Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

Da merkt @matraze106 wieder nicht, dass er den "Gegnern" eben jene Bösartigkeit unterstellt, deren umgekehrte Unterstellung er gerade anprangert.

Da @matraze106 so gerne zitiert: Wenn du mit Monstern kämpfst, sieh zu dass du nicht selbst zum Monster wirst. Oder: Lass ab von Drachen!

Oder C.G. Jung: der eigene Schatten wird gewöhnlich negiert oder aber auf Personen und Objekte außerhalb des eigenen Ichs projiziert. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten, seine Integration in die Gesamtpersönlichkeit, zählt nach Jung indes zu den zentralen Aufgaben des menschlichen Reifeprozesses und stellt einen unabdingbaren Schritt auf dem Weg zur Ganzwerdung (Individuation) dar.

Aber nun lass ichs. Ich mag andere nicht persönlich angreifen, vor allem nicht zusammen mit anderen.

@interrobang

Sobald es fixe Lager gibt, wird es langweilig. Alles dreht sich nur noch um die Personen selbst, um persönliche Befindlichkeiten. Aber wenn ein Argument besonders gelungen reingewürgt wird, dann fühlt sich das sooo gut an, nicht wahr?

@Groucho

Worüber wird denn dann überhaupt diskutiert? Soll ich's dir sagen? Es geht absolut nur darum, den anderen vorzuführen und als verblendeten Deppen zu demaskieren. Hier wird sich um Begriffe gestritten, wie das die Parteien beim Politischen Aschermittwoch tun. Ich zitiere jetzt mal Andreas Popp, auch wenn ich mich damit wieder angreifbar mache, aber in diesem Punkt hat er verflucht nochmal Recht:

"Es wird immer darum gestritten, ob der Kreis rot oder blau ist, in dem man sich bewegt. Und keiner kommt auf die Idee, zu hinterfragen, dass die Farbe für einen Kreis völlig bedeutungslos ist."

Groucho schrieb:Was die Skeptiker und Truther betrifft?

Nö, sondern was sich hinter den Begriffen verbirgt. Es gibt nicht nur "die Truther" und "die Skeptiker", sondern darunter wieder Subtypen, die sich völlig voneinander unterscheiden und völlig andere Absichten haben, nur leider total gar nicht beachtet werden.

@interrobang

Die bisherigen Begriffe schnorcheln nur an der Oberfläche und lassen jeden Tiefgang vermissen. Wenn man in dieser Diskussion je weiterkommen will, dann geht das nur, indem man davon abkommt, sich wegen Begrifflichkeiten zu prügeln.

@staples
???
warum sollte eine diskussion persönlich werden wen es zwei lager gibt? diskussionen haben nur dan einen sinn wen es eben mehrere meinungen gibt. sind alle der gleichen meinung also im gleichen lager braucht es ja keine diskussion mehr.

@Scox
gerade begrifflichkeiten und die bedeutung von worten müssen für eine diskussion unbedingt eindeutig geklährt sein damit man nicht aneinander vorbei redet.

beispiel: wen ich in österreich in einem geschäft ein objekt brauche um neinen einkauf nachhause zu tragen dan frage ich nach einen sackerl.

in Berlin werde ich danach blöd angeschaut.

hier ist es zb wichtig abzuklähren das sackerl in deutschland tüte heist.

wen solche dinge nicht geklährt werden kommt es zu missverständnisen die man hätte vermeiden können wen man vorab die begrufflichkeiteb geklährt hätte.

@interrobang

Ich beobachte es empirisch. Man darf nicht jeden Scheiss unwidersprochen stehen lassen, aber quasi NUR Ad hominem zu argumentieren ist nicht sinnvoll. Ein sehr guter Link von Matratze gepostet (oder reposted) http://www.hoaxilla.com/behind-the-hoax-006/
Das scheint mir nahezu ideal.

