Chemtrails

@Frankenberger
Du hast doch bestimmt mehr Quellen als den Heise-Artikel?

Und dass Geoengineering immer wieder diskutiert wird, ist verständlich. Du könntest Dich ja mal in der Karibik umschauen, speziell was die Einwohner von St.Martin, St. Lucia, Tortola und Saint Thomas dazu sagen, dass es eine Möglichkeit gibt die Erde abzukühlen und damit die Intensität von Hurrikanen zu vermindern...

Aus verständlichen Gründen (zum Beispiel wegen des Chaos im Wettersystem und der damit verbundenen Unberechenbarkeit von Eingriffen) bleiben diese Geoengineering-Vorschläge eben nur Vorschläge und werden nicht in die Praxis überführt.
Wenn sich aber abzeichnet, dass sich die Klimaerwärmung nicht mehr bremsen lässt, sieht es anders aus - aber dann haben wir andere Probleme.

Was aber NICHTS mit Chemtrails zu tun hat, wie die Theorie es beschreibt. Du kannst ja mal nachrechnen, wie lange es dauert 160 Tonnen in der Luft zu verteilen. Ein Flug von EDDF (Frankfurt/Main) nach KJFK (New York) verbraucht 50 Tonnen Treibstoff. Wenn nur 1% Deiner Substanz zugesetzt wird und in die Luft gebracht wird, dann sind das je Flug 500kg, es werden also "nur" 320 Flüge benötigt!
Das Problem: Allein heute fliegen über 1.000 Flugzeuge über den Atlantik - was machen wir dann Morgen?!

Wie so viele Chemmis begreift Frankenberger partout nicht den Unterschied zwischen den Überlegungen zum Thema GE-Engineering und den sichtbaren Kondensstreifen am Himmel. Höhen sind ja irrelevant, ist ja schließlich "am Himmel". Ebenso die fehlenden Belege, die seine Behauptung stützen könnten, interessieren ihn nicht. Es wird munter alles in einen Topf gehauen, was "am Himmel" stattfindet.

Und @Fichtenmoped: Rechnen? Logik? Frankenberger? Also bitte. Da könntest du auch von einem Fluss verlangen, dass er nicht mehr bergab fließt.

@Fichtenmoped

Fichtenmoped schrieb:Du hast doch bestimmt mehr Quellen als den Heise-Artikel?

Der heiße Artikel stammt von Technology Review.

@Frankenberger
Die Maßnahme wurde noch nicht getestet.
Das Gegenteil könnte bei diesem Versuch auch passieren

Doch Mitchells Plan ist nicht unumstritten. Der Atmosphärenwissenschaftler Dan Cziczo vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) folgerte, dass die Eiskristallbildung um Staubpartikel bereits der dominante Mechanismus bei der Entstehung von Cirruswolken war. Würde man also noch mehr Staub freisetzen, entstünden ganz anders als geplant dickere Wolkenschichten, unter denen noch mehr Wärme gefangen wäre.

https://m.heise.de/newsticker/meldung/Zahlen-bitte-Mit-160-Tonnen-Pulver-gegen-die-Erderwaermung-3744739.html

Bei Zeit Audio ein interessanter Podcast zu den Chemtrails.

https://soundcloud.com/diezeit/die-wollen-uns-umbringen-aus-die-zeit-412017

Mit Kondensstreifen vergiftet eine geheime Weltregierung die Menschen, glauben Chemtrailer. Was passiert, wenn man sie mit Wissenschaftlern und Triebwerksingenieuren ins Gespräch bringt? Ein Experiment.

@Fichtenmoped
Hier ist der original Artikel—ist auch interessanter und ausführlicher als die Kurzversion von Heise:
https://www.technologyreview.com/s/604081/the-growing-case-for-geoengineering/

@Balthasar70

Danke für den Link!

Der Podcast würde auch gut zu folgenden Diskussionen passen....

Verschwörungstheoretiker - Kritische Denker
Sind Verschwörungstheoretiker psychisch kranke Menschen?

Projekt CIRRUS kenne ich jetzt nur als Reinfall ;)
Wikipedia: Project Stormfury#Project Cirrus

Das 'impfen' von Wolken bringt auch recht selten den gewünschten Erfolg und wird deshalb kaum angewandet ...
Soviel Geld für Kram auszugeben, der nichts bringt, wäre ja auch widersinnig ...

Und Feinstaub bringt jeder in die Luft, der ein Auto oder eine Heizung benutzt ...

Aber ein echter Verschwörungsheini wirft alles in einen Topf und rührt gut um ...

Die Feinstaubgeschichte ist übrigens auch ein hausgemachtes Problem, das ausschließlich deshalb besteht, weil diverse Öko-Ayatolas seit Jahren kontinuierlich die Grenzwerte senken. Wir sind mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem ein Fahrrad (!) den vierfachen Feinstaubausstoß eines Diesels hat und die Luft statistisch dort sauberer ist, wo viele Diesel fahren, weil die Filter dermaßen überdimensioniert sind, dass ein Dieselfahrzeug quasi die Umgebungsluft aufwertet.

