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Was geschah mit Flug MH370?

54.896 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

03.06.2018 um 23:01
Hallo zsamm', also ich muss zugeben, dass ich noch nicht alle 2000 Seiten hier gelesen habe, obwohl ich den Fall schon ziemlich lange verfolge (in diesem Zusammenhang übrigens hats off to Mr.Hazzard für seinen abgeklärten Diskussionsstil hier, wirklich sehr beeindruckend!), aber meiner Meinung nach deutet eine überwältigende Anzahl an Indizien auf einen Pilotensuizid hin. (ähnlich wie im Fall eines gewissen Uboot Kapitäns, wo man auch mit viel Phantasie alternative Szenarien konstruieren könnte, aber die Gesamtschau aller Fakten spricht eben doch eine ziemlich eindeutige Sprache.)

Aber jetzt zu meinem eigentlichen Punkt zum EoF Szenarium. Ich weiss nicht ob das schon mal diskutiert wurde, jedenfall habe ich dieses Argument noch nirgendwo gefunden.

Geht man von dem Szenarium aus, dass der Pilot die Passagiere ausser Gefecht gesetzt hat und nun ganz alleine, bei vollem Bewusstsein, seinen stundenlangen Flug in den SIO geniesst. Vielleicht hat er ja noch mal die Bar gepluendert, seine Lieblings CD aufgelegt und sich einen schoenen Morgen gemacht. Aber was ich auf Teufel komm raus nicht verstehe ist folgendes:

Welcher Selbstmoerder, wenn er die Wahl hat, würde denn allen Ernstes einen langsamen qualvollen Tod einem schnellen, schmerzlosen Ende vorziehen?

Will meinen, wer würde denn versuchen, eine Maschine inmitten des riesigen Ozeans zu wassern, wenn er dadurch dem sicheren Tod durch Ertrinken entgegengeht, wenn er sich alternativ mit einem Sturzflug in Sekundenbruchteilen um die Ecke bringen kann?

Aus diesem Grund kann ich die Wasserungstheorie absolut nicht nachvollziehen, AUSSER..... er hätte da ein vereinbartes Rendevouz mit einem Schiff/Segelboot/Uboot gehabt dass ihn dort auffischte.

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Was geschah mit Flug MH370?

03.06.2018 um 23:36
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:... Vielleicht wollte man auch genau das und es hat nicht funktioniert?
Man stelle sich vor, man möchte unbemerkt verschwinden und wartet insgeheim doch darauf, dass irgendjemand endlich mal nach einem sucht.
Aber nein - nichts passiert. Keine Beachtung zu finden, kränkt einen meist.
Also dann auch noch mal über militärisches Sperrgebiet - es muss doch endlich jemand merken....... und wieder nichts?
Was passiert da in einem? Was denkt sich die Person? Zu welchen Handlungen ist ein gekränkter, unbeachteter Mensch fähig? ...
Das wären aber extrem widersprüchliche Ziele. Ein Täter will entweder Beachtung oder spurlos verschwinden, aber nicht beides zugleich. Es mag trotzdem Personen geben, die das in sich vereinen. Aber das sind erheblich gestörte Leute deren Planungs- und Steuerungsfähigkeit stark vermindert ist. Kurz gesagt, eine solche Person würde kein Flugzeug fliegen und keins entführen.
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:... Genauso gut wäre aber auch denkbar, dass der Flugzeugführer genaue Kenntnisse über zumindest die malayischen Gepflogenheiten hatte und diese eben nutzte, um tatsächlich wissentlich und wollentlich unerkannt durch die Nacht zu fliegen.
Welch eine Genugtuung, wenn es denn alles so klappt, wie geplant.
Was passiert da in einem? Was denkt sich die Person? Zu welchen Handlungen ist ein euphorischer, sich in Erinnerung bringen wollender Mensch fähig? ...
Ein euphorischer Mensch der sich in Erinnerung bringen will, der ist eben euphorisch und bringt sich in Erinnerung. Dem passiert nicht dummerweise das genaue Gegenteil. Zudem haben wir hier schon wieder eine Person, deren Handlungs- und Planungsfähigkeit stark eingeschränkt sein dürfte. Passt also nicht zu jemanden, der genaue Kenntnisse über das malaysische Militär in Erfahrung bringen kann.
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:... Was favorisierst Du, @Ahmose? ...
Eine klassische Entführung durch ein paar Passagiere, die aber durch Gegenwehr durch Crew/Passagiere schief ging und zu zahlreichen Defekten sowie verletzten oder toten Piloten führte. Alternativ halte ich auch eine Reihe von Defekte sowie ungeeignete und/oder falsche Gegenmaßnahmen für möglich.


