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Was steht wirklich in der Bibel?

25.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

12.07.2020 um 11:11
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:ja, ich bezog mich grad auf die Offbg d Joh
Was für ne Willkür, es anderen zu untersagen, Dir mit was anderem als mit Jesusworten zu kommen...
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Jesus soll zu seiner Mutter mal gesagt haben, Er mache alles neu.
Gibt ja nicht viele Stellen, die davon berichten, daß Jesus was zu seiner Mutter sagt. Johannes2,1-11:
1 Und am dritten Tag war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war dort.
2 Es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern zu der Hochzeit geladen.
3 Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein.
4 Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagen mag, tut.
6 Es waren aber sechs steinerne Wasserkrüge dort aufgestellt, nach der Reinigungssitte der Juden, wovon jeder zwei oder drei Mass fasste.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben an.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es.
9 Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war - und er wusste nicht, woher er war, die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es -, ruft der Speisemeister den Bräutigam
10 und spricht zu ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie betrunken geworden sind, dann den geringeren; du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
11 Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.
dann Johannes19,25-27:
25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Kleopas [Frau] und Maria Magdalena.
26 Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, den er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
27 Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.
schließlich Lukas2,42-51:
42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach der Gewohnheit des Festes;
43 und als sie die Tage vollendet hatten, blieb bei ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem zurück; und seine Eltern wussten es nicht.
44 Da sie aber meinten, er sei unter der Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten;
45 und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn.
46 Und es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen im Tempel fanden, wie er inmitten der Lehrer sass und ihnen zuhörte und sie befragte.
47 Alle aber, die ihn hörten, gerieten ausser sich über sein Verständnis und seine Antworten.
48 Und als sie ihn sahen, wurden sie bestürzt; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
49 Und er sprach zu ihnen: Was ist es, dass ihr mich gesucht habt? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?
50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen redete.
51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen.
Hab mal alle Worte Jesu an seine Mutter (/Eltern) markiert.

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12.07.2020 um 20:13
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was für ne Willkür, es anderen zu untersagen, Dir mit was anderem als mit Jesusworten zu kommen...
Mit Willkür hatte ich nicht geantwortet, denn ich schrieb "Wenn":
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wenn nun nach Harmagedon alles neu gemacht wird
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Vielleicht wird dann die Erde zerstört? oder unbewohnt?
Vielleicht aber auch wird sie nicht zerstört @perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hab mal alle Worte Jesu an seine Mutter (/Eltern) markiert.
Dann hat Er wohl zu seiner Mutter das nicht gesagt. Sorry, dass ich mich irrte.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Ich kann in den Auslegungen keine Fehler endecken.
Nun @SpaceDemon das ist dein Problem.


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12.07.2020 um 21:20
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Mit Willkür hatte ich nicht geantwortet, denn ich schrieb "Wenn"
Also bei einem "falls" hätt ichs ja verstanden.


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13.07.2020 um 00:19
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nein, Jesus lügt nicht, denn Er sagt an keiner Stelle, dass Er doch richten wird, etwa wenn Er wiederkommt - das wird nur so ausgelegt.
Doch, Du bezichtigst Jesus damit sehr wohl der Lüge. Nochmal für die Vertreter der "ich tu einfach weiter so, als gäbe es all die Jesus als Richterverweise nicht":
Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.

(Joh 5,30)
Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.
(Mat 19,28)
Du kannst noch so oft versuchen es zu leugnen, mit Deinem "Jesus richtet nicht" Bild irrst Du, aber sowas von.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Deutlich aber sagt Er, dass Er niemand richtet. Warum also sollte Er sich selbst widersprechen - das ist unlogisch, weil Gott sicherlich nicht lügt.
Wie oft wurde Dir jetzt schon erklärt, wie die Stellen zur Retter-/ Richtermission zeitlich einzuordnen sind? Daß das eine zu Jesu Lebzeiten Gegenwarts- und das andere Zukunftsevents sind, zeigen ja schon allein die Kontexte der betreffenden Zitate auf. Da ist in dem Fall absolut Null Widerspruch. Das alles übergehst Du aber einfach und tust so, als hätte es die ganzen Erklärungen an Dich (auf die Du bezeichnenderweise nie richtig eingehst) nie gegeben. Echt, diese ganze "Diskussion" ist, als würde man einen Pudding an die Wand nageln wollen.


