Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

@Schleierbauer

Schleierbauer schrieb:Jedes Gesellschafts- und Kultursystem ist totalitär. Sie trotzdem alle gleichzusetzen ist Schwachsinn.

Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn du sagst das jedes totalitär ist, dann setzt du sie doch damit gleich?

@allmyboy

allmyboy schrieb:Nenn mir bitte ein Zitat in der Bibel das besagt, dass man auch ohne den Glauben an Gott ein Christ ist. Es ist und bleibt ein absoluter Glaubensanspruch!

Ich könnte es dir schnell anhand des Qurans belegen...

@235
Der Quran besagt das es unvorstellbar ist nicht an Allah zu glauben und das alle die dies behaupten tief in sich doch an ihn Glauben. Es ist besteht immernoch der absolute und totalitäre Glaubensanspruch das Allah real ist.

Religionsunterricht ist ein spannendes Feld. Ich hatte einen Religionslehrer, der hat nicht erst bei Adam und Eva angefangen, der ging zurück in die Antike, behandelte das Altertum, sämtliche Kulte und Auswüchse.

Heute reduziert sich die allgemeine Meinung auf Christentum, Judentum und Islam. Das ist zu wenig. Und langweilig.

Religionsunterricht ist auch immer ein Unterricht in Geschichte.

Kc schrieb:,,Dschihad" kann also auch darin bestehen, bedürftigen Menschen zu helfen und in seinem Leben ein Vorbild für andere zu sein, um so den Islam positiv darzustellen.

Nun ja also wenn der Djihad ausgerufen wird hört man anschließend großes Gegröle.
Nie habe ich iwo gesehen das die Grölenden mit Blumenkörbchen unterwegs waren. Sieht sicher auch ein wenig dämlich aus mit einer Waffe in der anderen Hand. ;)

@pprubens
Ja und das sollte Thema des Geschichts- und Ethikunterrichts sein.

235 schrieb:Das steht so im Quran:

Egal, was im Koran steht. Religionsunterricht behandelt nicht das Dogma, sondern seine Entstehung und dessen Werdegang durch die Geschichte bis ins Heute.

@pprubens

Tatsache.

Leider gibt`s zu viele, fanatische Arschlöcher, die meinen, ,,Dschihad" würde bedeuten, sie sollen möglichst viele ,,Ungläubige" töten.

Und zu viele Dumme/Leichtgläubige, die das auch noch glauben.

@allmyboy

Klar, aber was willst du dagegen machen?

Das Schlagwort ,,Dschihad" lässt sich halt leichter anbringen als ,,Krieg gegen Ungläubige". Genauso, wie sich ein bärtiger, sturmgewehrschwingender ,,Gotteskrieger" in den Nachrichten besser macht, als ein pazifistischer, für andere Menschen engagierter Muslim.


@pokpok

Das sind leider die Leute, die nicht selbst nachdenken und die von Verführern benutzt werden.


Wenn ich wollte, könnte ich auch aus der Bibel Glaubenskriege rechtfertigen. Christlich wäre das nicht.

Ja, denn sie bringt eh nix

Kc schrieb:Es gibt den großen Dschihad und den kleinen Dschihad.

Genau.

Es gibt das Kleine Einmaleins und das Große Einmaleins.

Am Ende kommt entweder Null oder Nichts raus. Oder garnichts. Oder ein ganz großes Irgendwas, was keiner gewollt hat ;-)

Also der Unterricht

Kc schrieb:Leider gibt`s zu viele, fanatische Arschlöcher, die meinen, ,,Dschihad" würde bedeuten, sie sollen möglichst viele ,,Ungläubige" töten.

Und zu viele Dumme/Leichtgläubige, die das auch noch glauben.

Dies sollte im Religionsunterricht tunlichst vermieden werden ;-)

@allmyboy

allmyboy schrieb:Der Quran besagt das es unvorstellbar ist nicht an Allah zu glauben und das alle die dies behaupten tief in sich doch an ihn Glauben. Es ist besteht immernoch der absolute und totalitäre Glaubensanspruch das Allah real ist.

49:14: "Die arabischen Beduinen sagen: »Wir glauben.« Sprich: Ihr glaubt nicht (wirklich). Sagt vielmehr: Wir sind Muslime geworden. Der Glaube ist ja noch nicht in eure Herzen gedrungen..."

