Hunde

@shadesofbeige

shadesofbeige schrieb:Wie findet ihr eigentlich cesar millan?

Sehr, sehr schlecht.

Wenn Du Dich nach bestimmten Methoden, einen Hund zu erziehen, umschauen möchtest empfehle ich Dir Martin Rütter und Victoria Stilwell.

shadesofbeige schrieb:h stelle mir auf alle paar stunden einen wecker, damit sie schnell stubenrein wird.

Sie ist ja kein Welpe mehr und kann vermutlich einhalten, wenn es sein muss. Das muss sie nur erst lernen.
Da sind viele Gassirunde schon perfekt.
Und bring sie sofort raus, wenn sie anfängt den Boden zu beschnüffeln. Wenn sie dann draußen gemacht hat tüchtig loben.
Falls drinnen ein Unfall passiert nicht kommentieren, es sei denn Du erwischt sie in Flagranti. Dann nur ein Abbruchwort benutzen und Hund sofort raus bringen.

Ich sitze gerade beim Doc im Wartezimmer, wenn ich nachher zuhause bin schicke Dir einen Buchtipp.

shadesofbeige schrieb:ich hole sie am freitag nach der Arbeit ab

Ist sie das Autofahren schon irgendwie gewöhnt?

shadesofbeige schrieb:Wie findet ihr eigentlich cesar millan?

kenne ich nicht.
Ich finde z.B. den Rütter oder Maike Nowak gut ("Maike" ist ihr richtiger Name, ich kannte sie mal persönlich vor vielen Jahren - wie sie sich jetzt nennt, ist mir entfallen) .

grätchen schrieb:shadesofbeige shadesofbeige schrieb:Wie findet ihr eigentlich cesar millan?Sehr, sehr schlecht.

ich finde den Martin Rütter und Cesar Millan kann man gar nicht miteinander vergleichen.

Cesar Milan arbeitet ja meist mit einer ganz anderen Kategorie von Hunden, die oft schon
vom menschen sehr "versaut" wurden.
Ich denke schon, dass man da viel dominanter auftreten muss. Ich finde ihn gar nicht schlecht.

César Milan ist in meinen Augen ein Tierquäler und Scharlatan und ich hoffe, du willst nicht nach seinen Methoden erziehen.
Da täte mir deine Holly sehr leid.

Wie meinst du das, dass sie erstmal im Trainingraum untergebracht wird ???

Bitte isoliere den Hund nicht und lasse ihn sofort richtig in deiner Familie ankommen.
Auch wenn du die meiste Zeit bei ihr sein willst, halte ich das für den falschen Weg 🤷‍♀️

ErinKarson schrieb:Bitte isoliere den Hund nicht und lasse ihn sofort richtig in deiner Familie ankommen.Auch wenn du die meiste Zeit bei ihr sein willst, halte ich das für den falschen Weg 🤷‍♀️

sehe ich auch so. Vielleicht lieber am Anfang die Katzen separieren? (mit Freigang natürlich, wenn sie diesen gewöhnt sind)

Optimist schrieb:oder Maike Nowak gut ("

Uiuiui, die" Rudelstellungstheorie" ist eher Blödsinn. Damit sollte sich insbesondere ein Anfänger gar nicht erst beschäftigen.

Bahoma schrieb:Cesar Milan arbeitet ja meist mit einer ganz anderen Kategorie von Hunden, die oft schon
vom menschen sehr "versaut" wurden.
Ich denke schon, dass man da viel dominanter auftreten muss. Ich finde ihn gar nicht schlecht.

Diese angeblich dominant - aggressiven Hunde, die dort vorgeführt haben, sind natürlich vom Menschen versaut, dass ist klar. Und ja, manche Hunde kann man für den kurzfristigen Erfolg einschüchtern.
Nachhaltige Verbesserungen bekommst Du aber nicht so billig, da muss man zum Teil viel Zeit und Arbeit investieren.
Die wenigen positiven Konditionierungen, die Milan anwendet, wiegen mMn nicht den ganzen aversiven und pseudodominanten Mist auf, den er propagiert.
Und ein Anfänger sollte NIEMALS mit Sachen wie Alphawurf oder so arbeiten, die negativen Konsequenzen sind da vorprogrammiert.

ErinKarson schrieb:César Milan ist in meinen Augen ein Tierquäler und Scharlatan und ich hoffe, du willst nicht nach seinen Methoden erziehen.Da täte mir deine Holly sehr leid.

