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Hunde

18.316 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Thread, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hunde

10.12.2019 um 07:58
In der Regel nehmen Kliniken nur nach einer Bonitätsprüfung oder wenn ihr da schon länger Kunden seid und beweisen könnt, dass du deine Rechnungen immer brav bezahlt hast, Ratenzahlung an.
Ist ja logisch, die Klinik muss von irgendwas leben und seine Mitarbeiter bezahlen. Was meinst du wie viele Leute es gibt, die ihre Rechnungen nicht bezahlen, spätestens wenn der Hund verstirbt.

Ich empfehle jedem Hundebesitzer eine OP Kosten Versicherung. Man kann froh sein, wenn man sie nicht braucht, aber dem Hund wegen paar Hundert Euro eine OP zu verweigern, ist für mich das schlimmste. Ist jetzt nicht auf deine Lage bezogen, Desideri, weil dein Hund leider nicht operiert werden kann, kenne aber in der Tat Leute, die einen klaren jungen Hund einschläfern lassen, weil er zb nicht laufen kann und sie sich das einfach nicht leisten können. Für mich worst case.

Mein älterer Hund wird jetzt am Freitag operiert, kosten ca 2000Euro plus Physio und Nachsorge ca 500. Wird komplett übernommen, das rechnet die Klinik direkt ab und für die Nachsorgetermine kann ich mir das Geld wiederholen.

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Hunde

10.12.2019 um 08:31
@Desideri


Die Op hat etwa 1400.- Euro gekostet. Dabei wurde Blase und Harnleiter geöffnet, der Harnleiter erweitert und etwas tiefer gesetzt.
Operiert hat die Tierklinik Apelt, Essen. Ob das bei deinem Fall helfen kann, weiß ich nicht.Der Kater war damals noch jung und ich musste innerhalb von Minuten die Diagnose verstehen (ich dachte nur an eine Blasenentzündung, weil er so lang auf der Toilette saß)

Und ich müsste mich entscheiden.Auf meine Frage, was es denn da zu entscheiden gibt, weil er sonst innerhalb 24 h stirbt, schauten mich zwei Tierärzte schweigend und mit seltsamen Gesichtsausdruck an.

Es wurde wohl auch ein Stent verwendet, um die Harnröhre zu erweitern. Inwiefern man auch damit überbrücken kann, um die Entfernung des Tumors auszugleichen, weiß ich nicht.

Es war eine schwere OP, nach zwei Tagen konnte ich ihn abholen und bin nach einem Tag wieder hin, um die Schmerzmittelgabe erhöhen zu lassen. Danach sprang er sofort wieder auf meinen Schoß und war innerhalb von wenigen Tagen wieder der alte.

Diese OP soll wohl auch von der OP Versicherung bezahlt werden, die hatte ich aber nicht.

FLUTD

https://www.kleintierklinik-hannover.de/klinikzeitung/tierisch_gut_16.pdf (Archiv-Version vom 18.04.2016)


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10.12.2019 um 18:11
@Dawn
Oh,vielen Dank! Ich schreibe mal Essen an.Mir wurde gesagt,in Deutschland gibts nur zwei Kliniken,die die Harnröhre operieren könnten.Eine Klinik ist in Hofheim bei Frankfurt und eine andere in Hamburg oder Norderstedt? Aber ich kenne die Essener Uni und weiss,dass se auch in der Humanmedizin,eine hervorragende Klinik haben.Die Klinik in Essen geniesst einen hervorragenden Ruf.Wenn die im Veterinärwesen auch so gut sind,dann können die vielleicht meiner "Maus"noch helfen?
Ich schreibe die nachher per Mail an und frage nach.

Vielen und lieben Dank!

Themaeinschub:

Es gibt verschieden OP-Hundeversicherungen.Die Ülzener ist schon gut,ohne Werbung machen zu wollen.Die haben so einen Leistungskatalog und bezahlen sehr viele Erkrankungen,auch Frakturen und so...Auch einiges an Erkrankungen am Harnapparat,aber keinen Krebs der Harnröhre .

Dann gibts die Agila, die ist auch nicht schlecht und die R und V, die ich noch besser finde als die Ülzener.

Es gibt dann noch 7 andere Hunde-OP-Versicherungen.Weiss aber nicht,ob die solche Erkrankung übernehmen?Könnte ich jetzt schnell auch nicht abschliessen.Muss nun bei meiner bleiben.


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10.12.2019 um 18:22
Nein, Vorerkrankungen werden nicht in den Versicherungsschutz eingeschlossen.


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10.12.2019 um 18:23
@Rumo
Ja,so denke ich auch.Ich habe ja auch eine Hunde-OP-Versicherung und andere Hundeversicherungen.Die Hunde-OP-VS. zahlte auch schon eine OP.

Eine jetzige OP würde ja auch bezahlt werden von mir,privat,aber die Ärzte meinten inoperabel.

Da sie inoperabel meinten,deshalb möchte ich eine Laserbehandlung.Jedoch bekam ich da gar keine Antwort der Ärzte.Andere meinten,auch wegen dem Alter des Hundes etwas über 10 Jahre ist sie.Aber ich finde meinen Hund noch sehr jung.

Laserbehandlung zahlt keine Hunde-OP,die ich habe.Das würde ich dann allein bezahlen.Meine Hündin kostete schon dieses Jahr um die 2000Euro Tierarztkosten und Tierklinik.

Ich wende mich jetzt nochmal an zwei Kliniken.


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10.12.2019 um 19:31
Es soll in Wien eine sehr gute Uni-Veterinärklinik geben.

