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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

7.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Verschwörung, Ken Jebsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

16.01.2014 um 11:12
@kurvenkrieger
Wollen doch mal sehen was Frank Rieger und Fefe diesmal beizusteuern haben,wollt ihr??
Klar wollt ihr
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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

16.01.2014 um 12:26
@kurvenkrieger
Bevor ich Merkel wähle, müsste die einzig verbliebene Alternative die FDP sein ... :D
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Selbst wenn sie abstruse Thesen aufwerfen, um sich damit nur der Lächerlichkeit preis zu geben, regen sie doch immer wieder, mehr oder weniger lehrreiche, Diskussionen an. Erst nach der Wahrnehmung von Problemen kann dessen Aufarbeitung stattfinden, insofern leisten sie der Aufklärung, mit ihrer bisweilen zur Überspitzung neigenden Wahrheitssuche, sogar nen Bärendienst.
Da magst Du bis zu einem gewissen Grad recht haben ... mit einigen Themen hatte ich mich auch noch nicht eingehend befasst, bis jemand mit einer VT um die Ecke kam, die meine Neugier geweckt hat.
Wobei sich im Ergebnis an meiner Haltung nichts geändert hat, bloss dass die akribische Recherchearbeit zur Wiederlegung mir jetzt bessere Argumente gibt, sie zu vertreten .... dafür einen Dank an alle VT-ler, speziell die 9/11-Truther! :troll:

Eine Grenze ist für mich allerding erreicht, an der meine Neugier und Strapazierfähigkeit gegenüber Parallelwelten in Abscheu und Wut umschlägt, wenn wie hier gerade erst wieder jeglicher menschliche Anstand gegenüber Unbeteiligten fallengelassen wird, bis hin zu rgelrecht paranoiden Unterstellungen und Anschuldigungen, die sich resistent gegen jegliche Argumentation zeigen.

Zwar sind die USA weit weg, und JB´s Geschwister, Eltern, Verwadte und Freunde werden wohl nicht gezielt auf einem deutschen Quasselforum suchen ... aber schon anhand der Namen und Suchbegriffe stösst man doch irgendwann auf all die abstrusen Theorien. Und je mehr sie verbreitet werden, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit. Will man Teil davon sein?
Man bedenke: es handelt sich nicht nur um Personen öffentlichen Interesses, die da mit hineingezogen werden. Es sollte schon handfeste Beweise geben, wenn man solche Anschuldigungen verbreitet.


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16.01.2014 um 22:31
Das passt wohl besser hierher:

Theorien zum Anschlag auf den Boston Marathon - Sammelthread (Seite 198) (Beitrag von CarlSagan)

@CarlSagan

Großartiger Beitrag!
Danke! Endlich hat das mal jemand perfekt auf den Punkt gebracht!
Hat eine derart instrumentalisierte VT ihren Weg über den großen Teich gefunden, so nehmen "unsere" VTler diese, wie die Erfahrung zeigt, oft völlig unkritisch auf und verbreiten diese weiter, wobei hier aus dem libertären Anspruch "wir wollen keine Steuern zahlen, Sozialsysteme abschaffen, den Waffenbesitz ausweiten und alles – von der Polizei bis hin zu Gefängnissen und der Wasserversorgung – privatisieren und daher muss die Regierung weg" (die Grundidee der Libertären besteht in der Privatisierung sämtlicher Produkte und Dienstleistungen und der Schaffung eines vollkommen unregulierten Marktes) dann schnell ein Antiamerikanismus á la "die USA sind scheiße".
Dazu möchte ich aber noch ergänzend erwähnen, dass die VTler hierzulande nicht nur einfach alles nachplappern, was an Verschwörungstheorien zu uns herüberschwappt, sondern diese durchaus für ihre eigenen Zwecke umformen und instrumentalisieren!