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Was geschah mit Flug MH370?

03.06.2018 um 23:40
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Sorry, aber ausnutzen bedeutet doch das man etwas tut. Es ist eine Tätigkeit, eine Handlung. Aber hier passierte doch rein gar nichts. MH370 flog einfach geradeaus weiter. Wenn MH370 in dem nicht vom Radar abgedeckten Gebiet seinen Kurs geändert hätte oder gelandet/abgestürzt wäre, könnte man sicherlich von ausnutzen sprechen.
Genauso ist es:
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Nun, dann nennen wir es nicht ausnutzen, sondern wissentlich in der Route eingeplant.
Es ist schon auffällig so dicht am Flughafen vorbei zu fliegen und den "toten Trichter" gleich zwei Mal zu bemühen.
Ich würde es jetzt auch nicht so sehen, dass es in dieser Flugphase primäres Ziel war, nicht gesehen zu werden; im Gegenteil, den cone of silence gleich zweimal für die Richtungsänderung einzuplanen war höchstwahrscheinlich kein Zufall und sicherlich ziemlich dreist. Könnte in der Tat dafür sprechen, dass dem PIC das malaysische Schnarchnasentum bekannt war.
Zitat von passatopassato schrieb:Welcher Selbstmoerder, wenn er die Wahl hat, würde denn allen Ernstes einen langsamen qualvollen Tod einem schnellen, schmerzlosen Ende vorziehen?
Doch, das wurde auch diskutiert, und es ist tatsächlich eine Crux. Die Befürworter dieser These vermuten, der PIC habe durch die vermeintliche Wasserung verhindern wollen, dass Trümmer gefunden werden; vielmehr sollte MH370 in einem Stück versinken. Sehr unwahrscheinlich, dass dies unter den Umständen (Windstärke etc.) überhaupt theoretisch möglich gewesen wäre.

Intuitiv würde ich bei diesem Szenario auch daran denken, dass spätestenst bei Treibstoffende der Punkt erreicht ist, wo man das ganze hinter sich bringen will. Dann hätte aber MH370 genauso in dem Suchgebiet entdeckt werden müssen, wie bei dem unkontrollierten Absturz (oder sogar noch näher am Bogen). Das war auch Teil der Begründung, recht nah am Ring zu suchen, also diese beiden Alternativen: unkontrolliert oder Selbstmordabsturz.

Was man jetzt hat, ist ein EoF-Szenario, das nicht so wirklich zu irgendeinem der vorstellbaren Szenarien passen will (also wenn MH370 tatsächlich nicht innerhalb von 22-40 nm vom Bogen entfernt abgestürzt ist)


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 00:25
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Befürworter dieser These vermuten, der PIC habe durch die vermeintliche Wasserung verhindern wollen, dass Trümmer gefunden werden; vielmehr sollte MH370 in einem Stück versinken.
Absurd, denn in so einem Falle findet JEDE Suchoperation das Flugzeug, wenn sie mit Suchgeräten drüberfährt. Wird das Flugzeug jedoch zerfetzt, dann besteht selbst in jenem Fall noch eine gute Möglichkeit, die Wrackteile zu übersehen, weil diese in Spalten liegen und durch Sedimente leichter und natürlich wirkender überdeckt werden können.

