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Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 00:14
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ich habe hier gar nichts übersehen, da sich Dein "friedlich" nunmal auf die von Dir angesprochenen Muslime bezog und nicht auf "den Islam". Kann ja jeder hier nachlesen.
Es war aus dem Kontext sehr gut ersichtlich was gemeint war, aber ich wiederhole es gern für dich
Zitat von menarimenari schrieb:Und wenn seine Anhänger das anders sehen, dann erwarte ich auch, dass zumindest irgendwer von ihnen sich öffentlich dagegen wehrt, dass sein Glaube für solche Zwecke missbraucht wird.
Und wenn das nicht passiert, dann darf ich zu Recht die Frage stellen: Warum nicht?
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und weil sich die Menschen dort nicht alle
Überhaupt nicht...schon garnicht habe ich von allen gesprochen.
Mir würden schon einige wenige reichen, die sich offiziell dagegen aussprechen, dass der „angeblich friedliche“ Islam für einen Religionskrieg missbraucht wird.
Warum passiert das nicht aber beim Christentum schon? Ich finde, das ist eine berechtigte Frage.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:unterstellst Du ihnen einfach mal, daß die das alles super toll finden müssen, was da aktuell vor sich geht
Bitte belege doch mal, wo ich irgendwem was unterstelle oder lass diese falschen Behauptungen.
Mir ging es um eine andere Schlussfolgerung und zwar...wenn selbst die Muslime, die ein friedliches Leben leben, den Islam nicht verteidigen, wenn er für einen Religionskrieg benutzt wird...dann glauben sie möglicherweise selbst nicht daran, dass der Islam an sich friedlich ist? Womöglich sind es dann auch gar keine Muslime mehr?
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Aber eine Verunglimpfung der Muslime aus den betroffenen Gebieten.
Überhaupt nicht. Ich habe mich auch nicht auf Muslime aus irgendwelchen Gebieten bezogen. Diese würden ja im Zweifel selbst riskieren, getötet zu werden, wenn sie sich so äußern. Was die Behauptung, der Islam sei friedlich eigentlich schon wieder ad absurdum führt.
Bei mittlerweile sehr gut im Westen integrierten Muslimen kann man die Frage aber berechtigterweise stellen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wenn man generalisierende Verdächtigungen
Tja, gut, dass ich niemanden verdächtigt habe
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wenn man generalisierende Verdächtigungen als "Argument" sieht, ja dann muss offenbar auch schon mal ein "schärferer" Ton angeschlagen werden.
Oder:
Wenn man einen Beitrag nicht ordentlich liest und deswegen alles so versteht, wie man will, dann kommt halt auch nichts bei rum.


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 00:26
Zitat von menarimenari schrieb:Es war aus dem Kontext sehr gut ersichtlich was gemeint war, aber ich wiederhole es gern für dich
Und jetzt? Ändert das jetzt irgendwas an Dein unterstellendes
Zitat von menarimenari schrieb:„friedlichen“ Muslime
?
Zitat von menarimenari schrieb:Überhaupt nicht...schon garnicht habe ich von allen gesprochen.
Mir würden schon einige wenige reichen, die sich offiziell dagegen aussprechen, dass der „angeblich friedliche“ Islam für einen Religionskrieg missbraucht wird.
Du hast aber an dieser Stelle auch nicht von "einigen" oder "wenigen" gesprochen, sondern von den "ganzen". Kannst natürlich jetzt den Rückwärtsschlenker machen, aber einmal gesprochene/ geschriebene Worte fängt man nicht mehr wieder ein bzw. der Eindruck bleibt.
Zitat von menarimenari schrieb:Bitte belege doch mal, wo ich irgendwem was unterstelle oder lass diese falschen Behauptungen.
Habe ich Dir schon auf der vorherigen Seite zitiert und in diesem Beitrag oben als kurzen Auszug auch nochmal. Aber da jetzt auch noch die eigenen Aussagen geleugnet werden breche das an dieser Stelle besser ab, ehe ich noch die Contenance verliere.

Wie gesagt, zum Glück kann hier ja jeder selbst nachlesen, was Du geschrieben hast. Und tschüß.


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 09:42
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und jetzt? Ändert das jetzt irgendwas an Dein unterstellendes
Ich habe niemandem was unterstellt. Darum kannst du das auch nicht belegen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Du hast aber an dieser Stelle auch nicht von "einigen" oder "wenigen" gesprochen, sondern von den "ganzen". Kannst natürlich jetzt den Rückwärtsschlenker machen, aber einmal gesprochene/ geschriebene Worte fängt man nicht mehr wieder ein bzw. der Eindruck bleibt.
Es ist schon schwierig, wenn man alles nochmal ausführlich erklären muss, was man geschrieben hat.
Nur weil ein User nicht verstehen will, dass seine Interpretation nicht die einzig mögliche ist.

Möglicherweise habe ich mich nicht perfekt ausgedrückt, darum habe ich es nochmal konkret geschrieben, was ich meinte
Zitat von menarimenari schrieb:Mir würden schon einige wenige reichen, die sich offiziell dagegen aussprechen, dass der „angeblich friedliche“ Islam für einen Religionskrieg missbraucht wird.
Vielleicht passiert das ja auch, nur man bekommt davon nichts mit? Das weiß ich natürlich nicht, aber ich kann halt nur das beurteilen, was ich mitbekomme.

Im Übrigen bist du auf keins meiner Argumente inhaltlich eingegangen.