Eine Ärztin dort,entdeckte im Blut von Hunden,bestimmte Rezeptoren,die solch eine Funktion haben wie Tumormarker.Da man öfters im Blut von Hunden gar nicht gut erkennen kann,ob da ein Tumor ist oder nicht.

Dieses Wissen ist schon so 5 Jahre alt,aber ich weiss nicht,ob es heute noch so in der Form aktuell ist?

Weiss jemand mehr hierüber? Ich meine,was Tumormarker im Blut des Hundes angeht.Gibts dort welche oder nicht?


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10.12.2019 um 22:13
Logischerweise bezahlt eine OP Kostenversicherung nur eine OP und keine Laserbehandlung.
Da braucht es schon einen Vollkrankenschutz und das kostet so viel wie beim Menschen auch. Im Nachhinein versichern ist nicht möglich und im Sinne der Solidargemeinschaft auch gut so.

Du hast doch jetzt mit mehreren Ärzten gesprochen und geschrieben und alle meinten, es geht nicht. 10 Jahre ist nun für einen Hund (weiß ja nicht was du für einen hast) nicht wenig. So allgemein kann man froh sein, wenn der Hund die 10 erreicht und bisher ein schönes Leben hatte. Natürlich gibt's da Ausschläge nach oben und unten (der älteste ah und, den ich persönlich kannte, ist mit 19 gestorben, ein Pudel), aber so mit 10 kommen die ersten Altengeschichten und Ausfälle. Meine Hündin ist auch 9,5 Jahre und hat die erste wirklich große Sache.

Mach doch deinem Hund einfach ein gutes Leben, solange es ihm gut geht. Beim Krebs weiß man nie wie wie es gestreut hat oder es erst so richtig losgeht, wenn man dran geht, und wenn du wirklich schon zur Vorstellung bei mehreren Spezialisten warst und alle eine OP ablehnen, dann werden die schon ihre Meinung begründen können. Da sollte es doch zu denken geben, dass alle es ablehnen. Deinem Hund geht es doch aktuell gut und er ist symptomfrei und schmerzfrei, oder?

Und natürlich beantworten Kliniken nicht immer Mails. Das ist sehr nett, aber 1. können die da den Hund nicht inkl aller Vorbefunde untersuchen und 2. schreiben sie dir ja auch zurück ohne was dafür zu bekommen. Diese Auskunft ist völlig unbezahlte Arbeitszeit.

Bin mit mejner Tierärztin gut befreundet, aber auch der bringe ich demnächst ein dickes Geschenk mit, weil sie sich so oft für mich eingesetzt und schneller Termine bekommen hat, nachts Befunde für mich geblättert und mich weitergeleitet hat, viele Stunden mit mir telefonierte, sich mit anderen Ärzten auseinandersetzte usw. Das ist nicht selbstverständlich.


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11.12.2019 um 10:46
@Desideri
Blutuntersuchung: Der Tierarzt kann im Blutbild Veränderungen an den Blutzellen erkennen, beispielsweise bei Tumorerkrankungen der Blutzellen (Blutkrebs). Auch stark erhöhte Serumenzyme, die auf tumorbedingte Gewebeschädigung hindeuten, können ein Hinweis sein. Tumormarker konnten sich in der Tiermedizin aufgrund der hohen Kosten leider nicht durchsetzen.
https://www.tierklinik.de/ratgeber/ernaehrung/kranke-tiere-richtig-fuettern/ernaehrung-von-patienten-mit-tumoroesen-erkrankungen (Archiv-Version vom 04.08.2020)

ich kann mich @Rumo nur anschliessen.....was willst Du dem Tier denn alles zumuten? Du musst auch daran denken, machst Du es im Grunde für Dich oder handelst Du im Sinne des Hundes.


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14.12.2019 um 08:43
Hey!
Unglaublich viele schöne, berührende Beiträge hier!

Ich denke es ist wichtig für Menschen, mit Tieren leben zu lernen.
Es ist vielleicht sogar wichtiger, als mit seinen eigenen, "menschlichen" Eltern leben zu lernen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es Frösche sind, Schildkröten, Wellensittiche, Fische, Katzen - oder Hunde.

Aber, zumindest ist das mein, zugegebenermaßen subjektiver Eindruck: mit Hunden lassen sich sehr "bilaterale" Beziehungen aufbauen.

Beziehungen auch, die deutlich stabiler sein können, als zu Menschen.

Ja - ich weiß.
Das klingt nach "Tierromantik".
Brauchen wir nicht zu diskutieren - das Thema entzieht sich der Rationalität.
Wer mit Hunden gelebt hat, wer Hunde beim Sterben begleitet hat, weiß, was ich meine.

Ich, Claudia, und mein Mann, Detlev, werden zur Zeit von zwei Hunden begleitet.
Unserer betagten Jack Russell Hündin "Lady", mittlerweile schon 14 Jahre alt, und immer noch eine leidenschaftliche Bootsfahrerin :-).
Und unserer Problemhündin "Tinka".
Eine Terrier-Pudel-Mix, die total abgemagert, verwahrlost und offensichtlich misshandelt an einer A45-Raststätte von verständnisvollen und erfahrenen Autobahnpolizisten aufgegriffen und in die Obhut einer hiesigen Tierärztin übergeben wurde.
Von da wurde Tinka an uns vermittelt.
Wir haben ihr Vertrauen gewonnen, besonders Detlev, den sie abgöttisch liebt.
Aber sie bleibt Fremden gegenüber ein misstrauisches, aggressives Tier - für immer vom früheren Leben gezeichnet, unfähig, jemals wieder normale soziale Kontakte zu anderen Hunden oder Menschen aufnehmen zu können...

