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Das Universum ist Gott!?

2.551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Universum, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Universum ist Gott!?

14.03.2016 um 09:10
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Ich weiß nichts. Es ist immer nur ein Hantieren mit Wahrscheinlichkeiten und das ist nur eine mögliche Option.
Also bestehen doch auch Möglichkeiten für bessere Optionen? @Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Wieso möchtest du einen indifferenten Prozess Gott nennen? Für mich macht der Gottesbegriff nur Sinn, wenn eine planende, intentionale Entität dahinter stehen würde.
Weil es in jeder Zelle tausende von Genen gibt und Milliarden dieser komplexen Zellen in verschiedenen Lebensformen in perfekter Ordnung vorliegen, ist mathematisch gesehen, eine zufällige Bildung eines intelligenten Organismus praktisch unmöglich!
Und weil jedes funktionierende System seinen Ablauf hat und bestimmten Gesetzen obliegt,
wie ein Uhrwerk, indem sich auch der Zeiger an seinen bestimmten Weg halten muss,
ist die Schöpfung bereits vor Anbeginn der Zeit, das Werk eines hochintelligenten Meisterkonstrukteurs; dieser Schöpfungsgedanke ist ein ‘Gedanke Gottes’!
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Ehrlich gesagt...es sieht nicht so aus...
Aber es sind Möglichkeiten geschaffen, dass All-Es noch wird wie vorgesehen.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Der Kosmos selbst mag ewig sein, aber die Strukturen darin sind flüchtig und vergänglich, genauso wie der Mensch.
Mag schon sein, dass der Mensch ansich, so wie er jetzt ist, nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist und so nicht weiter existieren kann. Aber wird das Leben (als Struktur des Universums, des Daseins) weiter existieren, solange das Universum besteht, also ewig.

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Das Universum ist Gott!?

14.03.2016 um 20:23
@Niselprim
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Also bestehen doch auch Möglichkeiten für bessere Optionen?
Die Geschichte des organischen Lebens auf diesem Planeten gibt eine andere Tendenz vor und an dieser orientiere ich mich, wenn ich eine Prognose für die Zukunft wage - Milliarden Jahre von "Fressen-und-Gefressenwerden" lügen nicht.
Und weil jedes funktionierende System seinen Ablauf hat und bestimmten Gesetzen obliegt,
wie ein Uhrwerk, indem sich auch der Zeiger an seinen bestimmten Weg halten muss,
ist die Schöpfung bereits vor Anbeginn der Zeit, das Werk eines hochintelligenten Meisterkonstrukteurs; dieser Schöpfungsgedanke ist ein ‘Gedanke Gottes’!t
Es ist plausibler davon auszugehen, dass Intelligenz und Komplexität im Laufe eines natürlichen Prozesses entstehen als dass sie Folge einer Superintelligenz sind, welche schon immer da war. Denn wo kommt die Superintelligenz her? Müsste doch dann auch einen Schöpfer über sich haben, der noch intelligenter sein müsste und das so weiter ad infinitum.
Es ist zugegeben ein Problem diese Komplexität zu erklären, aber du verlagerst das Problem nur, wenn du einen "hochintelligenten Meisterkonstrukteur" postulierst.
In der Unendlichkeit der Zeit könnten Zufall und Notwendigkeit alle Möglichkeiten hervorbringen, die es gibt, darunter auch komplexe Konstellationen.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber wird das Leben (als Struktur des Universums, des Daseins) weiter existieren, solange das Universum besteht, also ewig.
Auch dafür gibt es keine Sicherheit, auch wenn ich das für wahrscheinlich halte.


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Das Universum ist Gott!?

15.03.2016 um 13:27
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Es ist plausibler davon auszugehen, dass Intelligenz und Komplexität im Laufe eines natürlichen Prozesses entstehen als dass sie Folge einer Superintelligenz sind, welche schon immer da war.
...das würde ggf. voraus setzen, das Intelligenz aus etwas qualitativ niedrigerem entstanden ist. Doch was ist ggf. mehr "powerfull" als das Potential aus dem alles entstanden ist - was ist?


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Das Universum ist Gott!?

15.03.2016 um 15:40
@TangMi
Zitat von TangMiTangMi schrieb:...das würde ggf. voraus setzen, das Intelligenz aus etwas qualitativ niedrigerem entstanden ist. Doch was ist ggf. mehr "powerfull" als das Potential aus dem alles entstanden ist - was ist?
Die Evolution des organischen Lebens auf diesem Planeten hat ja gezeigt wie sich aus relativ einfachen Organismen komplexere Lebensformen entwickeln können. Was die Kosmologie anbelangt, so scheint es aus meiner Sicht plausibel, dass schon immer eine Art Potential vorhanden war, dass also das Universum nicht aus dem Nichts entstanden ist.
Dieses Potential bräuchte keine Intention oder Intelligenz oder gar Bewusstsein, sondern könnte dann in der Ewigkeit der Zeit und indem sich Notwendigkeit und Zufall verschränken alle Strukturen hervorbringen, die möglich sind - es könnte ein völlig indifferenter, kalter Prozess sein.
Die Vorstellung, dass dahinter ein planendes, denkendes Wesen steckt, das bestimmte Absichten hat, oder gar Emotionen scheint mir zu verdächtig anthropomorph, aber dann erübrigt es sich auch der Gottesbegriff.