Erst kürzlich ist ein Religionskrieg gegen einen christlichen Staat geführt worden. Dieser wurde auch von den Kriegstreibern mehrfach als solcher deklariert.
Damit begründe ich meine Ansicht, dass der Islam jedenfalls derzeit nicht friedlich ist.

Man kann ja auch noch 3 Nebenkriegsschauplätze aufmachen, das lenkt nicht von den Fakten ab.


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 11:04
Zitat von menarimenari schrieb:Mir würden schon einige wenige reichen, die sich offiziell dagegen aussprechen, dass der „angeblich friedliche“ Islam für einen Religionskrieg missbraucht wird.
Die gibt es doch. Entgegen deiner monolithischen Vorstellungen ist "der Islam" eine äußerst vielfältige Religion mit vielen Strömungen. Der gewaltbereite Islamismus wird dabei von den meisten nicht mal als Teil des Islam wahrgenommen.
Wenn dich tatsächlich die friedliche Seite des Islam interessiert, sieh dir den Sufissmus an: Die Zeit, Sufissmus


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 11:16
Zitat von menarimenari schrieb:Mir würden schon einige wenige reichen, die sich offiziell dagegen aussprechen, dass der „angeblich friedliche“ Islam für einen Religionskrieg missbraucht wird.
Warum passiert das nicht aber beim Christentum schon? Ich finde, das ist eine berechtigte Frage.
Eigentlich nicht.
Zuallererst haben sich schon mehrfach Muslime gegen Islamismus und islamistischen Terror ausgesprochen, das mal vorweg. Eine Figur "Papst" kennt der Islam nicht, die Figur des Führers, der stellvertretend für eine Grosszahl von Gläubigen spricht.
Zitat von menarimenari schrieb:Mir ging es um eine andere Schlussfolgerung und zwar...wenn selbst die Muslime, die ein friedliches Leben leben, den Islam nicht verteidigen, wenn er für einen Religionskrieg benutzt wird...dann glauben sie möglicherweise selbst nicht daran, dass der Islam an sich friedlich ist?
Wie viele friedliche Christen sind gegen die LRA aufgestanden?
Bist du es?
Wenn in Myanmar die buddhistischen Mönche Muslime meucheln, stehen dann überall Buddhisten auf und protestieren?

Da machst du es dir meines Erachtens etwas zu einfach.
Extremistische Heckenpenner gibt es wohl unter dem Mäntelchen jeglicher Ideologie, nicht nur beim Islam.
Immer versuchen die Kirche im Dorf zu lassen.


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 11:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:die friedliche Seite des Islam interessiert, sieh dir den Sufissmus an
hm ...
Salafism is often associated with intolerance and violence and Sufism with tolerance and nonviolence. In this article we demonstrate that these assumptions are baseless.

Based on analysis of historical and contemporary cases from Southeast Asia and West Africa, we show that there is no significant correlation between theology and violent tendencies.

Some violent groups are Sufi and others Salafi, while some non-violent groups are Salafi, others Sufi.
http://www.terrorismanalysts.com/pt/index.php/pot/article/view/311

Scheint doch nicht so einfach zu sein ...


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 11:36
@Bishamon
Dem Abstract kann ich nur bedingt zustimmen. Aber diese Diskussion würde ganz sicher ins OT führen. Gab und gibt es Sufi-Gewalt? Bestimmt.


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 16:27
Zitat von T.RickT.Rick schrieb am 19.11.2020:Nach 1500 kannte man genug andere "gut christliche" Methoden um jemand um die Ecke zu bringen, Rädern, Hängen, Vierteilen, Hinrichten mit dem Schwert, Ersäufen, Verbrennen und und. Welche Methode angewandt wurde hing davon ab, welches Verbrechen begangen worden war.
Ja. Aber ich denke überall sonst auf der Welt gab bzw. gibt es das auch. Dafür brauchen wir kein Christentum. In Korea hat Kim Menschen hinrichten lassen, die mit ihm verwandt waren oder weil sie nicht laut genug für ihn geklatscht hatten-mit einem Flammenwerfer. Oder nimm die Revolution in China, etc.

Ich persönlich glaube ja es ist der Mensch der diese Sachen tut. Religion oder nicht ist ein gegenseitiges zuschieben vom schwarzen Peter.

Nimm mal an, die Gläubigen hätten unrecht. Dann wäre Religion auch etwas, was der Mensch erfunden hat. Also gehen alle Gräultaten auf den Mensch zurück und es gibt in dem Sinne keinen wirklichen Glauben, dem man das unterschieben kann. Ob dann ein Mensch einen anderen tötet weil er an Gott glaubt oder nicht an Gott glaubt ist gehoppst wie gesprungen.

Und so oder so wäre es der Mensch, der dafür die Verantwortung trägt und kein System. Denn diese sind ja dann auch vom Menschen erschaffen wäre.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:mir scheint deine perspektive ist stark verdreht, mit meinungsfreiheit und menschenrechten hätte das nicht mehr viel zu tun
Es stimmt aber doch. Hast du in unseren Tagen schon mal von jüdischen,christlichen , buddhistischen oder was auch immer Terror in den Nachrichten gehört? Überwiegend geht´s doch in Anzahl und Qualität immer um den islamisch motivierten Terror. Mir geht´s nicht um Gläubige die das friedlich ausleben.