Meiner Meinung nach sollte man eh nach den Bedürfnissen des hundes gehen, was beim einen funktioniert, funktioniert beim anderen noch lange nicht. ich erziehe nach einer bestimmten Methode mag ich nicht.

z.b. Thema leinenziehen.
wenn es nach meiner Hündin gegangen wäre stände ich heute noch an ort und stelle im wald bei "be a tree".
die hat sich nichtmal umgedreht und erstrecht nicht geguckt, warum ich stehengeblieben bin.
auch nach Minuten noch nicht. ich hab bis heute keine Ahnung obs sie es wirklich nicht kapiert hatte, oder
den längeren atem wie ich.

eine bekannte gab mir dann den tipp, die leine hinter meinem körper zu führen und locker durchhängen zu lassen.
das funktionierte komischerweise auf anhieb und sie weiß jetzt auf anhieb, was ich von ihr will.

grätchen schrieb:Martin Rütter und Victoria Stilwell

Victoria stilwell finde ich auch gut und zac george.

Optimist schrieb:Ist sie das Autofahren schon irgendwie gewöhnt?

ja sie kommt mit dem auto von griechenland nach deutschland

ErinKarson schrieb:Wie meinst du das, dass sie erstmal im Trainingraum untergebracht wird ???

Da ist erstmal ihr platz und spielzeug und ich schlafe auch da. Ich will sie damit nicht isolieren, es ist ja auch nicht für immer.
Ich bin die ganze zeit bei ihr wenn wir nicht spazieren gehen.

Optimist schrieb:sehe ich auch so. Vielleicht lieber am Anfang die Katzen separieren? (mit Freigang natürlich, wenn sie diesen gewöhnt sind)

Die katzen waren zuerst da und ihnen nehme ich ihr revier nicht weg. Diese methode hat bei mir bisher einwandfrei funktioniert wenn ich meinen katzen unsere pflegekatzen vorgestellt habe. so haben sie sich immer vertragen. Da es hauskatzen sind ist das alles nochmal schwieriger.

Je nachdem wie neugierig die katzen sind, mache ich die tür auch schon früher auf. Wenn wir spazieren sind, dürfen die katzen übrigens im zmmer herumschnüffeln um ihren geruch kennenzulernen

Bahoma schrieb:Meiner Meinung nach sollte man eh nach den Bedürfnissen des hundes gehen, was beim einen funktioniert, funktioniert beim anderen noch lange nicht. ich erziehe nach einer bestimmten Methode mag ich nicht.

das ist auch ganz meine Erfahrung.
Es fängt schon damit an, wenn man das "Alleinsein" antrainieren will.
Dem einen Hund muss man - wie einem Kind - beibringen, dass man gehen wird. Bei anderen Hunden reicht es, wenn man sich anzieht und einfach geht...

Der Eine braucht Worte (kurze, prägnannte und die versteht er auch), der Andere nicht.
Jeder hat eben seinen Charakter wie jeder Mensch auch und will individuell behandelt werden.

Diese Tiertrainer können mMn nur grobe Richtlinien geben.

shadesofbeige schrieb:ja sie kommt mit dem auto von griechenland nach deutschland

hmm, wenn das die 1. Autofahrt ist, dann kann sie auch schon gleich mal "nen Schock" und eine Aversion gegen Autos bekommen.
Dann muss man sie - wenn es so käme - ganz langsam an ein stehendes Auto mit Leckerli gewöhnen (letztens erst im Fernsehen gesehen) - also VOR dem Auto.
Und dann Schritt für Schritt, bis man sie ins stehende Auto setzen kann und dann kann man auch noch nicht sofort losfahren usw...

@shadesofbeige
wie biste denn auf die glorreiche Idee mit dem Trainingsraum gekommen? In dem Du Dich "immer" (das geht gar nicht) aufhalten wirst mit ihr?

Optimist schrieb:Dem einen Hund muss man - wie einem Kind - beibringen, dass man gehen wird. Bei anderen Hunden reicht es, wenn man sich anzieht und einfach geht...

:D aha......nur Letzteres ist Hundegerecht. Alles andere ist unnötiges Theater.

Tussinelda schrieb:aha......nur Letzteres ist Hundegerecht. Alles andere ist unnötiges Theater.

hab geahnt dass wieder so was kommt.
Es geht um individuelle Behandlung (bei dem einen so, bei Anderen anders).

Und selbst wenn man das bei Kindern auch macht (mit dem drauf Vorbereiten, dass man geht), dann muss das nicht zwangsläufig falsch sein.

Mein Hund hatte das jedenfalls gebraucht.
Wenn ich ohne ein Wort ging, bellte er, ansonsten nicht.
Und ein Wort tut niemanden weh und verzieht den Hund nicht (der gehorchte trotzdem gut).

nur Letzteres ist Hundegerecht

Arbeit nach Vorschrift und Lehrbuch?

@shadesofbeige

Ich denke auch, durch diese erste Autofahrt hierher, kann sie eher traumatisiert sein, als dass es in ihr die Freude am Autofahren geweckt hat.

Sie vom Rest der Familie zu isolieren, halte ich für falsch, sie muss gleich ihren Platz in der Familie bekommen.