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Das Universum ist Gott!?

15.03.2016 um 15:47
Du musst mal gedanklich festlegen was für Dich Qualität ist - und zwar in Bezug auf das was entstanden ist.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Die Evolution des organischen Lebens auf diesem Planeten hat ja gezeigt wie sich aus relativ einfachen Organismen komplexere Lebensformen entwickeln können.
Erstmal musst Du die voran gegangene chemische Evolution mit ein beziehen.

Hiermal etwas zum nachdenken:


"Im Jahr 1953 nahm Stanley Miller, Doktorand an der Universität Chicago, zwei Flaschen in die Hand . Die eine enthielt ein wenig Wasser, das einen Ur-Ozean darstellen sollte, die andere Methan, Ammoniak und Schwefelwasserstoff, ein Gasgemisch, mit dem er die Atmosphäre der Erdfrühzeit nachahmen wollte. Er verband beide Flaschen mit Gummischläuchen und ließ darin elektrische Funken als Ersatz für Blitze überspringen. Nach wenigen Tagen hatte sich das Wasser in den Flaschen grün und gelb verfärbt – es war zu einer kräftigen Brühe aus Aminosäuren, Fettsäuren, Zuckern und anderen organischen Verbindungen geworden.
Millers Chef, der Nobelpreisträger Harold Urey, erklärte begeistert: »Wenn Gott es nicht so gemacht hat, hat er eine gute Gelegenheit ausgelassen.« In den Presseberichten aus jener Zeit klang es so, als müsse man jetzt nur noch einmal gut schütteln, und dann werde etwas Lebendiges herauskrabbeln.
Nach und nach stellte sich jedoch heraus, dass es so einfach nicht ist.
Obwohl fast ein halbes Jahrhundert lang weiter geforscht wurde, sind wir dem synthetischen Leben heute nicht näher als 1953, und der Gedanke, wir könnten es erschaffen, ist sogar in viel weitere Ferne gerückt.
Heute sind die Fachleute sich ziemlich sicher, dass die Ur-Atmosphäre sich für eine solche Entwicklung bei weitem nicht so gut eignete wie Millers und Ureys Gasgemisch, sondern dass es sich um eine viel weniger reaktionsfreudige Mischung aus Stickstoff und Kohlendioxid handelte.
Als man Millers Experiment mit diesen wesentlich schwierigeren Ausgangsmaterialien wiederholte, kam nie mehr als eine einzige, recht einfach gebaute Aminosäure heraus . Und ohnehin ist die Entstehung der Aminosäuren nicht das eigentliche Problem.
Das liegt vielmehr in den Proteinen. Ein Protein erhält man, wenn man Aminosäuren hintereinander aufreiht, und wir brauchen eine Menge Proteine. Die genaue Zahl kennt niemand, aber möglicherweise gibt es im menschlichen Organismus bis zu einer Million verschiedene Proteine, und jedes davon ist ein kleines Wunder.
Nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit sollte es solche Moleküle überhaupt nicht geben.
Um ein Protein herzustellen, muss man Aminosäuren (die ich hier, einer langen Tradition entsprechend, als »Bausteine des Lebens« bezeichnen muss) in einer ganz bestimmten Reihenfolge zusammenfügen, ganz ähnlich wie man Buchstaben in einer bestimmten Reihenfolge hintereinander stellt, um ein Wort zu erzeugen. Das Problem ist nur, dass die Worte mit dem Aminosäurealphabet häufig sehr lang werden.
Das Wort Kollagen, der Name eines sehr verbreiteten Proteins, entsteht aus acht in der richtigen Reihenfolge aneinander gefügten Buchstaben. Um aber das Kollagen selbst zu erzeugen, müssen wir 1055 Aminosäuren genau in der richtigen Sequenz anordnen.
Aber natürlich – und das ist das Entscheidende – erzeugen wir es nicht: Es erzeugt sich selbst ohne bewusste Lenkung, und hier kommt die Unwahrscheinlichkeit ins Spiel.
Die Chance, dass ein Molekül wie das Kollagen mit einer Sequenz aus 1055 Bausteinen von selbst entsteht, ist schlicht und einfach gleich Null.
Es geschieht nicht. Um zu begreifen, welch ein Glückstreffer seine Existenz ist, können wir uns einen »einarmigen Banditen« aus Las Vegas vorstellen, der aber sehr viel breiter ist – genauer gesagt, rund 27 Meter – und nicht nur die üblichen drei oder vier rotierenden Räder enthält, sondern 1055, wobei auf jedem Rad zwanzig Symbole stehen (für jede der normalen Aminosäuren eines). af Wie oft muss man an dem Griff ziehen, bis alle 1055 Symbole in der richtigen Reihenfolge stehen? Unendlich oft. Selbst wenn man die Zahl der rotierenden Räder auf 200 vermindert, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass alle 200 genau eine vorher festgelegte Reihenfolge anzeigen, bei 1 zu 10 hoch 260 (das ist eine Eins mit 260 Nullen) .
Schon diese Zahl ist größer als die aller Atome im Universum. Proteine sind, kurz gesagt, sehr komplizierte Gebilde. Das Hämoglobin ist mit 146 Aminosäuren nach den Maßstäben der Proteinchemie ein Zwerg, 5 aber schon für dieses Molekül sind 10 hoch 190 Aminosäurekombinationen möglich, und deshalb brauchte der Chemiker Max Perutz von der Universität Cambridge 23 Jahre – das heißt mehr oder weniger seine gesamte Berufslaufbahn – , um die richtige Reihenfolge aufzuklären.
Dass durch Zufallsereignisse auch nur ein einziges Proteinmolekül entsteht, ist so gut wie ausgeschlossen – es ist, als würde ein Wirbelsturm über einen Schrottplatz fegen, und anschließend stünde dort ein vollständig montierter Jumbojet, um einen anschaulichen Vergleich des Astronomen Fred Hoyle zu zitieren. In Wirklichkeit reden wir aber über mehrere 100 000 oder vielleicht sogar eine Million verschiedene Proteine, von denen jedes einzigartig ist und nach heutiger Kenntnis für die Erhaltung eines gesunden , glücklichen Menschen gebraucht wird. Und auch das ist noch nicht alles. Damit ein Protein einen Nutzen bringt, müssen die Aminosäuren nicht nur in der richtigen Reihenfolge zusammengefügt werden, sondern das Molekül muss dann auch eine Art chemisches Origami durchmachen und sich zu einer ganz bestimmten Form zusammenfalten.
Und selbst nachdem es diese komplizierte Struktur angenommen hat, hat es nur dann einen Sinn , wenn es sich auch fortpflanzen kann – und dazu sind Proteine nicht in der Lage. Diese Aufgabe übernimmt die DNA. Die DNA ist ein Meister der Verdoppelung – sie kann in wenigen Sekunden eine Kopie ihrer selbst herstellen –, ansonsten hat sie aber kaum Fähigkeiten.