Cool ist die Idee mit der Wasserung: Danach wollte Shah irgendwo im SIO wassern, um Mathias Rust als tollkühnsten Flieger und politischen Aktivisten abzulösen. Er wollte dann ein Notrufsignal setzen und sich und die Leute retten lassen. Leider ging die Landung schief, der Rest ertrank später im Flugzeug.... Wäre sowas möglich? Wie lange wird so ein Flugzeug schwimmen? ME schon ziemlich lange, wenn es kein Leck hat.... (Das ist natürlich eine Theorie fast schon im "Alien"-Bereich, also eine Fast-Spassfrage)


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 01:10
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Befürworter dieser These vermuten, der PIC habe durch die vermeintliche Wasserung verhindern wollen, dass Trümmer gefunden werden; vielmehr sollte MH370 in einem Stück versinken.
Sehr, sehr umsichtig gedacht von einem Selbstmörder. Warum sollte der sich aber noch Gedanken darüber machen, ob die Nachwelt Trümmer findet oder nicht? Wollte er seinen Arbeitgeber vor Schadensersatzansprüchen von Angehörigen seiner Opfer bewahren? Wirklich äußerst umsichtig....


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 07:34
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Das wären aber extrem widersprüchliche Ziele. Ein Täter will entweder Beachtung oder spurlos verschwinden, aber nicht beides zugleich.
Das Ziel ist Beachtung - in beiden meiner Szenarien!
Lediglich Zeitpunkt/Zeitraum und Art und Weise des Erhaschens der Beachtung ist unterschiedlich.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 08:23
Zitat von PippenPippen schrieb:Absurd, denn in so einem Falle findet JEDE Suchoperation das Flugzeug, wenn sie mit Suchgeräten drüberfährt. Wird das Flugzeug jedoch zerfetzt, dann besteht selbst in jenem Fall noch eine gute Möglichkeit, die Wrackteile zu übersehen, weil diese in Spalten liegen und durch Sedimente leichter und natürlich wirkender überdeckt werden können.
Das ist die Annahme von Vance, Byron Bailey, dem früheren Buch zu MH370 und war auch schon in den ersten Tagen im Internet nachzulesen (z.B. pprune). Hintergrund war, dass man keine treibenden Trümmer finden konnte. Angebliches Ziel war es daher, Trümmer auf dem Wasser zu vermeiden, damit könnte man die Absturzstelle auch nicht eingrenzen. Der angebliche Selbstmörder habe aber die Satellitensignale übersehen. Damals war noch nicht bekannt, dass ein aktiver Logon seitens des Flugzeugs erfolgte, der auch nur durch manuellen Eingriff (wahrscheinlich des Entführers) zu erklären ist.

Trümmer entstehen natürlich immer, gerade bei dem Wellengang im SIO.

Ja, einen Mitnahmesuizid (an unschuldigen und unbekannten Personen) als perfektes Verbrechen zu planen, ergibt nicht wirklich Sinn, da es bei einer solchen Art von Verbrechen gerade darum geht, dass die Nachwelt keinen Zweifel an der Täterschaft hat, da man sich mitteilen möchte. Außerdem passt das nicht zu den Daten.

Abgesehen davon, dass das Szenario sehr extrem ist; hier müsste der angebliche Selbstmörder nicht nur stundenlange Verzögerung durch den langen Flug hinnehmen (falls das überhaupt durchführbar ist), sondern das Ziel des Selbstmordes wäre wahrscheinlich verfehlt; im Meer kann man noch einige Tage überleben, wenn was schiefgeht, könnte man sogar gerettet werden.