Wenn wir von Meinungsfreiheit und Toleranz sprechen wollen, dann muss man auch meine Meinung tolerieren. Ich sprenge niemanden in die Luft, weil er an den Koran glaubt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:es gib auch gnostische Atheisten, die sind sich sicher und glauben nicht nur.
Wo siehst du da den Unterschied? Ob die Existenz Gottes oder seine Abwesenheit nie nachgewiesen werden kann ist doch auch wiederum ein Glaube.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:zumindest aus Bibel, Torah und Koran.
Das stimmt nicht. Du kannst nicht einfach alles relativieren.
Wenn du etwas relativieren willst, dann musst du die Menschheit an sich relativieren.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:ein gewaltiger Unterschied. erwähnte ich, weil du "unterschiedliche Jenseitsvorstellungen" erwähnt hast.
Ich weiß nicht genau was du damit sagen willst. Reden wir aneinander vorbei?
Ich meinte es gibt Unterschiede. Jungfrauen, Padradies, Liebe deinen Nächsten, wer nicht glaubt den soll man bekämpfen,Mohammed ist ein Engel erschienen, Moses und der brennende Dornenbusch..

Möchtest du jetzt aussagen, dass das alles das gleiche ist?

Diese Religionen mögen denselben Urspung haben, das will ich nicht bezweifeln, aber in ihren Inhalten gibt´s doch signifikante Unterschiede.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:Um die Gefährlichkeit vom Koran beurteilen zu können, sollte man auch die Gefährlichkeit der andern zwei verwandten Religionen kennen.
Aus dem Koran lässt sich eine Ponyhof-Variante basteln ... wenn man will.
Von den anderen zwei Religionen hört man halt wenig bis gar nichts diesbezüglich.

Also, ich lese heraus, dass ein Glaube für dich eine freie, absolut ersetzbare und relativierbare Willensentscheidung ist. Mich wundert zwar, dass dies nur auf die abrahamistischen Religionen zutreffen soll und warum nicht auf alle, aber egal an der Stelle.

Wenn jemand etwas tun will, weil er es will und sonst nichts anderes, dann brauchen wir bei Weitem keine Religion ins Spiel zu bringen.

Wenn du sagst, dass das ganze völlig willkürlich ist, dann ist es auch jede sonstige einzelne Handlung und sich des Menschen, die über 1+1 hinausgeht. Wenn wir allgemein unterstellen, dass Religion nur eine Erfindung des Menschen ist, dann begeht alle Verbrechen der Mensch allein . Kein Gott. Religion ist dann ein Ausdruck des Menschen wie die Mitgliedschaft in einer Partei deren Aussagen auch unendlich relativierbar sind. Der ist dann bestenfalls der vorgeschobene Grund. Das Problem ist und ist dann der Mensch.

Religion ist dann ein Steakmesser, mit dem man eine Mahlzeit zubereiten kann oder es jemandem ins Kreuz rennen kann-Der Mensch entscheidet und dies relativ.

Ob ich jetzt jemanden mit einem Steakmesser oder der Pistole oder dem Flammenwerfer des Atheismus im Sinne von Kim umbringe ist wenn dann nur ein "kosmetischer" Unterschied. Ob man dann sagt, das eine Verbrechen geschieht weil jemand an einen Gott glaubt oder es geschieht gerade weil die Menschen nur subjektive und relative Maßstäbe haben aufgrund dessen, dass sie nicht an Gott glauben ist dann nur ein Spiel, dass sich schwarzer Peter nennt und dessen Ausgang völlig egal und ersetzbar ist-betrachtet vom Standpunkt, dass es keinen Gott gibt.

Ich bring dir mal ein Beispiel:Ich.

Ich halte mich für Ehrlich. Ich glaube nicht, weil es ein Akt des Intellekts ist, durchaus haben manche Gläubige relativ gute Argumente. Ich will es schlicht und ergreifend nicht. Ob es wahr ist oder nicht, dass es einen Gott gibt oder nicht. Und ich denke die wenigsten Atheisten sehen das anders wie ich oder gehen sonderlich objektiv an die Sache ran. Wenn die vermeintliche Beweislage in Richtung Theismus kippt, dann blocke ich ab. Ich habe keine Lust dass mein Weltbild und meine Unverbindlichkeit bedroht wird. Das hat nichts mit der Wahrheit zu tun.

Und das Gute daran ist, ich kann sein wer immer ich will. Ein Hitler oder eine Mutter Theresa, an einem Tag das, an dem anderen das.
Es gibt kein Böse und Gut.Es gibt nur ein Äffchen, von dem ich abstamme.

Wir haben das Glück, das ich doch eher zu harmlos tendiere ;-) meistens. So..was passiert nun wenn dieses "Weltbild" in die "falschen" Hände gerät? Mord und Totschlag. Aus was? Aus dem glauben, dass es keinen Gott gibt, weil ich es bewusst aus meiner Entscheidung heraus nicht will.Ich muss also glauben, dass es keinen Gott gibt.

Wo siehst du den Unterschied oder die erhöhte Gefährlichkeit zu einem gläubigen Menschen? Ich sehe keinen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:Es gibt zB im tibetischen Buddhismus verschiedene Schulrichtungen und die haben sich durchaus mal mit Waffen gekloppt.
Es gibt fast alles, was irgendwann mal irgendwo irgendwie gehandelt hat. Man könnte jetzt auch sagen die Demokratie ist schlecht, weil es die AFD gibt, vorausgesetzt man sieht die Partei kritisch.
Ein Mensch definiert sich durch viele Dinge.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:Auch. Wenn es aber um die Schriften geht, muss man sich auch die Vergangenheit ansehen.
Das stimmt sicher, aber für die nichtgläubigen Menschen interessiert doch das hier und jetzt und in dem scheint der Islam nicht angekommen zu sein. Man muss die Schriften im Kontext der damaligen Zeit sehen. Wo damals Genozid an der Tagesordnung war kann man schlecht sagen-und es ist auch völlig egal- hier hat ein gottloses Volk aus Grund x ein anderes ausgelöscht oder ein Volk y das aufgrund des Wortes eines Gottes gehandelt hat, den es ja dann sowieso nicht gibt, wenn man an keine Götter glaubt.

