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Was steht wirklich in der Bibel?

25.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

04.01.2021 um 14:37
Zitat von paxitopaxito schrieb:Schön das ich dich mal korrigieren kann. Sleipnir heißt das Pferd, Fafnir ist meines Wissens ein Drache.
Yeah, correctalmente!
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ob das schamanische Ursprünge hat?
Ja, aber weit zurückliegende. Das sind echt nur noch alte Spuren, die schon in der Antike aus grauer Vorzeit stammten. Auch Sachen wie der Hexenschuß, ja selbst das Hand-vor-den-Mund-Halten beim Gähnen, haben dahin Bezüge.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Odin Fliegenpilze mampfte und Geschenke in Form von Weissagungen verteilt, halte ich aber für ein Gerücht.
Seit die Esoterik vor einigen Jahrzehnten den Schamanismus für sich entdeckt hat, kommen da die verrücktesten Phantastereien zusammen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch dort: Ja es gibt Ähnlichkeiten (ein Mann der mittels Reittier durch die Luft düst)
Nochmals: Seit wann fliegt Santa denn mit seinem Schlitten?

Daß der Weihnachtsmann mit einem Schlitten daherkommt, ist erst ab 1868 bezeugt; selbst bis weit ins 20.Jh. kam er hierzulande hauptsächlich auf Schusters Rappen daher. Daß er durch die Kamine in die Häuser der Leute kommt, kam in den USA auf; und dort lag dann auch ab der Zeit hauptsächlich mehrstöckiger Wohnhäuser ein Fliegen quasi "in der Luft".
Zitat von paxitopaxito schrieb:Lektüre für die Nachtwache. Ich hoffe der Preis bleibt im Rahmen.
Als Paperback 24 Euronen, gebraucht günstiger. Rechne mit mehreren Nachtwachen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hey, ich bin so ein Eso- Neogermanenschamane.
Du magst irgendein Asatrui sein, völlig ok. Erst, wenn Du auch den ganzen Schmonzes mit Ostara, Weihe-Nacht, Schamanen udgl. glaubst, biste ein Eso-Germane. Dann freilich hielte sich mein Mitleid in Grenzen... Aber'n Asatrui / Vanatrui / whatever, das ist nix Despektierliches.

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04.01.2021 um 14:49
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir sind weniger verrückt als man auf Anhieb denken mag.
Ja nu. Du hast ja hier schon genug gesagt mittlerweile, sodass es kein Vorurteil mehr ist, wenn jemand das meint ;)


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04.01.2021 um 15:19
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Any Belege for diese Weihe-Nacht? Ich mein, Jul, ok, irgendein Mitwinterfest hat schließlich jeder. Aber daß das dann Weihe-Nacht hieß
Wikipedia: Rauhnacht

Datum des Weihnachtsfestes
Im Frühchristentum war das Geburtsfest Christi relativ unbestimmt. 354 n. Chr. gibt es die erste schriftliche Überlieferung, dass in Rom ein heidnisches Fest am 25. Dezember gefeiert wurde.[7] Offenbar war dieser Brauch im römischen Reich eng mit dem Kaiserkult verbunden. Im 19. Jahrhundert entstand die Theorie eines vorchristlichen germanischen Sonnenwendfestes, von dem man behauptete, es sei von der Kirche mit christlichen Bräuchen überlagert worden.[8] Umstritten ist, ob die Germanen um die Wintersonnenwende – also ab dem 21. Dezember – ein Julfest feierten.[9][10] Historisch belegbare schriftliche Zeugnisse gibt es in Form von Kalenderstäben mit Runenzeichen.[11] Es ist unstrittig, dass das Wort „Julfest“ vor der Christianisierung in Gebrauch war. Die Kirche hatte vergeblich versucht, das Wort durch andere Begriffe zu ersetzen (Norrøn: „Dróttins burðar tíð“, Altschwedisch: „gudz födzlo hötidh“). Die meisten Belege stammen aus christlicher Zeit, so dass es schwierig ist, ein Bild der verschiedenen Feste zu gewinnen. Das gilt auch für die „Nacht der Mütter“ bei den Angelsachsen.[12]
Christliche Zeit
Mit der Christianisierung vermischten sich vorchristliche und christliche Traditionen. Den Raunächten, die ursprünglich zur Wintersonnenwende begannen, wurden die 12 Heiligen Nächte zwischen dem 25. Dezember, der Geburt des Christus-Kindes, und dem 6. Januar, den Heiligen Drei Königen, gegenübergestellt. Im Jahr 567 wurden sie auf dem Konzil von Tours als "Höchste Heilige Christliche Zeit" (Dodekahemeron) eingeführt. Damit wurde den Raunächten ein christlicher Inhalt verliehen. Auch den vorchristlichen Bräuchen der Raunächte wurde ein christlicher Sinn gegeben. So war die Wintersonnenwende die ursprüngliche Weihe-Nacht, in der die Geburt des Lichts gefeiert wurde.
<
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In dem Link nicht, wohl aber bei Dir.
Nun denn, wenn man es so sehen will.