Wir stehen also vor einer paradoxen Situation. Ohne DNA kann es keine Proteine geben, und DNA kann ohne Proteine nichts bewirken. Müssen wir demnach annehmen, dass beide gleichzeitig entstanden sind, um sich gegenseitig zu helfen? Das wäre schon sehr erstaunlich. Es geht aber immer noch weiter. DNA, Proteine und die anderen Bestandteile des Lebendigen könnten nichts ausrichten, wenn sie nicht durch eine Art Hülle zusammengehalten würden. Kein Atom oder Molekül hat jemals allein etwas Lebendiges hervorgebracht. Ein beliebiges Atom, das wir aus unserem Körper entnehmen, ist nicht lebendiger als ein Sandkorn. Erst wenn die vielfältigen Materialien im geschützten Raum einer Zelle zusammentreffen, können sie sich an dem atemberaubenden Tanz beteiligen, den wir Leben nennen.
Ohne die Zelle sind sie nur interessante chemische Verbindungen, aber ohne solche Verbindungen hätte auch die Zelle keinen Sinn. Oder, wie der Physiker Paul Davies es formulierte: »Wenn kein Molekül ohne die anderen funktionsfähig ist, wie konnte dann jedes einzelne Mitglied dieser Molekülgesellschaft je zustande kommen?«
Es ist ungefähr so, als würden alle Zutaten in der Küche sich irgendwie von selbst zusammentun und zu einem Kuchen werden – und zwar zu einem Kuchen, der sich nötigenfalls immer wieder teilen kann und neue Kuchen hervorbringt.
Da ist es durchaus verständlich, dass wir vom Wunder des Lebens reden. Und ebenso ist es verständlich, dass wir mit unseren Kenntnissen darüber noch ganz am Anfang stehen. Wie also sind all diese wundersamen, komplizierten Vorgänge zu erklären? Zunächst einmal wäre es wirklich denkbar, dass sie nicht ganz so wundersam sind, wie es den Anschein hat. Betrachten wir beispielsweise die erstaunlich unwahrscheinlichen Proteine. Wir halten ihren Aufbau vor allem deshalb für ein solches Wunder, weil wir davon ausgehen, dass sie in ihrer jetzigen Form ganz plötzlich auf der Bildfläche erschienen sind. Was aber wäre, wenn die Proteinketten nicht auf einmal entstanden wären? Wenn man im großen einarmigen Banditen der Schöpfung einige Räder anhalten könnte, weil sie bereits ein paar viel versprechende Kirschen zeigen?
Oder anders gefragt: Wie steht es, wenn Proteine nicht plötzlich ins Dasein getreten sind, sondern eine Evolution durchgemacht haben? Angenommen, wir würden alle Bestandteile eines Menschen – Kohlenstoff, Wasserstoff , Sauerstoff und so weiter – mit ein wenig Wasser in einen großen Behälter geben, einmal kräftig rühren, und schon kommt ein fertiger Organismus heraus. Das wäre wirklich verblüffend. Und genau das stellen Hoyle und andere (darunter viele überzeugte Kreationisten) sich vor, wenn sie annehmen, Proteine hätten sich spontan und in einem Schritt gebildet. Aber so war es nicht – so kann es nicht gewesen sein. Wie Richard Dawkins in seinem Buch Der blinde Uhrmacher darlegt, muss ein additiver Auswahlprozess abgelaufen sein, durch den die Aminosäuren sich stückweise zusammenfinden konnten.