Es mag als Allgemeinplatz aufgefasst werden oder als Klischee oder als "Kitsch aus der Seele".

Ich habe früher sehr exaltiert gelebt.
Auf nichts und niemanden Rücksicht genommen.
Habe mich gesonnt in dem Gefühl, "anders", "cool" zu sein.
Hatte "Freunde", "Lover".
Hatte "Auftritte" in Clubs und Discos und in "coolen" Locations.

Und dann, als die Diagnose "Bronchial-CA" kam, die Chemo, die Strahlentherapie, die Reha.
Als ich mit Ende 40 aussah, wie Anfang 70.
Da waren keine Partys mehr.
Keine Einladungen.
Keine Freunde.
Aber unsere Hunde die waren noch da.
Wie am ersten Tag.
Sterben ist für Menschen ein Tabu.
Und trotzdem sind meine Hunde immer noch da.
Und es fühlt sich so gut an!!!
Und sie werden, dass weiß ich, bis zu meinem letzten Atemzug bei mir sein.
Genau wie mein Mann und Gefährte (fast) eines ganzen Leben, Detlev.


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Kisses, Claudia

Maybe once in a lifetime you'll hold one in your hand
Once in a lifetime in this land
Where the journey ends in a worthless claim
Time and again in the mining game

Mark Knopfler



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14.12.2019 um 14:31
@Sinsunlimited
Danke für diese lieben, wirklich herzlichen Fotos!


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14.12.2019 um 20:59
@Sinsunlimited
Du hast es schön beschrieben,die Tiere geben Herzenswärme zurück.

Auch Dein trauriges Schicksal....Wer weiss,vielleicht wirst Du wieder gesund und Deine Lieben sind eng bei Dir.Ich wünsche Dir viel Kraft und Gesundheit und liebe Dich! Dich lieben viele Menschen!


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14.12.2019 um 21:11
@Dawn
Die Tierklinik "Dr.Apelt",schrieb ich an und diese riefen mich an.Die waren nett,konnten aber hierbei nicht helfen.

Ich bekam noch einen Rat und, na,ja,muss jetzt schauen?

Ich meine,sie lebt jetzt bis es nicht mehr geht und geht dann über die Regenbogenbrücke und sie und ich-wir werden uns wiedersehen.


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21.12.2019 um 08:08
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 14.12.2019:Auch Dein trauriges Schicksal....Wer weiss,vielleicht wirst Du wieder gesund und Deine Lieben sind eng bei Dir.Ich wünsche Dir viel Kraft und Gesundheit und liebe Dich! Dich lieben viele Menschen!
Erstmal: Danke für Deine liebe Antwort!
Auch wenn Du mich vielleicht falsch verstanden hast.
Ich leide nicht am HPS (Wikipedia: " 1.Dramatische Selbstdarstellung, theatralisches Auftreten oder übertriebener Ausdruck von Gefühlen")!
:-)
Aber:
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 14.12.2019:Tiere geben Herzenswärme zurück
Das war, was ich sagen wollte und was Du absolut treffend ausdrückst!

Hunde zumindest kümmert es nicht, wie ihr menschlicher Gefährte aussieht, ob er gesund ist oder krank ( obwohl sie natürlich sehr genau spüren, wenn etwas "nicht stimmt"!), ob jung oder alt.
Wen ein Hund einmal in sein Herz geschlossen hat, der kommt nicht mehr so leicht hinaus, nicht wahr :-)?
Claudia


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Hunde

28.12.2019 um 18:35
@all

heute hat mein Pflegehund auf ein Pfeifen von Silvesterknaller, welches in einem Video abgespielt wurde, reagiert - er hat geheult wie ein Wolf.

Nun interessierte mich wie das kommt und googelte erst mal, weshalb Wölfe heulen, fand dann u.a. das hier:
Wölfe heulen, um sich zu verabschieden

In einigen Fällen ist das Heulen der Wölfe tatsächlich wehmütig: Wenn sich ein Mitglied aus dem Rudel verabschiedet, bringen die Tiere mit dem Wolfsgeheul ihre Trauer zum Ausdruck. Zu diesem Ergebnis ist laut "Spiegel Online" ein internationales Forschungsteam gekommen, das unter anderem Wölfe im Wolfsforschungszentrum Ernstbrunn bei Wien beobachtete.
...
Inwieweit die Tiere dazu fähig sind, Emotionen zu empfinden, kann wissenschaftlich jedoch noch nicht nachvollzogen werden
dazu mal nebenbei eine Anmerkung (gilt ja auch für Hunde):
Die schreiben hier, dass mit dem Wolfsgeheul manchmal auch Trauere zum Ausdruck gebracht wird. Und im gleichen Atemzug heißt es, es ist noch nicht nachvollzogen, ob sie fähig sind, Emotionen zu zeigen.
Wie passt das denn zusammen - unverständlich für mich.
Klar können sie das, wenn man feststellte, dass sie auch aus Trauer heulen können...

Nun wieder dazu, dass auch Hunde manchmal heulen - vor allem wenn sie auf Pfeifen oder Sirenen oder sogar Vogelzwitschern reagieren.
Das können doch dann nicht die gleichen Gründe sein wie bei Wölfen oder?