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04.01.2021 um 15:47
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:perttivalkonen schrieb:
Any Belege for diese Weihe-Nacht? Ich mein, Jul, ok, irgendein Mitwinterfest hat schließlich jeder. Aber daß das dann Weihe-Nacht hieß

Wikipedia: Rauhnacht
Ähm, wo issn da jetzt ein Beleg für Weihe-Nacht? Oder dafür, daß das germanische Julfest von den christianisierten Germanen in christlichem Gewand fortgeführt wurde?

Was Du da im Zitierten fett markiert hast, ist letztlich nichts anderes als mein "Jul, ok, irgendein Mitwinterfest hat schließlich jeder". Sinniger wäre es ja gewesen, dies hier fett zu markieren:
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Umstritten ist, ob die Germanen um die Wintersonnenwende – also ab dem 21. Dezember – ein Julfest feierten.
Ich meine, klar, es war ein Termin, und der wurde garantiert irgendwie "begangen", schließlich hat er sogar seinen eigenen Namen "Jul". Doch wie wichtig er war, was dort stattfand, und wie weit dies von den Germanen über die Christianisierung beibehalten werden mochte, da ergibt sich ja außerhalb Snorris Heimskringla wirklich nicht viel. Daher bleibt die Frage arg unbeantwortet: steckt irgendwas vom Jul in der Weihnacht?
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Nun denn, wenn man es so sehen will.
Was heißt hier wenn?
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Weihnachten bezieht sich m.E. auf die Weihe-Nacht der Germanen.
Als die Germanen Christen wurden, übernahmen sie ihr altes Fest der Weihe-Nacht.
Die Weihe – Nacht ist die Nacht der Wintersonnenwende.

Der Weihnachtsbaum stellt das Abbild des germanischen Weltenbaumes (Himmelsleiter).
Mit Fliegenpilz zugedröhnte Schamanen flogen, sie hatten ja mächtig einen sitzen, entlang des Weltenbaumes in den Himmel und hier kommt der Part mit dem schenken, brachte der Schamane Geschenke mit in Form Weissagungen für das kommende Jahr.
Also wenn Du da den bekifften Flieger-Schamanen - "und hier kommt der Part mit dem schenken" - nicht auf den Schenker unserer Weihnachten bezogen hast!