Ich finde es scheinheilig -unter meinen atheistischen "Mitbrüdern und Mitschwestern"- dem Abrahamisten vorzuwerfen, dass ihr Gott ja eine Sintflut bewirkt hat und ich glaube weder an das eine noch das andere. Wenn ich nicht dran glaube und aus meiner "gewollten" Boshaftigkeit ein paar Omas ihren Glauben madig machen will, dann habe ich dafür kein Verständnis. Das macht man dann allein, weil man stänkern und/oder andere verletzen will. Und Gott ist belastbar für alles, was man schlecht findet und sonst niemand verantwortlich machen kann. Einen Gott an den man dann nicht glaubt. Das ist heuchlerisch. Nebenbei kappt man dann auch das neue Testament und wie die Welt der friedlichen gläubigen, wie sie überwiegend heute aussieht.

Bitte nicht falsch verstehen, das hat ja keine generelle Gültigkeit und das muss niemand auf sich beziehen, der sich nicht angesprochen fühlen muss, aber ich habe hier in der kurzen Zeit, die ich hier bin schon viel Haarsträubendes gelesen, wo ich auch mal ein paar Lanzen für die Gläubigen brechen muss.
Diese Argumentationen reiten auf 2 Sachen rum. Altes Testament und wenige Hundert Jahre im und um das Mittelalter (Aufs Christentum bezogen).

Ich kann einem Christen nicht erklären, warum Gott im alten und im neuen so Unterschiedlich wirkt und als Atheist interessiert mich das auch nicht wesentlich.Dann kann ich auch nicht vom Leder ziehen ohne die Hintergründe zu verstehen und das heutige Bild wegzuwischen. Es sei denn ich will das und dann wären wir wieder bei der Aussage alles ist relativ.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:als Präsident kann er eine ziemlich große Armee in den Krieg schicken.
und unter seiner Amtszeit gab es mehr Drohnenangriffe, als unter Obama.
Christen beten für alles Mögliche. Zeig mir einen Staatsmann in der Kategorie wie Trump, der kein Blut an seinen Händen hat. Es wird sicher auch den ein oder anderen Demokraten geben, der für Biden betet unter dem dann Krieg herrscht.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.11.2020:nicht irgendein Idiot. Er war Präsident der USA.
Ich halte auch nichts von Trump. Von beiden auch nicht. Mir gehts darum, wenn du Religion als allgemein relativ bezeichnen möchtest, dann ist auch relativ wer Präsident ist und was seine Anhänger machen. Oder ob sich jemand entscheidet einen anderen zu töten.

Ich hatte beim letzten Beitrag noch folgende Frage gestellt:

"An was glaubst du denn persönlich bzw. glaubst du überhaupt an irgendwas? Was unterscheidet dann deinen Glauben oder nicht-Glauben, wenn du sagst aus jedem Glauben lässt sich alles machen? Wenn ich oder sonstjemand Atheist ist, ist das in gewisser Weise auch ein Glaube."

Hast du das überlesen oder möchtest du darauf nicht antworten?


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 16:51
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Ob die Existenz Gottes oder seine Abwesenheit nie nachgewiesen werden kann ist doch auch wiederum ein Glaube.
Der gnostische Theist hat Wissen und legt Beweise vor. Der agnostische Theist glaubt.
Der gnostische Atheist glaubt nicht, er weiß.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Ich weiß nicht genau was du damit sagen willst. Reden wir aneinander vorbei?
wie ich schon schrieb, Christen haben unterschiedliche Jenseitsvorstellungen. Mal ist der Himmel auf der Erde, mal nicht. Mal gibt es Fegefeuer, mal nicht. Mal werden Ungläubige gequält,mal nicht. Mal landen alle in den Himmel, mal nicht.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Glaube für dich eine freie, absolut ersetzbare und relativierbare Willensentscheidung ist
ich bin nur der Meinung, dass man aus den 3 bekannten Schriftreligionen eine jeweilige Ponyhof-Variante machen kann (wenn man willens ist). Oder das Gegenteil.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:An was glaubst du denn persönlich bzw. glaubst du überhaupt an irgendwas?
agnostischer Atheist


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Islam - Eine friedliche Religion?

23.11.2020 um 16:53
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Wenn ich oder sonstjemand Atheist ist, ist das in gewisser Weise auch ein Glaube."
Ist es das? Du hast dich wahrscheinlich noch nicht mit den vielen Spielarten des Atheismus befasst.
Nicht an XY zu glauben heisst nicht unbedingt dass man glaubt XY gäbe es nicht.
Nicht Briefmarken zu sammeln ist ja auch kein Hobby.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 14:09
Zitat von emanonemanon schrieb am 23.11.2020:Ist es das? Du hast dich wahrscheinlich noch nicht mit den vielen Spielarten des Atheismus befasst.
Nicht an XY zu glauben heisst nicht unbedingt dass man glaubt XY gäbe es nicht.
Nicht Briefmarken zu sammeln ist ja auch kein Hobby.
Darf ich dich mal Fragen, an was du persönlich glaubst oder nicht glaubst bzw. in welcher Spielart, das würde mich interessieren.