Man bedient sich dann eben der Verschwörungstheorien, um zunächst Antiamerikanismus und oft auch als Antizionismus getarnten Antisemitismus zu propagieren, um danach der eigenen Regierung z.B. eine USA- und/oder Israel-Hörigkeit zu unterstellen. Sehr häufig versucht man auch nur einen diffusen Hass gegen Eliten ganz allgemein zu generieren, die scheinbar unser aller Leben bestimmen und denen wir vermeintlich völlig hilflos ausgesetzt sind, wie z.B. Ärzten, Pharmafirmen, Banken, Medien oder Politikern.
Die Vordenker oder besser Vorbeter der Verschwörikerszene verstehen es dabei immer wieder sehr geschickt, die oftmals durchaus berechtigte Kritik an einzelnen Verfehlungen der genannten Gruppen aufzugreifen und tief sitzende und nicht selten durchaus begründete Ängste, gleichzeitig aber auch plumpe Vorurteile, zu bestärken und dann ganz schamlos für ihre eigenen Ziele zu nutzen.

Aber nicht etwa, um auf konstruktive Verbesserungen innerhalb des aktuellen Systems hinzuwirken, sondern einzig und allein, um blanken Hass gegen den Staat oder gegen unsere bewährte, demokratische Gesellschaftsordnung zu schüren!

Die primäre Motivation um krude Verschwörungstheorien zu verbreiten, mag sich zwar zwischen den Mitgliedern der Tea-Party-Bewegung und anderen US-amerikanischen Gruppierungen erheblich von den Beweggründen deutscher, politischer Extremisten unterscheiden - aber völlig egal, ob es sich nun um amerikanische oder deutsche, linke oder rechte Radikale handelt, bleiben die gemeinsamen Ziele letztendlich immer die Gleichen:

Nämlich kurzfristig...
- das Schüren von Ängsten, Misstrauen und vor allem Hass gegen die bestehenden Eliten, aber auch gegen Minderheiten.

mittelfristig...
- die damit verbundene, komplette Aushöhlung der Zustimmung und des Vertrauens in das jeweilige Gesellschaftssystem.

und langfristig als Endziel:
- die komplette Abschaffung der momentan bestehenden Ordnung!

Das Ergebnis wäre dann entweder irgendeine aufgewärmte Form des Totalitarismus im neuen Kleid oder wahlweise völlige Anomie!

Allen Unkenrufen zum Trotz, empfinde aber ich nichts davon als eine wirklich bessere, erstrebenswerte Alternative zu unserem jetzigen demokratischen, pluralistischen Rechtsstaat, in dem ich mich bisher eigentlich immer pudelwohl gefühlt habe!


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16.01.2014 um 22:47
@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Die Vordenker oder besser Vorbeter der Verschwörikerszene verstehen es dabei immer wieder sehr geschickt, die oftmals durchaus berechtigte Kritik an einzelnen Verfehlungen der genannten Gruppen aufzugreifen und tief sitzende und nicht selten durchaus begründete Ängste, gleichzeitig aber auch plumpe Vorurteile, zu bestärken und dann ganz schamlos für ihre eigenen Ziele zu nutzen.
Und das tun sie häufig, jedenfalls meiner Wahrnehmung nach, mit der kindischsten "Rechtfertigung" keine Belege bringen zu müssen: "Ich stelle ja nur Fragen".
Wer nur Fragen stellt, muss nichts belegen, und kann jederzeit seine Hände in "ideologischer Unschuld" waschen, da er ja keine Aussage getätigt hat. "Ob die US-Regierung vielleicht da nicht selbst ihre Leute getötet hat?", "Ob im Holocaust nicht doch viel weniger Menschen getötet wurden?"
"Ich stelle nur Fragen" ist die billigste Ausrede zum Blödsinn verzapfen. Und diejenigen, die sie nutzen, wissen oft sehr genau was sie da tun.

Ich kenne keinen Skeptiker, der nicht aus vollem Herzen zustimmen würde dass Verschwörungen existieren. Aber ich kenne auch keinen Skeptiker, der – nur weil es Verschwörungen gibt – annimmt, dass automatisch an jeder Verschwörungstheorie etwas dran sein muss.
Beide Positionen sind meiner Meinung nach unvernünftig.
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Das Ergebnis wäre dann entweder irgendeine aufgewärmte Form des Totalitarismus im neuen Kleid oder wahlweise völlige Anomie!