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04.01.2021 um 17:10
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nochmals: Seit wann fliegt Santa denn mit seinem Schlitten?
Da bin ich überfragt, vertraue grundsätzlich deinen Angaben. Aber sind Heilige nicht auch im Himmel und fliegen rum, damit auch Sankt Nikolaus? Katholische Heiligenverehrung ist nicht mein Feld.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ja nu. Du hast ja hier schon genug gesagt mittlerweile, sodass es kein Vorurteil mehr ist, wenn jemand das meint
Ich sagt ja auch weniger verrückt. Das ich auch gern mal für pupsende Geister, denkende Pflanzen, telepathisches Unterbewusstsein und ähnliches eintrete ist dem Stimmungsbild im Forum geschuldet.
Im Vergleich zu vielen anderen Foristen empfinde ich mich als erschreckend normal.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Im 19. Jahrhundert entstand die Theorie eines vorchristlichen germanischen Sonnenwendfestes, von dem man behauptete, es sei von der Kirche mit christlichen Bräuchen überlagert worden
Das ist da der Kern. Es gab ziemlich sicher kein einheitlich germanisches Julfest, da es nicht mal eine einheitliche germanische Religion gab.
Es gab sicher verschiedene Mittwinterfeste, vielleicht sogar irgendwo den Brauch sich etwas zu schenken und einen Baum zu fällen. Aber das werden kaum direkte Vorläufer heutiger Bräuche sein, die sind meist selbst erst ein paar hundert Jahre alt.


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04.01.2021 um 17:15
Zitat von paxitopaxito schrieb:Im Vergleich zu vielen anderen Foristen empfinde ich mich als erschreckend normal.
Das ist wie mit dem Glas und hängt auch vom Standpunkt des Betrachters ab: Halb normal oder halb verrückt? ;)


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04.01.2021 um 17:21
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber sind Heilige nicht auch im Himmel und fliegen rum
Im Himmel sollte nach katholischer Vorstellung zur Zeit eigentlich nur Maria hocken 🤔
Die Aufnahme Mariens in den Himmel bedeutet, „dass sie nach Beendigung ihres irdischen Lebens in den Zustand gelangt ist, in den die übrigen Gläubigen erst nach der Auferstehung am Jüngsten Tag kommen werden
Wikipedia: Leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel


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04.01.2021 um 17:27
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Im Himmel sollte nach katholischer Vorstellung zur Zeit eigentlich nur Maria hocken
andererseits:
Offensichtlich gibt es unterschiedliche Vorstellungen über den Zustand der Verstorbenen. Der hl. Paulus schreibt:
„Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben, damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt.“ (1 Thess 3,12 f EU; siehe auch Jud 14 EU; Sach 14,5 EU) Diese Stelle bezeugt, dass die Heiligen schon vor der Wiederkunft Christi in Gemeinschaft mit Ihm leben.

Dass die Seelen der vollendeten Gerechten tatsächlich seit der Zeit des Neuen Testaments im Himmel sind bezeugt uns mit aller Deutlichkeit der Hebräerbrief.
Versteh ich nicht ...

http://www.kathpedia.com/index.php/Heiligenverehrung


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04.01.2021 um 17:52
Wenn ich richtig verstehe steht das Kreuz für Tod als auch für (Wieder)geburt


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04.01.2021 um 22:06
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber sind Heilige nicht auch im Himmel und fliegen rum, damit auch Sankt Nikolaus? Katholische Heiligenverehrung ist nicht mein Feld.
Es fliegt aber nicht der Nikolaus, sondern der Weihnachtsmann, und der ist Protestant. Zumal Heilige levitieren, und das ganz ohne Transportmittel und Zugtiere
Zitat von paxitopaxito schrieb:Im Vergleich zu vielen anderen Foristen empfinde ich mich als erschreckend normal.
Meinst Du nicht, hier halten sich eher alle dafür?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Versteh ich nicht ...
Die Wiederkunft mit Entourage erscheint an anderer Stelle ein wenig anderser:
Markus8,38: "Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln."
Lukas9,26: "Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel."

Aber Paulus wird schon mit "seine Heiligen" nicht die Engel gemeint haben. Vielleicht meint er es aber auch so, wie er es im selben Brief, ein Kapitel später schreibt (1.Thessalonicher4,16f):
Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei [dem Schall] der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.
Quasi: Erst holt Jesus die Verstorbenen ab, und zusammen mit diesen im Gefolge holt er anschließend die Lebenden ab.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:[Kathpedia schreips:] Dass die Seelen der vollendeten Gerechten tatsächlich seit der Zeit des Neuen Testaments im Himmel sind bezeugt uns mit aller Deutlichkeit der Hebräerbrief.
Nö, das sagt der Hebräerbrief (12,22-24) nicht. Die Zeilen sprechen nicht vom buchstäblichen Himmel Gottes, sondern vom Reich Gottes, welches sich auf der Erde in der Gemeinde Christi manifestiert. "Ihr seid hier angekommen, und damit seid ihr auch angekommen bei X, Y und Z."