Rho-ny-theta schrieb:Wir sind mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem ein Fahrrad (!) den vierfachen Feinstaubausstoß eines Diesels hat und die Luft statistisch dort sauberer ist, wo viele Diesel fahren, weil die Filter dermaßen überdimensioniert sind, dass ein Dieselfahrzeug quasi die Umgebungsluft aufwertet.

Hab ich den Sarkasmus überlesen?

@Bone02943

Nein, tatsächlich ist der Feinstaubausstoß eines Fahrrads (durch Reifenabrieb etc) um Größenordnungen höher als beim Dieselmotor. Das Dieselfahrzeug hat natürlich auch noch Reifen- und anderen Abrieb, aber den hat auch das Elektroauto. Und das mit den Partikelfiltern stimmt wirklich.

@Bone02943
http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen

Nicht ganz das was Rho-ny-Theta schreibt aber ähnliche aussage.

@scarcrow
@Bone02943

"Beim modernen Diesel gibt es aber kein Feinstaubproblem mehr", sagt Thomas Koch, Professor für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie in einem Interview mit der Helmholtz-Gemeinschaft.

Für die Feinstaubbelastung sind vielmehr Reifenabrieb, Abrieb von Bremsbelägen und der Kupplung entscheidend. So komme es auch dazu, dass ein Fahrrad auf einem Kilometer drei bis vier Milligramm Metalloxide an die Umgebung abgebe - allein durch das Bremsen, wie Koch erklärt.

►Ein Diesel stößt aus dem Auspuff auf einen Kilometer dagegen nur 0,2 bis 0,5 Milligramm Metalloxide aus.

Und noch mehr Beispiele zeigen, dass nicht zuerst Dieselautos für das Feinstaubproblem in den Städten verantwortlich sind.

http://www.huffingtonpost.de/2017/08/10/fakten-dieselauto_n_17709562.html (Archiv-Version vom 14.10.2017)

Stuttgart hat die Probleme, die es hat, weil es in einem Talkessel liegt und da kaum Luftaustausch mit der Umgebung passiert (so wie bei einer Inversionswetterlage, der Vorraussetzung für Smog) - auch ein Dieselverbot wird das nicht lösen.

Ich sage es wie es ist: Stuttgart müsste man einfach platieren... die Einwohner auf die schwäbische Alb verteilen... dann hätten Sie kein Feinstaub mehr - und wir Karlsruher ein wenig mehr Abstand :)

@scarcrow

Und was die Umweltayatollahs angeht: den Irrsinn der Euro-Normen kann sich jeder selbst reinziehen, was da gefordert wird ist schlicht technisch unmöglich, erst Recht in Ländern wie Deutschland mit gepflegtem Gebrauchtwagenbestand.

scarcrow schrieb:Ich sage es wie es ist: Stuttgart müsste man einfach platieren... die Einwohner auf die schwäbische Alb verteilen... dann hätten Sie kein Feinstaub mehr - und wir Karlsruher ein wenig mehr Abstand :)

Was meinst Du, warum BW für S21 ist. Es geht nicht darum, schneller nach Stuttgart zu kommen - sondern schneller DURCH Stuttgart! Zusätzlich sieht man nix davon...
Aber das ist jetzt arg Off Topic. ;)

@Fichtenmoped

Wieso, die Feinstaubsache ist doch der Punkt der Realität, von dem Chemtrails den geringsten Abstand haben. Bis der nächste Kasper ankommt und den Thread resettet, kann man ja auch über was Vernünftiges reden.

chemtrails gibt es natürlich nicht...chemtrails zieht höchstens jose im sonningen californien mit seiner propellermaschine, wenn er über seine orangeplantagen fliegt.

der rest heißt natürlich geo-engeniering bzw. erhöhung der albedo von wolken...

das bundesumweltamt schreibt das folgendes:

"3.1.2 Erhöhung der Albedo von Wolken

Wolken bestehen aus Millionen kleinster Wassertröpfchen. Für ihre Entstehung spielen neben Temperatur und Luftfeuchte kleinste Partikel, wie Sandkörner, Salzkristalle oder Staub (so genannte Kondensationskerne), an denen Wasser kondensieren und sich Tröpfchen bilden können, eine wesentliche Rolle. Der Gehalt an Wassertröpfchen bestimmt die Reflektionseigenschaften von Wolken und damit ihre Albedo.

Die Erhöhung der Albedo von Wolken ist ein weiterer Vorschlag zum Geo-Engineering im Rahmen der Beeinflussung des Strahlungshaushaltes der Erde. Dieser Vorschlag wäre auf niedrige Wolken über den Ozeanen – sie bedecken etwa ein Viertel der Ozean-fläche – anwendbar. Die maritime Atmosphäre ist in der Tendenz sauberer und staubfreier. Eine künstliche Anreicherung der maritimen Atmosphäre mit Kondensationskernen könnte die Wolkenalbedo merklich erhöhen, weil sich dann erheblich mehr und kleinere Tröpfchen bilden würden, die das Sonnenlicht stärker streuen und zurückwerfen würden.