Ich persönlich halte die von dir erwähnte und von Atheisten vielbelastete Aussage im logischen Kontext für falsch, ich versuche zu begründen warum:

Du schreibst ja selber, "Nicht an etwas zu glauben... nicht unbedingt, dass man glaubt.." Da wird ja allein schon aus den Worten klar, dass diese Art/Facette des Nicht-Glaubens auch nichts weiter ist, als ein Glaube.

Musik in in verschiedener Spielart ist immer noch Musik. Und es kann nur Musik spielen oder nicht.
Hier kannst du jetzt statt den verschiedenen Spielarten verschiedene Religionen auf der Theisten-Seite einsetzen und auf der anderen Seite verschiedene Facetten des Atheismus.

Ein Hobby, wie Briefmarken sammeln, lässt sich meiner Ansicht nach nicht mit dem Glauben an Gott oder dem Nicht-Glauben an Gott gleich schalten.

Um es auf dein genanntes Beispiel zu beziehen:

Das müsste dann so aussehen: Man kann nur Briefmarken sammeln oder nicht. Ob das ein Hobby für einen ist oder nicht, also was man denn selber persönlich mag oder nicht mag spielt keine Rolle. Ob man sich nichts daraus macht, es langweilig findet,etc. und warum spielt an der Stelle keine Rolle. Das eine ist das Resultat des anderen, nicht der Grund.

Und davon abgesehen, von Briefmarken weiss man definitiv, dass sie existieren. Das werden dir gläubige wie ungläubige Menschen nicht absprechen wollen. Die Existenz Gottes ist aber hier der Streitpunkt. Eine Frage die nicht für alle Menschen gleich und unabänderlich festgelegt ist, wie die Existenz von Briefmarken.

Sammeln oder nicht sammeln ist eine Reaktion darauf, keine Begründung für die Sache aus der das ganze resultiert.Und resultieren kann es nur aus schwarz oder weiß, Gott gibt es oder nicht.

Soviel mal lange um meine Meinung und die Rahmenbedingungen drumherumgeredet mal wieder auf den Kern meiner Aussage:
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb am 23.11.2020:Wenn ich oder sonstjemand Atheist ist, ist das in gewisser Weise auch ein Glaube."
An Gott glauben oder nicht, es ist beides ein Glaube. Ob mir das als Atheist passt oder nicht. Wenn man versucht dennoch objektiv zu sein, kommt man meiner Meinung nach nicht um dieses Ergebnis rum. Zumindest hätte ich keine Idee wie das funktionieren sollte. Die Begründungen oder verschiedene Spielarten dessen spielen für diese meine formulierte und zitierte Aussage keine Rolle im Ergebnis.

Darüber hinaus macht es in meinen Augen keinen Sinn zu sagen: Ich glaube definitiv nicht an Gott, es kann ihn auf keinen Fall geben. Aber ich halte es dann doch für möglich, dass es ihn geben könnte. Das wäre ein wasch mich, mach mich aber nicht nass.

Per Definiton fällt auch dies unter Atheismus
Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott oder Götter.
Quelle: Wikipedia

Theismus oder Atheismus, schwarz oder weiß, beides ist ein Glaube.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 23.11.2020:Der gnostische Theist hat Wissen und legt Beweise vor. Der agnostische Theist glaubt.
Der gnostische Atheist glaubt nicht, er weiß.
Du bist
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 23.11.2020:agnostischer Atheist
Was weiß der gnostische Atheist denn und aufgrund von was? Kannst du mir ein konkretes Beispiel dafür nennen, ich weiss nicht genau ob ich dir ganz folgen konnte.Sind die Freimaurer nicht selber Ansicht oder habe ich da etwas falsch in Erinnerung?
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 23.11.2020:wie ich schon schrieb, Christen haben unterschiedliche Jenseitsvorstellungen. Mal ist der Himmel auf der Erde, mal nicht. Mal gibt es Fegefeuer, mal nicht. Mal werden Ungläubige gequält,mal nicht. Mal landen alle in den Himmel, mal nicht.
Ja, das sind offensichtlich verschiedene Facetten des Christentums, da hast du natürlich recht.

Allerdings ist mir auch keine christliche Denomination bekannt, die aktuell zu Terroranschlägen aufruft und in deren Charta steht man soll die ungläubigen töten wo immer man sie findet. Oder Christen und Juden dürfen leben, wenn sie an uns Tribut abdrücken, alle Heiden müssen sterben.

Im Islam gibts das, auch wenn das nicht überall so ausgelebt wird-zum Glück. Das passiert nur, wenn man zur Bibel den Koran als Ergänzung verwendet und dann ist man Moslem.Kein Jude oder kein Christ.

Da ist ein reininterpretieren in die Aussagen von Jesus Christus oder auch in die 10 Gebote ohne Beilage des Koran wesentlich schwieriger bis unmöglich.

Wenn man unterstellt, dass man aus jeder Religion alles herauslesen kann, dann haben wir das Risiko im Hinudismus, Buddhismus,Satanismus,etc. gleichermaßen..Idioten gibt es Überall, dafür braucht es keinen glauben oder unglauben. Man kann aus allem eine Waffe machen.Gegenstände,Religionen,Vorurteile, Meinungen,den Glauben an nichts,Autos,etc.

Im Islam haben wir aber konkrete Ansagen dazu.Und das ist ein wesentlicher Unterschied und ein wesentlich erhöhtes Risiko, wenn man dieses denn generell in Religionen sehen will.