Übrigens: Klar sind für die Katholen auch die verstorbenen Heiligen im Himmel. Letztlich wohl alle toten Katholiken (sofern sie keine Todsünde begangen haben und vor dem Tod keine Absolution mehr erhalten haben). OK, wer nicht heilig genug war, wer quasi nicht nur aus Edelmetall besteht, der muß erst noch ins Fegfeuer, um sich das Unedle wie Schlacke rausläutern zu lassen. Aber eben nur auf Zeit, je nach Menge und Größe der Sünden. Aber Fegfeuer heißt Errettetsein. Na egal, jedem Pfalz sind da aber nur die Seelen der Verstorbenen im Himmel. Quasi als "Gespenster". Am Ende gibts noch die leibliche Auferstehung, und die fehlt denen halt noch. Nur die Maria, die ist schon leiblich in den Himmel aufgefahren. Weswegen Maria die einzige "Lebende" im Himmel ist, quasi.


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04.01.2021 um 23:03
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:und wie weit dies von den Germanen über die Christianisierung beibehalten werden mochte
Das Weihnachtsfest mit germanischen Festen in Verbindung zu bringen, möchte ich bezweifeln.
Bis zum 7. Jh lebten in Bayern, Oberfranken und wohl auch in vielen Teilen des heutigen deutschen Siedlungsgebietes hauptsächlich
Kelten. Man hatte zur Christianisierung extra irische und schottische Mönche ins Land geholt, da die Leute keine andere Sprache verstanden (sogenannte iroschottische Missionierung, Mönche Kilian, Kolomann, Totnan),


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05.01.2021 um 00:29
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Bis zum 7. Jh lebten in Bayern, Oberfranken und wohl auch in vielen Teilen des heutigen deutschen Siedlungsgebietes hauptsächlich
Kelten. Man hatte zur Christianisierung extra irische und schottische Mönche ins Land geholt, da die Leute keine andere Sprache verstanden (sogenannte iroschottische Missionierung, Mönche Kilian, Kolomann, Totnan)
Erstens, man hatte diese Missionare nicht ins Land geholt, sondern sie kamen von sich aus ins fränkische Reich zum Missionieren. Die fränkischen Herrscher schickten diese dann zwar durchaus in jene neuen Gebiete ihres Reiches im Osten, doch nicht wegen einer Sprache, sondern weil die neuen mehrheitlich heidnischen Untertanen im Osten als Christen besser intgrierbar, loyaler wären.

Zweitens denkst Du wohl, Keltisch wäre eine einheitliche Sprache. Das ist es heute nicht, und das war es auch damals nicht mehr. Das irische wie das schottische Gälisch gehörte zum goidelischen Zweig des Inselkeltischen, wohingegen das Norische des süddeutsch-alpinen Raums einen separaten Zweig des Festlandkeltischen darstellte.

Na und wenn z.B. Columban und Gallus am Bodensee missionieren und am Ende ein Einheimischer namens Ot(h)mar zum ersten Abt der Mönchsgemeinschaft des späteren Sankt Gallen wurde, dann klingt das doch arg danach, daß es dort durchaus alemannisch sprechende Bevölkerungsgruppen gab.

Das Weihnachtsfest geht dennoch nicht auf das germanische Julfest zurück, aber nicht, weil es keine "Germanen" da gegeben hätte.


