Chemtrails

Ach so, da war ja noch was:

Die Sonne hat im Januar 2013 einen schweren Stand gehabt. Mit nur 22 Stunden war es der trübste Monat seit fast 20 Jahren. Noch weniger Sonne gab es zuletzt im Dezember 1993, wo sich die Sonne nicht einmal 20 Stunden lang zeigen mochte.

http://www.wetteronline.de/wotexte/redaktion/rueckblick/2013/01/0131_rj_Rueckblick-Januar-2013.htm

1993 gab es doch angeblich noch keine Chemtrails und auch kein Geoengineering.

Man merkt, daß diese Spinner ein sehr schlechtes Gedächtnis haben. Bei der Schneekatastrophe 78/79 zum Beispiel gab es ebenfalls einen Temperaturunterschied von mehr als 20°. Und das innerhalb von wenigen Stunden!

Man merkt vor allem, das die Chemmies sich null um Informationsbeschaffung kümmern. Das es Wetterkapriolen mit Temperaturen bis zu 15°C geben wird, wurde doch auf sämtlichen Kanälen in den Wettervorhersagen 2-3 Tage vorhergesagt. Ich hab extra den Tag zuvor die Heizung heruntergedreht (wozu heizen, wenns draussen Frühlingstemperaturen hat). Die Chemmies schreien immer nur danach "das ist nicht normal"...

Anderes Beispiel, auf das ich fast gewettet hätte. Es gab eine Gewitterwarnung für Berlin. Die hab sogar ich mitbekommen, obwohl mir das Berliner Wetter total schnurzpiepegal ist...

... und was hab ich am nächsten Morgen in Altnickels Facebookgruppe finden können?!

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Gewitter im Winter, die gibt ja gar nicht!

Nur Drei Kommentare der Chemtrailioten? Das ist aber ein bißchen mau, wo die sogenannte Bürgerinitiative dopch angeblich mehrere Tausend Mitglieder haben will!

Was mich auch wundert: Wie will der Bajuware eigentlich langanhaltende Kondensstreifen erkennen, wenn ihm doch die dicken Wolken die Sicht auf den blauen Himmel nehmen? :D

Ich wohne ja selbst in Berlin Nord/Ost.
Und ich habe sage und schreibe ganze zwei Blitzeinschläge gezählt!

Landläufige Meinung ist, dass für ein Gewitter schwülwarme Luft vorhanden sein muss, es also im Sommer auftritt und im Winter nicht. Doch kommt es nicht nur auf die Temperatur selbst an. Wichtig ist vor allem der Temperaturunterschied vom Boden in die Höhe betrachtet. Dazu muss man wissen, wie ein Gewitter entsteht:

Dabei betrachten wir ein feuchtes Luftpaket, das am Boden aufzusteigen beginnt. Es kühlt sich so lange ab, bis es eine relative Feuchte von 100% erreicht hat, es also mit Wasserdampf gesättigt ist. Dann beginnt der Kondensationsprozess, es werden also Wolken gebildet, wobei Wärme freigesetzt wird. Durch diese Wärme sinkt die Dichte des Luftpakets im Vergleich zur Umgebung und bekommt Auftrieb. Dieser Auftrieb ist umso größer, umso mehr die Temperatur der Umgebung mit der Höhe sinkt, was einen größeren Dichteunterschied bedeutet. Man sagt auch, die Schichtung der Atmosphäre ist labil. Das Luftpaket erhält beim Aufsteigen Bewegungsenergie, genannt Labilitätsenergie. Je größer diese ist, je größer also auch die Temperatur mit der Höhe sinkt, desto schneller sind auch die Geschwindigkeiten innerhalb der Wolke.

Damit nun Blitze entstehen können, müssen diese Vertikalgeschwindigkeiten ausreichend genug sein. Denn nur dann können die Eiskristalle innerhalb der Gewitterwolke die statischen Ladungen zwischen Auf- und Abwinden so gut trennen, dass sie sich durch die Blitzentladung wieder ausgleichen können.

Was ist also die Quintessenz aus diesen Informationen? Es kommt nicht auf die Temperatur, sondern maßgeblich auf einen ausreichend großen Temperaturunterschied an. Und der ist momentan gegeben, wie wir nun sehen werden.

http://www.wetter24.de/wetter-news/news/ch/9170c9205451b6d213fa445a082025ca/article/gewitter_im_winter.html

@Mr.Q
Ich hab vier mickrige Blitze gesehen,davon hats dreimal gedonnert plus zwei Donner ohne Blitze...Wintergewitter halt

Nochmal zu diesen Facepalm von Sauberer Himmel...

Mr.Q schrieb:Die Sonne ist nicht mehr gelb, sondern weiß.

Die Sonne scheint und schien schon immer weiss.

Wäre sie gelb, würde sie "gelbes Licht" zur Erde schicken und alles, was wir am Tag so sehen, hätte einen gelben Farbstich.