Link dazu: https://www.t-online.de/leben/familie/id_74167348/warum-heulen-woelfe-das-verhalten-erklaert.html


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28.12.2019 um 18:46
@Optimist
hier die Gründe von Wölfen:
Heulen kann das Gebiet des Rudels vor anderen Wölfen schützen. So heulen Wölfe zum Beispiel stärker an den Grenzen ihres Territoriums.
Das Heulen eines einzelnen Wolfs kann seinen Standort anzeigen.
Heulen kann das Rudel zusammenrufen und zusammenhalten.
Heulen hilft Männchen und Weibchen, sich zur Paarung zusammenzufinden.
darum heult der Hund:
Um ihren Besitzer oder andere Hunde zu rufen: Einige Hunde heulen zum Beispiel, wenn ihr Besitzer nach Hause kommt oder wenn sie andere Hunde in der Nähe hören.
Ein Hund, der allein zu Hause zurückgelassen wird, heult eventuell, um Aufmerksamkeit zu erregen oder Angst auszudrücken. Oft wird das Heulen von anderen Verhaltensweisen begleitet, wie z. B. Beißen oder zielloses Umherlaufen. Dies weist auf Angst vor der Trennung von seinem Besitzer hin.
Heulen kann auch ein Warnton sein, zum Beispiel, wenn sich ein Hund von einem anderen Hund oder einer Person, die in ihr Territorium eindringt, bedroht fühlt.
Einige Jagdhunde heulen, um ihrem Besitzer oder andere Hunde zu melden, dass sie Beute gefunden haben.
Hunde heulen manchmal auch dann, wenn sie verletzt sind.
Einige Hunde heulen als Reaktion auf das Heulen anderer Hunde. Es scheint sich dabei um ein Verhalten zu handeln, mit dem die Hunde eine Bindung aufbauen wollen, um ein Rudel zu bilden.
Einige Hunde heulen als Reaktion auf bestimmte laute Geräusche, wie die Sirenen eines Krankenwagens oder der Polizei. Es ist zwar nicht bewiesen, aber es könnte sich dabei um eine instinktive Reaktion handeln. Die Hunde wenden sich dabei irrtümlicherweise an die Sirenen, so als wollten sie Teil der Gruppe sein, die diese Töne ausstößt.
Es scheint, dass viele Hunde besonders nachts heulen. Dies kann daran liegen, dass es nachts viel weniger Hintergrundgeräusche gibt, die Hunde also leichter einen Klang hören, der sie zum Heulen provoziert. Außerdem hört man nachts ihr Heulen über eine größere Entfernung.
https://www.trueinstinct.com/de/warum-heulen-hunde


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28.12.2019 um 18:53
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 10.12.2019:Oh,vielen Dank! Ich schreibe mal Essen an.Mir wurde gesagt,in Deutschland gibts nur zwei Kliniken,die die Harnröhre operieren könnten.Eine Klinik ist in Hofheim bei Frankfurt und eine andere in Hamburg oder Norderstedt?
Die Klinik in Orderstedt hat hier einen ausgezeichneten Ruf - Anfang Februar lasse ich dort das zweite Kreuzband meiner Hündin operieren.

@Tussinelda
@Optimist

Meine Hündin steht in der Hochzeit ihrer Läufigkeit im Garten und heult wie ein Wolf - sonst nie.


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Hunde

28.12.2019 um 18:54
@Tussinelda
Danke.
Einige Hunde heulen als Reaktion auf bestimmte laute Geräusche, wie die Sirenen eines Krankenwagens oder der Polizei. Es ist zwar nicht bewiesen, aber es könnte sich dabei um eine instinktive Reaktion handeln. Die Hunde wenden sich dabei irrtümlicherweise an die Sirenen, so als wollten sie Teil der Gruppe sein, die diese Töne ausstößt.
das klingt mir bezüglich Hund wenn er auf solche Töne reagiert am plausibelsten.
Meine Vermutung war auch schon immer (mein eigener Hund hatte das auch gerne gemacht), dass ein Hund diese Geräusche mit dem Heulen eines anderen Hundes verwechseln könnte.
Zitat von cejarcejar schrieb:Meine Hündin steht in der Hochzeit ihrer Läufigkeit im Garten und heult wie ein Wolf - sonst nie.
ist ja interessant. Das würde ich dann genauso einordnen wie es über Wölfe beschrieben wurde (in meinem Link)


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28.12.2019 um 18:58
@Optimist


War letztes Jahr ziemlich lustig - für mich, für den Verkehr nicht so. Mitten auf der Kreuzung hat sich meine hochläufige Hündin hingesetzt und sich in ihrem Wolfsgeheul geübt und hat sich nicht dazu bewegen lassen, weiterzulaufen. Zum Glück war das erste Auto so entspannt und ist stehengeblieben bis der Hund fertig war und die Dame lächelte entspannt, die anderen Autos dahinter waren am Hupen.


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Hunde

28.12.2019 um 23:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 01.12.2019:wenn wahre Fälle von "Problemhunden" gezeigt werden
Bei solchen "shows" fragt sich meiner einer immer, wie grad der Rütter angeblich jeden "Problemhund" heilen kann und dabei noch Zeit findet deren Halter runter zu machen, aber als er sich selbst einen Hund angeschafft hat, da rannte er zum Züchter.
Da frag ich mich durchaus, wie groß die "Hundeliebe" sein kann, wenn jemand, der dann auch noch so heftig von sich überzeugt sich sich entscheidet keinem Hund ausm Tierschutz ein zuhause zu geben, sondern schöööön die Produktion anregen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 01.12.2019:Das kann z.B. der Rütter sein, gibt aber auch noch einige andere, die ich sehr gut finde.
Den Rütter sehe ich persönlich tatsächlich lieber auf der Bühne als in der Nähe echter Problemfälle.
Da er mir menschlich nicht sympathisch ist und ich viele seiner "Weisheiten" und Methoden ablehne, kann ich mir kein Urteil über seine Kompetenz erlauben.