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05.01.2021 um 22:19
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Erstens, man hatte diese Missionare nicht ins Land geholt, sondern sie kamen von sich aus ins fränkische Reich zum Missionieren. Die fränkischen Herrscher schickten diese dann zwar durchaus in jene neuen Gebiete ihres Reiches im Osten, doch nicht wegen einer Sprache, sondern weil die neuen mehrheitlich heidnischen Untertanen im Osten als Christen besser intgrierbar, loyaler wären.
Ja richtig heißt es im Buch "Zwischen Bergen und Burgen Oberfranken, Verlag E C Baumann KG Kulmbach:
"Als die fränkischen Könige ihr wohldurchdachtes System der Gliederung und Beherrschung des neugewonnenen Landes mit Gaugrafen, Pfalzen und Königshöfen aufzubauen begannen, blühten den Seelen des arbeitenden und dienenden Volkes keltischen Ursprungs ein einzigartiger Frühling auf. Aus der irischen Heimat kamen im 7. Jh die ersten Missionare, voran Kliian, ihm folgend Koloman und Totnan. Sie predigten zu den Menschen ihres Stammes, ihrer Sprache und ihrer Haltung von Christus und seiner frohen Botschaft. Die Lehre der irischen Mönche, denen sich die Unterschicht des Volkes durch die Bande des Blutes und der alten Weistümer der Hünengräber und Druidenhaine verbunden fühlte, erfüllte die Unterdrückten mit Hoffnung, Glauben und unbändiger Frömmigkeit. Der Niederschlag ihrer religiösen Inbrunst lebt wie in keiner andern Landschaft in Kirchen, Kapellen, Bildstöcken, Feldsteinen, in Wallfahrten und wohl auch in mainländischen Menschen bis auf den heutigen Tag fort....Der lautere Geist von Kriegern wurde aufgerufen, um für einen Glauben der Liebe nicht nur mit dem Schwert, sondern mit einer hohen Gesinnung zu streiten und damit ein neues Denken und eine neue Ordnung über das Heidentum zu setzen....


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05.01.2021 um 22:23
perttivalkonen schrieb:
und wie weit dies von den Germanen über die Christianisierung beibehalten werden mochte
Auch das Fest der "Heiligen Drei Könige" wird mit dem Keltentum ein wenig in Verbindung gebracht:

https://www.geomantie.at/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=71

"Vor etwa 60.000 Jahren entdeckte der Mensch den Mond alsrhythmusgebenden

Himmelskörper, der dem menschlichen Sein Struktur und Ordnung gab. Der Mond ist

ein Synonym für Wasser, Frau und Fruchtbarkeit. Die drei Phasen des Mondes,

zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond, standen für die drei

Lebensphasen des Menschen. Sehr viel später, etwa 6.000 Jahre v.Chr.

kristallisierte sich daraus die Ausfaltung der Großen Göttin in ihre drei Seiten der

Weiblichen Dreifaltigkeit. Es sind dies die Jungfraugöttin, die Muttergöttin oder

reife Frau und die Weise Alte Göttin. Der „rote Faden“ dieser religiösen Idee und

Verehrung zieht sich bis in die christliche Religion durch die drei Heiligen Frauen

und Nothelferinnen Barbara, Margarete und Katharina...

...Die dreigestaltige Göttin ist in unzähligen Kulturen nachweisbar und lebt heute

noch in Volksglauben, Volksfrömmigkeit, Brauchtum und Flurnamen. Diese Drei

Göttinnen wurden auch die „Drei Jungfrauen“ oder die „drei Beten“ genannt. Denn

in ihren Namen Borbet, Ambet, Wilbet ist das „BET“ enthalten. Im keltischen heißt

bet immerwährend, ewig = unbesiegbares Leben. So sind die drei Beten der

Inbegriff des immerwährenden, ewigen, unbesiegbaren Lebens. Sie sind „die drei

Ewigen“, von deren Macht und gütiger Hilfe Erde, Sonne und Mond als die

sichtbaren Träger der ewigen Weltwirklichkeit künden. ...