Das wir die Sonne mit der Farbe "Gelb" verbinden, liegt daran, das wir nur am Morgen und am Abend direkt in die Sonne blicken können - wenn das Sonnenlicht einen weiten Weg durch die Atmosphäre hat, und dabei der Blauanteil (ausgerechnet der - bei den "Fans des blauen Himmels") von der Atmosphäre in die umgebende Atmosphäre gestreut wird.

Damals wie heute: Wenn man die hochstehende Sonne betrachtet, dann war und ist sie weiss und gleissend hell, deswegen soll man ja auch - damals wie heute - nicht mit ungeschützten Augen direkt in die SOnne blicken.

Wenn wir denken, die SOnne sei Gelb - da spielt uns die Psychologie einen Streich.

Welches Bild prägt sich mehr in das Gedächtnis ein?

Der romantische Sonnenuntergang, bei dem man die gelbliche Sonne, umgeben von einen Morgen/Abendrot, gleichzeitig mit Landschaft sieht...



... oder die gleissend-helle Sonne weit oben um einen "normalen Himmel"...






Zum Beweis - Die Kreuzigungsszene aus dem Film "Barabbas" (1961)

the Crucifixion Scene from "Barabbas" - filmed during actual eclipse

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Die Aussenszenen der Kreuzigung dieses Filmes wurden während einer realen Sonnenfinsternis gedreht, damit sie möglichst authentisch wirken.

Ab 0:39 sieht man die Sonne ca 30 sekunden lang, während sich der Mond langsam vor die Sonne schiebt. Obwohl dies ein Spielfilm ist, sind das reale Aufnahmen der Sonnenfinsternis vom 15. Februar 1961.

Welche Farbe hat die Sonne in dieser Szene?

Welche Farbe hat die Korona um die Sonne am Anfang dieser Szene?

Welche Farbe erscheint einem eindrucksvoller?


Wenn man seit Jahrzehnten den Himmel wirklich beobachtet hat, dann wirken diese Pseudo-Argumente a la "früher war die Sonne gelb" geradezu kindisch...

@FZG

Im Kindergarten hab ich die Sonne gelb gemalt, heute wuerd ich dann vermutlich mit weiss malen ;)

Wobei der Effekt der gelben Sonne ja auch Mittags vorhanden ist, jedoch laengst nicht so stark. Es werden ja immer noch die blauen Wellenlaengen rausgestreut nur eben nicht soviel wie beim Sonneauf/untergang. Das direkte Sonnenlicht wird also schon gelber. Ich vermute auch dass der blau-kontrast den Gelbeindruck noch bekraeftigt. Den Ueberbelichtungseffekt darf man auch nicht vergessen. Also wenns mans wirklich extrem genau nimmt ist die Sonne ganz leicht gelblich oder zumindest gelblicher als vom All aus gesehn.

Wenn jetzt noch das Wasser blau waere wuerd ja alles wieder passen :)

@McNeal

Die Sonne am Mittag muss eigentlich auch weiß sein - sonst könnten wir ja keinen weißen Schnee sehen.

@ShortVisit

Kommt drauf an - zum einen beleuchtet das gestreute blaue Licht den Schnee ja auch und zum andern ist das mit unserem internen Weissabgleich so ne Sache.
Z.B. in dem Bild hier:


Schoen zu erkennen wieviel an blauem Licht da gestreut wird wenn man in die Schattenregionen schaut. D.h. das Licht des Schnee den du in den hellen Regionen siehst setzt sich zusammen aus direktem Licht der Sonne, atmosphaerisch gestreutem Licht und indirektem Licht (wobei wir das hier mal vernachlaessigen koennen). Welche Farbe die Sonne genau hat laesst sich aus weissem Schnee also nicht direkt ableiten.
Zusaetlich passen wir unseren Weissabgleich dynamisch an. Das merkt man ganz extrem wenn man z.B. in Bryce Canyon unterwegs ist (total rot, super hell) und man sich so an der rot als Basislicht gewoehnt dass z.B. die seltenen gruenen Pflanzen geradezu laecherlich gruen aussehen.

Und, mal abgesehen davon, ist weiss eine Definitionssache ;) Definiert man das urspruengliche Sonnenspektrum als weiss folgt daraus dass wir die Sonne von der Erde aus nicht ideal weiss sein kann da das Licht durch die Atmosphaere muss.

hier hat jemand nen zeitraffer gemacht von " red flag militär übungen " ...

https://www.youtube.com/watch?v=f2YkVbzjx60

dürften die jungs hier gewesen sein http://www.dreamlandresort.com/info/red_flag13-2.html

Einen noch zum gestrigen Altnickel-Vortrag. Interessantes Detail über das REstaurant, in das er auf die schnelle ausgewichen ist:



Das internationale Chemtrail-Konsortium dankt Herrn Altnickel für die Saalmiete sowie seinen Gästen für die zahlreichen Bestellungen von Speisen und Getränken. Das wird alles der geheimen Chemtrail-Infrastruktur in Asien zugeführt, die als Cathering & Gastronomiebetrieb am Flughafen getarnt ist.