Anfangs lagerten sich vielleicht zwei oder drei Aminosäuren zusammen und erfüllten einen einfachen Zweck, nach einiger Zeit stieß eine ähnliche kleine Gruppe hinzu, und anschließend wurde eine zusätzliche Verbesserung »entdeckt«. Chemische Reaktionen, wie sie im Zusammenhang mit dem Lebendigen auftreten , sind eigentlich nichts Ungewöhnliches. Es mag unsere Fähigkeiten übersteigen , sie im Labor nach Art von Stanley Miller und Harold Urey nachzukochen, aber das Universum bewerkstelligt sie ohne weiteres. Viele Moleküle lagern sich in der Natur zu langen Ketten zusammen, die man als Polymere bezeichnet.

Ständig werden Zuckermoleküle zu Stärke verkettet. Kristalle besitzen eine Reihe von Fähigkeiten, die an ein Lebewesen denken lassen – sie können sich verdoppeln, auf Reize aus der Umwelt reagieren, komplizierte Muster bilden. Natürlich sind sie nie wirklich lebendig, aber sie zeigen immer wieder, dass Komplexität ein natürliches, spontanes, sehr weit verbreitetes Phänomen ist.
Ob es im Universum an vielen Stellen Leben gibt, wissen wir nicht, aber in jedem Fall herrscht kein Mangel an geordnetem, spontanem Zusammenbau, von der anmutigen Symmetrie der Schneeflocken bis zu den faszinierenden Ringen des Saturn. Das natürliche Bestreben zur Zusammenlagerung ist so stark, dass das Leben vielleicht sogar etwas viel Zwangsläufigeres ist, als wir allgemein annehmen. Der belgische Biochemiker und Nobelpreisträger Christian de Duve hält es für »eine notwendige Ausprägungsform der Materie, die unter geeigneten Bedingungen entstehen muss«.
Nach de Duves Ansicht herrschen solche Bedingungen in jeder Galaxie an bis zu einer Million Stellen. Die chemischen Substanzen, die uns das Leben verleihen, haben nichts übermäßig Exotisches. Wer ein Lebewesen erschaffen will, sei es ein Goldfisch, ein Salatkopf oder ein Mensch, brauchte dazu eigentlich nur die vier Grundelemente Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff sowie geringe Mengen von ein paar weiteren, vor allem Schwefel, Phosphor, Calcium und Eisen.
Setzt man diese Bestandteile in rund drei Dutzend Kombinationen zu Zuckern, Säuren und anderen einfachen Verbindungen zusammen, kann man daraus alles aufbauen, was lebendig ist. Dawkins stellt fest: »Es ist nichts Besonderes an den Substanzen, aus denen lebende Dinge gemacht sind. Lebende Dinge sind Ansammlungen von Molekülen wie alles andere auch.«
Unter dem Strich kann man sagen : Das Leben ist verblüffend und großartig, manchmal sogar wundersam ; unmöglich aber ist es nicht – das bezeugen wir selbst mit unserem bescheidenen Dasein immer wieder. Sicher, was den Anbeginn des Lebens angeht, sind unsere Kenntnisse in den Einzelheiten noch sehr lückenhaft. Ganz gleich, über welches Szenario für die notwendigen Voraussetzungen des Lebens man liest, immer kommt darin Wasser vor: von dem »warmen kleinen Teich«, in dem das Leben nach Darwins Vermutung begonnen hat, bis zu den brodelnden unterseeischen Schloten, die heute die beliebtesten Kandidaten für den Ursprungsort des Lebens sind. Bei alledem übersieht man aber, dass die Entstehung von Polymeren aus Monomeren (das heißt die Entstehung der ersten Proteine) mit der »Bildung von Bindungen unter Wasserabspaltung« verbunden ist, wie man es in der Fachsprache nennt. Ein führendes Lehrbuch der Biologie meint, vielleicht mit einem Anflug von unguten Gefühlen: »Nach allgemeiner Ansicht der Fachleute waren solche Reaktionen im Ur-Meer und auch in jedem anderen wässrigen Medium wegen des Massenwirkungsgesetzes energetisch nicht begünstigt.«
Es ist ein wenig, als würde man Zucker in ein Glas Wasser schütten, weil man ihn zu einem Würfel machen möchte. Das dürfte eigentlich nicht geschehen, aber in der Natur geschieht es dann irgendwie doch. Die chemischen Einzelheiten zu erörtern, würde hier zu weit führen; wir wollen nur festhalten, dass Monomere nicht zu Polymeren werden, wenn man sie nass macht – außer bei der Entstehung des Lebens auf der Erde. Wie das damals geschah und warum es ansonsten nicht geschieht, ist eine der großen unbeantworteten Fragen der Biologie.
Zu den größten Überraschungen der Geowissenschaften in den letzten Jahrzehnten gehörte die Erkenntnis, dass das Leben in der Erdgeschichte sehr früh entstanden ist. Noch bis weit in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein glaubte man, das Lebendige sei weniger als 600 Millionen Jahre alt.
In den siebziger Jahren verlegten einige mutige Fachleute den Ursprung bis zu 2,5 Milliarden Jahre in die Vergangenheit. Der derzeitige Zeitpunkt vor 3,85 Milliarden Jahren jedoch liegt wirklich verblüffend früh. Erst vor 3,9 Milliarden Jahren wurde die Erdoberfläche überhaupt fest. »Aus dieser Schnelligkeit können wir nur den Schluss ziehen, dass es für Leben auf dem Niveau von Bakterien nicht ›schwierig‹ ist, sich auf Planeten mit geeigneten Umweltbedingungen zu entwickeln«, schrieb Stephen Jay Gould 1996 in der NewYork Times.

