Hunde

@mae_thoranee

mae_thoranee schrieb:woran hast du gemerkt, dass dein hund eine demenz entwickelt?

Das äußert sich so ähnlich wie bei Menschen.
Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit (nicht wissen was er will, sinnlose Aktionen, die zwar drollig wirken, aber eben nicht normal sind)

mae_thoranee schrieb:da interessiert mich dann besonders, ob die hunde dann auch eine persönlichkeitsveränderung vollziehen.

Ja. Das kann bis hin zu Aggressivität gehen (auch gegen den eigenen Besitzer) oder Angst vor ihm.
Halt wirklich genauso wie bei Menschen.
Nur dass Hunde nicht reden können und nicht von ihren Wahnvorstellungen erzählen können. Aber diese haben sie eben offensichtlich auch, wenn sie z.B. vor Dingen Angst haben welche sonst ganz normal für sie waren und diese dann anbellen.

Bei meinem äußern sich diese Wahrnehmungsstörungen z.B. so, dass er draußen grundlos rumbellt (manchmal ärgerlich, manchmal mehr ängstlich) - obwohl weit und breit niemand ist - und auch sonst alles normal auf dem Weg ist wie immer.

danke, das ist sehr interessant es ist bestimmt auch noch mal ne ganz neue erfahrung in der bindung zueinander ? !? @Optimist

@mae_thoranee

mae_thoranee schrieb:ist bestimmt auch noch mal ne ganz neue erfahrung in der bindung zueinander ? !?

Ja genau.
Schon alleine weil man viel sensibler und intensiver auf ihn eingehen muss (manchmal kann man wirklich auch lachen, wenn es nicht so traurig wäre).
Zudem ist man für alles dankbar, was er noch kann oder wenn er mal gute Phasen hat und sich die Demenz nicht so deutlich zeigt.

Es gibt da eben auch wieder wie beim Menschen Höhen und Tiefen bzw. Schübe.

Zu dem Aspekt, dass es auch lustig sein kann, mal ein Beispiel:
gestern fand er auf dem Weg irgendeinen Brocken der gut roch und wollte diesen untersuchen.
er war schon halb an dem Brocken vorbei - er befand sich schon unter seinem Bauch.
Nun ging er nicht etwa ganz normal rückwärts wie er es sonst gemacht hätte, sondern er ging NUR mit seiner Schnauze zurück und kleines bissel auch mit den Vorderpfoten.
Die Hinterbeine vergaß er aber MIT zu bewegen, die blieben wie angewurzelt stehen.

Die Folge war, dass er dann das Gleichgewicht verlor und einen Purzelbaum schlug (tat ihm nich weh, er ist zum Glück immer noch sehr gelenkig :) ).
Sah echt lustig aus :D hab sehr bedauert das nicht filmen zu können.

@Optimist
das ist aber nicht unbedingt Demenz, das kann auch am Hör- und Sehverlust liegen, manche Hunde verunsichert das sehr, generell das "schwach" sein

sorry wenns pietätlos erscheint, aber ich musste jetzt auch lachen. da hat er aber geschaut. :D

@mae_thoranee

mae_thoranee schrieb:...aber ich musste jetzt auch lachen. da hat er aber geschaut. :D

Ach, das hat er gar nicht groß zur Kenntnis genommen, dass er sich gekugelt hat, ist sofort aufgestanden als war nichts und wollte weiter an dem Brocken schnüffeln. :)

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:das ist aber nicht unbedingt Demenz, das kann auch am Hör- und Sehverlust liegen, manche Hunde verunsichert das sehr, generell das "schwach" sein

Was von dem was ich geschildert hatte, meinst Du jetzt genau? Den letzten Vorfall oder das alles was ich zuvor schrieb?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:das kann auch am Hör- und Sehverlust liegen, manche Hunde verunsichert das sehr, generell das "schwach" sein

Egal jetzt was du genau gemeint hattest, hast Du sicher recht, diesen Aspekt hatte ich bis jetzt zu wenig auf dem Schirm. Danke für den Hinweis. :)

