ausgeartet ist.

Hayura schrieb:Naja aber muss man für etwas gerade stehen was man nicht getan hat?

Meine Intention war zu sagen, dass das Thema Christentum, speziell hier in diesem Thread fehl am Platz ist, weil es hier um den Islam geht.

Ansonsten kannst du es fast nie allen gerecht machen. Jeder Mensch muss früher oder später in seinem Leben Konflikte austragen, wenn er seinen Überzeugungen folgt. Und da gehört ein ehrliches Hinterfragen, ist die Ideologie oder Lebenshaltung, der ich folge, wirklich mit meinen persönlichen Werten kongruent?

JakeGabriel schrieb:Ansonsten kannst du es fast nie allen gerecht machen. Jeder Mensch muss früher oder später in seinem Leben Konflikte austragen, wenn er seinen Überzeugungen folgt. Und da gehört ein ehrliches Hinterfragen, ist die Ideologie oder Lebenshaltung, der ich folge, wirklich mit meinen persönlichen Werten kongruent?

Natürlich, meine Religion hinterfrage ich auch und sollte man auch. Nur habe ich meine Erfahrungen mit den ständigen Arten dieser Diskussionen und ich weiss das es vielen nicht darum geht das man seine Religion hinterfragt oder über bestimmte Grundsätze zu überdenken.

@threadkiller

Eine bezeichnung für eine Hexe war zaunreiterin.
Soviel ich weiss war ein hag eine Hecke, eine Abgrenzung eines Gebietes.

Aber natürlich haben Christentum und Islam nichts miteinander zu tun.
Jesus ist im Islam auch nicht ein bedeutender Prophet Gottes.
Woher beziehen eigentlich einige Leute ihre informationen.
Der Islam wurde in seiner Entstehungszeit in Teilen von Judentum und Christentum beeinflusst.
Und wer hier immer wieder nur die altbekannten Textstellen aus dem Koran rausfischt, die ihre Vorurteile bestätigen, denen ist ist eh nicht zu helfen.
Es würde vielleicht helfen, die letzte öffentliche Abschiedsrede des Propheten an seine Gemeinde zu lesen.

Palmzweig schrieb:Jesus ist im Islam auch nicht ein bedeutender Prophet Gottes.

Natürlich ist Jesus Prophet Gottes...

Islam als eine friedliche Religion zu bezeichnen ist so als würde man ein Messer als friedlich bezeichnen. Man kann damit genau so verletzen, wie es als Werkzeug benutzen. Es kommt drauf an aus welchem Grund man das Messer in die Hand nimmt.

@Eljon
Das ist bei allen Religionen so.
die, die Krieg und Unfrieden wollen, suchen sich dann immer die vermeintlich passenden Textstellen aus, meistens auch noch aus dem Zusammenhang gerissen.

@Palmzweig

Ja, das ist bei allen Religionen so. Deshalb kann eine Religion weder friedlich, noch das Gegnteil sein. Diesen Zuständen können nur Menschen entsprechen.

@Eljon
Ja, deshalb ist Religion für das Seelenleben so vieler Menschen wichtig, es darf ihren Vertretern nur keine macht und die Führung eines Landes überlassen werden.
Religion und Staat müssen immer getrennt sein, nur meiner Meinung nach.

@Palmzweig


Da bin ich voll und ganz mit dir 👍

Das Problem dabei ist aber, das auch ein Staat korrumpiert werden kann. Ich finde ein spiritueller Staat wäre doch was. Kein religiöser. Ein spiritueller Staat, wo es wirklich um den Menschen geht. Das ist aber reine Utopie. Die Menschen sind noch nicht so weit.

@Eljon
Ja, leider Utopie.
Es gibt immer Menschen, die wollen macht.
Die Gefahr ist gross, dass ein solcher Staat früher oder später von diesen Leuten umgedreht wird.
Was die wenigsten glaube ich wissen, Saudi Arabien war bis vor einem terrorangriff von radikalen Moslems auf die grosse moschee 1979 relativ moderat.
In Folge dessen gewannen die extrem religiösen Kräfte in diesem Land die Oberhand, und du siehst ja, wie die Situation jetzt dort ist.

@Palmzweig


Ja, leider ist das so. Hat bestimmt seine Gründe, warum es sich so entwickelt.

In diesem Fall war es die Angst der Herrscherfamilie ihre macht zu verlieren.
Also knallharte Politik.

@Palmzweig

Damit meinte ich eher einen übergeordneten Grund, warum der Mensch immer wieder korrumpiert. Aber ja, natürlich hat es mit der Angst vor Machtverlust zu tun.

Die Frage die ich mir stelle ist, gibt es oder kann es überhaupt eine Religion oder eine Staatsform geben die einen Menschen nicht dazu verführt, seine Macht zu missbrauchen?

@Eljon
Das Problem is ja das alleine schon die Macht korrumpiert. Dieses Problem lässt sich bei Staatsformen dahingehend einschränken indem man einzelnen Posten nicht zuviel macht gibt. In der Religion ist es kaum möglich. Außer man lehnt offizielle Gruppierungen ab.

@gorasul

Wenn man in der Staatsform den jeweiligen Positionen nicht zu viel Macht zuspricht, dann passiert immer folgendes. Eine Verschwörung und damit ein Bündnis von einigen im Staat die, über kurz oder lang, das selbe Ziel verfolgen.

Staatsformen sind da nicht besser als Religionen. Aus beiden Lebensweisen kommt irgendwann die Korruption ins Spiel.

Eljon schrieb:Staatsformen sind da nicht besser als Religionen.

Dann nimm mal den CPI und vergleiche die in den entsprechenden Staaten herrschenden Staatsformen. ;)