Seid ihr für die Abschaffung des Religionsunterrichts?

Dem Beitrag über mir schließe ich mich an. Informieren Ja, aber Religion lehren als solche Nein.
Und es sollte ein Nebenfach, also Wahlfach sein.

Ich habe auf Ja geklickt, weil ich davon ausgehe, dass der Religionsunterricht gemeint ist, den ich erfahren habe. Den braucht es nicht. Ersetzen durch eine Stunde Sport wäre gesünder.

Ja!
Meine Kinder sind sogar schon alle davon abgemeldet und ich war damit die aller erste an der Grundschule, die anderen trauen sich das scheins nicht.

Ja, bin ich. Aberglaubensvereine sollen ihren Nachwuchs in dessen Freizeit betreuen.

Abschaffung und statt dessen Kochkurse, damit die Kids nicht immer nur Fast-Food und Chips verkonsumieren.

ich bin für erhaltung, denn ich gönne den kids , die zwei stunden müßiggang in der woche.

Wie wär's mit Ethikunterricht OHNE Alternative?

Wenn die Eltern daneben das Kind noch in einen Religionsunterricht zwingen wollen... nun ja... kann man nicht verhindern. Aber ein allgemeiner Ethikunterricht, der gerade auch verschiedene Religionen in ihrer Relation zueinander beleuchten würde, und denn man auch nicht einfach auslassen kann, wäre doch das beste Gegenmittel gegen anderswo gepredigten religiösen Absolutismus.

@Thawra

Wäre eine gute Idee.

Gwyddion schrieb:Wäre eine gute Idee.

Ich hätte jetzt fast gesagt:
"Atheisten aller Länder, vereinigt euch!", aber ich weiß nicht, ob ich das darf :D

http://german.outcampaign.org/ (Archiv-Version vom 18.01.2013)

@KillingTime
Ich bin ja noch nicht einmal Atheist :D
Agnostiker..

@Gwyddion
Das gilt nicht!

Farbe bekennen ist angesagt :D

@KillingTime

KillingTime schrieb:Farbe bekennen ist angesagt

Ach.. ich mags dunkel und farblos.. :D

@KillingTime

Also ich bin schon Atheist... sollte der Dhau auf meinem Avatar mal ein hübsches 'A' spendieren. ^^

Ja, Religionsunterricht ist ein Relikt alter Zeiten.
Die so freiwerdende Unterrichtszeit kann man besser nutzen.
Andere Unterrichtsfächer klären besser auf, lassen zumindest ein Wahl - auch insbesondere in Hinsicht auf Ethik und Moral. Zudem braucht niemand mehr diesen kriegstreibenden, ausgrenzenden Monotheismus.

Jedoch sind solche "Kampagnen" wie:

http://german.outcampaign.org/# (Archiv-Version vom 18.01.2013)

ebenso so sinnfrei wie der Religionsunterricht.

@KillingTime

Ich bin atheistisch allen gängigen weltlichen Religionen gegenüber ;)

Das mit dem Kochkurs ist ne gute Idee @Gwyddion

@Thawra

Würde dafür nicht der Geschichtsunterricht reichen ?

Wolfshaag schrieb:Statt immer mehr Unterrichtsfächer, besonders geisteswissenschaftlicher Natur, abzuschaffen, sollte man weit mehr (wieder-)einführen. Die heutige Jugend ist in großen Teilen nicht mal mehr in der Lage, einen halbwegs korrekten Satz zu formulieren und zu schreiben. Von Allgemeinwissen, was einem erst den Zugang zu verschiedenen Disziplinen ermöglicht, ganz zu schweigen. Dafür verblödet sie mit "Fachwissen" über dämliche japanische Comic-Serien, Idioten-Hip-Hop und der "Gewissheit" früher oder später "Superstar, Supermodel, oder Ähnliches" zu werden.

Besser hätte ich es nicht sagen können! Perfekt.

Eines noch. Vielleicht sollte man im Religionsunterricht über die Vielfalt, Gemeinsamkeiten aber auch Differenzen aufklären. Menschen sollten nicht in einen Glauben hineingezwungen werden. Jeder hat das Recht, an das zu glauben was er möchte.

Meine Mutter hat mir mal gesagt, warum ich nicht getauft wurde. Sie sagte zu mir: "Lucas, wenn du alt genug bist, du verstehst was glauben bedeutet, was DIR glauben bedeutet, dann werde ich, egal was du wählen solltest, dich immer unterstützen. Nur abnehmen werde ich dir diese Entscheidung niemals. Das ist ganz allein deine Sache."

Ich habe gewählt, keine Religion, sondern meinen gesunden Menschenverstand. Trotzdem akzeptiere ich den Glauben anderer Leute. Es ist doch toll, wenn Menschen ihre Kraft aus dem Glauben ziehen - solange man mich damit in Ruhe lässt.

@mchomer

Seh' ich nicht so. Religion hat nach wie vor weltweit gesehen ein Durchsetzungskraft und Bedeutung, die einer so (eindeutig) subjektiven Sache nicht zukommen sollte. Sie ist nach wie vor für äusserst viele Leute ein grosses Hindernis auf dem Weg zur Entfaltung und beschränkt die Menschen in ihren Möglichkeiten.

Nach wie vor ist 'Glaube' ein weitgehend positiv belegter Begriff, 'Atheismus' hingegen ganz und gar nicht.

Aberglaubensclubs haben in der Schule nichts zu suchen.

@GöttinLilif

GöttinLilif schrieb:Würde dafür nicht der Geschichtsunterricht reichen ?

Der Geschichtsunterricht reicht ja nicht mal mehr für die Geschichte selbst... wenn ich so dran denke, was ich gehört habe, wie bruchstückhaft und selektiv Geschichte vermittelt wird, dann bin ich der Meinung, dass man das schon mal massiv ausbauen müsste. Über die Entstehung etc. von Religionen muss man da natürlich auch reden, aber die Inhalte etc. kann man sich dann auch sparen und das eben im Rahmen eines Ethikunterrichts besprechen, den ich an und für sich für keine schlechte Idee halte. Nur sollte er eben nicht boykottierbar sein.

@Terror-Toast
Danke. :)

Hmm... schwierig.
Ich muss sagen, dass ich in meiner alten Heimat nie mit Religionsunterricht in Berührung gekommen bin. Ich dachte - naiv wie ich war - das sei nur den Bayern vorbehalten. :D
Als ich dann in den Westen ging und die dortige Berufsschule besuchte, traf mich der Schlag. Nun, ich wählte als Alternative Ethik.

Da es mir nie gefehlt hat - und wer Interesse an diesem Thema hat, kann sich ja selbst darüber informieren (und es gibt weitaus wichtigere Fächer als dieses) - stimme ich mal für "Ja", obwohl ich es nicht schlecht finde, wählen zu können. Denn Ethik als Alternativ-Fach fand ich doch relativ interessant.