Kampfhunde

@wolfinee

wolfinee schrieb:Der Hundebesitzer bekommt eine Busse. Und ich denke, dass der Hund eingeschläfert wird, ist schon heftig genug für den besitzer, immerhin war es der eigene Hund.

"Heftig genug"? Hör mal, hier ist von fahrlässiger Tötung die Rede.

wolfinee schrieb:Du verurteilst gleich alle Hunde.
Würde man das mit dem Menschen machen, gäbs wieder ein riesen Aufstand, oder?

Vermutlich und Du wirst es ahnen... weil der Hund kein Mensch ist. Dein Vergleich hinkt. Ausserdem verurteilt insideman hier nicht die Hunde (die können selten was dafür), sondern die Halter, aber das wird hier gerne ignoriert.

wolfinee schrieb:Ja, aber nur bei wesensschwachen Hunden.

Besteht hier ein Zusammenhang, der sich mir nicht erschließt? Genau sogut könnte man sagen: "nur ängstliche und draufgängerische Menschen sind eine Gefährdung im Strassenverkehr" - und? Trotzdem müssen alle den Führerschein machen...

Es darf auch nicht verwundern, dass solche Hunde und andere (verantwortungsvolle) Besitzer das ausbaden müssen was unverantwortliche Hundebesitzer verbrochen haben, denn es sind immer die Hunde, die angreifen. Klar, die Schuld muß man meist beim Besitzer suchen, das ändert allerdings nichts daran, dass ein solcher Hund (der bereits agressiv aufgefallen ist) in den Händen seines Besitzers nichts verloren hat und schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Wer soll sich ihrer dann noch annehmen? Tierheime platzen aus allen Nähten und so darf es nicht verwundern, dass diese Tiere eingeschläfert werden.
Ein Bullterrier hat eine Beisskraft von ca. 1,3 Tonnen pro cm². Das reicht, um einen Arm abzubeissen. Ist so ein Tier bereits aggressiv aufgefallen, bin ich der erste der verlangt, dass es wegkommt. Ich habe eine 5-jährige Tochter und wenn der Nachbar behauptet, seinen Hund "im Griff" zu haben, dann tut's mir leid, das reicht mir nicht. Tier bleibt Tier, wenn auch noch so gutmütig. Wenn der Kampfinstinkt durch falsches Verhalten von Menschen geweckt wurde, kann man nicht für das Tier garantieren.

@22aztek

22aztek schrieb:Ein Bullterrier hat eine Beisskraft von ca. 1,3 Tonnen pro cm²

sorry, das ich mich an diesem punkt einmische, aber die sogenannte "tonnenbeißkraft" gehört eher in den bereich der mythen und märchen. die "seriöse" panikmache... ähh... berichterstattung mancher medien hat jedoch schon einigen schaden und viele vorurteile hinterlassen, die nicht nur der angstgebeutelten bevölkerung, sondern auch den verantwortungsvollen hundebesitzern zu schaffen machen...

btw: ME ist es für die gefährlichkeit eines hundes nur bedingt erheblich, ob er mit 1800 Newton (Löwe) oder 600 Newton (Wolf) zubeißt - sondern ob er eben überhaupt zubeißt!!! deshalb hat es auch keinen sinn nur auf gewisse rassen hinzuhacken... man sollte stattdessen mehr "aufklärungsarbeit" leisten und die hundehalter schon im vorfeld genauer überprüfen - auch wenn das vielen nicht in den kram passt! ich habe selbst einen hund und würde notfalls auch strengere regeln und gesetze in kauf nehmen, wenn sie denn positives für mensch und tier bewirken!!!