Oder , wie er es an anderer Stelle formulierte: Man kann sich kaum der Erkenntnis entziehen, dass »das Leben, das sich so schnell wie irgend möglich entwickelte, chemisch zum Dasein bestimmt war«. Tatsächlich entstand das Leben so rasch, dass manche Fachleute glauben, irgendetwas müsse nachgeholfen haben – vielleicht sogar in erheblichem Umfang.
Die Idee, das Leben auf der Erde könnte aus dem Weltraum gekommen sein, hat eine überraschend lange und gelegentlich sogar durchaus ehrwürdige Geschichte. Der große Lord Kelvin warf den Gedanken schon 1871 bei einer Tagung der British Association for the Advancement of Science auf: Damals äußerte er die Vermutung, »die Keime des Lebens könnten von einem Meteoriten auf die Erde gebracht worden sein«. Dennoch blieb es zunächst eine sehr exotische Idee. Das änderte sich erst an einem Sonntag im September 1969, als mehrere 100000 Australier durch eine Reihe von Überschallknallen und einen von Osten nach Westen über den Himmel rasenden Feuerball aufgeschreckt wurden.

Die Kugel machte im Vorüberfliegen seltsam knackende Geräusche und hinterließ einen Geruch, den manche Beobachter mit Methyalkohol verglichen. Andere bezeichneten ihn schlicht als entsetzlich. Der Feuerball explodierte über Murchison , einer Ortschaft mit 600 Einwohnern im Goulburn Valley nördlich von Melbourne, und dann regneten seine Bruchstücke, manche davon bis zu fünf Kilo schwer, auf die Erde. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Meteorit gehörte zur seltenen Gruppe der kohligen Chondrite, und die hilfsbereiten Bewohner des Ortes sammelten rund 90 Kilo des Materials ein. Der Zeitpunkt hätte besser kaum sein können. Knapp zwei Monate zuvor waren die Apollo-11-Astronauten zur Erde zurückgekehrt und hatten einen ganzen Sack Mondgestein mitgebracht; Labors auf der ganzen Welt rissen sich – teilweise sogar sehr lautstark – darum, außerirdisches Gestein zu untersuchen. Wie sich herausstellte, war der Meteorit von Murchison 4,5 Milliarden Jahre alt und von Aminosäuremolekülen übersät.