Zudem erhöhen kleinere Tröpfchen die Lebenszeit der Wolken, denn es dauert länger, bis sich so große Tropfen bilden, dass die Wolken abregnen. Latham et al. 2008 schätzen, dass die Verdopplung der Wolkentröpfchen in den Wolken über den Ozeanen die Albedo so weit erhöhen würde, dass damit eine Verdopplung des atmosphärischen CO2-Ge-haltes gegenüber dem vorindustriellen Niveau kompensiert werden könnte. Die bisherigen Überlegungen zu künstlichen Kondensationskernen konzentrierten sich dabei auf winzige Salzpartikel, die aus dem Meerwasser gewonnen und in die Atmosphäre gesprüht werden.Geeignete Regionen für die Erhöhung der Wolkenalbedo sind die Gebiete vor den Westküsten Nord- und Südamerikas sowie vor der Westküste Afrikas.

Durch Schiffe oder Flugzeuge könnten geeignete Partikel, die als Kondensationskerne wirken, ausgebracht werden. Da Wolken räumlich unregelmäßig verteilt sind und ihre Lebensdauer beschränkt ist, müsste die Freisetzung der Partikel jedoch in größerer Menge, mit ausreichender räumlicher Verteilung und häufig wiederholt erfolgen. Besonders bei der Freisetzung durch Schiffe erreicht nur ein geringer Teil dieser Partikel die Gebiete, in denen Wolkenbildung stattfindet und Wolken vorhanden sind.

Der Vorschlag ist zwar technisch grundsätzlich umsetzbar, aber die Anwendung ist auf bestimmte Meeresregionen begrenzt. Außerdem können die notwendigen Partikel durch Flugzeuge und Schiffe nur in begrenzter Menge freigesetzt werden. Die Methode hätte einen Vorteil: Einmal eingesetzt, könnte die Abkühlungswirkung rasch eintreten, der Einsatzort bei Bedarf gewechselt oder das Verfahren kurzfristig gestoppt werden. Eine Anwendung der Methode auf großen Flächen stellt aber einen Eingriff in lokale bis regionale Wetter- und Strömungsmuster dar. Dabei wären Auswirkungen auf Windsysteme, Meeresströmungen und Niederschläge sowie möglicherweise dadurch auf Meeresorganismen denkbar.

Eines kann bereits jetzt festgehalten werden: Bevor die Anwendung einer solcher Methode tatsächlich in Betracht gezogen würde, müßten die Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt detailliert erforscht werden. Die Umweltverträglichkeit und der Energieaufwand dieser Methode hängen einerseits maßgeblich von den verwendeten Partikeln und deren Herstellung ab, andererseits davon, wie die Partikel in die Atmosphäre ausgebracht werden, ob beispielsweise mit Schiffen oder Flugzeugen."


Original anzeigen (0,4 MB)


quelle: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4125.pdf


das gibt es natürlich alles nicht, alles hirgespinste. niemand wollte je irgendwelche mauern bauen, natürlich wird auch nichts & niemand im großen stil abgehört, das ist ne verschwörungstheorie, achne das war vor 2012...und natürlich wird auch nicht am wetter rumgewurstelt! nicht einmal das nette militär würde sich das wagen.

"Der Vorschlag ist zwar technisch grundsätzlich umsetzbar, aber die Anwendung ist auf bestimmte Meeresregionen begrenzt."

wie jetzt, also doch? man weiß es nicht, man munkelt...

ABER!!!

"Eines kann bereits jetzt festgehalten werden: Bevor die Anwendung einer solcher Methode tatsächlich in Betracht gezogen würde, müßten die Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt detailliert erforscht werden."


da bin ich jetzt echt beruhigt, nicht das die da wie bei der atomkraft einfach den sprung ähh flug ins blaue wagen.

@EZTerra
Eben: Ein Vorschlag mit viel „Könnte“, „Müsste“, „Hätte“ und „Dürfte“.

Dazu kommt die dünne Datenlage, was Kondensstreifen überhaupt für Auswirkungen haben. Bis jetzt sieht es so aus, dass Kondensstreifen am Tag für geringere Temperaturen sorgen aber dafür in der Nacht die Rückstrahlung behindern. Wäre Blöd, wenn man Tags das Albedo erhöht, aber dafür Nachts die Rückstrahlung behindert...

@EZTerra
Nun sind Methan und Lachgas um ein vielfachfaches potenter was der Einfluss aufs Klima beeinflusst.
Und ich glaube auch nicht das diese Methode die Aufheizung und Versauerung der Ozeane stoppen kann die durch Sättigung von CO2 angetrieben wird

@EZTerra

EZTerra schrieb:das gibt es natürlich alles nicht, alles hirgespinste.

Ziemlich genau das lässt sich aus der Aussage des Ministeriums, die du zitiert hast, herauslesen.
Es könnte irgendwann gemacht werden = es wird im Moment nicht gemacht.
Und dann sind da noch die Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Verfahrens, weshalb sie um detaillierte Forschung bitten.

EZTerra schrieb:natürlich wird auch nichts & niemand im großen stil abgehört

Wäre tatsächlich eine VT, doch zum Glück gibt es Beweise dafür.

Wo sind die für Chemtrails?