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Das war's jetzt damit auch für mich. Adiós!


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13.07.2020 um 13:33
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nun ja @Doverex jedenfalls würde es bedeuten, Jesus lügt, wenn Er sagt, dass Er niemand richtet. Genau diese Lüge würde ich Ihm nicht unterstellen wollen, da ja lügen nach Gottes Wort nicht gestattet ist.
Nun ja @Niselprim :)
dass ganze Dilemma steckt auch darin, weil es keinen Originaltext etwa der Evangelien in der Sprache zu untersuchen gibt, die Jesus selbst zu den Leuten direkt sprach. Das ist ein großes Problem, weil wir etwa im Deutschen für ein Wort sehr oft mehrere Bedeutungen haben/finden.

Schon allein das Jesus (Rabbi) in den Evangelien ins Deutsche etwa als "Meister" übersetzt wird/wurde, nur dieser Begriff und dieses Wort allein - als gutes Beispiel - trifft es niemals genau auf den Punkt 🎯, was im Hebräisch/Aramäisch für die Leute damals klar war. Ein "Meister" kann in unserer deutschen Sprache für sehr sehr viel stehen, vom Schlossermeister angefangen über Hausmeister bis hin zum Schulmeister oder Fußballmeister etc...ist unter dem Wort Meister viel möglich!

Deto verhält es sich mit dem Wort "Narr" ( Jesusaussage bei Mt 5,22), in unserer Sprache könnte dies ein Faschingsnarr oder jemand mit einem niedrigen IQ oder auch ein geisteskranker Menschen für diese Bezeichnung etc. herhalten. Die Bedeutung aber in der Hebräischen Sprache war die Unterstellung eines Menschen der in großer Gottesferne seine Handlungen und sein Leben vollzog oder man sprach generell damals jemanden die Verbindung zu Gott ab, weil er angeblich verächtlich handelte.
Der hebräische Name Nabal (‎נָבָל nābāl) kommt von der Wurzel ‎נבל nbl „verächtlich handeln / töricht sein“ und bedeutet „Tor / Narr“.

Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/nabal/ch/2c8151b8bc136a62...

Sich also anzumaßen, der Richter zu sein über die angeblich nicht vorhandene Gottesbeziehung eines Mitmenschen, wird wohl mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei der Aussage bei Mt 5,22 von Jesus als Sinn dahinter gestanden haben, welches die Bezeichnung Narr darin für eine Bedeutung einnimmt. Und wir fassen dieses Wort "Narr" heute doch völlig anders auf in unserer Sprache, als was wohl Jesus damals damit aussagen wollte und damit meinte?

Und genauso hier, bei "richten & Richter" kann man darüber genauso mal tiefer nachdenken? Etwa bei
(Joh 5,30) Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.
könnte man darüber Überlegungen anstellen. Wenn man etwa statt "richten" mal als Beispiel die Bezeichnung Urteil einsetzt.

Ich urteile, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Urteil ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Nur auch hier, beim Wort Urteil bedeutet es nicht automatisch auch VERurteilen, sondern darin gibt es auch das BEurteilen. Jesus könnte also genausogut was jemand sagt/tut als schlecht BEurteilen, heisst aber noch lange nicht, dass er ihn wegen das was er sagte/tut VERurteilt.

Der Grad dieser Unterscheidung scheint sehr schmal zu sein, doch er wäre fundamental.

Man kann hierin sehr wohl zu dem Schluß kommen, dass Gott/Jesus zwar etwas BEurteilt - etwa als schecht oder gut - aber niemals selbst jemanden deshalb je VERurteilen und somit bestrafen würde.