Wohlgemerkt, mir geht es hier um das Grundsystem, nicht wie einzelne friedliche Gläubige das ausleben. Das Grundsystem ist aber nicht förderlich für ein friedliches Zusammenleben.

Natürlich gab es z.B. auch Kreuzzüge was das Christentum angeht. Ob man diese jetzt als eine Art Verteidigungskrieg und/oder gespickt mit vielen politischen Motiven sieht oder ob das rein und alleinverschuldet aus einer Interpretation des Christentums hervorgeht sei mal dahingestellt.

Mir ist jedenfalls nichts bekannt, was im Christentum unmissverstänlich und ohne interpretierbares Beiwerk (Fegefeuer,etc) oder Politik parallel zu vergleichbaren o.g. Inhalten aufruft, wie es der Islams tut.Beim Judentum kenne ich mich zu schlecht aus, um darüber eine Aussage zu treffen.

Koran sagt folgendes aus:"Macht alles, was im alten und im neuen Testament steht, aber die Stellen, die unserer Ansicht entgegenstehen sind gefälscht".

Und das obwohl der erst 600 n. Chr. rauskam und Bibeln gibt, die bereits wesentlich älter sind und damals schon inhaltlich schon so waren wie die heutigen. Oder ein Judentum,was noch wesentlich älter ist.

Mohamed ging erst bei den Juden und Christen hausieren und als diese seine Ansichten ablehnten musste auf einmal alles gefälscht sein. Hier gehts dann auch um Glaubwürdigkeit. Da kann man dann nicht einfach alles gleichsetzen und beliebig schalten, sowohl was den Inhalt als auch die Gefährlichkeit und Glaubwürdigkeit angeht.

Ein Jesus und ein Mohammed haben gelebt. Dafür gibt es Beweise, das sind historische Personen. Man kann jetzt glauben, dass der eine Wunder gewirkt hat oder nicht. Belege dafür, dass er es hat, können Christen anführen.Mohamed hat keine getan, hat er selbst gesagt. Ich würde eher jemanden der Wunder tut oder von dem dies zumindest gesagt wird -mit irgendwie gearteten Belegen- eher abnehmen Gottes Sohn zu sein als dem anderen und damit die verschiedene Glaubwürdigkeit beachten. Es ist nun an uns Atheisten diese komplett zu entkräften.

Ansonsten bleibt es ein möglicher und legitimer Glaube, den die da haben, an dem wir keine irgendwie geartete objektive Grundlage haben dies anders darzustellen,zähneknirschend.

Es werden z.B. Details von Paulus Reise erwähnt die stimmen. Genauso wird im selben Schreiben erwähnt, dass Jesus 500 Leuten erschienen ist. Es gibt auch Berichte über Wunder in unserer heutigen Zeit.Die Christen haben vorgelegt. Ansonsten müsste man die Möglichkeit dazu Widerlegen oder begründen, warum alles eine Lüge ist und alle Zeugen durch die Jahrtausende unabhängig voneinander gelogen haben.

Das wird schwierig bis unmöglich.Und das mag ich nicht, deshalb fallen mir Diskussionen wie diese schwer und eigentlich wollte ich nicht so tief einsteigen.Hier funktioniert der Ausweg mit der Beweislastumkehr nicht mehr, da Beweise vorliegen.

Worauf ich aber jetzt eigentlich hinaus wollte ist, dass ich mit dir nicht übereinkomme weil du-wenn ich dich richtig verstanden habe- quasi ein fliegendes Spaghetti Monster mit einer historisch belegten Person gleichschaltest. Von der viele Behaupten aber auch darüber hinaus Belege wie Zeugenaussagen vorliegen.

Eine mystische Figur und ein daran hängender Glaube jedem möglichen anderen Glauben gleichwertig und gleich glaubwürdig zu schalten, kann nicht funktionieren.

Das sind völlig andere Grundbedingungen auf denen das ganze aufbaut,ebenso wie die Grundaussagen,auch wenn diese von Splittergruppen (bewusst?) verzerrt oder entwertet werden, sodass sogar ein ungläubiger Mensch dies offensichtlich erkennen kann. Das hat dann wohl oft weniger mit Glauben als mit wollen zu tun. Demgegenüber unterliegt Atheismus-was ich gut finde- überhaupt keinen Regeln. Da muss man sich nicht mal die Mühe machen absichtlich einen Sinn zu entfremden um alles tun und lassen zu können, was man will.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 23.11.2020:ich bin nur der Meinung, dass man aus den 3 bekannten Schriftreligionen eine jeweilige Ponyhof-Variante machen kann (wenn man willens ist). Oder das Gegenteil.
Das heisst dann "ja" zu dem was ich gefragt hatte?:
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb am 23.11.2020:Glaube für dich eine freie, absolut ersetzbare und relativierbare Willensentscheidung ist
Darf ich dich Fragen, warum du meinst ausgerechnet aus diesen Religionen kann man Ponyhof oder Schlachtfeld machen und keinen anderen?

Warum interessieren dich denn dann überhaupt Religionen? Es ist ja dann schon fast schade, dass du kein gläubiger Mensch bist, bei der Energie und dem Fachwissen, dass du da scheinbar reinsteckst bzw. reingesteckt hast. Ich bin einfach nur ein Arschloch und will meinen Lebensstil beibehalten. Was ist dein Grund? Möchtest du deine Ansicht vielleicht gar predigen ;-)?

Wenn du wie ich glaubst, dass es keinen Gott gibt, dann muss für dich doch auch daraus resultieren, dass es nicht um relativierbare Religionen, sondern um relativierbare Menschen geht, die dahinter stecken.