Allen Unkenrufen zum Trotz, empfinde aber ich nichts davon als eine wirklich bessere, erstrebenswerte Alternative zu unserem jetzigen demokratischen, pluralistischen Rechtsstaat, in dem ich mich bisher eigentlich immer pudelwohl gefühlt habe!
Damit – und mit dem ganzen Rest Deines Beitrages – gehe ich d'accord. :)


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16.01.2014 um 23:38
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:bleiben die gemeinsamen Ziele letztendlich immer die Gleichen
Da fehlt mir noch ein Punkt: Nämlich "Geld verdienen mit der Angst der Menschen"... Seien es Chembuster, Nahrungsergänzungsmittel, Homöopathische Mittelchen, Bücher, Informationsflyer und -aufkleber und was auch immer. Jeder "hauptberufliche" Verschwörungstheoretiker (wie Werner Altnickel, Dominik Storr, Jo Conrad, Jan van Helsing und wie sie alle heißen haben in wahnsinniger Geschwindigkeit gleich ein probates Mittelchen gegen die von ihnen propagierten Verschwörungen parat... Und zum Wohle aller* gibt es die dann auch wie zufällig beinahe umsonst** bei ihnen zu erwerben...

*aller eigenen Bankkonten
** vollkommen überteuert


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17.01.2014 um 02:28
da sind sie wieder, die zyniker unter sich. dieser zank wird niemals enden.


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17.01.2014 um 02:29
@matraze106
matraze106 schrieb:
da sind sie wieder, die zyniker unter sich. dieser zank wird niemals enden.
Du musst schon zugeben, dass die Betrachtung unter den aufgelisteten Punkten garnicht'mal so verkehrt ist... Bisschen einseitig, aber schon richtig.


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17.01.2014 um 02:35
@Interalia
ich hab bloß immer ein problem damit, dass immer von DEN verschwörungstheoretikern die rede ist.
diese kohärente subkultur gibt es nicht! als x-phile protestiere ich vehement!
es ist rassismus in spe, was sich hier als "debunking" und "skeptiker" breit macht: es ist das exakte spiegelbild dessen, was angeprangert wird: die eine-wahrheits-logik. objektivität? gerne. aber nicht von diesen pauschalisierenden, fantasielosen, entpolitisierenden, missbilligenden zynikern! aja, sie tun es denen ja nur gleich, damit man die masche erkennt. aha, klar...


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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

17.01.2014 um 02:40
Boah @matraze106, ich liebe dich. :D Was für ne treffende Umschreibung. Chapeau!


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17.01.2014 um 02:42
@matraze106
matraze106 schrieb:
ich hab bloß immer ein problem damit, dass immer von DEN verschwörungstheoretikern die rede ist.
diese kohärente subkultur gibt es nicht! als x-phile protestiere ich vehement!
es ist rassismus in spe, was sich hier als "debunking" und "skeptiker" breit macht: es ist das exakte spiegelbild dessen, was angeprangert wird: die eine-wahrheits-logik. objektivität? gerne. aber nicht von diesen pauschalisierenden zynikern! aja, sie tun es denen ja nur gleich, damit man die masche erkennt. aha, klar...
Sehe ich auch so.
Aber "die Zyniker" grenzen ihre Stellungsname zum Begriff "Verschwörungstheoretiker" schon ein. Das ist generell ein kleines Problem an dem Thread - die unterschiedliche Auslegung...
...und jedes Mal spitzt es sich wieder auf den Punkt zu, an dem es immer wieder durchgekaut und versucht wird geklärt zu werden, doch dabei sind es schon sehr unterschiedliche Auslegungen, die beide/alle ihre Richtigkeit haben.
Die 'Verschwörungstheoretiker' der "Zyniker" sind schon zu gewissen Teilen durchgeknallte Irre und die 'Verschwörungstheoretiker' der [treffendes Wort Deiner Wahl einfügen] sind nachdenkliche, hinterfragende Menschen, nehm' ich 'mal an.
Hinzu kommt auch, dass man das ganze Gebrabbel auch immer differenzieren muss - nicht alles von 'nem durchgeknallten Irren ist Humbung und auch nicht alles von einem hinterfragenden Menschen ist wirklich konstruktive Kritik & Spekulation.