Da wir eben keine Originalaussagen in der Sprache Jesu leider vorliegen haben, kommen wir da eh nie wirklich auf einen grünen Zweig, was da bei manchen Evangelienpassagen genau gemeint wurde und zu 100% zutreffen würde zu bestimmen. Ob da wirklich das Richten und die Verurteilung als Sinn dahinter stand oder ob da eher eine Beurteilung ohne jedwegige Verurteilung dahinter stand ist unmöglich darin die völlige Klarheit zu schaffen, wenn man leider nix an Text vorliegen hat was Jesus Mund damals in Hebräisch/Aramäisch verlassen hat. Jede Übersetzung birgt eben die große Gefahr, dass der wahre Sinn, welcher dahinter steckte, schwer ist für uns heute zu erfassen. Siehe oben die Bezeichnungen "Meister" oder "Narr" als Beispiel. Wir haben in unserer Sprache kein Wort, was genau dies 1:1 aus dem Hebräisch/Aramäisch übersetzt genau dies wieder geben könnte. Luther hat dies sofort erkannt, obwohl er selbst kein Hebräisch konnte.

Wenn Jesus aber sagte: "Verurteilt (richtet) nicht", passt dies wie geschmiert dazu wenn er etwa auch zu seinen Jüngern sagte: "Lüget nicht".

Der Gedanke, dass eben Gott niemals lügt, weder gestern, heute noch morgen, somit würde man einer Eigenschaft Gottes nacheifern, in dem man Tatsachen nicht bewusst für andere verdrehen will. Ob man dies immer so zusammen bringt, ist eine ganz andere Frage, doch wahrscheinlich ist darin der Wert, es nicht tun zu wollen, auch wichtig?
Und wenn eben Jesus sagt: "Gott richtet niemanden", so verhält es sich wie mit der Lüge, eine Verurteilung gibt es dann in Gott genausowenig wie die Lüge. Wenn wir also nicht verurteilen sollen, würden wir genauso wie nicht Lügen zu sollen darin Gott nacheifern.

Daraus resultiert mein Gedankengang, WARUM sollte Jesus selbst was tun, was man bei/in Gott niemals finden wird? Warum sollte Jesus zu Richten und Strafen anfangen, wenn es sowas im Reich Gottes und bei Gott gar nicht zu finden gibt? Das ist die Frage.

Ich denke/glaube daher, für Jesus war Gott und das Reich Gottes - was er tut und nicht tut darin - immer ein Vorbild. Es ist schwer zu glauben, wenn er sagt, Gott richtet niemanden, er selbst dann aber zum Richten und Verurteilen anfängt? Und somit damit eine ungöttliche Handlung vollzieht. Deto: Es ist schwer vorzustellen, wenn Gott niemals lügt, er Jesus dann irgendwann dann mal zum Lügen anfängt. Aber seinen Schäfchen aufträgt, sie sollen nicht lügen?

No no, es ist für mich sehr naheliegend und auch recht logisch, Jesus sagt zu uns "Richtet nicht", weil dieses Richten (Verurteilen) genausowenig in Gott vorkommt wie etwa die Lüge oder der Mord. Und unseren Mitmenschen und uns selbst nur Schaden zufügt, wenn wir es trotzdem tun.

Es ist nur ein Gedankengang, ob dies stimmt oder zutrifft was ich hierzu schreibe, steht auf einen anderen Blatt Papier! 😇

Nur dass es mal ein Gericht (am jüngsten Tag) tatsächlich geben wird, glaube ich schon. Dies könnte dann aber auch was zum Essen 🍽️🥗 sein, weil daran sieht man - als letztes Beispiel - wieder einmal, jeder kann in unserer Sprache und bei einem einzigen Wort ganz was anderes darunter verstehen. :D


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13.07.2020 um 13:46
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wort Urteil bedeutet es nicht automatisch auch VERurteilen, sondern darin gibt es auch das BEurteilen.
und so wird die Beurteilung aussehen:
an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; 51 und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
https://www.die-bibel-verstehen.de/jesu-gleichnisse.../...vom-treuen-und-vom-schlechten-knecht.html


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13.07.2020 um 13:53
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
@Bishamon
Und wie schaut es mit denjenigen Knechten aus, die GANZ OHNE Zähne leben oder verstorben sind?
Knirschen die dann auch mit den Zähnen oder nur die, welche noch welche haben??? 😂


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13.07.2020 um 14:00
Zitat von DoverexDoverex schrieb:OHNE Zähne leben oder verstorben sind?
Im Gleichnis kriegt der Knecht eindeutig eines auf Mütze und nicht nur ein "leider nur ein 5er. Beim nächsten Mal wird es besser laufen *KopfTätschel*".