@insideman

Weil es für Hund und Besitzer völlig deprimierend ist.
Du kannst das vermutlich kaum nachvollziehen, da du keinen eigenen Hund hast und ergo keine Beindung zu diesem Tier.
Wenn du mit deinem Hund einen Sport ausübst und jeden Tag mit ihm unterwegs bist, dann ist das für dich, wie man schon sprichwörtlich sagt "dein bester Freund" und wie ist es wohl, auf einem entspannenden Spaziergang, seinem Hnd einen Maulkorb überziehen zu müssen... Oder ihn ständig an der Leine zu führen.
Das ist nicht Artgerecht und völlig übertrieben!
Ausserdem, Menschen müsen genauso lehrnen wie man sich einem Hund nähert, oder wie man mit ihm umgeht.
Die Eltern können ihren Kindern ohne Probleme sagen, dass sie in der Nähe eines fremden Hundes nicht laut schreien sollen, oder ihn nicht schlagen dürfen ect. ...
Das ist keine grosse Sache. Und eigentlich zu erwarten...

Wenn ein Hund aber trotzdem, einfach so aus dem Nichts ein Kind anfällt... Dann ist er schon gestört und man muss entsprechend handeln und den Besitzer dafür büssen. Aber das bezieht sich nicht im Geringsten auf alle Hunde!

@22aztek

hehe... Ich denke eher du hinkst ;)
Du vergleichst die Hunde gleich zweimal mit den Menschen.
Also was fährst du mich an? :D

...Ich hasse zwar diese "Zitiererei", aber was solls...

22aztek schrieb:Hör mal, hier ist von fahrlässiger Tötung die Rede.

Ein Hund denkt sich nicht..
So, jetzt töte ich mal einen Menschen...! Und der Besitzer, hat es ihm wohl kaum bewusst befohlen.
Fahrlässige Tötung, das kannst du vielleicht einem Menschen vorwerfen, aber keinem Wesen. Das sind keine Mörder.
Also ist das von dir ein Vergleich zum Menschen, für mich....

22aztek schrieb:Besteht hier ein Zusammenhang, der sich mir nicht erschließt? Genau sogut könnte man sagen: "nur ängstliche und draufgängerische Menschen sind eine Gefährdung im Strassenverkehr" - und? Trotzdem müssen alle den Führerschein machen...

Schon wieder der Menschenvergleich. Nur zum sagen... von wegen hinken und so ;)

Und zum anderen... Ich verstehe deine Sicht der Dinge.
Aber du kennst meine Stellungnahme und ich bleibe dabei.
Das mit dem Pitbull stimmt schon, der hat 3t Bisskraft. Aber noch lange kein Grund, solche Hunde zu verurteilen. Auch ein Pudel kann schwere Verletzungen verursachen...

Und, kein Hund wird agressiv geboren. Es sind die Umstände und der Umgang, die ihn so werden lassen.
Aber ich widerhole mich gerne für dich... Ist ein Hund gefährlich, dann sehe ich es auch ein, dass man ihn einschläfern sollte...

Man sollte auch bedenken das ein Pikenese,diese Teile,die kleiner sind als ne normale Katze,3mal mehr Kraft im Gebiß haben ,als ein Mann im besten Alter. Da stimme ich schon einigen Vorrednern zu,daß es egal ist welche Hund beißt.Gebissen,ist gebissen. Und ich würde wohl Amok laufen wenn meinem Sohn sowas passiert.Habe selber 2 große Hunde und hatte früher einen Staff.Ich würde für meine Hunde eigentlich die Hand ins Feuer legen,wenn hier 5 Kinder durchs Haus rennen,daß nichts passiert.Aber,ich würde die Hunde niemals unbeaufsichtigt mit den Kindern spielen /alleine lassen.

@wolfinee

wolfinee schrieb:Das mit dem Pitbull stimmt schon, der hat 3t Bisskraft.

...dann bin ich mal auf die studie/quelle gespannt, die das belegt haben soll ;)
und die bild lasse ich nicht gelten! :D

warum hält sich dieser irrglaube nur so hartneckig?!? der weiße hai hat eine beißkraft von max. 1,8 "tonnen" und ist damit das tier mit der größten kieferkraft. tyrannosaurus rex hatte eine bk von 3 tonnen, okay - aber doch nicht waldi der pitbull!!!

@insideman

Wie würde dir wohl ein Maulkorb und eine Kette um den Hals gefallen?^^

Da kein Hund pervers ist, gefällt es ihnen genausowenig...

Aber das ist dir ja egal. Sollen alle Arten niederknien vor dem König der Welt!
Du betreibst übelsten SPEZIFISMUS.