Die Katzen musst du halt durch ein Türgitter
erstmal fernhalten, wenn es Probleme gibt, aber sie sollten sich von Anfang an sehen und auch riechen dürfen.

@shadesofbeige
Unsere Hündin kam mit dem Auto aus Sardinien. Der Transport war sicher nicht schön, sie fährt aber gern und ruhig Auto. Einfach machen und nicht denken: oh Gott, was hat sie erlebt und wie geht es ihr? Geht vor und sie geht mit.

Mrs.Rollins schrieb:Der Transport war sicher nicht schön, sie fährt aber gern und ruhig Auto. Einfach machen und nicht denken: oh Gott, was hat sie erlebt und wie geht es ihr? Geht vor und sie geht mit.

das halte ich auch für richtig, das erst mal SO anzugehen. Denn die eigenen Gefühle und Ängste können sich auf den Hund übertragen.

Dennoch finde ich es nicht verkehrt, die Möglichkeit im Auge zu behalten, falls Hundi am Ende wieder Erwarten doch keinen Gefallen am Autofahren finden sollte.
Dann müsste man eben wirklich ganz klein anfangen um ihm das schmackhaft zu machen.

Optimist schrieb:hmm, wenn das die 1. Autofahrt ist, dann kann sie auch schon gleich mal "nen Schock" und eine Aversion gegen Autos bekommen.
Dann muss man sie - wenn es so käme - ganz langsam an ein stehendes Auto mit Leckerli gewöhnen (letztens erst im Fernsehen gesehen) - also VOR dem Auto.
Und dann Schritt für Schritt, bis man sie ins stehende Auto setzen kann und dann kann man auch noch nicht sofort losfahren usw...

Daran habe ich auch gedacht und habe auch genug zeit dass ich sie langsam ans einsteigen gewöhnen kann.

Mrs.Rollins schrieb:Unsere Hündin kam mit dem Auto aus Sardinien. Der Transport war sicher nicht schön, sie fährt aber gern und ruhig Auto. Einfach machen und nicht denken: oh Gott, was hat sie erlebt und wie geht es ihr? Geht vor und sie geht mit.

Ich glaube es kommt sehr viel darauf an mit welcher einstellung man an die sache rangeht. wenn man sich super viele sorgen macht dann wird es auch nichts.


Ich werde das mit dem trainingsraum auf jeden fall so machen. Ich will dass es für all meine familienmitglieder eine schöne erfahrung wird und keine katzen die sich nur noch unterm bett verkriechen. Es sind nur 2,5 tage!

@Tussinelda
ich habe noch NIE einen negativeren menschen als dich erlebt

Ich finde es komisch dass auch keiner daran denkt wie überfordert der hund in unserer großen wohnung erstmal wäre. Anstatt ihn in ruhe ankommen zu lassen und sich an die neuen menschen und gerüche langsam zu gewöhnen, soll ich ihn direkt überfordern?
Ich will mit ihr nichts falsch machen un am ende einen komplett gestressten und überforderten hund dasitzen haben.

shadesofbeige schrieb:Ich werde das mit dem trainingsraum auf jeden fall so machen. Ich will dass es für all meine familienmitglieder eine schöne erfahrung wird und keine katzen die sich nur noch unterm bett verkriechen. Es sind nur 2,5 tage!

kann ich irgendwie schon auch alles nachvollziehen.
Immerhin war er ja jetzt auch immer eingesperrt und in deinem Trainingsraum wird es ihm zumindest besser gehen als vorher.

shadesofbeige schrieb:Ich finde es komisch dass auch keiner daran denkt wie überfordert der hund in unserer großen wohnung erstmal wäre.

da hast du recht.

Optimist schrieb:kann ich irgendwie schon auch alles nachvollziehen.
Immerhin war er ja jetzt auch immer eingesperrt und in deinem Trainingsraum wird es ihm zumindest besser gehen als vorher.
shadesofbeige schrieb:
Ich finde es komisch dass auch keiner daran denkt wie überfordert der hund in unserer großen wohnung erstmal wäre.
da hast du recht.

Danke! Ich habe mir auch wirklich gedanken gemacht! Ich lese gerade ganz viele bücher und schaue videos. Ich liebe meine Tiere so sehr und will einfach nur dass es ihnen gut geht. Deshalb gehe ich es langsam an.
Ich kümmere mich auch um hollys sozialkontakt und habe mit freunden die hunde haben schon gemeinsame spaziergänge geplant, so nach ein bis zwei wochen, je nach dem wie entspannt sie ist.

@shadesofbeige
du wirst das schon alles gut hinbekommen, ich drücke dir jedenfalls die Daumen :)

Ein Gedanke zu deinem Trainingsraum kommt mir gerade:
Sind da irgendwelche "Fallstricke" wenn er dort zeitweise alleine und neugierig ist?