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13.07.2020 um 14:07
@Bishamon
Trotzdem bleibt meine Frage - was ist mit dem Zähneknirschen bei Knechten die gar keine Zähne haben - von dir unbeantwortet. Irgendwas stimmt da nicht, dass dürfte dir vielleicht auch klar sein(?), wenn du diese einfache Frage nicht beantworten kannst. :)


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.07.2020 um 14:21
Zitat von DoverexDoverex schrieb:was ist mit dem Zähneknirschen bei Knechten die gar keine Zähne haben - von dir unbeantwortet.
dann werden nur Knechte verurteilt, und nicht Eisverkäufer und Zahnärzte?


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13.07.2020 um 18:22
aus dem Zeugenfaden.
Das würde ich hier gerne mal noch etwas ausbauen:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn Du nun denkst, mit 1.Petrus3

"18 Denn es ist auch Christus einmal für Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.
19 In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt,
20 die einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde, in die wenige, das sind acht Seelen, durchs Wasser hindurch gerettet wurden."

klären zu können, wer in 1.Mose6 die "Söhne Gottes" gewesen seien, nämlich "Geistwesen", dann solltest Du erst mal den Kontext von 1.Petrus3 anschauen, zum Beispiel 1.Petrus4,6
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden, aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten.
Für mich war bis jetzt auch nie so richtig klar, wie dieses "Tote" gemeint ist.
Irgendwann dachte ich, es sind die "geistig Toten" gemeint, weil ich davon ausging, dass nach dem Tod alles vorbei ist, bzw. sich niemand mehr umentscheiden kann, ob er an Gott glauben will oder nicht.
Aber inzwischen muss ich nun diese Theorie verwerfen.

Dieses "auch den Toten..." macht mich jedoch noch etwas stutzig.
Wer ist da noch gemeint mit diesem "auch"?
Klar, die "geistig Toten" können nicht gemeint sein, dann würde es ja bedeuten, dass die gute Botschaft "geistig Toten" und auch "geistig Lebendigen" gepredigt worden ist.
Das würde aber keinen Sinn ergeben, denn den "geistig Lebendigen" muss ja nichts mehr gepredigt werden, die sind ja schon zur Umkehr gekommen (hatten die frohe Botschaft ja schon gepredigt bekommen).

Wer ist also bei diesem "auch den Toten..." mit dem "auch" gemeint?

Als Alternative käme nur noch das infrage:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Meint "Geister im Gefängnis" Geistwesen, und zwar speziell solche, "die einst ungehorsam waren [...] in den Tagen Noahs [...], während die Arche gebaut wurde"?
das dachte ich auch mal und das hatten nicht nur Zeugen so argumentiert. Aber denke nun, nach deiner Erklärung kann das eben auch nicht stimmen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nein! Gepredigt wurde "den Toten". Also allen. Menschen also. Und natürlich auch den hartnäckigsten Sündern, die die Bibel kennt, also denen, "die einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde". Wenn es eine Gruppe Menschen verdient, vom Heil ausgeschlossen zu werden, dann ist es das Menschengeschlecht vor der Flut, deretwegen beinahe die gesamte Schöpfung rückgängig gemacht wurde. Aber, so der erste Petrusbrief, selbst diesen wurde selbst nach ihrem Tod noch das Heil angeboten. Nicht "nur" sie erhalten laut Petrusbrief dieses Angebot, sondern "sogar" sie. Geister im Gefängnis hat also nichts mit Engeln zu tun. Dass die Göttersöhne in 1.Mose6 ungehorsam waren odgl., wird dort auch weder gesagt noch angedeutet.
Klingt plausibel deine Auslegung.
Jedoch wundert es mich bei dieser Bibelstelle, weshalb sich auf die "Tage Noahs" bezogen wird. Denn auch nach der Sintflut, gabs doch immer wieder Menschen, welche die Langmut Gottes auf die Probe stellten - (bevor Jesus sich opferte)? Weshalb es also in dieser Bibelstelle nicht ganz allgemein gehalten ist, dass die Toten noch gepredigt bekommen.
Klingt halt bissel so, als bekamen/bekommen nur die Toten eine Predigt, welche zu Zeiten Noahs lebten.