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04.06.2018 um 10:12
Zitat von PippenPippen schrieb:Wäre sowas möglich? Wie lange wird so ein Flugzeug schwimmen? ME schon ziemlich lange, wenn es kein Leck hat.... (Das ist natürlich eine Theorie fast schon im "Alien"-Bereich, also eine Fast-Spassfrage)
Als positives Beispiel einer Notwasserung kannst Du Dir AWE1549 anschauen. Perfekt ohne Antrieb im Hudsonriver gelandet, blieb noch mindestens 20 Minuten an der Wasseroberfläche bis alle Menschen an Bord gerettet waren. Das sinken hätte sogar noch verlangsamt werden können, wenn der „Ditching-Schalter“ aktiviert worden wäre. Aber der stand in der Checkliste für Notwasserung ganz am Ende - und die war dafür konzipiert, ab einer Höhe von ca. 3km abgearbeitet zu werden.
Wikipedia: US-Airways-Flug 1549
...
Der Airbus A320 verfügt über einen Schalter zur Vorbereitung auf die Notwasserung, durch den alle Ventile im unteren Teil des Flugzeugrumpfs geschlossen werden können, um die Schwimmfähigkeit des Flugzeugs zu verbessern. Dieser ditch mode war vor der Notwasserung nicht aktiviert worden, weil er erst am Ende des Notfallhandbuchs erwähnt wird. Die Handlungsabläufe für ein Notwassern sind im Notfallhandbuch für Flughöhen um die 10.000 Fuß vorgesehen; die Besatzung von Flug 1549 hatte offenbar keine Zeit mehr, den Ditching-Modus zu aktivieren.
...
Allerdings kommen hier mehrere glückliche Faktoren zusammen. Der Hudsonrivver ist sehr ruhig im Vergleich zum offenen Meer. Das Wetter war relativ gut, kaum Wind und vor allem: bei Tageslicht!


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 11:49
Zitat von AndanteAndante schrieb:Sehr, sehr umsichtig gedacht von einem Selbstmörder. Warum sollte der sich aber noch Gedanken darüber machen, ob die Nachwelt Trümmer findet oder nicht? Wollte er seinen Arbeitgeber vor Schadensersatzansprüchen von Angehörigen seiner Opfer bewahren? Wirklich äußerst umsichtig....
Der Pilot galt als ausgesprochen strukturiert (manche Interviewaussagen klangen für mich schon fast nach pedantisch), er hatte Freude an der Analyse, Planung und Strukturierung verschiedenster Vorgänge, wie wohl auch seine youtube Videos belegen.

Von daher wäre der Versuch, ein perfektes Verschwinden zu inszenieren, mit dem, was über seine Persönlichkeit bekannt ist, durchaus vereinbar.

Ich denke, es ist fast unmöglich, aufgrund der Art des Ablaufs auf die Plausibilität einer Selbsttötungshandlung zu schließen.

Es dürfte keine, noch so bizarre Inszenierung einer Selbsttötung geben, die nicht schon einmal versucht oder durchgeführt wurde.

Es ist nun einmal so, dass im vorliegenden Fall alles für eine bewusste und geplante Aktion mit dem Ziel spricht, das Flugzeug möglichst unsichtbar und unauffindbar zum Absturz zu bringen. Das mutet als Plan bizarr an, aber nach dem, was wir wissen, war dies der Plan.

Im Rahmen einer Handlung des Piloten erscheint mir dies wesentlich plausibler als im Rahmen einer Handlung Dritter.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 12:14
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Es ist nun einmal so, dass im vorliegenden Fall alles für eine bewusste und geplante Aktion mit dem Ziel spricht, das Flugzeug möglichst unsichtbar und unauffindbar zum Absturz zu bringen.
Nicht wirklich, z.B. spricht das Absturzszenario, also das was darüber bekannt ist, schon mal dagegen. Und es konnte auch bislang niemand erklären, warum unter diesem Szenario MH370 doch wieder recht nah an die australische Küste flog, in Reichweite des Überhorizontradars. Das wäre keineswegs notwendig gewesen, die Gefahr gesehen zu werden war aber groß. (und wie gesagt, der Reboot ist auch ein starkes Indiz dagegen).