@Optimist
was nicht bedeutet, dass sie nicht auch "schusselig" werden können.....aber die allgemeine Schwäche, Flüssigkeitsverlust, nachlassen aller Sinne spielt eben auch oft eine Rolle, die unterschätzt wird.......und Schlaganfälle, die oft gar nicht bemerkt werden.......es kann viel zusammen kommen bei alten Hunden.....aber so lange sie trotz allem noch Lebensqualität haben ist das eben so, sie werden eben alt......man kann sich dann nur wünschen, dass kein Leiden dazu kommt, dass ihnen die Lebensqualität, die sie noch haben, nimmt

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:man kann sich dann nur wünschen, dass kein Leiden dazu kommt, dass ihnen die Lebensqualität, die sie noch haben, nimmt

Ja so ist es. Mir wäre es auch am liebsten, er würde einfach nur an Altersschwäche sterben und ich müsste mal nicht irgendwann selbst den Zeitpunkt bestimmen...

@Optimist
ja, das verstehe ich, ist aber immer seltener der Fall, leider
Ich kann dann oft nicht nachvollziehen, wie lange manche Menschen damit warten.......man kennt doch seinen Hund, man sollte nicht die eigene Entscheidungsunfähigkeit oder Verlustangst dann quasi am Hund auslassen, es ist nun einmal unsere Verantwortung

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:man sollte nicht die eigene Entscheidungsunfähigkeit oder Verlustangst dann quasi am Hund auslassen, es ist nun einmal unsere Verantwortung

Richtig. Vom Verstand her sage ich mir das auch alles so.
Nur darf ich wirklich nicht daran denken, wenn ich selbst mal vor dieser Entscheidung stehe (das ist ja das 1. Mal bei mir - hab damit noch keine Erfahrung, auch nicht wie ich dann reagieren werde....).

@leserin
@Tussinelda
@all
Wenn man einen Hund massiert, wie stark darf da der Druck sein? Ungefähr so wie bei einem Menschen? Zeigt einem der Hund, wenn es zu stark ist? (ich denke mal, meiner zeigt es mir sicher, er ist eine kleine Memme, aber würden es alle Hunde zeigen?)

@Optimist
Du merkst sicherlich, was dem Hund angenehm ist und was nicht......das kann man schlecht beantworten

@Tussinelda
Ja. Überlege mir auch gerade, dass es ja auch sehr auf die Größe des Hundes ankommt ;)

@Optimist
auf den Hund generell......meine Bulldogge zum Beispiel liebte ganz zartes sowie fast "brutales" Massieren, je nachdem, wo massiert wurde, also welche Körperstelle, mein Puggle mag es generell nur etwas "krasser", der Dackel hingegen mag es nur ganz zart und auch nicht überall, die Beine will er gar nicht angefasst haben

@Tussinelda
aha, interessant. :)

@Optimist
Die haben eben alle ihre Macken :D

@Tussinelda
ja, meiner hat auch seine liebenswerten und lustigen Macken über die ich mich schon immer köstlich amüssieren konnte. :)

Hab mir für Bärli überlegt, ihm jetzt schon etwas zur Seite zu sparen, damit wir ihm, sollte er im Alter Mal Probleme mit der Beweglichkeit haben Physiotherapie zukommen lassen können. Gibt bei uns hier eine Praxis, die haben sogar Wasser-Laufbänder um das Tier schonend in Bewegung zu halten. Ausserdem kenn ich Hund und Frauchen, die dort regelmäßig sind und dem Hundesenior tut das sichtlich gut!

@DieSache
ja, sowas ist sicher eine gute Sache und kann mit Sicherheit nicht schaden. Wenn es halt nicht so teuer wäre ;) (klar wenn man zeitig genug mit Sparen anfängt wirds dann schon gehen...)

@Optimist

zudem kann man sich ja auch erkundigen, ob man irgendwo selbst erlernen kann Hundi-Opi/Omi selbst zu Therapieren, dann muss man vielleicht nicht ganz so oft zum teuren Spezialisten, will noch immer nen Hunde-Erste-Hilfe-Kurs machen!

Vielleicht find ich ja noch ne Adresse wo man Kurse belegen kann, wie ich den Halbdackel ohne ihn zum Hot-Dog zu machen, richtig massiere...kann man glaub auch einiges falsch machen wie beim Laien-Massieren bei uns!