Irgendwie ist das Ganze für mich jetzt noch etwas verwirrend.
Kannst du - nur wenn du magst - mir das noch etwas näher erklären, also diese (wohl scheinbaren) Widersprüche die ich da sehe?
Wenn du nicht magst, auch okay, vielleicht dann jemand Anderes?


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13.07.2020 um 18:30
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieses "auch den Toten..." macht mich jedoch noch etwas stutzig.
Wer ist da noch gemeint mit diesem "auch"?
Die Lebenden.


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.07.2020 um 18:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nach dem Tod alles vorbei ist, bzw. sich niemand mehr umentscheiden kann, ob er an Gott glauben will oder nicht.
ob das jetzt wirklich ein "wollen" ist, sei mal dahingestellt.
wenn ich nach meinem Tod vor Jesus dem Richter stehe, kann ich sagen "okay, die Evidenzlage hat sich drastisch geändert, du bist mein Erretter" und entgehe dem Gericht?


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.07.2020 um 18:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieses "auch den Toten..." macht mich jedoch noch etwas stutzig.Wer ist da noch gemeint mit diesem "auch"?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Lebenden.
ach ja, danke (manchmal steht man doch auf der Leitung :D )
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wenn ich nach meinem Tod vor Jesus dem Richter stehe, kann ich sagen "okay, die Evidenzlage hat sich drastisch geändert, du bist mein Erretter" und entgehe dem Gericht?
so klingt zumindest die Bibelstelle in 1.Petrus 3 und 4.

Es klingt halt schon plausibel, dass die physisch Toten damit gemeint sind und diese demnach noch eine Chance bekommen.

Jedoch glaube ich dass dies dann - nachdem Jesus durch sein Opfer die Gnade ins Spiel brachte - und somit die frohe Botschaft...
... dass dann für diejenigen welche NACH dem Tod Jesu von der Botschaft erfahren konnten, dann keine Entscheidung nach dem Tod mehr möglich ist. Sie hatten ja zu Lebzeiten ihre Chance.
(weil - umsonst kam ich bis heute nicht zu der Auslegung, dass es nach dem Tod mit der Entscheidung vorbei ist - konnte man vermutlich irgendwo so rauslesen).


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13.07.2020 um 18:54
@perttivalkonen
ach so das hier ist noch offen, verstehe ich noch nicht, auch wenn ich jetzt weiß, dass mit dem "auch" die Lebenden gemeint sind:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch wundert es mich bei dieser Bibelstelle, weshalb sich auf die "Tage Noahs" bezogen wird. Denn auch nach der Sintflut, gabs doch immer wieder Menschen, welche die Langmut Gottes auf die Probe stellten - (bevor Jesus sich opferte)?

Weshalb es also in dieser Bibelstelle nicht ganz allgemein gehalten ist, dass die Toten noch gepredigt bekommen.
Klingt halt bissel so, als bekamen/bekommen nur die Toten eine Predigt, welche zu Zeiten Noahs lebten.



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13.07.2020 um 19:16
Zitat von BishamonBishamon schrieb:dann werden nur Knechte verurteilt, und nicht Eisverkäufer und Zahnärzte?
No sicher nicht, genauso wenig wie man aus einem Gleichnis Gott irgendwelche Handlungen "und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen..." deshalb zuteilen könnte. Das finde ich ned wirklich gscheit. Weil wenn dies so tatsächlich gehen würde, wüssten wir ja eh sehr viel, was Gott so macht und tut.