Leuten wie mir ist er primär ein "Dorn im Auge", weil es oft unnötig unwegsam ist, wenn Leute mit einem "Problemhund" bzw einem "Hund-Mensch-Problem" zu mir kommen, die zu viel Rütter geguckt haben bzw einen Hundetrainer hatten, der zu viel Rütter guckt.
Rütter ist halt in erster Linie ein guter Geschäftsmann.

Ich kann dann mit den Kunden und ihren Hunden nicht bei Null anfangen, sondern muss ihnen erst Klicker, Rütteldose und Co abgewöhnen und ihnen helfen wieder mit ihrem Tier in Kontakt zu treten.
Viele seiner "Tricks" sind auf der Bühne besser aufgehoben als im Alltag.

Habe ich mit Hundehaltern zu tun, die ein grundsätzliches Problem haben ihren Hund bzw die Kommunikation die er benötigt zu verstehen, dann gibt es einige Cesar Millan Videos, die ich gerne empfehle.
Dabei geht es dann gar nicht um die Methoden (die "Hundehalterkultur" in den USA ist sehr anders als hier und deswegen ergibt es keinen Sinn, die angewandten Methoden mit "deutschen Augen" zu sehen und zu beurteilen).
Es geht lediglich darum, dass Cesar sehr gut darin ist zu erklären, dass die einfachsten Methoden tendenziell die besten sind und warum das so ist.
Darum, dass man da eine Menge Hunde sieht, denen regelrecht "das Gesicht stehenbleibt", weil sie zum ersten Mal in ihrem Leben einen Menschen sehen, der sich ihnen klar und deutlich mitteilt.

Mein erster Hund (der Bursche auf dem Foto), war in vielerlei Hinsicht echt ein Stück Arbeit, aber er war auch ein echter "Menschenkenner", unglaublich intelligent und ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich gehört habe, dass jemand noch nie zuvor einen Welpen gesehen hatte, der derart in sich selbst ruhte.

Man musste sich seinen Respekt verdienen und er hatte kein Verständnis für Kram, den er als "sinnlos" ansah, aber grad so im Haus machte seine Ruhe, seine Eigenständigkeit und seine Fähigkeit Menschen zu lesen ihn unglaublich angenehm.

Das hat meinen Mann, der eh nie ein "Hundemensch" war und dessen größte Schwäche auch, ein nicht sehr stabiler Geduldsfaden ist, ganz schön "versaut" denn er konnte jeden anderen Hund eigentlich nur als "nervig" empfinden.

Meist reichte es aber aus, dass man Mann das Herz am rechten Fleck und eine gute Intuition hat, das hat Brücken zu fast jedem Hund gebaut, egal wie unterschiedlich sich waren.

Als dann aber ein Wolfsmischling bei uns landete, der auch keine dolle Vergangenheit hatte, da war das nicht nur für das Tier und mich, sondern auch besonders für meinen Mann eine Herausforderung.

Hier war es echt unglaublich hilfreich, dass ich meinen Mann zum "Cesar Millan gucken" verdonnert habe, denn die "Basics" bringt der echt gut rüber.

Kam mein Mann z.B. genervt von der Arbeit, dann war ich es irgendwann leid ihm zu erklären, dass diesem Tier ein paar tausend Jahre Domestikation fehlen, die es ihm zumindest ermöglichen würden zu verstehen, dass das nichts mit ihm zu tun hat.

Es war eine ganz einfache Technik, von Millan tausendfach angewandt:
"Geh nochmal raus, atme tief durch, Schultern zurück, Rücken grade, mach Dir klar, dass Magni nicht wissen kann, dass nicht er Dich nervt und komm dann wieder rein, Du kannst Dich drauf verlassen, dass Magni dann Deinen "vorherigen Auftritt" umgehend vergisst."

Solche und ähnliche Techniken haben es meinem Mann ermöglicht eine tiefe Bindung zu unserem Wölfchen aufzubauen für die ich sonst das Rad hätte neu erfinden müssen.

Keine "Rüttersche Technik oder Weisheit" hätte uns hier weitergeholfen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 01.12.2019:nur dass ich dann kein staubiges Buch (da kann manches auch überholt sein ;) ) nehme sondern eine Suchmaschine :)
Da muss man halt tierisch aufpassen.
Ich hatte zwar natürlich auch schon Hundebücher bei denen ich mir dachte "Wer zum Geier verlegt SOWAS?"
Aber im Internet ist es leider sehr viel einfacher hanebüchenen Blödsinn ungeprüft zu verbreiten.

Bei Büchern ist die "Trefferquote" sinnvolles, brauch- und anwendbares Wissen zu finden einfach höher.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 01.12.2019:Der Hund den ich gerade bei mir habe, knurrt nämlich u.a. auch wenn er mich zum Spielen auffordert.
Hehe sowas kenn ich.
Bei meiner Podenca weiß ich ja eh nie, welche Geräusche ein tauber Hund überhaupt absichtlich erzeugt, aber bei der gibt es auch massenweise verschiedene "Knurrer".

Am spaßigsten ist der, den sie loslässt, wenn ein Kauleckerli so gut schmeckt, dass sie es eigentlich einfach nur runterschlingen will, ich aber fieserweise absichtlich welche kaufe bei denen das nicht geht.
Anfangs dachten wir echt "Na super entwickelt die nu doch noch Futterneid bzw "Ressourcenneid"?", denn das war bei ihr nie ein Thema.
Aber mittlerweile kennen wir diese "Knurrnuance" und wissen, dass sie das gleiche Geräusch auch macht, wenn gar nichts oder niemand in der Nähe ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 01.12.2019:... es ist nun mal erwiesen, dass Hunde einen Verstand oder Intelligenz (oder nenne es wie du willst) haben, wie Kleinkinder.
Den Vergleich finde ich etwas schwierig.
Ich denke niemand hier zweifelt, dass Hunde einen Verstand haben.
Aber ich vermeide jeden Vergleich zu Menschen grundsätzlich.
Kindern, auch kleinen kann und muss man schon zumindest soviel es eben verstehen kann erklären.