Insgesamt fand man 47 verschiedene Typen, von denen acht auch auf der Erde in den Proteinen vorkommen. Ende 2001, über 30 Jahre nach dem Einschlag, gab eine Wissenschaftlergruppe des kalifornischen Ames Research Center bekannt, man habe in dem Gestein von Murchison auch Polyole gefunden, komplizierte, kettenförmige Zuckermoleküle, die man außerhalb der Erde bis dahin noch nie nachgewiesen hatte. Seither haben noch mehrere weitere kohlige Chondriten die Bahn unseres Planeten gekreuzt — einer landete im Januar 2000 nicht weit vom Tagish Lake in der kanadischen Yukon-Region und war zuvor über weiten Teilen Nordamerikas zu sehen. Auch sie bestätigten, dass das Universum tatsächlich reich an organischen Verbindungen ist.
Der Halley-Komet besteht nach heutiger Kenntnis zu rund 25 Prozent aus organischen Molekülen. Gelangt eine ausreichend große Menge davon an eine geeignete Stelle – beispielsweise auf die Erde –, sind sofort alle Grundelemente des Lebendigen vorhanden. Die Theorie der Panspermie, wie die extraterrestrische Entstehung des Lebens auch genannt wird, wirft aber zwei Probleme auf. Erstens ist die Frage nach der Entstehung des Lebens damit nicht beantwortet, sondern der Vorgang wird nur an einen anderen Ort verlegt. Und zweitens veranlasst die Panspermie selbst ihre wissenschaftlich respektablen Fürsprecher manchmal zu Spekulationen, die man mit Fug und Recht als unklug bezeichnen kann.
Francis Crick, Mitentdecker der DNA -Struktur, äußerte gemeinsam mit seinem Kollegen Leslie Orgel die Vermutung, intelligente Außerirdische könnten das Leben absichtlich auf der Erde ausgesät haben, eine Idee, die nach Ansicht von Gribbin hart am Rand der wissenschaftlichen Seriosität steht — man könnte auch sagen: Käme sie nicht von einem Nobelpreisträger , würde man sie für verrückt erklären.
Weiter gedämpft wurde die Begeisterung für die Panspermie durch Fred Hoyle und seinen Kollegen Chandra Wickramansinghe: Sie vermuteten, wir hätten dem Weltraum nicht nur das Leben zu verdanken, sondern auch Krankheiten wie Grippe und Beulenpest, eine Vorstellung, deren Widerlegung den Biochemikern keine Schwierigkeiten bereitete. Hoyle – und man sollte vielleicht noch einmal einflechten, dass er zu den großen wissenschaftlichen Köpfen des 20. Jahrhunderts gehörte – äußerte einmal auch die bereits zuvor erwähnte Vermutung, unsere Nase habe sich in der Evolution mit unten liegenden Öffnungen entwickelt, damit Krankheitserreger, die aus dem Weltraum herantreiben und darauf fallen, nicht in sie eindringen können.
Was auch das Leben in Gang setzte, es ereignete sich nur einmal.

Das ist die bemerkenswerteste Erkenntnis der Biologie, ja vielleicht sogar unsere bemerkenswerteste Erkenntnis überhaupt.
Alles, was jemals gelebt hat, ob Pflanze oder Tier, kann seinen Ursprung auf dasselbe erste Ereignis zurückführen. Irgendwann in einer unvorstellbar weit entfernten Vergangenheit wurde ein kleiner Beutel voller chemischer Substanzen lebendig. Er nahm Nährstoffe auf, pulsierte sanft, blieb kurze Zeit erhalten. Bis hierher hatte sich das Gleiche vermutlich auch früher schon viele Male abgespielt. Aber dieses Urgebilde tat noch etwas anderes, und das war neu: Es teilte sich und brachte einen Nachkommen hervor.

Ein winziges Päckchen genetischen Materials wurde von einem lebenden Gebilde zum anderen weitergegeben, und seitdem hörte die Entwicklung nie mehr auf. Es war unser aller Schöpfungsmoment .
Die Biologen sprechen manchmal von der Ur-Geburt. »Wohin man in der Welt auch kommt, welches Tier, welche Pflanze, welchen Käfer oder Mikroorganismus man auch betrachtet: Wenn es lebt, bedient es sich des gleichen Wörterbuches, und es kennt den gleichen Code. Es gibt nur ein Leben«, schreibt Matt Ridley.

Wir alle sind das Ergebnis eines einzigen genetischen Kunstgriffs, der über fast vier Milliarden Jahre hinweg von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Und das so wirksam, dass wir heute ein Bruchstück aus der genetischen Information eines Menschen in eine defekte Hefezelle hineinflicken können, und auf einmal arbeitet die Hefezelle, als wär’s ein Stück von ihr . Und in einem sehr realen Sinn ist es das auch.!

Quelle: Bryson, Bill (2011-12-23 überarbeitete Version). Eine kurze Geschichte von fast allem


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15.03.2016 um 15:52
Und: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19424-2015-10-20.html

...wenn sich das bewahrheitet - dann schmeißt das viele Theorien ggf. über den Haufen (auch wenn @Hoffmann jetzt aufjault :D ) ...denn da bleibt nicht viel Zeit für die Entstehung von Zellen - und auch weil es zur Zeit des kosmischem "Bombardements" war.

@Peisithanatos


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15.03.2016 um 16:12
@TangMi

Gut, die chemische Evolution und damit die Entstehung der ersten RNA-Moleküle ist auch ein schwieriges Kapitel, weil sich die Bedingungen der "Urzeit" schlecht rekonstruieren lassen.
Entweder hat dieser Prozess auf der Erde stattgefunden, oder das Leben ist aus dem Weltraum zu uns gekommen. Ich weiß nicht wie groß das Zeitfenster wäre, sollte es tatsächlich so sein wie in dem von dir verlinkten Artikel, der darauf hinweist, dass es evt. schon vor 4 Milliarden Jahren Leben gegeben haben soll.
Glaubst du in diesem Zusammenhang an "Intelligent Design"?