Etwa vom Gleichnis mit den Weingärtnern Mt 21,33-46:
Hört ein anderes Gleichnis:
Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes. Als nun die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, damit sie seine Früchte empfingen. Da nahmen die Weingärtner seine Knechte: Den einen schlugen sie, den zweiten töteten sie, den dritten steinigten sie. Abermals sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten mit ihnen dasselbe. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie zueinander: Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe an uns bringen! Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er mit diesen Weingärtnern tun? Sie sprachen zu ihm: Er wird den Bösen ein böses Ende bereiten und seinen Weinberg andern Weingärtnern verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit geben.
Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift (Psalm 118,22-23): »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und er ist ein Wunder vor unsern Augen«? Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt. Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, dass er von ihnen redete. Und sie trachteten danach, ihn zu ergreifen; aber sie fürchteten sich vor dem Volk, denn es hielt ihn für einen Propheten.
Verpachtet Gott Weingärten und denkt "meinen Sohn werden sie wohl nix tun" Aber dann....Hoppala Irrtum bei Dir lieber Herr Gott, sie haben ihn nun auch umgebracht?

Also wenn wir den Hausherrn, seine Gedanken und Handlungen 1:1 auf Gott übertragen, wie du es andeutest mit dem "in Stücke hauen", ist Gott eh total ähnlich einem Lottospieler, der da fest dran glaubt mit seinen Zahlen macht er am WE einen Sechser, nach der Ziehung schaut er furchbar blöd drein, weil er sich darin täuschte. So nen Gott brauchst ned lange zu suchen im Himmel, der sitzt eh in manch Nachbarwohnung im Plattenbau genau so in deiner Nähe. :D

Jesus bringt natürlich Gleichnisse hervor, was diese unsere Welt betrifft, damit die Zuhörer auch die Chance haben zu verstehen, was da gemeint ist und dies aus ihrem eigenen Leben her kennen. Daher sind eben Morde, Diebstahl, Lüge, gewaltätige Strafen, in Stücke hauen etc. darin enthalten, alles Taten, wo ich nicht dran glaube, dass dies im Himmelreich vorkommt, dass dort wer seine 100 Schläge auf die nackten Fußsohlen bekommt als Strafe.
Nun die Hohenpriester und die Pharisäer erkannten gleich, dass sie selbst gemeint sind. Die waren nicht dumm.
Doch das Verderben liegt viel mehr darin, was verworfen zu haben und dies einen Eckstein darstellte. Diese Entscheidung der Verwerfung ist aber aus ihnen selbst gekommen, also ihr eigener Entschluß gewesen, wie es auch der eigene Entschluß und die Entscheidung der Weingarten-Pächter war, den Erbsohn zu töten.

An einen Gott aber der da falsch denken würde: "Meinen Sohn werden sie aber eh nix tun!!!", der sich darin täuscht oder einen Gott der wem in Stücke haut, no... an so einen Gott kann ich nicht glauben noch denke ich, dass es so einen Gott gibt. Darum ist die Gleichsetzung des Herrn des Weingarten und dem seine darin gemachten Handlungen/Gedanken im Gleichnis mit Gott selbst zu besetzen/vertauschen...halte ich für schwer möglich bis unmöglich oder als reine Fantasterei.

Also kurz um, an was du glaubst oder nicht glaubst oder hernimmst oder verwirfts, ist ja sicher rein deine Sache. Man könnte vielleicht aber an dem Gleichnis oben doch möglicherweise erkennen, dass auch Leute mit wahrscheinlich hoher oder höherer Intelligenz - etwa wie die Hohenpriester - doch so töricht sich anstellten, den Eckstein zu verwerfen. Würde bedeuten, Leute mit rasendem IQ sind davor auch nicht gefeit. Auch wenn sie das selbst nicht glauben wollen. :)


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13.07.2020 um 20:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch wundert es mich bei dieser Bibelstelle, weshalb sich auf die "Tage Noahs" bezogen wird. Denn auch nach der Sintflut, gabs doch immer wieder Menschen, welche die Langmut Gottes auf die Probe stellten
In 1.Petrus4,6 ist nun aber generell von "den Toten" die Rede, denen gepredigt wurde, nicht nur eine Gruppe von diesen. Wäre ja auch hübsch absurd anzunehmen, daß Jesus ausgerechnet den gemäß Bibel allerschlimmsten Leutz nichmal ne Chance einräumt - aber dem Rest nicht.