In christlicher Tradition wird diese Segensformel für die Heiligen Drei Könige

„Caspar + Melchior + Balthasar“ bzw. „Christus + Mansionem + Benedicat“

(= Christus segne dieses Haus) interpretiert. Es gibt auch viele Argumente dafür,

dass das C+M+B seinen Ursprung von Catharina + Margarete + Barbara hat, den

Drei Heiligen Frauen, die in ihrer liebevollen Zuwendung das Haus schützen sollen..."


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05.01.2021 um 22:30
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Erstens, man hatte diese Missionare nicht ins Land geholt,
Fakt ist, die fränkischen Herrscher wollten die Christianisierung des Volkes durchführen. Sie hätten ja auch römische Missionare holen können. Aber stattdessen kamen irische Mönche, wegen der keltischen Muttersprache. Ich kann mir gut vorstellen, daß dies von der fränkischen Obrigkeit schon gesteuert wurde.


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06.01.2021 um 00:07
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Ja richtig heißt es im Buch "Zwischen Bergen und Burgen Oberfranken, Verlag E C Baumann KG Kulmbach:
Echt jetzt? Du zitierst ein Heimatbüchlein eines fränkischen Malers? Das sind wülstig altertümelnde Platitüden, keine Historiographie. Die Kelten des Noricums stammen nun wahrlich nicht aus Irland, und ne einheitliche Sprache hatten die nun mal auch nicht. Bande des Blutes, ich denke, ich spinne!
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Auch das Fest der "Heiligen Drei Könige" wird mit dem Keltentum ein wenig in Verbindung gebracht
Von ner HP mit "geomantie" in der Url erwartest Du was?

Die menschliche Wahrnehmung des rhythmusgebenden Mondes ist übrigens knapp 400.000 Jahre alt, bezeugt im thüringischen Bilzingsleben.

Und wenn ich so ein hingehunztes
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Der Mond ist ein Synonym für Wasser, Frau und Fruchtbarkeit.
lese, dann wundere ich mich, wieso Du, wenn Du sowas liest, Dich nicht mal fragst, für wen der Mond dies symbolisiert haben soll, und wo man das überprüfen könne. Echt, nur Müll!

So auch Mondphasen, dreifache Göttin und die drei katholischen Mädels. Der Mond hat wenn, dann vier Phasen, drei Göttinnen als eine Einheit und zwar Mädchen, reife Frau und Alte, gibts dann doch nicht so viel, und die drei heiligen Damseln (Babsi, Gretl und Katja) sind allesamt jung, ihre Dreiheit hat mit Nähren, Lehren und Wehren zu tun. Na und wenns um die drei Beten geht, Einbeth, Warbeth und Wilbeth, so sind das reine neuzeitliche Spekulationen ohne jegliche historische Grundlage, das könne was Keltisches sein. Könnt genauso gut was Germanisches sein, das wird genauso gern spekuliert. Jedenfalls gehörten diese drei (ebenso wie die anderen drei) nicht von Anfang an zusammen, sondern sind erst im Verlaufe der Zeit zu ner Dreiheit verknüpft worden. Daher kann sich historisch auch gar keine germanische oder keltische Dreiheit hinter verbergen. Außer Du glaubst allen Ernstes, so ne vorchristliche Göttinnendreiheit würde erst zu drei einzelnen Gestalten, dann christlich umgeformt, und am Ende finden sich ausgerechnet diese drei dann wieder zu ner Einheit zusammen.
Auch geil:
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Im keltischen heißt bet immerwährend, ewig = unbesiegbares Leben. So sind die drei Beten der Inbegriff des immerwährenden, ewigen, unbesiegbaren Lebens.
Und im Deutschen steht "bet" für Beten, also sind das anzubetende Wesenheiten - oder wirkmächtige Fürsprecherinnen. Oder es sind Wächterinnen des Menschenschlafes, weil "Bett". Und im Hebräischen heißt "bet" Haus, und meint oft "Tempel". Sind also Göttinnen von Haus, Hof, Herd und so weiter und so fort. Findt sich noch jeder Schei*, wenn man nur lang genug sucht. So werden keine Bezüge aufgedeckt, so werden sie nur gebastelt!
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Es gibt auch viele Argumente dafür,

dass das C+M+B seinen Ursprung von Catharina + Margarete + Barbara hat, den

Drei Heiligen Frauen, die in ihrer liebevollen Zuwendung das Haus schützen sollen...
Werden bloß keine genannt. So eine impersonale Formulierung ist ein typischer Anzeiger für "hab ich mir grad ausgedacht".