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17.01.2014 um 02:55
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb: "Zyniker" sind schon zu gewissen Teilen durchgeknallte Irre
Yeah :D


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17.01.2014 um 02:57
@Banana_Joe

He! :D :P:


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17.01.2014 um 08:17
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:ich hab bloß immer ein problem damit, dass immer von DEN verschwörungstheoretikern die rede ist.
diese kohärente subkultur gibt es nicht! als x-phile protestiere ich vehement!
Ist ja an und für sich richtig, allerdings trittst du dir vehement selbst in den Hintern, ich hoffe es ist auch angekommen.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:da sind sie wieder, die zyniker unter sich.
Das ist ein schönes Beispiel für die Eigentore die bei Allmy an der Tagesordnung sind.
Zum konkreten Fall, der an den Haaren herbeigezogenen Verschwörungstheorie von Adam. Ich werte sein beredtes Schweigen als Zeichen der Erkenntnis. Er war gestern stundenlang on und ist nicht auf die Fragen zu seinem Hirnfurz eingegangen, ich verbinde das mit der Hoffnung, dass ein wenig Einsicht bei ihm Einkehr gehalten hat.
Was mich in solchen Fällen stört ist die fehlende Rückmeldung.
Der Satz "Da hab ich mich wohl geirrt" ist leider auf Allmy eine Rarität.


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17.01.2014 um 09:21
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Er war gestern stundenlang on und ist nicht auf die Fragen zu seinem Hirnfurz eingegangen, ich verbinde das mit der Hoffnung, dass ein wenig Einsicht bei ihm Einkehr gehalten hat.
Was mich in solchen Fällen stört ist die fehlende Rückmeldung.
Er hatte gestern einige Zeit lang Schreibrechtsentzug, weil wir was mit ihm klären wollten.


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17.01.2014 um 09:22
@CarlSagan
Wirklich ein bemerkenswerter Beitrag, und dem wie auch @JohnDifool kann ich aus ganzem Herzen zustimmen.
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Wer nur Fragen stellt, muss nichts belegen, und kann jederzeit seine Hände in "ideologischer Unschuld" waschen, da er ja keine Aussage getätigt hat.
Tatsächlich sehen sich viele Verschwörungstheoretiker als unpolitisch, oder eher: Anti-politisch.
Dabei kann man im Grunde nicht unpolitisch sein, wenn man sich überhaupt zu gesellschaftlichen Fragen äussert.

@matraze106
Zynismus werfen sich wohl beide Seiten gegenseitig vor, mit mal mehr, mal weniger Berechtigung.
Man kann ebenso in der Ablehnung jener Besorgnisse wie z.B. "Werden wir alle vergiftet?" wie andererseits z.B. in dem Generalverdacht, unter den alle Menschen gestellt werden, die mutmasslich an den Verschwörungen beteiligt sind.
Die jeweilige Seite empfindet bloss den eigenen Zynismus als berechtigt gegenüber der Weigerung der anderen Seite, die eigenen Argumente anzuerkennen. Diese wird als jeweilige böswillige Realitätsverweigerung ausgelegt.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:ich hab bloß immer ein problem damit, dass immer von DEN verschwörungstheoretikern die rede ist.
diese kohärente subkultur gibt es nicht!
Das ist wahr, aber ich sehe auch nicht, dass da so komplett über einen Kamm geschoren wird. Es ist bloss die Reaktion auf die jeweilige Theorie oder den jeweiligen Vertreter oder die jeweilige Art, die Theorie zu vertreten, immer wieder gleich ... ;)

Hier ging es zuletzt vor allem um Adam, der sich als Spezialist in der Analyse von Bildern hervortut, speziell in der Bildbearbeitung. Damit begründet er seine Theorien, die er zum Teil (wie bei dem Boston-Attentat) als Frage tarnt, um nicht gesperrt zu werden (sein Blog ist da eindeutiger).
Allerdings müsste allen klar sein, worauf seine Frage hinausläuft, und wie die Antwort zu lauten hat.