Jeder Gestörte darf Kinder kriegen und Tiere kaufen.
Hunde sind nichts als eine Ware. Würde im Gesetz endlich mal festgehalten, daß es LEBEWESEN sind, gäbe es auch härtere Gesetze und Auflagen, die den ARTGERECHTEN Umgang forcieren. Statt so perverse Ideen von Tierphobikern.

Es sind nicht die Hunde,de irgendwelche Auflagen erfüllen müssen.Es sind die Menschen.Mal davon abgesehen sollte man nicht vergessen ,daß es Tiere sind.Keine Menschen.Aber es neigen viele dazu ihre Tiere zu vermenschlichen...

@Omega.

Omega. schrieb:Hunde sind nichts als eine Ware. Würde im Gesetz endlich mal festgehalten, daß es LEBEWESEN sind, gäbe es auch härtere Gesetze und Auflagen, die den ARTGERECHTEN Umgang forcieren. Statt so perverse Ideen von Tierphobikern.

...hier hast du meine vollste zustimmung! nur durch diese vorgehensweise können langfristig gesehen beißunfälle wirklich reduziert werden... aber viele hundehalter fühlen sich halt sofort auf den schlips getreten...

Ich verstehe diesen Tiere/Menschen-Quatsch nicht. Alle Lebewesen hängen gleichermaßen an ihrem Leben und sind in dieser Hinsicht gleichberechtigt. Egal ob Mensch, Tier, Pflanze, egal welche Art und welche Rasse.
Da der Mensch die Verantwortung für die Hunde übernimmt, hat er mit seiner Macht über dieses Tier auch gleichzeitig eine riesen Verantwortung für dessen Leib und Seele.
Und da Hunde bei Mißhandlung wehrhafte Wesen sind, müssen wir dafür sorgen, daß nicht jeder einen Hund kaufen darf!!!! DA bin ich eher für einen sehr teuren Preis, für einen Kaufvertrag mit Kontrollen und Sterilisationspflicht und kontrollierte Zuchten.
Dann bedarf es keiner Leinen und Ängste mehr.

@wolfinee


ich hab es schon erwähnt wir hatten schon mal einen Hund.Also weiß ich es schon.
@Omega.


Zu dir fält mir eh nicht viel ein. Was du verklangst ist nicht akzeptabel. Auf der einen Seite sollen alle Hunde frei herumlaufen dürfen ( man stelle sich dann die Opferzahlen vor) , auf der anderen Seite bemängelst du dass jeder einen kaufen kann.

Leine und Beiskorb nennst du

Omega. schrieb: Statt so perverse Ideen von Tierphobikern.

Du wärst schon mal laut ner Ferndiagnose der erste der keinen Hund haben dürfte, weil deinem Schreiben nach bist du sicher nicht dafür geeignet. Aggressiv bis zum Anschlag.

Wenn du aber doch noch was draufhast, dann erkläre bitte was man tun kann, dass nur mehr die Hundeflüsterer unter den Besitzern einen Hund halten dürfen.

Hundeführerschein? Wie schon erwähnt, ich fahre bei der Prüfung auch anders Auto als danach.Das ist kein Kriterium.Niemand kann sagen wie mit dem Hund umgegangen wird.

@Omega.

Omega. schrieb: Ich verstehe diesen Tiere/Menschen-Quatsch nicht. Alle Lebewesen hängen gleichermaßen an ihrem Leben und sind in dieser Hinsicht gleichberechtigt. Egal ob Mensch, Tier, Pflanze, egal welche Art und welche Rasse

Ok das erklärt einiges. Schau mal raus in die Welt.Kein Tier ist dem Menschen gleichberechtigt.

Auch wenn Sie Ihren Hund lieber ohne Leine spazieren führen, bleibt Ihnen heutzutage meist gar keine Wahl: In den meisten Parks und Grünflächen unserer Großstädte herrscht Leinenpflicht.