Lies also die Aussage 1.Petrus3,19-20 nicht mit nem gedanklichen "nur" vor "den Geistern im Gefängnis", sondern mit einem gedanklichen "sogar".

Nicht: nur die haben ne zweite Chance erhalten, sondern: sogar die haben's.


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14.07.2020 um 02:09
@perttivalkonen
aha, danke dir wieder.

Bin nun beim Nachlesen zufällig auf etwas gestoßen, was das Gericht (richten) betrifft, was @Niselprim negiert:
1. Petr.4, 17:
17 Denn die Zeit [ist gekommen], dass das Gericht anfange beim Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was [wird] das Ende derer [sein], die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen?
Als Vergleich mal eine verständlichere Übersetzung:
Denn es ist Zeit für das Gericht Gottes uns beginnt bei de, die zu ihm gehören. Wenn aber schon wir gerichtet werden, welches Ende werden dann die nehmen, die Gottes rettende Botschaft ablehnen!
Also hier geht eindeutig hervor, dass nicht nur die Nichtchristen, sondern sogar auch die Christen gerichtet werden, @Niselprim

Wirkt allerdings wie ein Widerspruch zu anderen Bibelstellen, wo es sinngemäß heißt, dass die Nachfolger Jesu dem Gericht entgehen. Ich kann nur ungefähr ahnen, wie das wohl zu verstehen ist.


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Was steht wirklich in der Bibel?

14.07.2020 um 03:15
@Optimist

1.Korinther3
11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen, ausser dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
12 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,
13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer erweisen.
14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen;
15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
Christen werden durchaus zur Verantwortung gezogen. In diesem Sinne ein Gericht. Aber es gibt kein Urteil, der Status des Errettetseins bleibt bestehen, solang das Fundament: Christus nicht verlassen wird. In diesem Sinne ist es kein Gericht.

Begrifflich gibt es keine saubere Unterscheidung.


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Was steht wirklich in der Bibel?

14.07.2020 um 03:34
@perttivalkonen
ach so, jetzt verstehe ich.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In diesem Sinne ein Gericht. Aber es gibt kein Urteil, der Status des Errettetseins bleibt bestehen
"Gericht" hat ja eine Doppelbedeutung: Es kann der Vorgang des Richtens/Urteilens gemeint sein, aber auch der Gerichtssaal als solcher, also die Örtlichkeit wo es stattfindet.

Vielleicht könnte man das mit dem Gericht so verbildlichen (fürs bessere Verständnis - also mir hilfts, falls mein Bild richtig ist):
Es müssen Alle (die Böcke und Schafe) in den "Gerichtssal", aber bei den Schafen steht es schon vorher fest, dass sie einen Freispruch bekommen (sofern sie bis zum Lebensende tatsächlich zu den "Schafen" gezählt werden können).
Eigentlich steht das Urteil bei Allen schon fest (die Böcke "sind schon gerichtet"), aber diese Urteile werden am "letzten Tag" halt einfach mal offiziell verkündet.

Und wenn man die Verse mit "der Reiche und Lazarus" anschaut, dann könnte man das vielleicht so vergleichen:
Der Reiche (und alle welche eine ähnliche Gesinnung haben) sind in Untersuchungshaft, die Anderen (stellvertretend Lazarus) sind frei, denen gehts gut.
Und wie gesagt, am Ende müssen ausnahmslos Alle in den "Gerichtssaal" bzw. vor den Thron.
Und das mit dem "Feuer" oben in den Versen sehe ich wie eine Art "Bewehrung(sstrafe)" an.


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