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15.03.2016 um 16:17
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Glaubst du in diesem Zusammenhang an "Intelligent Design"?
...glauben heißt nicht wissen.

Ich empfehle Dir dazu mal das folgende zu lesen: Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft? (Seite 23) (Beitrag von TangMi)


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15.03.2016 um 16:32
@TangMi

Dazu hatten wir hier schon einmal eine Debatte:

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben! (Seite 540) (Beitrag von Monasteriker)

Vielleicht kannst Du Dich daran noch erinnern. Das zu lösende Problem war die Translation im Rahmen der Proteinreproduktion. Zu welcher Zeit das gelang, ist irrelevant.


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15.03.2016 um 16:38
Zitat von MonasterikerMonasteriker schrieb:Vielleicht kannst Du Dich daran noch erinnern.
...ich kann mich noch gut daran erinnern. Entweder ist das Leben chemisch zum Dasein bestimmt - oder es war ein Riesenzufall. Wenn sich neueste Berichte bestätigen - dann ist es ggf. schon vor 4 oder sogar 4,1 Milliarden Jahren entstanden. Da bleibt nicht mehr viel Zeit für die Entstehung einer Zelle. Also doch ein Riesen- Zufall?

Les dazu mal biite (!): Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft? (Seite 23) (Beitrag von TangMi)

...aber nehme Dir ggf. auch bitte Zeit Dir die Videos und Links an zu schauen. Es sind zu viele Zufälle. Also entweder Multiversen, Vorgänger Universen - oder halt nur ein Universum - und in diesem sind es zu viele Zufälle.


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15.03.2016 um 16:42
Zitat von TangMiTangMi schrieb:Also doch ein Riesen- Zufall?
Nicht auszuschließen.
Zitat von TangMiTangMi schrieb:Es sind zu viele Zufälle.
Aus der anthropischen Perspektive heraus kann ein anthropisches Universum feinabgestimmt sein bis zum Get No - allein, es lässt sich nicht objektiv beurteilen, ab wann ein Zufall "zu viel" ist oder nicht. Insofern ist die Debatte um die Zufälle irgendwie zweckfrei, weil aus der anthropischen Perspektive heraus absolut nichtssagend.


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15.03.2016 um 16:44
@Monasteriker

...tu Dir es an und lese was ich dazu mal an Videos und Links gesammelt habe. Es sind zu viele Zufälle in Bezug auf eine einmalige Entstehung des Universums - und auf nichts anders beziehe ich mich.
Bin da übrigens in guter Gesellschaft.


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15.03.2016 um 16:46
@TangMi
Was bleibt sind unzählige Vorgänger- Universen, Multiversen, das alles nur so sein kann wie es ist - oder halt eine bewusste Schöpfung.
Ja, das deckt so ziemlich alle Positionen ab, die erstmal gleichwertig nebeneinander stehen. Wobei natürlich das Postulieren eines intelligenten Schöpfers jede Menge Fragen aufwirft und das Problem erstmal nur verlagert. Denn wo kommt dieser Schöpfer her? War er schon immer so, oder entwickelt er sich? Gibt es mehrere Schöpfer? u.s.w.


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15.03.2016 um 16:47
@TangMi
Zitat von TangMiTangMi schrieb:Es sind zu viele Zufälle in Bezug auf eine einmalige Entstehung des Universums - und auf nichts anders beziehe ich mich.
Es ist schlicht egal, wie zufällig die Feinabstimmung gewesen sein mag - aus der anthropischen Perspektive heraus lässt sich keine objektive Beurteilung darüber anstellen, was als "zu viel" oder "nicht zu viel" zu gelten hat. Das ist der Punkt, um den es geht, um Fehlschlüsse zu vermeiden.


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15.03.2016 um 16:51
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Denn wo kommt dieser Schöpfer her?
Eins ist zumindest für mich klar und logisch: Es gab schon immer ein Potential für alles was ist. Dieses Potential hat alles entstehen lassen was ist. Und etwas wie unser Universum entstehen zu lassen, ist die größte Macht die es gibt. Ob bewusst oder unbewusst - muss man selbst entscheiden.

Und nur für Dich: Das Potential für Deine Entstehung muss schon IMMER vorhanden gewesen sein - denn sonst gäbe es Dich nicht.

Denk über diesen Satz mal richtig nach - dann geht Dir vielleicht ein Licht auf (im wahrsten Sinne des Wortes).