Wie man sieht, gelten selbst Menschen, zu denen der Glaube zwar (noch) nicht ins herzen eingedrungen als Muslime, einfach nur deswegen weil sie die Worte Gottes befolgen, bzw. diesen entsprechend handeln (Gerechtigkeit walten lassen, Frieden stiften usw.)

„Allah“ ist übrigens nur der arabische Begriff für Gott, bedeutet "der Gott" damit ist kein anderer Gott gemeint.

@Kc
Ich hatte ja argumentiert, dass es auch Formen von Glaubenskrieg im Christlichen Glaubensgut gibt, deswegen ist dort auch Kritik angebracht. Ich denke wenn ich Jihadisten mit Nazis vergleichen würde, wäre das ja auch nicht Gleich empörenswert.

@235
Die wichtigste Aussage von Mohammed ist doch "Es gibt keinen Zwang im Glauben, zu glauben oder überhaupt irgendwas zu machen, was dem Glauben widerspricht."

Wenn also einer glaubt, er müsse ein guter Mensch sein, lass ihn. Er ist frei zu entscheiden. Und wenn einer meint, er müsse übelst abgehen, lasse ihn nicht. Denn er glaubt irr. So Mohammed.

@Kc

Kc schrieb:Tatsache.

Leider gibt`s zu viele, fanatische Arschlöcher, die meinen, ,,Dschihad" würde bedeuten, sie sollen möglichst viele ,,Ungläubige" töten.

Und zu viele Dumme/Leichtgläubige, die das auch noch glauben.

So schauts aus, wo wir wieder bei der Manipulierung und Instrumentalisierung der jeweiligen Religionen wären von sogenannten "Glaubensführern"

Oft werden in den Medien Begriffe wie Dschihad und ''heiliger Krieg'' genannt und gleichgesetzt. Im Islam gibt es den Begriff des heiligen Krieges nicht. Gemeint ist eigentlich das Wort Dschihad, welches "Anstrengung" oder genauer "sich auf dem Wege Gottes anstrengen" bedeutet. Jede Anstrengung im Alltagsleben, die unternommen wird, um Gott zufriedenzustellen, kann als Dschihad betrachtet werden. Eine der höchsten Stufen des Dschihad ist es, sich gegen die Herrschaft eines Tyrannen zu erheben und ihm die Wahrheit zu sagen. Gegen sein Ego zu kämpfen und sich von schlechten Verhaltensweisen fernzuhalten, ist ebenfalls eine große Anstrengung auf dem Wege Gottes. Zum Dschihad gehört auch, daß man zu den Waffen greift, um den Islam oder ein muslimisches Land zu verteidigen. Diese Art des Dschihad muß von einer religiösen Führung oder von einem muslimischen Staatsoberhaupt, das dem Koran und der Sunna (dem Beispiel des Propheten Muhammad) folgt, ausgerufen werden.

Meine Infos zum Dchihad.

@235
Das es doch genau das was ich gesagt hab! Es unterstellt das alle Menschen diese Glauben in sich tragen, ihn nur noch nicht gefunden haben, es unterstellt auch dass dieser Glauben die absolute Wahrheit ist und wenn man daran glaubt dann kann man nicht gleichzeitig was anderes Glauben! Hast du schon jemals einen Christen sagen hören dass er nicht an Gott glaubt? Nein weil sobald er das sagt ist er kein Christ mehr.

Im Religionsunterricht ist wichtig, die Bandbreite von Glaubensformen aufzuzeigen. Ein guter Religionslehrer hat das drauf.

Deswegen bin ich für Beibehaltung des Religionsunterrichts (s.o.).

Sollte es in naher Zukunft allerdings keine guten Religionslehrer mehr geben (Fachkräftemangel), bin ich für Abschaffung.

PS: Übel ist nämlich, wenn irgendwelche halbgaren Hilfslehrer meinen, sie könnten junge Menschen unterrichten.

@pprubens

Warum kann das nicht in Geschichte und Ethik gelehrt werden? Religionsunterricht beinhaltet immer eine Tendenz zu einer bestimmten religion, deswegen gibt es ja evangelischen und katholischen Religionsunterricht zB.