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 13:30
Neben Shah's Suizidaktion bleibt eine fehlgeschlagene Entführung durch Shah/Hamid oder Dritte möglich. Daneben sehe ich aber kein weiteres Szenario, was plausibel ist.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 13:32
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Nicht wirklich, z.B. spricht das Absturzszenario, also das was darüber bekannt ist, schon mal dagegen. Und es konnte auch bislang niemand erklären, warum unter diesem Szenario MH370 doch wieder recht nah an die australische Küste flog, in Reichweite des Überhorizontradars. Das wäre keineswegs notwendig gewesen, die Gefahr gesehen zu werden war aber groß. (und wie gesagt, der Reboot ist auch ein starkes Indiz dagegen).
Was spricht an dem Absturzszenario gegen eine Selbsttötung?

Der Absturzort liegt immerhin soweit von der australischen Küste weg, dass die Suchflugzeuge von der australischen Küste aus zwei Stunden brauchten, um in das Suchgebiet zu kommen, nur zwei Stunden suchen konnten und dann wieder zwei Stunden zurückfliegen mussten. Der Flug war so programmiert, dass das Versiegen der Treibstoffvorräte und damit die Havarie weit genug von allen Radareinrichtungen in einer Meereszone erfolgte, die kaum Schiffsverkehr aufweist und durch die Meeresbodentopographie eine Suche maximal schwierig gestaltet.

Der Reboot wird technisch durch das Hochfahren der Notfallenergieversorgung nach vorhergehendem Ausfall der regulären Triebwerk abhängigen Energieversorgung nach Versiegen des Treibstoffs erklärt.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 13:45
@Pippen

Terroranschlag? Selbsttötung durch eine andere Person als Zaharie?
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Was spricht an dem Absturzszenario gegen eine Selbsttötung?
Die offizielle Theorie ist immer noch diejenige des Absturzes ohne jede Form von Piloteneingriff, wobei es wahrscheinlich schon lange vorher keine Piloteneingriffe mehr gab. Das wäre für einen Selbstmord unlogisch.

Da das Wrack unter dieser Voraussetzung bislang nicht gefunden wurde, kann man darüber spekulierten, dass es doch Eingriffe in der Absturzphase gab; allerdings wäre diese genau nicht, was man von einem ausgebildeten Piloten erwarten würde, welches Selbstmordszenario auch immer man annehmen möchte.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Der Absturzort liegt immerhin soweit von der australischen Küste weg, dass die Suchflugzeuge von der australischen Küste aus zwei Stunden brauchten, um in das Suchgebiet zu kommen, nur zwei Stunden suchen konnten und dann wieder zwei Stunden zurückfliegen mussten. Der Flug war so programmiert, dass das Versiegen der Treibstoffvorräte und damit die Havarie weit genug von allen Radareinrichtungen in einer Meereszone erfolgte, die kaum Schiffsverkehr aufweist und durch die Meeresbodentopographie eine Suche maximal schwierig gestaltet.
Das bezog sich auf das ursprüngliche südliche Gebiet; tatsächlich wäre dieses Gebiet mit einem Selbstmord besser vereinbar, als das nördliche. Das südliche Gebiet konnte aber durch die Trümmerfunde und Analyse der Driftbewegungen praktisch ausgeschlossen werden.

Dieses nördliche Gebeit liegt definitiv innerhalb der Reichweite des JORN, man hätte den Absturz also orten können. Ein sehr hohes Risiko. Wie die Topographie dort ist, kann man nicht sagen, da man den genauen Ort nicht kennt, oberhalb des Broken Ridge ist der Grund jedoch sehr eben.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Der Reboot wird technisch durch das Hochfahren der Notfallenergieversorgung nach vorhergehendem Ausfall der regulären Triebwerk abhängigen Energieversorgung nach Versiegen des Treibstoffs erklärt.
Es geht um den ersten Reboot!


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 13:56
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Terroranschlag? Selbsttötung durch eine andere Person als Zaharie?
Wie soll ein Terroranschlag zu dem Verlauf geführt haben? Außerdem würde ein Terroranschlag mit größtmöglicher Bemühung um Vertuschung nun wirklich wenig Sinn ergeben.

