Fechten

Es ist gut, dass es so viele Stile des Stockfechtens gibt, wenn auch nicht überall verbreitet:

• Bojutsu/Hanbojutsu
• Wushu/Kungfu mit Waffen
• Gatka
• Arnis/Escrima/Kali
• Krabi Krabong
• LaCanne/LeBaton
• Jogo do Pau
• Shillelagh (Irish Stick Fighting)
• Nguni (Stick Fighting)

Hier ist noch eine schöne Fechtseite aus Passau:

https://www.fechten-passau.de/fechtwaffen

Es gibt dort Sportfechten, Klassisches Fechten und Szenisches Fechten (Bühnenfechten).

Unter Klassischem Fechten versteht man meist das Historische Fechten des 18. und 19. Jhd.s, also ungefähr unser Sportfechten von den Waffen her, aber in dessen "klassische Zeit" zurückgedacht und mit mehr Realismus gefochten.
Im Klassischen Fechten soll man nicht einfach nur auf den Gegner "draufrennen", um wie im Sportfechten einen elektronisch gezählten Treffer/Punkt zu erhalten. Die früher verwendeten Waffen konnten ja schwere Wunden verursachen, so dass man mit Vorsicht vorgehen musste. Ein Angriffsrecht (right of way) gab es natürlich auch nicht.
Speziell in Passau orientiert sich das Klassische Fechten an der Zeit des Rokoko.

Wenn man bedenkt, dass es neben Boxen das friedlichere/gesündere Fitnessboxen gibt, sollte man sich überlegen, ob man neben Fechten nicht auch ein Fitnessfechten einführt.

Gewisse Traditionen wie der Schwerttanz, Gatka oder Tai Chi Schwert weisen schon in diese Richtung.

Momjul schrieb:Wenn man bedenkt, dass es neben Boxen das friedlichere/gesündere Fitnessboxen gibt, sollte man sich überlegen, ob man neben Fechten nicht auch ein Fitnessfechten einführt.

Gewisse Traditionen wie der Schwerttanz, Gatka oder Tai Chi Schwert weisen schon in diese Richtung.

Wenn man bedenkt, dass Sport im Allgemeinen und Speziellen in weiten Teilen Überlebenskampf in vielen Facetten abbildet, der dem modernen und weitgehend degenerierten modernen Menschen abhandengkommen ist, würde ich gegenhalten und vielleicht mal anregen, das wieder etwas ernster und persönlicher zu nehmen, was hinter dem Sport steht. :Y:

Kurz: Wir sollten uns lieber zurückbesinnen und mal wieder etwas härter werden als weiterhin immer weicher.

Im Büroalltag sind eben andere Tugenden und Fähigkeiten gefragt. ;)

Ich denke dazu: Lieber Fitnessfechten als gar kein Fechten!

Das Video vom 16.10.2014 um 17:16 ist sehr unterhaltsam :)

Ist schon jemand auf die Idee gekommen diese Sportart mit Hobby Horsing zu kombinieren? Das gäbe bestimmt ein lustiges Ritterturnier.


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Ich fechte nicht, das ist mir zu brutal und anspruchsvoll, aber auf Mittelaltermärkte schaue ich mir das gekeile gerne an.

Da haben wir die Deckel von Gartentonnen gut zweckentfremdet.

Hier haben wir ohne Schilde mit Sportwaffen gekämpft:

Mittelaltermarkt Mannheim 2013 - Fechten am Schwertstand

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In Europa kennt man die einheimischen Fechtstile, die durch die HEMA-Bewegung reaktiviert wurden.
Man kennt auch die fernöstlichen Fechtstile wie Kendo/Kenjutsu, Hanbo-Jutsu und "Wushu/KungFu mit Waffen".
Ferner kennt man südostasiatische Fechtstile wie Krabi Krabong.

Aber auch aus Indien gibt es wichtige Stile wie Kalaripayattu, Silambam (v. a. Langstock/Stab) und Gatka.
Ebenso gibt es Fechttraditionen aus den vorkolumbianischen Amerikas, Afrika und Australien.

Momjul schrieb:In Europa kennt man die einheimischen Fechtstile, die durch die HEMA-Bewegung reaktiviert wurden.
Man kennt auch die fernöstlichen Fechtstile wie Kendo/Kenjutsu, Hanbo-Jutsu und "Wushu/KungFu mit Waffen".
Ferner kennt man südostasiatische Fechtstile wie Krabi Krabong.

Aber auch aus Indien gibt es wichtige Stile wie Kalaripayattu, Silambam (v. a. Langstock/Stab) und Gatka.
Ebenso gibt es Fechttraditionen aus den vorkolumbianischen Amerikas, Afrika und Australien.

Und, wer hat gewonnen?
Am Ende läuft es bei Kämpfen immer darauf hinaus.

Man muss streng unterscheiden zwischen Kampfsportarten und der viel härteren Realität. Man muss zuerst also mal wissen, was man will: Einen Straßenkampf überleben oder einen Pokal in seiner bevorzugten Sportart gewinnen. :shrug:

Für mich hat der STIL gewonnen, der am realistischsten ist, ohne dabei Menschenleben zu gefährden.
Das bedeutet, dass das Regelwerk für mich so sein sollte, dass es nur der Fairness und dem Schutz der Kombattanten dient.
Ansonsten sollte Realismus herrschen.

Regeln wie das Angriffsrecht (right of way) beim Florett- und beim Säbelfechten lehne ich ab.
Da muss man zuerst die Initiative ergreifen, um - gerade bei einem Doppeltreffer - den Punkt zu erhalten.
Begründet wird das damit, dass man das "Mitstechen" oder "Mithieben" aus der passiven Position heraus verhindern will.
In der Praxis ist es aber dann so, dass die Kämpfer oft wie Bullen aufeinanderstürmen, dann beide die Arme hochreißen und sagen "Ich hab' den Treffer!"
Beim Degenfechten gilt die Regel: Treffer oder kein Treffer. Auch Doppeltreffer werden in einem bestimmten Zeitfenster gewertet.

Eine weiterer Punkt ist die erlaubte Trefferfläche: Sie sollte möglichst groß sein. Das Gesicht und der Hals sollten mit einer guten Maske bzw. einem Helm geschützt werden. Der sonstige Körper mit einer Weste oder einem leichten Panzer.
Eventuell kann man die Genitalien aus der erlaubten Trefferzone streichen. ;)
Als ich noch im Fechtverein war, gab es solche Teenie-Rotznasen, die sagten: "Ich steche dem Gegner immer in die Eier!"
Die Trainer haben denen dann mit dem Säbel einen Durchzieher verpasst. :D