Sie zahlen sogar Strafe, wenn ein Ordnungshüter Sie und Ihren Hund trotzdem ohne Hundeleine erwischt. Die Höhe der Strafe schwankt von Stadt zu Stadt, von Landkreis zu Landkreis, ein Spaziergang ohne Hundeleine kann Sie aber schnell bis zu 100€ kosten. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Ordnungsamt nach der Tarifhöhe, damit Sie auf den Verstoß gegen die Leinenpflicht auch vorbereitet sind


http://www.hunde-erziehung.net/hundeleine/leinenpflicht/ (Archiv-Version vom 23.03.2010)

Österreich:


Bestimmungen über Maulkorb- oder Leinenzwang werden von den einzelnen Gemeinden festgelegt. Folgende Bestimmungen sind dabei üblich:

•Maulkorb- oder Leinenzwang für Hunde außerhalb von umzäunten oder abgeschlossenen Grundstücken und Häusern in Wohngebieten
•Hunde im Grünland sind an der Leine zu halten oder haben einen Maulkorb zu tragen
•Beißkorbpflicht an bestimmten Orten (z.B. öffentliche Verkehrsmittel)
•Verbot des Mitführens von Hunden auf Kinderspielplätzen
•Verpflichtung zur Beseitigung von Hundeexkrementen


http://www.help.gv.at/Content.Node/74/Seite.741000.html

Hund die plötzlich beißen..........
Haben auf einen Reiz reagiert, der einem sehr negativ behafteten Reiz aus der Vergangenheit sehr ähnelt. Denn eines Tages reißen ihnen auch die Nerven und sie reagieren mal auf diesen Reiz.

Ich hatte das auch mal. Und ja ich vergleiche mich jetzt mit einem Hund.
Ich lebte mit einer psychisch unkontrollierten Person zusammen. Und irgendwann, zuckte ich bei einer kleinen Bewegung oder einem bestimmten Geräusch schon zusammen und war bereit mich zu verteidigen, da ich nicht einschätzen konnte was passiert und noch als nächstes passieren könnte......Hätte ich nicht so eine gute Selbstkontrolle gehabt, wäre ich in einer nichtigen Situation auf die Person losgegangen.....

Alle Hunde, die einen Menschen gebissen haben, waren psychisch gestörten Personen ausgeliefert. Da muß man weiterforschen. Hundebesitzer müssen schwere Tests schreiben, und alle Auflagen des Kaufvertrages erfüllen,d.h. die artgerechte Haltung wird dort festgehalten und unangekündigt überprüft. Ein hoher Kaufpreis. Hohe Wartezeit. Kontrollierte Zuchten.

Alles was lebt, will leben. Daß unsere Welt das zur Zeit nicht anerkennt ist eine Schande für die Menschheit und der Untergang unseres eizigartigen Artenreichtums.

Man kann leicht Persönlichkeitstests konstruieren, die messen, ob man etwa Gewalt oder andere demütigende Erziehungsformen benutzt.

@Omega.

So wie beim Bundesheer?


Wollen sie ihren Hund abrichten dass er Menschen angreift?

Ja oder Nein


Kennen wir doch alles.

Ein normal sozialisierter Hund verletzt weder andere Hunde noch Menschen.

Nein. Es gibt da auch etwas subtilere Tests^^ Indikatoren für alles mögliche kann man in Psychologievereinigungen nachschlagen.
Außerdem ist da ja noch ein Fachtest anzuwenden, der etwa ein Semester beinhaltet und alles derzeitige Wissen über die Natur den Hundes beinhaltet.
Das impliziert eine etwas höhere Wartezeit. Und der Kaufpreis muß hoch sein. Und Sterilisation. Dann kann nicht mehr jeder Assi in seinem Wohnzimmer Hunde vermehren.

@insideman

insideman schrieb:Hundeführerschein? Wie schon erwähnt, ich fahre bei der Prüfung auch anders Auto als danach.Das ist kein Kriterium.Niemand kann sagen wie mit dem Hund umgegangen wird

Aber wenn du einen schlechten Draht zu deinen Hund hast,weil du deinen Hund nicht artgerecht behandelst bzw nicht geeignet bist,wird sich daß in so einem Test auch zeigen,nicht immer,aber oft.Ein Hund ist ja ein Lebewesen und kein Auto.Und die Körpersprache eines Hundes spricht Bände.