Zweiteres schließe ich ja nicht aus, auch wenn ich das für unwahrscheinlicher halte, als eine Pilotenhandlung.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:trailhamster schrieb:
Was spricht an dem Absturzszenario gegen eine Selbsttötung?
Die offizielle Theorie ist immer noch diejenige des Absturzes ohne jede Form von Piloteneingriff, wobei es wahrscheinlich schon lange vorher keine Piloteneingriffe mehr gab. Das wäre für einen Selbstmord unlogisch
Das bezieht sich auf das isolierte Absturzgeschehen, aber nicht auf das Gesamtgeschehen. An einer geplanten, vorsätzlich zum Absturz führenden Aktion durch wen auch immer hat auch die australische Behörde keinen wirklichen Zweifel. Ob der Verantwortliche Einfluß auf das konkrete Absturzgeschehen nahm (high dynamic crash oder Versuch einer möglichst schonenden Landung auf dem Wasser) weiß man nicht sicher, spielt aber zur Einordnung des Gesamtgeschehens keine bedeutende Rolle.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Dieses nördliche Gebeit liegt definitiv innerhalb der Reichweite des JORN, man hätte den Absturz also orten können. Ein sehr hohes Risiko. Wie die Topographie dort ist, kann man nicht sagen, da man den genauen Ort nicht kennt, oberhalb des Broken Ridge ist der Grund jedoch sehr eben.
Er wurde aber nicht geortet, das wird seinen Grund haben. Im übrigen sind möglicher Weise alle projizierten Absturzpunkte falsch. Der Flug ging möglicher Weise wesentlich weiter als unter der Annahme eines nicht beeinflussten hochdynamischen Absturzes berechnet.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 14:15
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Wie soll ein Terroranschlag zu dem Verlauf geführt haben?
Das Flugzeug wird entführt und anschließend gecrashed. Dafür spricht, dass der Crash nicht auf einen professionellen Piloten schließen lässt.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Außerdem würde ein Terroranschlag mit größtmöglicher Bemühung um Vertuschung nun wirklich wenig Sinn ergeben.
Es ist genau umgekehrt: ein Mitnahmesuizid ist, historisch gesehen, mit der Vertuschungsbemühung nicht belegt. Niemand konnte bislang auch nur einen Vergleichsfall finden. Bei einem Terroranschlag ist dagegen die Mehrzahl der Fälle ohne Bekennerschreiben oder dgl. (hier gab es sogar eins, dazu noch zahlreiche weiter Hinweise, all das hat man bei dem Selbstmordszenario nicht.)
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb: An einer geplanten, vorsätzlich zum Absturz führenden Aktion durch wen auch immer hat auch die australische Behörde keinen wirklichen Zweifel.
Doch klar, lediglich dass die Route bis etwa 18:25 vorsätzlich ist, ist akzeptiert, danach ist alles offen, das ATSB ist eher gegen die Theorie des vorsätzlichen Absturzes (oder sagen wir: sie sind neutral).
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Ob der Verantwortliche Einfluß auf das konkrete Absturzgeschehen nahm (high dynamic crash oder Versuch einer möglichst schonenden Landung auf dem Wasser) weiß man nicht sicher, spielt aber zur Einordnung des Gesamtgeschehens keine bedeutende Rolle.
Wenn alle Werte nun mal gegen Einriffe durch eine professionellen/ausgebildeten Piloten sprechen, dann hat das für mich schon Relevanz. Du schließt ja auch eine Beteiligung von anderen Personen außer einer der beiden Piloten nicht aus. Kontrollierte Wasserung kann man sowieso ausschließen. Wenn überhaupt wurde erst sehr spät abgefangen und dann ohne Hydraulik geflogen, möglicherweise eine Bauchlandung.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Er wurde aber nicht geortet, das wird seinen Grund haben.
Ja, weil niemand das Flugzeug als vemisst meldete. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein suizidaler Pilot dies kristallkugeln konnte (wenn es innerhalb von Minuten hätte geschehen müssen)? Und wenn er es nicht konnte, warum fliegt er nicht einfach dahin, wo garantiert keiner orten kann?