@McNeal

Du magst wohl recht haben - auf Deinem Foto ist zum Beispiel der Farbunterschied zwischen voll beleuchtetem Schnee und Schnee im Schatten sehr deutlich (ich vermute, weil im Schatten der Anteil an gestreutem blauen Licht weit höher ist als in direkter Sonne.

Was die Definition von weiss betrifft - ich dachte, weiss sei definiert als Mischung aller Farben, wobei die Intensität aller Farbkomponenten gleich ist?

@ShortVisit

Im Prinzip ja wobei das auch wieder so ne Definitionssache ist, wieviel Anteile von welcher Wellenlaenge drin sein muessen damit es echtes Weiss ist. Hier kann man schoen sehen, wie sich das Spektrum veraendert wenn es durch die Atmosphaere wandert:

Von AM0 (vor Eintritt in die Atmosphaere) bis zu AM1.5 (~am Boden) veraendert sich das Spektrum drastisch. Vermutlich sehen wir genau dieses Spektrum als weisses Licht an, sind aber an so viele unterschiedliche Spektren gewoehnt dass unser Auge/Hirn das rausrechnet. Der Gelbanteil ist jedoch immer noch hoch :)

Wenns mans ganz genau nimmt ist die Sonne wohl ganz leicht pink (also vom All aus gesehn):
http://casa.colorado.edu/~ajsh/colour/Tspectrum.html (Archiv-Version vom 29.01.2013)

Ich weiß nicht ob ihr das Video schon hattet. Im Vergleich zu anderen Chemtrail Videos scheint sich hier jemand (zumindest kurz) mit Meterologie beschäftigt zu haben deshalb solltet ihr es euch mal ansehen:

https://www.youtube.com/watch?v=ZzBrXMhffOs

@naas

Hatten wir vor kurzem gerade. Steckt wie üblich voller entstellender Zitate und dergleichen.

@Rho-ny-theta

Du beziehst dich vermutlich jetzt auf die angeblich sich ändernden Lehrmeinungen die am Anfang erwähnt werden. Aber ich meine mehr das mit den Wetterkarten etwas später.

@naas

FZG schreibt schon, der wird das sicher besser erklären bzw hat die Posts parat, in denen man sich damit auseinandergesetzt hat.

naas schrieb:Ich weiß nicht ob ihr das Video schon hattet.

Ja das hatten wir schon mehrmals, leider ziemlich verteilt in den Thread.

Das "Hauptproblem" dieses Videos ist, das es sich "Ausnahmen" aus dem Wettermodell ausgesucht hat, wo es gerade so zur Streifenbildung kam, obwohl im Wettermodell anscheinend dazu die Bedinungen nicht zu passen scheinen...

aber mal ehrlich: Das sind drei Fälle, mit diesen eher mickrigen "Chemtrails"

Original anzeigen (0,2 MB)

...bei den beiden unteren frage ich mich, ob das überhaupt ein Kondensstreifen war oder nicht eine natürliche Zirre

Warum machen sie das nicht an einen Tag, wo der Himmel so richtig voller KOndensstreifen ist ("Sie haben wieder gesprüüüht")?!?

Zu den Details des Videos am besten hier lesen:
http://chemtrail-fragen.de/index.php?frage=videoneuartigebeweise

Der Infokrieger-Newsblog hat das übrigens genauso getan, nur nicht mit der Zielsetzung "Ich finde die Ausnahme", sondern über einen langen Zeitraum. 75 "Chemtrail-Sichtungen" wurden auf das sie betreffende Wetter untersucht. Alle liessen sich mit den Wetter erklären: http://www.iknews.de/2013/01/26/myth-bust-chemtrails-vs-koko-abschlussbericht/

Bubba78 schrieb:
Als vor paar Jahren dieser isländische Vulkan, mit dem komischen Namen, den Luftverkehr lahm legte, war der Himmel über Deutschland so klar und blau, wie jemals zuvor!

Da verwechselt man leicht Ursache und Wirkung. Wir hatten zu dieser Zeit extremen Hochdruckeinfluss und ein blendendes, sonniges, trockenes Wetter über ganz Eurpopa. Deswegen keine Wolken. Hätte es einmal ordentlich geregnet, wäre der Staub ausgewaschen worden.

Übrigens war der Himmel zu dieser Zeit wirklich "blauer" aus normal, aber aus anderen Grund. Im normalen Himmelsblau sind auch Anteile Rot/Grün drin. Die Staubschicht des Vulkanes bestand aus rot/braunenVulkanstaub und der zog sich wie eine ganz dünne Decke gleichmässig verteilt über den Himmel. Diesen Staubschicht konnte man aber wie eine Inversionsschicht nur von der Seite sehen, wenn man sich in derselben Höhe befindet

Die paar Tage Flugverbot wegen des Vulkans war die einzige Zeit wo die Luft wirklich sauber war.
Das heißt nicht unbedingt dass die Luftverschmutzung von den Chemtrails herkommt - schon
die Verbrennung von normalen Kerosin reicht aus um die Luft mehr zu verpesten als das Straßenverkehr und Industrie tun können.

@FZG

Sehr gute Erklärung in den Links danke!