Scox schrieb:Nö, sondern was sich hinter den Begriffen verbirgt. Es gibt nicht nur "die Truther" und "die Skeptiker", sondern darunter wieder Subtypen, die sich völlig voneinander unterscheiden

Auch dies hat von Anbeginn der Diskussion hierüber, soweit ich mit bekommen habe, niemand bestritten.

Es bleibt also dabei: Es gibt Skeptiker und es gibt Truther.

Scox schrieb:Wenn man in dieser Diskussion je weiterkommen will, dann geht das nur, indem man davon abkommt, sich wegen Begrifflichkeiten zu prügeln.

Sag ich doch, nennen wir uns weiter Truther und Skeptiker und kümmern uns um die Inhalte.

User die Argumente ihr eigen nennen, beschweren sich selten Truther genannt zu werden, das kommt in der regel nur von User die keine Argumente haben bzw. an einem bestimmten Punkt in einer Diskussion keine Argumente mehr haben - so mein Eindruck.

@staples
äh ja.. was soll ich jetzt mit dem link? da steht das irgentjemand tot ist...

@interrobang
Das ist ein podcast. Der Sprecher ist ein kluger Mann und Anhänger des wissenschaftlich-kritischen Denkens. Sehr sehr hörenswert.

Ich finde es z.b. unter aller Sau wenn die Zeit über diese Montagsdemos so etwas verfasst nur weil der KenFM und der Popp auch dabei waren: http://blog.zeit.de/hamburg/montagsdemos/

Das ist im Kern keine schlechte Sache und sich bei so vielen Rednern auf diese Typen zu konzentrieren um das Ganze zu desavouieren ist einfach kein guter Journalismus und stinkt.

@staples
Für die demos gibt es einen eigenen tread. Sind mir recht egal. Ich sehe darin nur Braune Rattenfängerei. Mehr isses im grunde nicht.

@interrobang
Da gibts ein podcast, der ganz interessant zu hören ist.
Es geht um den Tod von Klaus Fritsche, der mit höchst fragwürdigen Methoden gearbeitet hat, und um eben jenes Thema, das wir gerade haben: Wie geht man mit den Gegnern um? Macht man sie von vornherein lächerlich, oder lädt man sie auf eine Diskussion ein?

@FF
Der wirds nicht sein oder? :D
Wikipedia: Klaus-Dieter Fritsche

irgendwas klingeld da bei mir aber genauer hab ich keine ahnung....

interrobang schrieb:Ich sehe darin nur Braune Rattenfängerei. Mehr isses im grunde nicht.

Genau das meinte ich. Schnell abqualifiziert und nächstes Thema. Das hat mit wissenschaftlich-kritischem Denken nichts zu tun.

@interrobang
Ähm .... leider vesrchrieben, das war dieser:
http://www.psiram.com/ge/index.php/Claus_Fritzsche

staples schrieb:Schnell abqualifiziert

Wieso schnell?

Haben wir das nicht seitenlang (bzw. tagelang) hier diskutiert?

@staples
Wie @Groucho schrieb wurde das lang und breit erörtert.

@FF
Ah da kilingelts mehr :D thx ^^

@Groucho
@interrobang
hab ich nicht mitbekommen leider, war das in dieser Rubrik?

staples schrieb:Ich finde es z.b. unter aller Sau wenn die Zeit über diese Montagsdemos so etwas verfasst nur weil der KenFM und der Popp auch dabei waren: http://blog.zeit.de/hamburg/montagsdemos/

@staples
In dem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, welche Rolle besagte Herren überhaupt bei den Demos einnehmen.
Werden die größtenteils ignoriert? Ausgebuht? Kochen die nur Kaffee? Sind sie die Zugpferde mit den meisten Zuhörern und werden frenetisch gefeiert?
Weißt du mehr?

@staples
Montagsdemos - Was haltet ihr davon?
Montags-Mahnwachen
sogar 2 mal ;)

@Wlove
Eher letzteres. Auch dir empfehle ich dafür die beiden links.

@interrobang
Danke muss ich mir mal durchschaun, habe von diesen Montagsdemos bis jetzt nur den Zeitartikel gelesen.