Eine meiner ältesten Erinnerungen ist meine Mutter, die mich anschreit, weil ich bei offenem Fenster auf der Fensterbank rumgelatscht bin.
Da kann ich nicht älter als 3 gewesen sein, aber ich habe verstanden, dass meine Mutter Angst hat und konnte aus ihrer Erklärung:
"Du fällst da durch und bist tot, dann hab ich Dich nicht mehr." zumindest bereits einordnen, dass die Sache "ernst" ist.

Ein Hund kann das nicht.
Ich kriege regelmäßig nen Hals, wenn ich sehe wie viele Hundehalter ihre Hunde an der Straße nicht an der Leine führen.
ich kann nicht mehr zählen wie viele ich schon in die Truhe getragen habe und irgendwie versucht habe Verständnis zu heucheln für einen Halter der wie eine kaputte Schalplatte "Der ist sonst nie auf die Straße gerannt...." wiederholt.

Spricht man Haltern mit noch lebenden Hunden drauf an, dann kommt üblicher Weisen "Das habe wir geübt, der läuft nicht auf die Straße."

Solchen Leuten scheint niemals klar zu sein, dass das Verständnis des Hundes genau soweit geht:
"Ok, Herrchen/Frauchen findet es total doof, wenn ich da auf die Straße gehe."
Ja, das mag ein Hund verstehen können.
Aber anders als ein Kleinkind kann kein Hund je auch nur im Ansatz begreifen, dass da der Tod lauert.

Benötigt ein kleines Kind medizinische Hilfe, die unangenehm oder gar schmerzhaft sein kann, dann kann ich einem kleinen Kind zumindest ein bisschen etwas erklären.
Bei einem Hund kann ich das nicht.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Vielleicht arbeitet er heimlich für die Pharmaindustrie und machte dem Hund erst Krebs?
Das ist ausgeschlossen.
Als "bekennender, reiner Schulmediziner" warte ich seit Jahren auf den "Dicken Scheck von der Pharmalobby", der mir von Anhängern diverser "alternativer Scharlatane" immerzu versprochen wird.
Aber entweder mache ich etwas falsch oder die versuchen sich drumherum zu tun, dass das gar keinen Sinn ergibt.

Tierärzte bezahlen die Pharmafirmen indem sie dort Medikamente und Co erwerben.
Also "Die Pharma" kriegt Geld von Tierärzten und nicht umgekehrt.
Darüber hinaus handelt es sich bei Deiner Hündin um einen Krebsart, die (u.A. aufgrund ihrer Lage) als praktisch nicht therapierbar gilt und genau das ist Dir auch passiert, man rät Dir im wesentlichen von einer Therapie ab, weil der Nutzen für den Hund eher fragwürdig ist.

Dieses "Der böseTierarzt wollte meinem Tier schaden um eine Verschwörung am Laufen zu halten" scheitert also an jeder Plausibilitätsprüfung.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Vielleicht da der Hund durch den Tierarzt soviel Zeit verlor?
Das ist eher unwahrscheinlich.
Ein urethrales Karzinom ist einfach mal eine echt miese Erkrankung.
Ich habe bisher noch kein Tier mit dieser Krebsart erlebt, dass geheilt werden konnte, auch nicht bei Diagnose im Frühstadium oder bei einer Gesamtlage, die Chemo, Bestrahlung, Operation oder so noch machbar machten.
Mieses Wachstumsverhalten, ganz bescheuerte Stelle..
Ich fürchte den größten Gefallen tust Du Deinem Mädchen, wenn Du akzeptierst, dass es wohl keine Heilung geben wird und so schnell wie möglich einen Tierarzt findest mit dem Du besprechen kannst was es ggf noch für palliative Maßnahmen gibt.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Eine Mitarbeiterin sagte,ihre persönliche Meinung wäre,sie würde dies keinem Hund mehr antun.Die Tiere würden sehr leiden.
Das ist eine Pauschalaussage die jeder Grundlage entbehrt.
Natürlich ist Chemotherapie nicht die Pauschalantwort für jede Krebserkrankung.
Als mein 17 Jähriger Windhund an Lungenkrebs erkrankte stand für uns schnell fest, dass wir sowas nicht mehr tun werden.
Ich habe aber auch schon Hunde gesehen, die eine Chemo sehr gut verkraftet haben und entweder wirklich geheilt wurden oder deren Leben incl Lebensqualität verlängert wurde.

Das steht und fällt mit vielen Faktoren:
Art und Stadium des Krebses, Alter und Allgemeinzustand des Hundes, auch der Charakter spielt eine Rolle und Chemo ist eben auch nicht gleich Chemo.

Wie in so vielen Fällen ist also auch hier eine Pauschalaussage einfach nur falsch und die Realität nicht nur komplexer, sondern stets anders, bei jedem individuellem Fall.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Den früheren Tierarzt verklagen,bringt nicht so viel.Mein Hund ist ein Mix und er zählt vor Gericht nicht.
Der "Wert" Deines Hundes spielt im Hinblick auf eine Klage überhaupt keine Rolle.
Eine Rolle spielt es, ob es dem Tierarzt nachzuweisen ist, dass er nicht nur gepfuscht hat, sondern der Pfusch auch ganz mittelbar und ohne Frage für die aktuelle Situation verantwortlich ist.