Und dann können wir das Leid der Welt und den Unfrieden auch nicht auf gläubige Menschen abwälzen, sondern wir, die Atheisten machen dann Religion zu einer reinen Erfindung des Menschen und alle Schuld, die im Namen einer erfundenen Religion oder Gottheit begangen wurden, liegt allein am Menschen.Religion und Gott verliert dann sämtliche mögliche Schuld und Funktion als Sündenbock. Alle Religionen abzuschaffen oder eine weltweite Einheitsreligion wird das Problem nie lösen, weil der Mensch der Gleiche bleibt.

Probleme und Unzufriedenheit steckt in jedem Atheist behaupte ich. Es ist nicht Fair das auf Religionen oder Gott oder generell andere Menschen zu wälzen. Wenn ich mich hier so durchlese passiert aber gerade das oft. Ich will ja auch in meiner Ansicht Religionen abzulehnen respektiert werden.

Bei uns sagt man, ein Wolf kann (eher) seine Fellfarbe ändern, als dass er ändert ein Wolf zu sein.

Man könnte dann auch sagen, man ist Feind der Demokratie, weil es rechtsextreme Gruppierungen in ihr gibt.Deshalb ist die Demokratie schlecht. Und ohne Sie gäbe es keine Menschen, die fremden gegnüber feindlich eignestellt sind. Oder wir gehen in unsere Höhlen zurück, weil wissenschaftliche Erkenntnisse die Atombombe hervorgebracht haben.

Das Problem ist bei weitem nicht die Religion, das ist ein vorgeschobener einfacher und angenehmer Ausstieg aus der Problematik und ein Fingerzeig auf Gläubige mit der Ansage "Die da sind an allem Schuld..die haben im Mittelalter die Brunnen vergiftet..."


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 14:27
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Musik in in verschiedener Spielart ist immer noch Musik. Und es kann nur Musik spielen oder nicht.
Hier kannst du jetzt statt den verschiedenen Spielarten verschiedene Religionen auf der Theisten-Seite einsetzen und auf der anderen Seite verschiedene Facetten des Atheismus.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:An Gott glauben oder nicht, es ist beides ein Glaube. Ob mir das als Atheist passt oder nicht.
Hmm schwierig. Ein Glaube zu besitzen erfordert Gedanken darüber. Gedanken erfordern Zeit. Nicht alle Menschen investieren Zeit in die selben Dinge. Somit gibt es durchaus Menschen, welche keinen Glauben haben. Wir alle werden im Grunde ohne Glauben geboren. Manche entwickeln einen Glauben, andere übernehmen Vorhandene, wieder andere widmen sich schlicht anderen Dingen zu und bewahren sich dieses "Unwissen". Analogisch zu deinem Beispiel, spielen sie einfach keine Musik.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 14:41
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Da wird ja allein schon aus den Worten klar, dass diese Art/Facette des Nicht-Glaubens auch nichts weiter ist, als ein Glaube.
Erscheint mir nicht logisch.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Ein Hobby, wie Briefmarken sammeln, lässt sich meiner Ansicht nach nicht mit dem Glauben an Gott oder dem Nicht-Glauben an Gott gleich schalten.
Es geht sich nicht um eine Gleichschaltung. Weder wird hier Gott mit Briefmarken noch Religion mit einem Hobby gleichgesetzt.
Nehmen wir drei Fälle
1.) Ich glaube an XY.
2.) Ich glaube nicht an XY.
3.) Ich glaube dass XY nicht existiert.
1.) und 3.) sind in meinen Augen Glaubensäusserungen, 2.) bezeugt lediglich die Abwesenheit von Glauben.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Sammeln oder nicht sammeln ist eine Reaktion darauf, keine Begründung für die Sache aus der das ganze resultiert. Und resultieren kann es nur aus schwarz oder weiß, Gott gibt es oder nicht.
Warum?
Du erzählst mir von deinem Gott. Ich glaube dir nicht. Mehr ist da doch nicht.
Ich sage ja gar nicht dass kein Gott oder dein Gott nicht existiert, ich glaube einfach deine Story nicht. Über die Existenz deines Gottes treffe ich keine Aussage.
Das gleiche passiert bei den ganzen Stöckchen, die Gläubige gerne hinhalten um Hilfspünktchen zu sammeln.
Glaubst du, dass es einen Gott gibt? Für mich ist die Frage an sich belanglos, weil ich bisher keine irgendwie gearteten Erscheinungen hatte und auch kein Interagieren irgendwelcher Gottheiten mit der von mir empfundenen Realität feststellen konnte.

Ich bin ja auch gar nicht gegen Glaube an sich. Es wird wohl jeder Mensch jeden Tag an etwas glauben müssen.
Aber an Gott glauben muss ich nicht.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 14:50
Zitat von emanonemanon schrieb:1.) und 3.) sind in meinen Augen Glaubensäusserungen, 2.) bezeugt lediglich die Abwesenheit von Glauben.
3 ist Atheismus, 2 Agnostizismus.
Zitat von emanonemanon schrieb:Für mich ist die Frage an sich belanglos, weil ich bisher keine irgendwie gearteten Erscheinungen hatte und auch kein Interagieren irgendwelcher Gottheiten mit der von mir empfundenen Realität feststellen konnte.
Agnostizismus.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 15:38
Zitat von emanonemanon schrieb:1.) Ich glaube an XY.
2.) Ich glaube nicht an XY.
3.) Ich glaube dass XY nicht existiert.
1.) und 3.) sind in meinen Augen Glaubensäusserungen, 2.) bezeugt lediglich die Abwesenheit von Glauben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:3 ist Atheismus, 2 Agnostizismus.
Agnostizismus sagt lediglich aus, daß man über die Existenz göttlicher Entitäten nichts wissen kann. Das allein sagt aber noch nichts über Glaube oder Nichtglaube aus, da sich die Grundaussage mit "ich weiß nicht" hier nur auf den Wissensbereich bezieht. Der Unterschied zwischen Punkt 2. und 3. besteht eher darin, daß 2. eine passive Positionierung darstellt, während 3. ein aktives Fürwahrhalten einnimmt. Beides kann aber einer atheistischen Haltung zugeordnet werden, da das eine eine aktive Glaubens- und das andere eine passive Nichtglaubensposition einnimmt.