Hingegen ist die Mansio nun mal das Nachtlager, die Wohnstatt. Und Benedicare heißt segnen. Der Brauch, zum Jahresbeginn sich ein mit Kreuzen durchsetztes C M B an die Wohnungstür schreiben zu lassen (ich kenn das so, daß dies der örtliche Priester macht, scheinen aber auch die Sternensinger zu tun, wohl je nach Region), ist nun mal ein Jahressegen für die Wohnung, paßt, lateinisch gesprochen wie die Faust aufs Auge zum M und B von CMB. Und wenn ich mir die Kreuze vor, hinter und zwischen den drei Buchstaben ansehe, find ich das "Christus" fürs C auch nicht arg weit hergeholt. Das ist in sich total stimmig und folgert nur aus dem, was eh in diesem Segen schon drin steckt. Daß da drei heilige katholische Mädel drinstecken sollen, würde Dir der Ockham ganz schnell wegbalbieren. Und keltische Hausgöttinnen sowieso.

Wenn Du recherchierst - laß einfach die Finger von Eso-Kram! Und schau am besten immer nach dort angegebenen Quellen zum Gegenprüfen.


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06.01.2021 um 14:55
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Diese Stelle bezeugt, dass die Heiligen schon vor der Wiederkunft Christi in Gemeinschaft mit Ihm leben.
Ja, gemeint ist die Gemeinschaft der Heiligen.
Die Gemeinschaft der Heiligen (lateinisch communio sanctorum) bezeichnet im Christentum die spirituelle Gemeinschaft aller Getauften als Glieder der Kirche und Teil des mystischen Leibes Christi.
Quelle: Wikipedia: Gemeinschaft der Heiligen


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06.01.2021 um 16:43
Zitat von konstanzkonstanz schrieb:Ja, gemeint ist die Gemeinschaft der Heiligen.

Die Gemeinschaft der Heiligen (lateinisch communio sanctorum) bezeichnet im Christentum die spirituelle Gemeinschaft aller Getauften als Glieder der Kirche und Teil des mystischen Leibes Christi.
Die freilich kann in der Thessalonicherstelle so nicht gemeint sein, schließlich kommt Christus da erst auf die Erde, um genau diese Gemeinschaft der Heiligen, sowohl Tote als auch Lebende, abzuholen.


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06.01.2021 um 19:02
@perttivalkonen
Vielleicht ist das so ein katholisches Sowohl-alsauch Ding? Die Heiligen sind jetzt im Himmel und gleichzeitig erst dann im Himmel wenn es soweit ist?
Ich mein, wenn Wein gleichzeitig Blut sein kann, Maria Jungfrau aber schwanger und der Herrgott sowohl Vater als auch Sohn...


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06.01.2021 um 19:24
@paxito
Auf jeden Fall ist es ein katholisches Ding - eben deren Heiligen-Vorstellung.
Und nein, bei den Katholiken ist Wein nicht gleichzeitig Blut. Sondern es ist in seiner substantia (nicht unser "Substanz", eher "Essenz", "Wesen") kein Wein mehr, sondern Blut (Transsubstantiation). Bei den Lutheranern dagegen ist es beides (Konsubstantiation). Und die schwangere Jungfrau ist die genialste Art und Weise, die Naturen Christi zu beschreiben, die ich kenne. Und solange Christen Monotheisten sind und Christus Gott nennen, wie der Apostel Thomas es tat (Johannes20,28), führt letztlich auch kein Weg an der Trinität (tres personae, una substantia - wieder dieser spezielle Substanz-Begriff) vorbei.


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