Das ist nicht der Fall.
Zum Einen kritisierst Du, dass Du die Untersuchung, die letzlich zur Diagnose führte schon 4 Monate zuvor erbeten hattest.
Gleichzeitig hast Du bzw eher Dein Hund aber am eigenen Leib erfahren wie hoch gewisse Risiken (das Verletzen eines Gefäßes mit entsprechender Blutung) bei solchen Untersuchungen sein können.
Du umgehst aber hartnäckig den Rückschluss, dass jeder Tierarzt sich auch von seiner persönlichen Erfahrung leiten lassen muss und das kann eben auch bedeuten, dass er riskante Untersuchungsmethoden solange umgeht bis alle die nicht invasiv sind ausgeschöpft sind.

Darüber hinaus dürfte es unmöglich sein zu beweisen, dass das Karzinom 4 Monate zuvor überhaupt schon da war bzw mit dieser Methode hätte diagnostiziert werden können.
Dann müsste man auch noch beweisen, dass der Tierarzt gegen den aktuellen Stand von Forschung und Lehre verstoßen hat, was Deinen Schilderungen nach auch nicht der Fall ist.

Dazu kommt die traurige Tatsache, dass es sich um eine Krebsform handelt, bei der auch eine frühere Diagnose Deine Maus eher nicht hätte retten können.

Ich will hier nicht behaupten, dass der Tierarzt sich Dir und Deinem Hund gegenüber korrekt verhalten hat, das weiß ich nicht, ich war nicht dabei.

Aber Deine Annahme der wirtschaftliche Wert Deines Hundes würde bei so einem Prozess eine Rolle spielen ist wie gesagt schlicht und ergreifend falsch.

Viel wichtiger ist es, dass Du, wenn Du nochmal das Gefühl hast, dass beim Tierarzt irgendwas nicht so läuft, wie es laufen sollte im Idealfall den Tierarzt ganz einfach drauf ansprichst.
Sollte das nicht zur gewünschten Klärung führen, dann mach sobald Du kannst ein Gedächtnisprotokoll, verwurste das dann in einem Bericht in dem Du Deine Bedenken deutlich schilderst und sende das an die zuständige (regionale) Tierärztekammer.
Bei nicht sach- bzw tiergerechter Behandlung eine Erklärung vom Tierarzt einzufordern und tätig zu werden sollten Ungereimtheiten bleiben ist auch in Fällen die nicht vor Gericht gehen Sache der Kammer.
Diese Arbeit kann sie aber nur dann tun, wenn sie von eventuellen Missständen auch Kenntnis erlangt.
Da ist man dann als Tierhalter, der einem Tierarzt solche Dinge nachsagt:
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Er ist ein niederer Verbrecher und hat dem Hund das Leben nehmen wollen-
gefragt etwas mehr zu tun als solche Behauptungen von sich zu geben, denn wenn Du Recht hast, aber nichts tust, dann lässt Du zu, dass andere Halter und Tiere in die gleiche "Falle" tappen und machst Dich dann mitschuldig, denn immerhin hättest Du das melden können und hast es nicht getan.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Vielleicht gibt es eine Spontanremission,so dass der Krebs wie ein Wunder,von allein aufhört zu wachsen ?
"Geben" tut es sowas, aber es ist nichts womit Du rechnen solltest.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Mein Hund bekommt jetzt fasst täglich Brokoli
Ihgitt das arme Vieh..
Ich sag zwar immer, dass ich nie eine Chemotherapie machen würde, aber wenn ich die Wahl zwischen Chemo und jeden Tag Brokkoli hätte ist die Chemo das geringere übel.. bähh..

Mein Hundi mit dem Lungenkrebs wollte die letzten Monate nur noch Schokoladenpudding mit Thunfisch essen.
Klingt auch irgendwie eklig, aber wer so alt wie Methusalem ist und Lungenkrebs hat, der darf sich hier aussuchen, was auf "den Tisch" kommt.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Vielleicht wird sie wieder gesund?
Vermutlich nicht.
Ich sage nicht, dass Du die Hoffnung aufgeben sollst, aber je nachhaltiger Du Dir klar machst, dass es vermutlich kein "Happy End" gibt, desto größer sind die Chancen, dass Du ihr die letzte Zeit so angenehm wie möglich machst (z.B. indem Du überlegst ob Du ihr mit dem Brokkoli nen Gefallen tust und nicht doch lieber zu "Jeden Tag ein Leberwurstbrot." oder sonst etwas das Freude macht wechselst.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:ich dachte auch daran,die Durchgängigkeit der Harnröhre wieder herzustellen.Das heisst,sie ist bei meiner Hündin noch gegeben.Aber das wollten die ganzen Tierärzte nicht bei meiner Hündin.
Das ist auch ein echt heftiger Eingriff, der nicht nur großes Können vom Chirurgen verlangt, sondern auch eine Heilungsphase nach sich zieht die meistens nicht so schön ist.
Selbst wenn ich so eine Operation durchführen könnte würde meine Motto, dass ich meinem Patienten mehr verpflichtet bin als dem Halter mir verbitten Deiner Maus eine solche OP, anzutun.
Zitat von DesideriDesideri schrieb am 09.12.2019:Man sagte mir,die Harnröhre würde verstümmelt werden.
Das stimmt auch.
Man kann auch aus einem Fluss keinen Kanal machen ohne dass der Fluss viele seiner positiven und selbstregulierenden Eigenschaften verliert.
Wird eine Harnröhre z.B. durch Harnsteine zerstört, dann kann man bei einem Tier, bei dem man die Ursache der Harnsteine in den Griff kriegt, ehe man es einschläfert durchaus "testen" ob solch eine OP der Harnröhre den gewünschten Erfolg bringt und das Tier sich wie gewünscht erholt.