Nun verdient er kein Geld mit seinen Darlegungen, ist also keiner jener Zyniker, die die Leichtgläubigkeit und Existenzängste Anderer finanziell ausnutzen, oder um Macht über sie zu erlangen.
Ganz selten hat er tatsächlich mal zugegeben, sich geirrt zu haben... bei Bildern, die keinerlei Wichtigkeit besitzen, wie einem in Hochwasser versinkenden Auto. Bei Bildern, die eine seiner Theorien in irgendeiner Weise stützen, oder scheinbar brisanteren Inhalt haben, kann er das nicht, selbst wenn man ihn noch so oft und haarklein wiederlegt.

Da zeigt sich jene Realitätsverweigerung, die einen an der psychischen Verfassung desjenigen zweifeln lässt: ist er bei Verstand, und spielt ein sehr hässliches Spiel, das es mit allen Mitteln und Argumenten zu verhindern gilt, oder ist er es nicht, und sollte man aus Rücksicht die Diskussion einstellen?
Handelt es sich um die Irrwege eines "beautiful Mind", oder bewusste Lügen, oder ist er einfach nur unfähig, Irrtümer einzugestehen, oder wähnt er sich als der briliante Aufklärer?

Leider begegnet man diesem Dilemma öfters, und nicht immer kann man dabei sachlich bleiben.
Leiderleider werden Diskussionen wie die über die Hintergründe von 9/11 immer wieder von solchen Geistern heimgesucht, und auch wenn an ihren Ideen irgedein wahrer Kern sein sollte: der Zweck heiligt nicht die argumentativen Mittel, Subjektivität ersetzt nicht Faktenwissen, Naturgesetze müssen nicht intuitiv richtig erscheinen.

In der Diskussion mit diesen Leuten identifizieren sich leider viele, die der Verschwörungstheorie zuneigen, mit dem "Fragenden", glauben ihn verteidigen zu müssen, und fühlen sich über einen Kamm geschoren. Und da bekommen dann die Skeptiker-Argumente den Stempel "Zynismus".

Dabei gibt es auch bei den "Skeptikern" keine einheitliche Front, denn viele Verschwörungstheorien enthalten doch für einige auch Wahrheit ... mag z.B. sein, dass die Verfolgung und Festnahme/Erschiessung der Täter in Boston einen ganzen Berg Fragen aufwirft. Aber ist damit gerechtfertigt, gleich halb Boston (vermeintlich unechte Opfer, deren Familien, Zuschauer, Presseleute, Sanitäter, Krankenhausangetellte, Nachbarn, Freunde, Kollegen, Anwohner, Polizei, Zivilschutz, vermeintliche Organisatoren des Fakes ... insgesamt komme ich da bei über 200 Opfern auf locker über 1000 Beteiligte) unter Generalverdacht zu stellen und jegliches Bild/Video für gefälscht/manipuliert zu halten? Dasselbe gilt für 9/11.
(Dabei wurden zu Boston tatsächlich manipulierte Bilder gefunden ... die den Fake beweisen sollten.)

Später mehr ..


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17.01.2014 um 09:27
@Rho-ny-theta
Ah, OK. War für mich so nicht ersichtlich, dann lösche bitte meinen Beitrag bevor er so völlig falsch in der Gegend rumsteht.


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17.01.2014 um 09:28
@emanon

So falsch ist er nicht, das Schreibrecht wurde um 09:50 am 16.01. zurückgegeben.


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17.01.2014 um 10:00
ich denke verschwörungstheoretiker haken gerne nach da sie sich mit den infos die sie bekommen nicht zufrieden geben. wenn gezweifelt wird ist auch der drang da die wahrheit herauszufinden.

questioniconic4


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17.01.2014 um 10:26
@Konstrukt
Zitat von KonstruktKonstrukt schrieb:ich denke verschwörungstheoretiker haken gerne nach da sie sich mit den infos die sie bekommen nicht zufrieden geben.
Da sollten sie doch die hier oft geschmähten "Skeptiker" gut verstehen können, die machen doch nichts Anderes.
Wo liegt denn da der Unterschied?
Ich denke es werden unterschiedliche Quellen zu Rate gezogen und auch Quellen ganz nunterschiedlich bewertet.
Kannst du mal sagen welcher VT du anhängst und wie du dazu gekommen bist?


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