Ist hier aber eh OT bzw. sollten wir das Thema besser in einen passenderen Thread verlagern.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 16:01
@paxito
@Libertin
@emanon

Quelle:
Zitat von paxitopaxito schrieb:3 ist Atheismus, 2 Agnostizismus
Die Trennung zwischen Atheismus und Agnostizismus ist gar nicht so klar wie es manche gerne hätten. Der Übergang ist teilweise fließend.

Ich würde behaupten 3 kommt ausschließlich bei starken Atheisten / Antitheisten vor, während 2 sowohl auf schwache Atheisten als auch auf Agnostiker gleichermaßen zutreffen kann.

Für einen schwachen Atheisten sind solche Diskussionen manchmal sehr ermüdend. Für die einen ist er kein richtiger Atheist und für die anderen kein richtiger Agostiker. 🤷‍♂️

Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Position des schwachen Atheismus sowohl für manche starke Atheisten als auch für manche Gläubige unvorstellbar ist.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 16:18
Zu dem Thema hatte ich schon öfter und längere Diskussionen. Unter anderem hier: Wie kann ich an etwas glauben? (Seite 19) (Beitrag von paxito)
Schwacher Atheismus ist für mich kein Atheismus. Das heißt nicht, das ich mir die Position nicht vorstellen kann, ich trenne Begriffe einfach gerne sauber.
Und @Libertin hat Recht das ist hier Offtopic gibt genug Threads zu dem Thema.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 16:22
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Im Islam gibts das, auch wenn das nicht überall so ausgelebt wird
also eine Ponyhof-Variante vom Islam
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Ein Jesus und ein Mohammed haben gelebt. Dafür gibt es Beweise, das sind historische Personen.
Naja. Cool wäre eine außerbiblische Erwähnung von Jesus (zu seinen Lebzeiten, und nicht Jahrzehnte später). Und Tacitus und Flavius Josephus schreiben auch nur, was man ihnen erzählt.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Da ist ein reininterpretieren in die Aussagen von Jesus Christus oder auch in die 10 Gebote
wie gesagt, die 10 Gebote verbieten nur das Morden (ungesetzlich) und nicht das Töten. Und da für sie jede Regierung von Gott ist, können die sich basteln was sie wollen: sie müssen nur ein Gesetz dazu erlassen.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Im Islam haben wir aber konkrete Ansagen dazu.
du meinst so etwas?
So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben
https://www.bibleserver.com/de/verse/4.Mose31%2C17
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Es werden z.B. Details von Paulus Reise erwähnt die stimmen.
In Spiderman wird New York erwähnt und man sah die Twin Towers. Details, die stimmen ...
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Was weiß der gnostische Atheist denn und aufgrund von was?
Manche beweisen die Nicht-Existenz mit "Falls es dich gibt, lass einen Blitz einschlagen."
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:dann haben wir das Risiko im Hinudismus, Buddhismus,Satanismus,etc. gleichermaßen..Idioten gibt es Überall
yep
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb am 23.11.2020:Ob die Existenz Gottes oder seine Abwesenheit nie nachgewiesen werden kann ist doch auch wiederum ein Glaube.
Nicht für gnostische (A)Theisten.
Zitat von ReevolutionReevolution schrieb:Von der viele Behaupten aber auch darüber hinaus Belege wie Zeugenaussagen vorliegen.
Es gibt tausende Zeugenaussagen, dass Menschen von Aliens entführt worden sind.
The precise number of alleged abductees is uncertain. One of the earliest studies of abductions found 1,700 claimants, while contested surveys argued that 5–6 percent of the general population might have been abducted
Wikipedia: Alien abduction#Overview


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 16:59
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Schwacher Atheismus ist für mich kein Atheismus. Das heißt nicht, das ich mir die Position nicht vorstellen kann, ich trenne Begriffe einfach gerne sauber.
Anstatt sauber würde ich es eher als willkürlich bezeichnen, aber stimmt das ist eher OT.


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Islam - Eine friedliche Religion?

03.12.2020 um 18:57
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Die Trennung zwischen Atheismus und Agnostizismus ist gar nicht so klar wie es manche gerne hätten. Der Übergang ist teilweise fließend.
Ist es auch, man kann sich das in etwa wie in dieser Grafik hier vorstellen:

difference-between-agnostic-and-gnostic

Dennoch macht es Sinn die jeweiligen Kernbereiche voneinander zu unterscheiden, sonst entnimmt man sie nicht nur ihrer eigentlichen Definition, sondern macht es nur unnötig unübersichtlich.

Für Weiteres dazu würde ich sonst diesen Thread hier vorschlagen:

Gibt es "wirkliche Agnostiker"?


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