Außerdem ist immer noch völlig offen, warum die Passagiere nichts unternommen haben sollten, zumindest mit der Außenwelt in Kontakt treten.

Gegen die Vertuschungsabsicht spricht der erste Reboot außerdem in sehr fundamentaler Weise.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 14:24
Warum einen Terroranschlag dieser Art nicht für sich in Anspruch nehmen? Könnte man damit entwickelte Technik oder Personen kompromittieren?


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04.06.2018 um 15:04
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Dieses nördliche Gebeit liegt definitiv innerhalb der Reichweite des JORN, man hätte den Absturz also orten können. Ein sehr hohes Risiko. Wie die Topographie dort ist, kann man nicht sagen, da man den genauen Ort nicht kennt, oberhalb des Broken Ridge ist der Grund jedoch sehr eben.
Naja, wenn man das JORN von vornherein mit eingeplant hätte, dann hätte man fast den ganzen indischen Ozean als Endziel kübeln müssen. Da hätte sich ein Flug in Richtung Afrika oder raus auf den Pazifik eher angeboten.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.06.2018 um 15:09
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Gegen die Vertuschungsabsicht spricht der erste Reboot außerdem in sehr fundamentaler Weise.
Sehe ich allerdings nicht so - es sein denn, derjenige, der die SDU wieder reaktivierte, wusste von den Datenpaketen zwischen SDU und GES.

Meines Erachtens ist die Vertuschungsabsicht durch das Abschalten der aktiven Kommunikationsdienste bei IGARI inklusive anschließendem Flugverlauf mehr als belegt.

Wer auch immer an den Kontrollen saß, hatte den Left AC Bus nicht isoliert, um primär die SDU auszuschalten. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sah der PIC in der erneuten Aktivierung des Left AC keinerlei Gefahr, dass dadurch das Flugzeug - bei weiterhin ausgeschaltetem Transponder/ACARS - irgendwie geortet werden könnte.


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04.06.2018 um 15:13
@Fichtenmoped

MH370 hätte lediglich etwas mehr in westliche Richtung fliegen müssen, selbst Teile der früheren Gebiete waren noch außerhalb der Reichweite.

@hawak

Wieso sollte man denn den linken Hauptstromkreis isolieren, wenn es nicht das Ziel war, die SDU stillzulegen?

Die Vertuschungsabsicht lässt sich für die erste Flugphase ableiten, aber nicht für die zweite.


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04.06.2018 um 15:28
@Anaximander

Weil am L/AC-Bus nicht nur die SDU hängt? Außerdem sind für dessen Isolierung nur zwei Handgriffe nötig, um schlagartig die gesamte Kommunikation lahmzulegen. Das ist viel simpler (und für einen eventuellen Co-Piloten viel verwirrender) als die einzelnen Systeme nacheinander auszuschalten.

Spekulativ könnte ich mir auch vorstellen, dass diese Maßnahme nebenbei einen vorgeschobenen Notfall darstellen sollte, um zumindest am Anfang keine dummen Fragen seitens der Crew beantworten zu müssen: "Hab' grad keine Zeit, wir haben ein massives technisches Problem...".

Ich weise nur gerne immer wieder darauf hin, dass niemand im Cockpit (oder sonstwo) eine Ahnung von den Ortungsfähigkeiten der SDU-Handshakes haben konnte. Dieses Verfahren wurde erst nach dem Verschwinden von MH370 in dieser Form entwickelt.

Vor 18:35 hatte der PIC genügend Zeit, die aus seiner Sicht gefährlichen Com-Dienste dediziert zu deaktivieren, um anschließend den L/AC wieder an's Netz zu nehmen. Die SDU hatte er sicherlich nicht als Risiko auf dem Schirm - oder höchstens, um per Sat-Anruf erreichbar zu sein.

P.S.: In der zweiten Flugphase gab es ebenfalls keinerlei reguläre (oder zu dem Zeitpunkt bekannte) Positionsmeldungen des Flugzeugs.


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