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15.03.2016 um 16:54
Zitat von MonasterikerMonasteriker schrieb:Es ist schlicht egal, wie zufällig die Feinabstimmung gewesen sein mag - aus der anthropischen Perspektive heraus lässt sich keine objektive Beurteilung darüber anstellen, was als "zu viel" oder "nicht zu viel" zu gelten hat. Das ist der Punkt, um den es geht, um Fehlschlüsse zu vermeiden.
Du weist das soweit von Dir weg..., - und ich bin mir sicher Du liegst da falsch. Natürlich habe ich auch nicht die Antwort - aber Du suchst sie erst gar nicht - und die Zeit die Videos und Links Dir an zu schauen hast Du Dir auch nicht genommen. Ist schwer dann darüber zu diskutieren.


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15.03.2016 um 16:57
Zitat von TangMiTangMi schrieb:... ich bin mir sicher Du liegst da falsch.
Woher nimmst Du diese Sicherheit? Wegen diverser rechnerischer Wahrscheinlichkeiten, die in der Summe sehr niedrig sind? Das allein ist kein Indiz für oder gegen etwas. Noch einmal: Aus der anthropischen Perspektive heraus lässt sich nur feststellen, dass unser Universum anthropisch feinabgestimmt ist. Alles was darüber hinaus gemutmaßt wird, ist nicht validiert.


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15.03.2016 um 17:01
Zitat von MonasterikerMonasteriker schrieb:Woher nimmst Du diese Sicherheit?
...ich nehme mir nicht die Sicherheit ich habe sie. Ich mag solche Statements gar nicht von mir - aber in diesem Fall kann ich nicht anders - denn es ist wirklich so, bzw. die Wahrheit. Glaube mir oder nicht - und ich gehe davon aus das Du zu 100% mir nicht glauben wirst - und das kann ich leider nicht ändern.


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15.03.2016 um 17:01
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Die Geschichte des organischen Lebens auf diesem Planeten gibt eine andere Tendenz vor und an dieser orientiere ich mich, wenn ich eine Prognose für die Zukunft wage - Milliarden Jahre von "Fressen-und-Gefressenwerden" lügen nicht.
Nun ja - nur die Starken kommen in den Garten ;)
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Es ist plausibler davon auszugehen, dass Intelligenz und Komplexität im Laufe eines natürlichen Prozesses entstehen als dass sie Folge einer Superintelligenz sind, welche schon immer da war. Denn wo kommt die Superintelligenz her?
Da musst du Gott fragen, wo das Universum herkommt @Peisithanatos
Laut wissenschaftlichen Berechnungen entstandt das Universum aus einem Voruniversum.
Es ist kindisch zu fragen, was davor war oder woher kommt das. Weiter und immer weiter gefragt, kommt man ohnehin nur an den Punkt wie vor dem Urknall, wo es göttliches Wissen annimmt, weil wir es wohl nie erfahren werden ;)
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb: Müsste doch dann auch einen Schöpfer über sich haben, der noch intelligenter sein müsste und das so weiter ad infinitum.
Wie gesagt: Voruniversum :)
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Es ist zugegeben ein Problem diese Komplexität zu erklären, aber du verlagerst das Problem nur, wenn du einen "hochintelligenten Meisterkonstrukteur" postulierst.
In der Unendlichkeit der Zeit könnten Zufall und Notwendigkeit alle Möglichkeiten hervorbringen, die es gibt, darunter auch komplexe Konstellationen.
In dieser Hinsicht glaube ich nicht an Zufälle, sondern eher an die Weitergabe von Informationen, welche bereits vorhanden sind.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Die Evolution des organischen Lebens auf diesem Planeten hat ja gezeigt wie sich aus relativ einfachen Organismen komplexere Lebensformen entwickeln können. Was die Kosmologie anbelangt, so scheint es aus meiner Sicht plausibel, dass schon immer eine Art Potential vorhanden war, dass also das Universum nicht aus dem Nichts entstanden ist.
Hier erklärst du es doch auch selbst :)
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Dieses Potential bräuchte keine Intention oder Intelligenz oder gar Bewusstsein, sondern könnte dann in der Ewigkeit der Zeit und indem sich Notwendigkeit und Zufall verschränken alle Strukturen hervorbringen, die möglich sind - es könnte ein völlig indifferenter, kalter Prozess sein.
Denke nicht, ein kaltes Potential wie ein Stein, könnte Leben hervorbringen.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Die Vorstellung, dass dahinter ein planendes, denkendes Wesen steckt, das bestimmte Absichten hat, oder gar Emotionen scheint mir zu verdächtig anthropomorph, aber dann erübrigt es sich auch der Gottesbegriff.
Naja, immerhin sind wir Gott ähnlich geschaffen @Peisithanatos


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Das Universum ist Gott!?

15.03.2016 um 17:03
@TangMi
Zitat von TangMiTangMi schrieb:...ich nehme mir nicht die Sicherheit ich habe sie.
Gut. Dann verrate mir doch bitte, wie Du diese Sicherheit begründest. Ich habe diese Sicherheit nämlich nicht. Vielleicht kann ich ja noch etwas von Dir lernen.


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