Aber dein Wuffel hat ein wirklich, wirklich fieses Karzinom in der Harnröhre.
Die Chancen, dass der Chirurg bereits während er OP sieht, dass er da nichts machen kann, dann aber aufgrund der Heilungsphase dazu raten muss den Hund gar nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen und das obwohl es ohne diese OP noch einige schöne Monate hätte geben können ist bereits sehr hoch.
Selbst wenn sich da irgendwas "erweitern", "verlegen", "mir nem Stent offenhalten" oder so ließe, dann wäre der Krebs nach der OP aber immernoch da und würde dann einfach an einer anderen Stelle Ärger machen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 10.12.2019:Aber letzten Endes musst du dich - wenn alles nichts hilft - leider wohl doch irgendwann mit diesem Gedanken vertraut machen, spätestens, wenn sie sichtlich leidet. :(
Idealer Weise eben schon davor.
So oft, lässt sich die letzte Zeit besser gestalten, wenn man akzeptiert hat, dass der Abschied nah ist.
Zitat von RumoRumo schrieb am 10.12.2019:Was meinst du wie viele Leute es gibt, die ihre Rechnungen nicht bezahlen, spätestens wenn der Hund verstirbt.
Das ist leider nur allzu war..
Ich habe schon in meiner Schulzeit, also vor der Ausbildung zur Tierarzthelferin bei Tierärzten ausgeholfen und auch danach also während des Studiums immer mal hier und dort ausgeholfen.

Ich habe mehr als nur eine Praxis gesehen die fast vor dem Aus stand, weil der Inhaber so gern jedem Tier helfen wollte, auch wenn der Halter kein Geld hat.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun wieder dazu, dass auch Hunde manchmal heulen - vor allem wenn sie auf Pfeifen oder Sirenen oder sogar Vogelzwitschern reagieren.
Das können doch dann nicht die gleichen Gründe sein wie bei Wölfen oder?
Heulen ist einfach mal eine Art zur Kommunikation und dürfte je nach Individuum und Situation in verschiedenen "Tonarten" Unterschiedlichstes halten.

Mein Wolfsmix hat es uns leicht gemacht, der hatte unzählige verschiedene Arten zu heulen und jede hatte ihre feste Bedeutung.

Mein Munin (der Hund auf dem Avatarbild) hat in seinem Leben nur einmal geheult.
Als der Windhundopa gestorben ist musste Munin mit zum Tierbestatter.
Als meine erste Katze krank war nahm ich sie mit zur Arbeit in die Praxis, wo sie verstorben ist, da das nicht unerwartet kam fuhren wir danach direkt zum Tierbestatter.

Munin hat mich tagelang nicht mit dem A... ihr wisst schon angeschaut, denn ich hatte die Katze och lebend mitgenommen und ihm nicht zurückgebracht.
Das wollte ich nicht nochmal.
Also musste er mit.
Beim Bestatter haben wir den Opa auf den Boden gelegt und Munin, der das Zimmer in dem Stuart gestorben war und lag bis wir losfuhren einfach mied und während der gesamten Fahrt ganz dringend aus dem Fenster schauen musste (was er sonst nie tat), praktisch mit der Nase draufgestoßen, dass Stuart f
ort ist.

Er stieg noch normal ins Auto und legte sich hin.
Aber als mein Mann das Auto startete und bei Munin der Groschen fiel:
"Das wars nu, wir fahren wirklich ohne den Opa heim."
Da stopfte Munin seine Nase in Stuarts Pullover, der im Auto lag und fing an zu schreien und zu heulen, dass wir nicht wussten ob es uns eher das Trommelfell oder das Herz zerreißt.

In gewohnt zynischer Manier meinte mein Mann nur "Na was für ein Glück, dass Hunde zu doof zum Trauern sind."
Wieder daheim trug Munin dann nen Tag lang Stuarts Pulli rum, bis ich ihm den wegnahm.
Er war einfach zu sehr der Typ, der sich da rein gesteigert hätte ohne je den Ausgang zu finden.

Aber dieses Heulen werde ich wohl niemals vergessen.

Er war sonst so die Sorte Hund, die sich "In Sichtweite von Artgenossen" am wohlsten fühlte und der Ansicht war man brauche gar keine Rangordnung, die können ihn doch auch einfach in Ruhe lassen.

Aber seine Bindung zu Stuart war anders.
Wir waren darauf vorbereitet, dass er da anders drauf reagiert ("vorbereitet" in dem Sinne, dass ich sogar eine Inejktionsampulle Diazepam mit zum Tierbestatter genommen hatte, weil wir nicht blöde sind und sehr wohl gemerkt hatten, dass er sehr wohl gemerkt hat, dass Stuart gestorben ist und nur alles tat um dieser Tatsache gezielt aus dem Weg zu gehen).
Aber mit so einer krassen Reaktion hatten wir nicht gerechnet.
Hätte man ihm bei lebendigem Leib das Fell abgezogen hätte er wohl weniger heftig geheult.


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Hunde

29.12.2019 um 07:34
@Fraukie
also ich mag ja Deine Beiträge, sie sind sehr lesenswert auch wenn sie jedes mal elend lang sind und entsprechen in einigen Teilen auch durchaus meiner Meinung, aber Cesar Milan ist nun wirklich nicht DAS Beispiel. Du vermenschlichst auch und das mit dem Diazepam finde ich äusserst fragwürdig.


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